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Berichte von früher bis heute über Emmerzhausen... |
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Wintersportveranstaltung auf dem "Stegskopf" am 26. Februar 1933
Ergebnisse: Herrenklasse II.: 20 - 32 Jahre: Langlauf 9 km, 285 m Steigung: 1. Paul Petri, Lippe, 1:08:51 Stunde; 2. Walter Schneider, Herdorf, 1:12:29 Stunde; 3. Otto Mudersbach, Emmerzhausen, 1:13:49 Stunde; 4. Josef Sczepaniak, Troisdorf, 1:15:36 Stunde Altersklasse
I.: 32 - 40 Jahre: Langlauf 5 km, 95 m Steigung: 1.
Herr Heinz, Betzdorf, 30:45 Minuten Jungmannen:
18 - 20 Jahre: Langlauf 5 km, 95 m Steigung: 1.
Edmund Tielmann, Emmerzhausen, 23 Minuten; 2. Thomas Christian, Herdorf, 24
Minuten Damen:
18 - 30 Jahre: 1. Frau Seifart, Emmerzhausen, 12:29 Minuten Jungdamen:
16 - 18 Jahre: 1. Hilde Ebmeier, Wiesbaden, 13:07 Min Jugend
I.: 16 - 18 Jahre: 1. Erich Jungblut, Herdorf, 8:48 Minuten; 2. Hans Bodewig, Betzdorf, 9:15 Minuten, 3. Edmund Rosenkranz, Emmerzhausen, 9:24
Minuten Jugend
II.: 14 - 16 Jahre: Karl Schreiber, Herdorf, 7:15 Minuten; 2. Reinhold Tielmann, Emmerzhausen, 9:10 Minuten; 3. Rudi Brühl, Herdorf, 9:29 Minuten Knaben
I.: 12 - 14 Jahre: 1. Otto Heidrich, Emmerzhausen, 9:46 Minuten; 2. Theo
Diehl, Lippe, 9:55 Minuten; Herm. Diehl, Lippe, 10:40 Minuten Knaben
II.: 9 - 12 Jahre: 1. Hermann Dücker, Emmerzhausen, 10:14 Minuten; 2.
Ernst Luckenbach, Emmerzhausen, 11:30 Minuten; 3. Helmut Herrmann,
Emmerzhausen, 13:30 Minuten Mädchen II.: 10 – 14 Jahre: 1. Grete Ernst, Emmerzhausen, 12:13 Minuten, 2. Luise Gerhard, Emmerzhausen, 13:14 Minuten – Ski Heil! [Quelle: Zeitung
"Westerwälder Schauinsland", Nr. 3, 26. Jahrgang, Hachenburg, 15. März
1933; Foto: Archiv Marc Rosenkranz] |
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Peter Hoffmann zum 70. Geburtstag am 19. Juli
Aus
der engen Schulstube bahnten sich die Gedanken den Weg hinaus zu den
sonnenbeschienenen aber vom rauen Sturm umtosten Hügeln, die
Emmerzhausen umsäumen, flog die Sehnsucht hinauf zum "Stegskopf", wo die
Sonne noch wärmer schien oder der Sturm noch kräftiger heulte und
seine Kraft an den Schutzhecken brach. Von dort war die Möglichkeit
gegeben, nicht nur die Gedanken, sondern auch den Blick hinüberschweifen
zu lassen, zu den sieben Bergen, die treue Wacht am Rheintal halten. Von
dort konnte der Blick der Heimat näher kommen und konnte leichter
hinter dunstigem Schleier die Heimat ahnen, sie leichter der Seele näher
bringen. So ging sein Weg oft hinauf, sehr oft. Verständnis dafür hatte man nicht; denn die kahle Kuppe war kaum für jemand ein Anziehungspunkt. Unsern Jubilar zog der Berg je länger desto mehr an, er hielt seine Seele gefangen, er gehörte ihm, und so wurde er erst recht von ihm entdeckt.
Die
Blicke verloren das Schweifen in die Weite und fangen Genüge in der Nähe.
Und als erst das Dörfchen im lieblichen Tal selbst der Sehnsucht des
Herzens entgegen kam und ihm in Gestalt seiner treuen Ehegattin den
Wegkameraden fürs Leben gab, da war er ganz unser, da war sein
Wirkungskreis seine zweite Heimat, ja seine Heimat geworden. Rheinischer
Geist und rheinische Lebenskraft drängten nach Gestaltung. Der
Schulraum war zu eng, um alle Kraft zu beanspruchen. Nicht nur die
Kinder, auch die Erwachsenen sollten Anteil an seinem Wirken haben.
Nicht nur er, sondern auch andere sollten Anteil haben an der Schönheit
der Heimat, bewussten Anteil. Er wollte und konnte sich nicht damit
abfinden, dass der Westerwald seinen guten Ruf hatte, er wollte den Ruf
bessern helfen, indem er den Leuten die Augen öffnete. Er gab sich
nicht damit zufrieden, dass der Westerwald noch nicht erschlossen war,
er halt ihn erschließen. Für ihn waren die Hindernisse dafür da, dass
sie überwunden wurden. Für ihn war der Schneesturm nicht dazu da, dass
man sich davor fürchtete. Für ihn war die glitzernde Schneedecke nicht
ein Zeichen zum Stubenhocken, sondern ein Anreiz zum Aufenthalt in der
klaren, reinen Bergluft. Nicht ein Bewegungshindernis bildete der
Schnee, sondern eine willkommene Fläche, um mit blanken Brettern in
sausender Fahrt darüber hinzugleiten. Und
dann musste weiter für viele die Schönheit des "Stegskopfes" erschlossen
werden, mehr Menschen mussten an der Bergschönheit teilhaben. In der
klaren Erkenntnis, dass dies nur durch eine Organisation möglich war,
gründete der Jubilar den Wintersportverein und leitete ihn bis zu dem
Augenblick, da der Wintersportverein vor wenigen Jahren bewusst in den
"Verkehrsverein Daaden und Umgebung" überführt wurde, in welchem
auch die Belange des Wintersports in guten Händen sind. Doch
es war nicht genug damit, 1908 den Wintersportverein gegründet zu
haben, es war nicht genug damit, durch Sportveranstaltungen Anreiz zum
Kommen und zum Sport zu geben, es fehlte die schützende Bleibe auf dem
"Stegskopf"; sie musste erstehen und sie erstand in den Jahren 1912 –
1913 unter des Jubilars Leitung. Wie viel körperliche und seelische
Arbeit darin stecken, wie viel scheinbar unüberwindbare Hindernisse
sich dem Gelingen des Werkes entgegenstellten, dass weiß heute kaum
noch jemand zu würdigen. Wer
kennt heute nicht die "Siegfriedhütte" auf dem "Stegskopf"? Wie viel
Wanderern hat sie schon zur Bleibe gedient? Für wie viele ist der Berg
mit seiner gastlichen Hütte nicht schon das Ziel eines Tagesausfluges
gewesen? Wer zählt sie? Wer denkt dabei immer an den eigentlichen
Entdecker und Förderer des "Stegskopfes"? Wohl wenige! Sie kennen ihn
alle, denn noch heute versieht er im Rahmen des Verkehrsvereins das Amt
des Hüttenwartes, der für Instandhaltung der Hütte Sorge trägt, der
die Hüttenkasse verwaltet, der jedem mit Rat und Tat zur Seite steht,
unterstützt von seiner nimmermüden Lebensgefährtin und von seiner
ganzen Familie. Die ganze Familie muss hier erwähnt werden, denn sie
hat durch freudige, selbstlose Mithilfe viel zum Gelingen des ganzen
Werkes beigetragen. Nun hat das Werk unseres Jubilars durch den
Verkehrsverein seine Krönung erfahren; ein 24 Meter hoher Aussichtsturm
lugt ins Land und ladet zur Fernsicht ein. Berg
und Werk schauen auf ihren Meister herab. Der "Stegskopf" ist in den
Blickwinkel des wandernden und wintersporttreibenden Welt gerückt. Wir
wünschen unserem Jubilar, dass er sich noch lange seines Werkes in körperlicher
und geistiger Frische erfreuen kann. Wir sollen seiner würdig sein und
grüßen ihn zu seinem 70. Geburtstag mit einem herzlichen: Hui! Wäller?
– Allemol! H.G.D. [Quelle: Zeitung "Westerwälder Schauinsland", Nr. 7, 26. Jahrgang, Hachenburg, 15. Juli 1933; Foto: Archiv Marc Rosenkranz] |
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Erfolgreiche
Segelflugversuche
So
geht die Schulung an den Sonntagen vor sich. Die Vielseitigkeit des
"Stegskopfgebietes" ermöglicht es eben, dass bei jedem Wind geschult
werden kann. Doch - von der Segelmöglichkeit am "Stegskopf" waren die
Segelflieger bisher nicht so ganz überzeugt. Versuche waren noch nicht
angestellt, auch fehlte bisher eine geeignete Maschine dazu. Am Freitag,
dem 29. März, nun brachten zwei kurze Segelversuche die frohe
Gewissheit: am "Stegskopf" zwischen "Sonnenscheinsborn" und der
"Siegfriedhütte" kann auch gesegelt werden.
Das
gute Einvernehmen, das zwischen den beiden "Beherrschern" des
"Stegskopf", den Arbeitsdienstlern und den Segelfliegern besteht, ermöglichte
zwei Starts. Die Männer des Arbeitsdienstes waren gern bereit, beim
Start der Maschine zu helfen. So startete denn gegen 5 Uhr nachmittags
vom "Sonnenscheinsborn" der Fluglehrer der Flieger-Ortsgruppe
"Stegskopf" mit einem verkleideten "Zögling" zum ersten Segelflug.
Ein kalter Nordwind blies und war derart böig, dass an einem Gelingen
gezweifelt wurde. Gleich aus dem Start wurde die Maschine im Aufwind
hochgetragen und segelte bald 30 Meter höher am Hang. Nach einigen
Kurven erfolgte die Landung glatt nach 2 Minuten und 11 Sekunden. Die
Aussichten waren gut, darum wurde gleich noch einmal gestartet. Der Wind
war nicht ruhiger geworden, es schien nicht leicht, die Böen dauernd zu
parieren. Langsam schob die Maschine am Hang zur "Siegfriedhütte" und
stieg und stieg, 30 m, 40 m, 50 m. Es war ein wunderbares Bild, die
Maschine so lautlos in 50 - 80 Meter Höhe über dem "Stegskopf" zu segeln
zu sehen. Noch nie war der Versuch gemacht, noch nie war der "Stegskopf"
überhöht worden. Groß war die Freude aller Zuschauer, als die
Maschine nach 4 Minuten, 25 Sekunden, landete. Die Zeit mag dem Laien
gering erscheinen, aber der 4-Minuten-Flug wird bald durch einen
Stundenflug überboten sein. Ein neuer Abschnitt ist in der Entwicklung
der Fliegerei auf dem "Stegskopf" erreicht. Vielleicht ist die Zeit nicht
mehr fern, dass unsere Segelflieger das Daadetal und Betzdorf überfliegen
werden. Der Anfang des Segelns am "Stegskopf" ist gemacht, unermüdlich
geht es weiter im Flug der Sonne entgegen. [Quelle: Zeitung "Die Heimat", Dienstag, 2. April 1935; Foto: Archiv Marc Rosenkranz] |
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25 Jahre Wintersport auf dem Stegskopf
Bereits im ersten Jahr erkannte man, dass Friedewald und sein Gelände nicht das geeignetste Wintersportgebiet war. Schon wurde verschiedentlich der Stegskopf in Erwägung gezogen, aber es scheiterte an der weiten Entfernung von der Bahn. Es hieß: "Dort kommt man nicht hin. In Emmerzhausen ist die Welt mit Brettern zugenagelt. Man kann nur auf einem Weg hin und zurück." Auswärtige Läufer sollten doch gewonnen und herangezogen werden. Die Schneeverhältnisse am Stegskopf aber entschieden für dieses Gelände, denn hier konnte man noch an den Nordabhängen Schi laufen, während an der bisherigen Stelle längst keine Wintersportmöglichkeit mehr war. Schon jahrelang wurde der Stegskopf im Sommer viel aufgesucht wegen seiner unvergleichlich schönen Aussicht. In der wunderbaren Stille, fern von allem Hasten und Treiben der Welt, bietet sich dem Auge manch schönes Bild. Bei klarem Wetter schweift unser Blick nach Nordwesten und Norden über schluchtenreiche Täler und steile, bewaldete Abhänge bis zu den Höhenzügen des bergischen Landes, des Sieger- und Sauerlandes mit dem Ederkopf. Im Osten grüsst uns der Dünsberg bei Gießen, die höchst gelegene Kirche des Westerwaldes in Neukirch sendet Sonntags morgens ihren ehernen Gruß herüber. Nach Süden blickt unser Auge über Westerwald und Taunus bis zum Feldberg, rechts davon liegen die Montabaurer Höhen und die vorderen Berge des Hunsrücks. Im Westen schaut das Auge bis zum Siebengebirge (Oelberg, Lohrberg, Löwenburg) und hat man besonderes Glück die Eifelberge. Heute kann man von dem vom Westerwaldverein erbauten Aussichtsturm seinen Blick rundrum gehen lassen, überall ist es schön. Durch die Erbauung der neuen Straße ist es auch möglich geworden, mit dem Auto bis auf die Höhe zu fahren. Diese Gelegenheit hat schon manch altes Mütterchen benutzt, um vor ihrem Ende ein größeres Stück Heimat zu sehen. Als man begann am Stegskopf zu laufen, war jeder entzückt über die Schönheit des Geländes, deshalb fanden sich zahlreiche Freunde regelmäßig ein. Hat es anfangs geheißen: Der Stegskopf ist zu abgelegen, so stellte sich bald heraus, dass er gut von allen Seiten zu erreichen war. Die Neuwieder kamen auf Schiern allsonntaglich von Fehl-Ritzhausen, Herborner, Wetzlarer, Giessener und Frankfurter kamen von Niederdresselndorf bzw. Rennerod, Kölner, Siegener und Betzdorfer fuhren entweder bis Daaden oder bis Burbach, die Bahnverbindungen waren damals bedeutend besser als heute. Von vorneherein machte sich das Fehlen eines Unterkunftsraumes auf dem Stegskopf sehr empfindlich bemerkbar. Man kannte schließlich nicht vom Morgen bis Abend auf den Beinen sein, oder sein Frühstück auf dem Schnee sitzend verzehren. Da wurden gleich im Frühjahr Pläne entworfen, wie dem abzuhelfen sei. Der junge Schiklub hatte kein Geld, der Graf von Hachenburg hatte inzwischen aus wirtschaftlichen Gründen sein Schloss verkaufen müssen und konnte keine Unterstützung mehr gewähren. Wo aber ein Wille ist, ist auch ein Weg, so fanden sich denn die Mitglieder in ihren freien Stunden mit Hacke und Schaufel bewaffnet auf dem Stegskopf zu gemeinsamen Arbeit ein. Zunächst ging es an den Bau einer Rodelbahn mit zwei Kurven. Da gab es mächtige Basaltblöcke zu beseitigen, viele Schwielen und Blasen zierten die Hände der fleißigen Helfer. Gemeinnutz ging dabei vor Eigennutz. Was schadet es, wenn bei der Arbeit auch verschiedene Zähne flogen, da es künstliche waren, wurden sie unter großem Halloh wieder gesucht und eingesetzt. Nachdem die Rodelbahn fertig gestellt war, kam die Sprungschanze an die Reihe. Auch hier gab es viel Erde und Basaltblöcke zu bewegen. Nun galt es den Unterkunftsraum zu errichten, doch wovon? Tannen wuchsen soviel da oben, dass daraus leicht ein Blockhäuschen erstehen konnte. Doch es fanden sich Gönner und Freunde, die uns zu einem stabileren und wohnlicheren Bau verhalfen. Da war Herr Siegfried Koch aus Neuwied, angestellt bei den Bimszementwerken, der stiftete die Bimsdielen, andere die Dachpappe, die Gemeinde Emmerzhausen schenkte den Platz und so wagte man den Bau. Wohl gab es noch viel zu besorgen, Herd, Kachelofen zum Heizen der Zimmer usw. Koch- und Essgeschirr wurde größtenteils gestiftet. Die entstandenen Schulden übernahmen die Mitglieder willig in Form von Anteilscheinen. Im November 1913 war die Hütte (Siegfriedhütte genannt) endlich fertig gestellt und konnte ihrer Bestimmung übergeben werden. An einem Regensonntag, es goss nur einmal, dazu hatte der Stegskopf die Tarnkappe aufgesetzt und was das heißt, kann nur der ermessen, der da oben im Nebel den Weg verfehlt, er kommt nicht ans Ziel, fanden sich die Freunde zur Einweihung zusammen. Drinnen in der Hütte war es mollig warm, die Damen des Vereins brauten Kaffee, deckten die Tische, der essbare Inhalt der Rucksäcke wurde auf die einzelnen Tische verteilt und gemeinsam verzehrt. Man kam sich vor, wie eine große Familie, dieses Gefühl hatten wir bei unseren Zusammenkünften damals stets. Kernige Ansprachen und frohe Lieder mit Klampfenbegleitung hielten uns einige Stunden gemütlich zusammen, die beginnende Dunkelheit zwang uns nach den verschiedenen Richtungen auseinander zugehen. Damals waren die Wege im Stegskopfgebiet noch nicht ausgebaut, nur schmale Pfade führten nach den verschiedenen Orten. Das Geschwemm oberhalb Derschen war noch nicht urbar gemacht, sondern nur Sumpf und Moor. Wehe dem Wanderer, der bei Nacht da hinein geriet. Dem erging es gleich den drei Neuwieder Herren, die an einem Weihnachtsabend zum Stegskopf wollten, im Nebel die ganze Nacht umherirrten, oft bis an den Leib im Sumpf einsanken, bis sie endlich nach Stunden ein Stückchen festen Landes erreichten, eben groß genug für sie alle. Vollständig durchnässt und ziemlich erschöpft mussten sie da den Tag abwarten, der glücklicherweise etwas Helle brachte. Zu ihrem Erstaunen sahen sie an den Schneespuren, wie sie Erlkönig genarrt hatte, sie waren immer im Kreise gelaufen. So konnten sie nicht zur Hütte, sie mussten nach Emmerzhausen, und der treue Verwalter der Hütte wusste Rat für sie. Zunächst wurden alle in trockene Kleider des Hausherren gesteckt, während Mutter Hoffmann für des Leibes Wohl sorgte. Bis zum Abend waren ihre nassen Sachen einigermaßen trocken. Bereits in den Weihnachtsferien 1913 lag Schnee und es herrschte großer Betrieb auf dem Stegskopf. Die Hütte reichte trotz Notlager in der Küche nicht aus, auch das freundliche, saubere Gasthaus in Emmerzhausen hatte keinen Platz mehr. Privatquartiere wurden besorgt, auch Daadener Gasthäuser mussten herangezogen werden. Darauf war man nicht vorbereitet gewesen. Wochenlang blieb der Schnee liegen, und es war immer ein reges Leben und Treiben auf den Höhen. Bewährte Schilehrer hielten Anfang Januar bei reger Beteiligung Kurse ab. Mitte Januar fand das erste große Wintersportfest am Stegskopf statt. Die Rodelbahn war 2500 Meter lang, sie begann an der Hütte und führte bis unterhalb Emmerzhausen. Schilanglauf mit Hindernissen, etwa 25 klm. lang und ein Preisspringen auf der Sprungschanze fanden statt. Für die Sieger waren eine ganze Anzahl ansehnlicher Preise gestiftet. Noch nie sah der Stegskopf solch buntbewegtes Bild, mehrere leichte Stürze ohne ernstlichen Schaden, etwas Brennholz dabei, soweit hatte alles gut gegangen, obwohl der Schnee sehr verharscht war. Bis Ende Februar 1914 konnte Wintersport betrieben werden, da kam im Sommer der Weltkrieg. Fasst alle Sportler des Vereins mussten ins Feld, der Wintersport ruhte in den Kriegsjahren ganz, denn die Wenigen, die noch zu Hause waren, mochten, während unsere Brüder im Felde bluteten, nicht ihrem Vergnügen nachgehen. Das ist echte Westerwälder Art, wenn einer leidet, leiden alle mit. Im Krieg wurde die Hütte mehrere Male ausgeraubt und demoliert, Notleidende haben es bestimmt nicht getan, denn sie hätten nicht so gehaust. Im Kriege waren die besten von unseren Schiläufern und treuen Helfern gefallen, es war, als hätte der Schmerz um diese Tapferen uns allen Lebensmut und alle Freude genommen. Lange wollte kein echtes Zustandekommen irgendwelcher Sportveranstaltungen mehr werden. Sogar der Schnee kam spärlich und hielt meist nur kurze Zeit. Erst nach der Inflation konnte sich wieder mehr sportlich bestätigt werden. Nun wurde auch überall mehr die Jugend herangezogen, besonders nach dem Wiederaufstieg unseres Vaterlandes. Der Jugend gehört die Welt, und sie muss so früh wie möglich mit dem Schisport beginnen. Auch in diesem Jahr haben wir von Woche zu Woche auf Schnee und Sportmöglichkeit gewartet, nur ganz wenige Tage hatten wir das Vergnügen, die Bretter oder den Schlitten zu gebrauchen. Oft hat der Februar noch tüchtig Schnee gebracht, vielleicht setzen wir uns mit Petrus in Verbindung und sprechen vereint den alten Schispruch: Lieber Petrus mein, lass es tüchtig schein. Auf den Bergen, auf den Höhen Schneeschuhlaufen ist so schön. Lieber Petrus höre, uns auch Frost beschere. So wollen wir dir singen, so wollen wir dir bringen. Wir dir alleweil ein kräftig schallendes "Schi Heil". A.H. [Quelle: Zeitung "Die Heimat", Dienstag, 2. April 1935; Foto: Archiv Marc Rosenkranz] |
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Die Kriegsereignisse im März 1945 in Emmerzhausen
Nach jahrelangem Toben in ganz Europa und schweren Rückschlägen hatte sich der Krieg unseren Grenzen genähert, am Rhein nicht Halt gemacht und bedrohte nun auch unsere Heimat.
Nachdem
sich die militärische Lage so zugespitzt hatte, dass mit Kampfhandlungen in der
näheren Umgebung zu rechnen war, wurde am 2. März 1945 die Evakuierung unseres
Ortes durch die NSDAP befohlen. Jetzt bewies sich die Anhänglichkeit der Bevölkerung
an die heimatliche Scholle, denn niemand kam der Aufforderung nach.
Deutsche
Einheiten in der Stärke einiger Kompanien hatten in den vorhergehenden Tagen
den "Stegskopf" und die südöstlichen Höhen von Emmerzhausen, "das
Hochholz", besetzt. Am Vormittag des 27. März verschärfte sich die Lage.
Ein großer Teil der Einwohner hatte daraufhin in den Stollen des Bong´schen
Steinbruchs Zuflucht gesucht, bevor die Beschießung der näheren Umgebung
begann. Verluste unter der Zivilbevölkerung
sind nicht entstanden. Am Nachmittag kehrten alle unversehrt in ihre Wohnungen
zurück.
Ungefähr
um 10 Uhr wurde von Westen her Geschütz-, Maschinengewehr und Gewehrfeuer gehört.
Nach kurzem Widerstand hatten sich unsere Soldaten zurückgezogen. Gegen
Mittag kamen motorisierte Truppen durch unseren Ort mit dem Marschbefehl nach
Lippe. Volksstürmer und Hitlerjungen aus der Eifel, zum Teil erst 15jährige
Jungen mit Pferdegespannen kamen als letzte fluchtartig hier an. Diese waren in
Derschen von amerikanischen Panzern überrascht worden. Eine Anzahl dieser
Jungen versuchten sich am Eingang unseres Dorfes im nahen Wald in Sicherheit zu
bringen. Ihnen wurde jedoch mit Erschießung gedroht. Am Ausgang des Dorfes war
ihnen jedoch durch amerikanische Soldaten der Weg abgeschnitten. Die Panzerspitzen der Amerikaner waren, anstatt unseren Einheiten ins "Daadetal" zu folgen, am "kleinen Steinchen" vorbei, durch den "Tränkbüsch" zum "Stegskopf" vorgestoßen und nahmen von dort aus das Gelände oberhalb von Emmerzhausen unter Feuer. Deutsche motorisierte Truppen, welche die übersichtliche Straße von Emmerzhausen nach Lippe passierten, wurden ebenfalls beschossen. Drei deutsche Soldaten fanden hier den Heldentod. Die drei Gefallenen: Schaaf, Hailetz und König, sind auf dem Friedhof zu Emmerzhausen beerdigt worden.
Der
überraschende Vorstoß der Amerikaner über den hohen Westerwald und der Mangel
an schweren Waffen und Munition hatten die Lage unserer Truppen auf dem
"Stegskopf" und dem "Hochholz" unhaltbar gemacht. Da es an Treibstoff für die Autos
fehlte, war ein großer Teil zerstört worden. Sie lagen allenthalben im Gelände
umher.
Am
Vormittag des 28. März drangen die ersten Verbände der Amerikaner in unsern
Ort ein. Die zurückgebliebenen deutschen Soldaten ergaben sich, weil ihre Lage
hoffnungslos war. Ebenso ergaben sich auch die Reste der auf dem "Hochholz" zurückgebliebenen
Einheiten, zusammen etwa 100 Mann einschließlich Offizieren. Sie kamen in
Gefangenschaft. Die Hitlerjungen wurden von den Amerikanern freigelassen und
konnten in ihre Heimat zurückkehren. In der Nacht vom 28. zum 29. März wurde Emmerzhausen von schweren Kampftruppen besetzt. Das "Daadetal" von hier abwärts war am nächsten Morgen, soweit man sehen konnte, gespickt mit eingebauten Geschützen, Werfern und Flak. Der Aufmarsch konzentrierte sich gegen Siegen. Am Nachmittag war die Lage soweit geklärt, dass mit Kampfhandlungen von dorther nicht mehr zu rechnen war, worauf die Amerikaner bis auf einige Gruppen ihren Vormarsch fortsetzten. War das Benehmen der Kampftruppen durchweg anständig, so ist es doch auch hier zu einzelnen Plünderungen von Geld- und Wertsachen gekommen. Die Angst und den ausgestandenen Schrecken während der Nacht vom 28. zum 29. März wird mancher Einwohner von Emmerzhausen sein Lebtag nicht vergessen. [Quelle: Gustav Trippler (Bürgermeister von Emmerzhausen 1945 - 1952): "Das Daadener Land", Siegblätter Verlag (Betzdorf), 1953, Seite 270 ff] |
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Viele Deutungen für den Ortsnamen Emmerzhausen
Neben den Rittern von Daaden, Derschen und Mauden, war also auch nachgewiesen Emmerzhausen der Sitz einer ritterlichen Familie. "Düsent vierhondert nuynundseßich, (1469) des maentages nae pinxsten (des Maientages nächst Pfingsten) beurkundet Wilhelm von Scheide, genannt Kreye und seine Frau Margaretha sowie Johann von Dürnbach und seine Frau Katharina, Eidame und Töchter des verstorbenen Johann Steynruck, dass sie ihr Erb- und Sippschaftsrecht an dem Hofe des Contze von Langenbach im Kirchspiel Kirburg (Kirchperg), Holz, Feld, Wiesen und Acker und Land mit Abt und Konvent des Klosters Marienstatt vertauscht haben gegen 12 Weißpfennige jährlichen Zins, den das Kloster zu seiner Pitanz aus dem Hof des "Junkers Rorich zu Engelbrechtshusen" hatte.
Vom
gleichen Tage ist auch eine zweite Urkunde erhalten geblieben, in welcher Bruder
Friedrich, Abt des Klosters Marienstatt bekundet, dass er die schon erwähnten
12 Weißpfennige jährlichen Zins, welche aus dem Hof des "Junkers Rorich zu
Engelbrechtshusen" im Kirchspiel Daaden, an das Kloster fielen, mit den in
der ersten Urkunde schon genannten Personen, vertauscht hat. "Er (der Abt) hat
den Zins mit Halm und Mund aufgetragen vor Schultheiss und Schöffen des
Gerichtes Daaden, die ihr übliches Zeugnis dessen empfangen haben", heißt
es am Schluss dieser Urkunde, welche auch eine recht frühe Nachricht von der
traditionsreichen Vergangenheit des Daadener Gerichtes in sich birgt. Just in
dem Jahre also, als Daaden seine 750-Jahrfeier 1969 beging, hätte also sein
Nachbarort das 500-Jährige begehen können. Heute, 500 Jahre nach dieser
ritterlichen Urkunde Emmerzhausens, erinnern nur noch die alten
Dorfteil-Bezeichnungen "Am Hof" und "Of dem Hof" sowie der
Flurname "Königswäldchen" an eine ritterliche Vergangenheit.
Bei
den ältesten Einwohnern hat sich auch die Bezeichnung "Reitweg", der aus
der Dorfmitte, also vom "Of dem Hof" zum "Königswäldchen" führt,
erhalten, welcher vielleicht mit dem Bestehen eines "Junkerhofes" im
grauen Mittelalter in Zusammenhang zu bringen ist.
Die
älteste Beschreibung des Dorfes in ausführlicher Form stammt vom Daadener
Amtsactuar Johann Heinrich Lamprecht, der im Jahre 1741 berichtet: "Emmertzhausen
hat 26 Rauche, ein ziemlich Revier von Acker und Wiesen, ernährt sich von
Ackerbau und Viehzucht, hat auch eine Kapelle, so aber schlecht mit Renten
bestellt, ist meistenteils reformiert, die Einwohner haben eigene Gemeindswaldungen, welche aber in vorigen Zeiten durch das Kohlen (Gewinnung von
Holzkohlen zum Eisenschmelzen) ruiniert worden, grenzt gegen Morgen (Osten) an
den Burbacher Grund, gegen Mittag an das Diezische, in dem Revier sind gelegen
herrschaftliche Waldungen als Hundskopf, Hohe Wald und Hau, welche alle sehr gut
und große Waldungen sind, und ist dieses Dorf zur Steingesmühle gebannt".
Die
Namensschreibung des Ortes "Engelbrechtshusen" räumt indessen die früher
vielfach vertretene Auffassung aus, dass der Name Emmerzhausen von einem Ermart
stamme, der später nach Betzdorf verzogen sei und dort niederer Landadeliger
wurde. Dr. August Wolf, der Verfasser des Betzdorfer Heimatbuches, hat zudem
schon 1950 nachgewiesen, dass die alteingesessene Familie Ermert in Betzdorf
auch aus Betzdorf stammt. Die These des Heimatforschers A. Köhler, veröffentlicht
in der Rhein-Zeitung im Jahre 1950, dass sich in Emmerzhausen das Haus eines "Emhart"
befunden hat, woraus der Name Emmerzhausen hergeleitet wird, kann demnach kaum
zutreffen. Nach der Ortsnamenforschung (Landesgeschichte des Westerwaldes, veröffentlicht durch Gensicke im Jahre 1958) sind die "hausen"-Orte indessen sehr alte Siedlungen, deren Gründungen schon vor dem Jahre 1200 vermutet wird, so dass Emmerzhausen trotz seiner erst vor 500 Jahren nun bekannten ersten Urkunde wesentlich älter ist. [Autor: Alfred Schneider, Daaden; Foto: Archiv Marc Rosenkranz] |
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Auf Rollskiern zum Deutschen Jugend-Mannschafts-Meister
Abgerundet wurde die gute Mannschaftsleistung durch den Schüler Sven Fries, der bei der gleichen Veranstaltung in der Schülerklasse III einen beeindruckenden 4. Platz belegte. Das Foto zeigt von links nach rechts: André Schmidt, Harald Olberts, Martin Claaßen und Sven Fries. [Text: zusammengestellt von Marc Rosenkranz; Foto: Hans-Joachim Fries, Emmerzhausen, den 1. November 1986] |
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Emmerzhäuser Hans-Joachim Fries ist Deutscher Senioren-Meister
Bereits seit seiner Kindheit ist Hans-Joachim Fries mit dem Skisport eng verbunden. Bereits als Jugendlicher war der Emmerzhäuser einmal bei deutschen Meisterschaften dabei. Als Springer - bis 1970 - auf der Emmerzhäuser Schanze geschult, wurde er mehrmals Rheinland-Pfalz-Meister in der Nordischen Kombination. Dann jedoch widmete er sich ganz dem Langlauf. Bernd Brenner kam allerdings erst spät zum Langlauf; wurde aber schon 1991 und 1993 Rheinland- und Rheinland-Pfalz Meister seiner Altersklasse. Das Foto zeigt links Bernd Brenner und rechts Hans-Joachim Fries. [Text: zusammengestellt von Marc Rosenkranz; Foto: Archiv Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V., Emmerzhausen, den 4. März 1993] |
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Senioren aus Emmerzhausen schauten sich Limburg an Der Einladung des neuen Ortsbürgermeisters und des Ortsgemeinderates Emmerzhausen folgten am 6. Oktober 2001 rund 50 Senioren zu einer Tagesfahrt nach Limburg an der Lahn. Wurde die jährliche Feier noch im vergangenen Jahr im neuen Dorfgemeinschaftshaus durchgeführt, so war der diesjährige Ausflug eine willkommene Abwechslung. In Limburg angekommen stand der Nachmittag zur freien Verfügung. So machten sich einige zur Dombesichtigung und andere zur Erkundung der Altstadt auf den Weg. Gut gestärkt durch Kaffee und Kuchen ging es am späten Nachmittag - nach einer kleinen Rundfahrt durch den Westerwald wieder Richtung Emmerzhausen. Für die Emmerzhäuser Senioren war es ein abwechselungsreicher Tag. [Text: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 6. Oktober 2001] |
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Maiwanderung des Skivereins führte in "Derscher Geschwämm"
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 1. Mai 2002] |
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Immer "da" für die Kinder
Nach einer so langen Zeit hat es jemand verdient, dass man ihm ein Fest spendiert. Das dachten sich in Emmerzhausen Ortsbürgermeister Artur Mudersbach und der Elternbeirat vom Kindergarten. Also wurde die Skihütte gemietet, der Grill angefeuert und Salate gestiftet. Die Skihütte war bis auf den letzten Platz gefüllt, alle wollten Käthe Hutzler noch einmal "Danke sagen" für ihre tolle Arbeit für den Kindergarten. Für den verhinderten Ortsbürgermeister Mudersbach hielt der Erste Beigeordnete Roger Moritz die Rede. Aber es fiel ihm nicht schwer, die passenden Worte zu finden. Er bedankte sich bei ihr für die wertvolle und gute pädagogische Arbeit, die in der heutigen Zeit immer wichtiger werde. Nach dem "offiziellen" Teil und der Überreichung der Geschenke an Käthe Hutzler bedankte sich diese bei den vielen Gästen, die der Einladung gefolgt waren. Es falle ihr schon schwer, den Kindergarten zu verlassen, aber so schlimm sei es nun auch wieder nicht, immerhin wohne sie ja direkt neben dem Kindergarten. Käthe Hutzler war von 1972 bis 1974 und von 1992 bis 2002 im Kindergarten tätig, in dieser Zeit hat sie ihre eigene Tochter und ihre Enkelin "beaufsichtigt". [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 25. September 2002] |
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Alten frohe Stunden bereitet
Für die Unterhaltung sorgten in diesem Jahr die Frauen und Männer der Spinnstube aus Nisterberg. Nach einem kleinen historischen Einblick in die Geschichte der Ortsgemeinde Emmerzhausen durch Ortsbürgermeister Artur Mudersbach ehrte dieser unter Beihilfe des Ersten Beigeordnetem Roger Moritz die ältesten Teilnehmer des Seniorennachmittages Hildegard Langenbach und Hermann Schneider. Auch in diesem Jahr wird der Altentag für die "Teilnehmer" in langer und guter Erinnerung bleiben, für die Mühe bedankte sich Ruth Stähler bei den Organisatoren mit einem kleinen Gedicht. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 26. Oktober 2002] |
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Wer hat an der Uhr gedreht?
Alles,
was er über das Uhrwerk aus dem Jahr 1908 wissen muss, hat ihm sein
Vater beigebracht. Es gibt zwar noch die Original Betriebsanleitung,
aber auf dieser kann man so richtig heute nichts mehr nachlesen. Die
Turmuhr funktioniert natürlich rein mechanisch mit der Hilfe von zwei
Gewichten, die zusammen wohl an die 40 Kilo auf die Waage bringen.
Die
Gewichte sind über zwei Stahlseile mit dem eigentlichen Uhrwerk
verbunden. Die Stahlseile wurden vor knapp fünf Jahren ausgewechselt,
weil die Sicherheit nicht mehr gewährleistet war. Heinrich Krah
erinnert sich auch an einen Unfall, den es einmal mit den Seilen gegeben
hat. Damals sei eins gerissen und die Gewichte seien mehrere Meter in
die Tiefe gefallen, zum Entsetzen der Mieter, die in der darunter
liegenden Wohnung wohnten. Auch
der 2. Weltkrieg hatte vor der Turmuhr nicht halt gemacht. So bestand
damals ein Mangel an Eisen - also wurde eine Stange aus dem Uhrwerk
ausgebaut und eingeschmolzen. Die fehlende Stange wurde durch einen
einfachen Draht ersetzt, der noch heute seinen Dienst tut. Jeden
Herbst muss der Glockenturm von Vogelnestern gesäubert werden, da der
Dreck dem alten Uhrwerk sonst schaden würde. Damit das Uhrwerk immer
"rund läuft", wird es zwei Mal im Jahr komplett gereinigt und
geölt. Denn auch nach knapp 95 Jahren Betriebszeit läuft die Uhr pro
Woche nur knapp eine halbe Minute vor. Das
Läuten der Glocke ist in Emmerzhausen zur Selbstverständlichkeit
geworden. So richtig auf das Schlagen der Uhr hört keiner mehr, wenn
sie aber mal nicht läutet und stehen geblieben ist, dann klingelt bei
Heinrich Krah direkt das Telefon und er wird gefragt, was denn mit der
Uhr los sei. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 14. Dezember 2002] |
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"Tag der offenen Tür" beim Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V.
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 12. Januar 2003] |
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Rheinland-Meisterschaften rund um die Emmerzhäuser Skihütte
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 8. Februar 2003] |
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Bei den Bezirksmeisterschaften stimmte auch das Wetter
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 15. Februar 2003] |
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Zu Ehren von Siegfried Koch ein paar Runden drehen
Der in Neuwied, später in Andernach, lebende Siegfried Koch (geboren am 19. Januar 1878) entdeckte die herbe Schönheit des Hohen Westerwaldes für den Skilauf. In einem seiner zahlreichen Ausflüge, die ihn auch in das "Stegskopfgebiet" führten, lernte er seinen späteren Freund, den Lehrer Peter Hoffmann aus Emmerzhausen, kennen. Er teilte mit ihm die Begeisterung am noch jungen Wintersport. Die beiden Freunde suchten daraufhin einen Abhang, der sich für den Skisport eignete. Sie fanden ihn Ostern 1912 "ganz ideal" auf dem 654 Meter ansteigenden "Stegskopf". Siegfried Koch freundete sich mit dem Gedanken an, in dieser "fantastischen Natur" eine Unterkunft für die Freunde des Wintersports zu schaffen - und erschien eines Tages mit einem Bauplan. Mitglieder des Westerwald-Vereins und des Skivereins übernahmen den größten Teil der Arbeiten. Das Material wurde von Siegfried Koch - er war in der Bauindustrie beschäftigt - vornehmlich bei Geschäftsfreunden in Neuwied besorgt und mit Pferdefuhrwerken vom Daadener Bahnhof auf den "Stegskopf" gefahren. Lehrer Hoffmann übernahm mit viel Einsatz die Finanzierung des Projektes Die Hütte wurde am 30. November 1913 feierlich eingeweiht. Mit ihrem großen Aufenthaltsraum und ihren Übernachtungsmöglichkeiten (zwölf Betten) wurde sie schnell zu einem Anziehungspunkt für Skifreunde und - während des Sommers - für Wanderfreunde aus ganz Westdeutschland. Auch die damalige Regierung förderte den Skisport. So erhielt jede Schule im Hohen Westerwald zehn paar Ski und der Lehrer musste den Jungen das Skilaufen beibringen. Am 8. Februar 1914 erfolgte der erste Ski- und Rodelwettkampf unter großer Beteiligung. Außer der Hütte, die den Namen "Siegfriedhütte" erhielt, wurde noch eine Sprungschanze und eine Rodelbahn angelegt. Zu Ehren des Ski-Pioniers Siegfried Koch bietet der Skiverein Stegskopf Emmerzhausen am Sonntag, 23. Februar, einen Gedächtnislauf an. Gestartet wird um 10:30 Uhr an der Skihütte in Emmerzhausen. In den folgenden Klassen soll gestartet werden: Kinder und Schüler (jeweils männlich und weiblich) bis 11 Jahre 2 km, Schüler 12 bis 15 Jahre 5 km, ab 16 Jahre 10 km (nur weiblich), ab 16 Jahre 20 km (nur männlich). Außerdem soll ein Volkslauf für jedermann über eine Distanz von 5 km durchgeführt werden, der mit einem Massenstart beginnen wird. Der Lauf erfolgt in der klassischen Technik. [Text: Marc Rosenkranz; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 19. Februar 2003] |
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Siegfried Koch hätte seine wahre Freude gehabt...
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 23. Februar 2003] |
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Senioren "auf großer Fahrt"
In Ehrenbreitstein warteten dann die beiden Busse, welche die Emmerzhäuser dann nach Nastätten brachten. Hier stand die Besichtigung eines Heimatmuseums auf dem Programm. Auf vier Stockwerke verteilt konnten sich die Senioren hier an ihre Jugend erinnern. So war in einem Stockwerk altes Spielzeug ausgestellt und ein altes Klassenzimmer nachgebaut. In einem anderen Stockwerk waren die Berufe von früher nachgestellt. Hier konnte man sich vom Schmied, über den Bäcker bis zum Maurer informieren. Ein Etage im Museum war dem "Schinderhannes" gewidmet. Dieser muss früher in der Gegend um Nastätten gelebt und sein Unwesen getrieben haben. Nach der ausführlichen Besichtigung des Museums ging es dann mit den Bussen wieder in Richtung Emmerzhausen. Während der Fahrt unterhielt der nette Busfahrer die Senioren und auch Ortsbürgermeister Artur Mudersbach hatte einige Informationen für "seine" Senioren. Er bedankte sich für das rege Interesse an der Fahrt. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 14. Juni 2003] |
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Emmerzhausen hat einen Auftritt in "Hierzuland"
Am Freitag, dem 31. Oktober stand dann der erste Drehtag auf dem Programm. Das Kamera-Team drehte einige Einstellungen auf dem nahe gelegenen "Stegskopf" und später noch in der alten Dorfschule (heute Dorfgemeinschaftshaus). Am Sonntag, dem 2. November ging es dann auf dem "Stirnskopf" an der Skihütte weiter. Hier stand das Vereinsleben des Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V. im Mittelpunkt der Dreharbeiten. So wurde die "Rollski‑Abteilung" des Vereins bei ihrem Training gefilmt. Später zeigte Hans-Joachim Fries noch alte 8-Milimeter-Schmalspuraufnahmen vom Skispringen Ende der 1960er Jahre auf der Skisprungschanze in Emmerzhausen. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 3. November 2003] |
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Siegfriedhütte auf dem Stegskopf wurde vor 90 Jahren eingeweiht
Vor etwa hundert Jahren wurde der Skisport auch im Rheinland bekannt. Der in Neuwied und später in Andernach wohnende Siegfried Koch, ein passionierter Wintersportler, lernte auf einem seiner zahlreichen Ausflüge auch das Stegskopfgebiet kennen. Diese noch ebenso unberührte wie unbekannte Landschaft bot mit ihren Abhängen beste Bedingungen für den noch jungen "Sport auf Brettern". Schon bald reifte in Koch der Gedanke, in dieser "phantastischen Natur" eine Unterkunft für die Freunde des Wintersports zu schaffen. Tatkräftige Unterstützung für sein Projekt fand er bei dem Emmerzhausener Lehrer Peter Hoffmann, mit dem ihn nicht nur eine enge Freundschaft verband, sondern der auch die Begeisterung für den Skilauf mit ihm teilte. Die Umsetzung des Planes ließ nicht lange auf sich warten. Der Bau wurde größtenteils in Eigenleistung von den Mitgliedern des Daadener Verkehrsvereins (heute Westerwaldverein) und des seit 1910 hier schon bestehenden Skivereins erstellt. Das Material, das der im Baugewerbe tätige Siegfried Koch zumeist bei Geschäftsfreunden in Neuwied besorgte, wurde per Bahn bis zum Bahnhof Daaden und von dort weiter mit Pferdefuhrwerken zum "Stegskopf" transportiert oder auf dem Rücken der freiwilligen Helfer hinaufgeschleppt. Am 13. November 1913 war es soweit: die erste Skihütte Westdeutschlands konnte feierlich eingeweiht werden! Nichts war naheliegender, als sie nach ihrem Initiator "Siegfriedhütte" zu nennen. Neben einem großen Aufenthaltsraum standen auch 12 Betten für Übernachtungen zur Verfügung. Die neue Hütte zog im Winter die Skifreunde und im Sommer die Wanderer aus allen Teilen im Westen Deutschlands an. Der Wintersport wurde sogar staatlich gefördert. "Jede Schule im Hohen Westerwald bekommt zehn Paar Ski, und der Lehrer muss seinen Jungen den Skilauf beibringen", vermerkte Siegfried Koch damals in seinen Aufzeichnungen. Aber nicht nur bei den Sportlern und Ausflüglern machte sich die Hütte einen Namen – hier entstand auch das Marschlied "O du schöner Westerwald". An einem stürmischen Novemberabend des Jahres 1932 saßen der Leiter des Daadener Bauamtes Münker, der Lagerleiter des Freiwilligen Arbeitdienstes, der mit Meliorationsarbeiten auf dem "Stegskopf" beschäftigt war, Böhmer, und der Sportlehrer Scharthauer in der Siegfriedhütte zusammen. Aus einem spontanen Einfall heraus dichteten und komponierten sie das später weltbekannte Westerwaldlied, das die Landschaft nicht nur berühmt machte, sondern ihr auch zu einem bestimmten Klischee verhalf. Während des zweiten Weltkrieges wurde in der Hütte manches demoliert. Nach dem Zusammenbruch der NS-Diktatur errichteten die Franzosen auf dem "Stegskopf" ein Erholungslager für französische Schulkinder. Da die umliegenden Bewohner das Gebiet nicht mehr betreten durften, stand die Hütte leer; sie wurde ausgeplündert und zum Teil zerstört. 1949/50 wurde das Anwesen nochmals vom Westerwaldverein instandgesetzt. Doch nur kurzfristig konnte man sich an der restaurierten Hütte erfreuen, denn im Sommer 1951 wurde das Stegskopfgelände von den Franzosen für die Errichtung eines Truppenübungsplatzes beschlagnahmt und war damit für die Allgemeinheit nicht mehr zugänglich. Wiederum setzte der Verfall ein, was jedoch diesmal das endgültige Aus für die Siegfriedhütte bedeutete. Noch in den fünfziger Jahren wurde sie abgerissen und 1966 das Grundstück für 7.850 DM an die Bundeswehr verkauft. Als Ersatz entstand 1969 an dem neu gefassten Rodenbachs Börnchen in der Gemarkung Daaden eine neue Westerwaldhütte. [Text: Ulrich Meyer; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Daaden, den 8. November 2003] |
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Kinder meisterten ihren Auftritt mit Bravour
Nach dem erfolgreichen Auftritt der Kinder ging es dann in das angrenzende Dorfgemeinschaftshaus. Dort fand ein Weihnachtsbasar statt, bei dem Basteleien angeboten wurden. Die Eltern der Kinder hatten sich in den letzten Wochen daran gemacht, kleine Geschenke herzustellen. So konnten die Besucher Holzspielzeuge, weihnachtliche Dekorationen, Adventskalender und Specksteine erstehen. Teile des Verkaufserlöses kommen dem Kindergarten Emmerzhausen zugute. Der Elternbeirat führte außerdem eine Tombola durch, bei der es attraktive Preise zu gewinnen gab. Mit dem Erlös der Veranstaltung sollen die sanitären Räume des Kindergartens Emmerzhausen renoviert werden. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 29. November 2003] |
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Auf der "Hauptstraße" ging nichts mehr…
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 15. Dezember 2003] |
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Vom harten Leben in der Siegfriedhütte
Walter Zapp lebte im Zweiten Weltkrieg mit seinen Eltern in Remscheid. 1943 wurde Remscheid ausgebombt; ein Teil der Familie floh nach Emmerzhausen, weil dort entfernte Verwandte wohnten. Die Familie wohnte von 1943 bis 1945 mit elf Kindern und sieben Erwachsenen auf der Siegfriedhütte oberhalb von Emmerzhausen. Die Siegfriedhütte war von dem Ski-Pionier Siegfried Koch 1913 erbaut worden und diente bis dahin als Ausflugshütte für Skibegeisterte. Die Flüchtlinge lebten auf der Hütte ohne Strom, Heizung und fließendes Wasser. Das Wasser wurde von einer nahegelegenen Quelle geholt, welche die Bewohner "Sonnenscheinsbörnchen" nannten – dabei handelt es sich um die Quelle der Daade. Walter Zapp kann sich noch sehr gut an den Zustand der Hütte erinnern. Er schreibt, dass die Hütte nicht isoliert war und die Wände nur aus Zementblöcken bestanden. Im größten Raum der Hütte stand ein Ofen, im Winter wurde in einem eingebauten Topf Schnee geschmolzen. Die Behausung hatte nur kleine Fenster; es war drinnen ziemlich dunkel. Die einzigen Lichtquellen waren Kerzen und Öllampen. Alle Kinder waren im Schulalter und besuchten die Volksschule in Emmerzhausen. Der Weg zur Schule war im Sommer einfach, aber im Winter konnte man oft nur mit Skiern durch den Schnee kommen. Der Weg zurück zur Hütte war für die Kinder sehr beschwerlich, und oft holte Walter Zapps Mutter die Kinder von der Schule ab. Auch wenn die Zeiten für die Flüchtlinge hart waren, erinnert sich Walter Zapp, so gab es doch auch glückliche Zeiten. In dem nicht weit entfernten Ausbildungslager hatte ein Offizier aus Remscheid das Kommando und dieser mochte Kinder sehr gerne. Er schenkte den Kindern gebrauchte Skier, Schuhe und andere Kleidungsstücke. Mit der Zeit entwickelte sich auch eine Freundschaft zu den gefangenen Holländern, die in dem angrenzendem Lager lebten. Die Holländer mussten mit einem Pferdefuhrwerk Lebensmittel und Heizmaterial von der Eisenbahn zum Lager transportieren. Häufiger "fiel" etwas vom Wagen und landete direkt unterhalb der Hütte in einem Straßengraben. Zapp erinnert sich noch gut an den ersten Winter - es war sehr kalt. Der Ofen reichte einfach nicht aus, um alle warm zu halten. Im nächsten Jahr hatten die Bewohnter Tannenzweige an die Außenwände der Hütte genagelt. Das hätte sie aber beinahe das Leben gekostet als die Amerikaner kamen: Diese dachten die Hütte wäre getarnt - und deshalb schossen sie mit ihren Gewehren Löcher durch die Wand. Zum Glück hatte die Hütte einen kleinen Keller, in dem sich die Bewohner verkriechen konnten. Als sie dann endlich den Mut hatten ein Bettlaken rauszuhängen, stoppten die Amerikaner den Beschuss der Hütte. Noch an diesem Tag kam eine Gruppe von Soldaten mit einem Jeep vorbei und als die sahen, dass nur Frauen und Kinder in der Hütte wohnten, gaben sie den Kindern Kaugummi und Schokolade. Später brachten sie noch Bananen und Apfelsinen vorbei - und konnten nicht verstehen dass die Kinder so etwas noch nie gegessen hatten. Walter Zapp erinnert sich weiter, dass die Amerikaner sehr freundlich gewesen sind. Als in den umliegenden Dörfern geraubt und geplündert wurde und ein Schuster aus Derschen erschossen wurde, bekamen die Bewohner der Hütte für mehrere Wochen einen Wachsoldaten zur Seite gestellt. Im Sommer 1945 ist die Familie dann wieder zurück nach Remscheid gezogen. Die Erinnerungen an die Siegfriedhütte hat sich Walter Zapp aber mitgenommen - bis nach Kanada. Und ein einziger Mausklick reicht, um sie wieder präsent werden zu lassen. [Text: Marc Rosenkranz; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 12. Januar 2004] |
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Skiverein Emmerzhausen wartet nur noch auf Schnee
Ulrich Rüb gab einen Rückblick über das Jahr 2003 und stellte dabei fest, dass der Verein sieben Veranstaltungen selber durchgeführt hatte – vom "Siegfried Koch-Gedächtnislauf" bis zum Hüttenfest. Auch die sportlichen Erfolge im letzten Jahr waren sehr erfreulich. So waren die Aktiven des Vereins immer auf den ersten Plätzen vertreten, ob daheim oder in der Ferne. Auch die Geschäftsführerin des Vereins Ulrike Herrmann war mehr als zufrieden. Sie verzeichnet schon seit Jahren steigende Mitgliederzahlen, der Verein ist mit Stand vom 31. Dezember 2003 bei 112 Mitgliedern angelangt. Auch über den Nachwuchs braucht sich der Skiverein keine Sorgen zu machen. Der Sportwart "Nordisch" Matthias Wiederstein übernimmt das Training des Nachwuchses. Die Nachkömmlinge trainieren in diesem Jahr erstmals auf Rollskiern, welche vom Verein neu beschafft wurden. Der Hüttenwart der Skihütte Emmerzhausen Manfred Herrmann blickte ebenfalls auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2003 zurück. So wurde die Skihütte an 43 Tagen vermietet und es konnten im Laufe des Jahres einige Investitionen getätigt werden. Im Jahr 2004 soll die Hütte einen neuen Anstrich erhalten und der Grill renoviert werden. Zum Schluss der Versammlung nahm Ulrich Rüb noch einige Ehrungen vor. Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft im Verein erhielten Martin Claaßen, Sven Fries, Harald Olberts, Manfred Olberts, Sybille Reuß, Katja Schneider, Horst Schreiber, Matthias Schreiber und Otto Weber ein kleines Geschenk. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 16. Januar 2004] |
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Dorfschule in Emmerzhausen wurde vor 95 Jahren
eingeweiht
Aus
einem Bericht aus dem Jahr 1803 geht hervor, dass zu diesem Zeitpunkt
Johann-Peter Gerhard seit 24 Jahren Schuldiener in Emmerzhausen war. Als
Lohn erhielt er damals außer Kost und Logis 20 Reichstaler - ein
gemessen an heutigen Besoldungsmaßstäben
sehr geringes Entgelt. 1809 wird von einer "Dingschule",
deren Unterhaltung Sache der Gemeinde war, berichtet, wenn auch die
Kirche einen großen Einfluss auf die Schule hatte. Der Lehrer, der in
diesem Fall von den Gemeinden "gedungen", also verpflichtet wurde,
musste für gewöhnlich nachweisen, dass er die Grundfächer,
insbesondere Lesen, Schreiben, Religion, Gesang und hin und wieder auch
Rechnen beherrschte. Diese "Dingschule" wurde von dem
Reformierten
Johann-Georg Hermann, der zugleich Glöckner und Schuldiener war,
geleitet. Damals besuchten 27 reformierte und acht lutherische Kinder
den Unterricht. Im
Jahr 1890 wird beschrieben, dass das damalige Schulhaus mit Stroh
bedeckt sei, nun aber geschiefert werden soll - der allgemeine Zustand
des Gebäudes sei nicht zufrieden stellend. Bereits ein Jahr später
suchte man nach einem neuen Standort für die Dorfschule. Der Plan sah
ein zweistöckiges Bruchsteinhaus mit Turm vor. Über die Finanzierung
(18.900 Mark) konnte man sich damals aber nicht einigen, so beschloss
man erst im Juni 1905 den endgültigen Neubau der Schule. Jedoch
billigte der Gemeinderat erst im Juli 1907 den vorgelegten Entwurf –
er bestand aber auf den Einbau eines Turms, einer Uhr und einer Glocke.
Eingeweiht werden konnte die Schule dann am 8. Februar 1909. Am
Nachmittag des 8. Februars versammelten sich die Schüler und die
Lehrer im alten Schulhaus und gingen von dort in einem Festzug zur neuen
Schule. Die
Schule wurde von Bauunternehmer Merkel aus Biersdorf gebaut und kostete
35.000 Mark. Die Staatsregierung bezuschusste den Bau mit 20.000 Mark
die restliche Summe wurde von der Gemeinde aufgebracht. Danach wurde es
lange Zeit ruhig um die Dorfschule in Emmerzhausen. Gegen Ende des
zweiten Weltkrieges wurde sie von Militär und Evakuierten genutzt. Im
hinteren Flur wurde eine Küche eingerichtet, die zweite Lehrerwohnung
sowie die Mansarden wurden belegt. Im April 1946 wurden aller Räume
jedoch wieder frei. Die Gemeinde bemühte sich weiter die Schulverhältnisse
zu verbessern. So wurde 1961 mit einem Kostenaufwand von 14.000 Mark
eine Ölheizung eingebaut. Einige
Jahre später beschloss die Gemeinde auf einen Vorschlag des damaligen
Schulleiters hin zwei Schulsäle anzubauen. Die damalige
Bezirksregierung Koblenz lehnte die Gewährung eines Zuschusses für das
Bauvorhaben ab, da die zweiklassige Schule über zwei Schulsäle verfüge,
die ihres Erachtens den Anforderungen genügten. Die Gemeinde
Emmerzhausen finanzierte den über 270.000 Mark teueren Anbau aus
eigenen Mitteln. Am 12. November 1965 wurden die neuen Räumlichkeiten
ihrer Bestimmung übergeben. Seit 1972 wird die alte Dorfschule als
Dorfgemeinschaftshaus genutzt, der Anbau dient seit dem gleichen Jahr
der Ortsgemeinde als Kindergarten. In
der alten Dorfschule schlägt seit dem Tage der Einweihung ein und
dieselbe Turmuhr. Das Uhrwerk, welches aus dem Jahr 1908 stammt,
funktioniert rein mechanisch mit Hilfe von zwei Gewichten. Jeden Samstag
Morgen macht sich Heinrich Krah auf den Weg zu alten Schule und erklimmt
die hölzernen Stufen des alten Dachbodens. Seit über 45 Jahren ist er
dafür verantwortlich, dass die "goldenen" Zeiger der Turmuhr den
Emmerzhäusern die richtige Uhrzeit anzeigen. [Text: Marc Rosenkranz; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 4. Februar 2004] |
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Nur einer kam mit dem Leben davon
Es ist der 22. Februar 1944. Ein amerikanischer Bomber vom Typ Boeing B-17, auch "fliegende Festung" genannt, ist auf dem Rückflug zum Stützpunkt in England. Zurück von Gotha, wo eine Flugzeugfabrik bombardiert worden ist. Über dem Rhein-Main-Gebiet wird der Bomber von deutschen Jagdflugzeugen angegriffen und von einem Schuss getroffen. Bordschütze Huddelston kann dem jungen deutschen Piloten in die Augen sehen, als das Jagdflugzeug seine Maschine umkreist. Dann geht alles rasend schnell. Huddelston reißt die Türe auf, um abzuspringen, doch da bricht bereits das Heck der Maschine ab. Vom Sog wird er aus dem Flugzeug gerissen. Dank seines Fallschirmes landet er im tiefen Schnee in einem Waldstück nahe der ehemaligen Kräuterfarm bei Daaden. Einige Jungen zwischen elf und vierzehn Jahren, die in der Nähe Schlitten fahren, sehen den Fallschirm niedergehen. Zusammen mit dem Dorfpolizisten finden sie Huddelston, in einer Baumgabel kauernd. Da er seine Stiefel beim Absprung verloren hat, muss er den Weg durch den Schnee zur Amtsverwaltung, wo er verhört wird, auf Strümpfen zurücklegen. Am nächsten Tag geht es weiter nach Frankfurt. Sein Weg führt über verschiedene Gefangenenlager, bis er am 8. Mai 1945 durch englische Soldaten befreit wird. Seine neun Kameraden indessen überleben den Absturz ihres Flugzeuges nicht. Ein 20-jähriger Soldat aus Emmerzhausen, gerade auf Heimaturlaub weilend, sieht die Maschine zu Boden trudeln. Er kämpft sich einen Weg durch den mehr als einen halben Meter hohen Schnee zur "Atzelnhardt", wo er das Wrack mit den zum Teil verkohlten Leichen der Besatzungsmitglieder findet. Doch einer gibt noch ein Lebenszeichen von sich und bittet um Hilfe. Der Schwerverletzte, dem sich ein dicker Ast durch den Oberschenkel gebohrt hat, wird zunächst ins Daadener Krankenhaus gebracht, wo er notdürftig versorgt wird. Auf dem Weitertransport nach Kirchen erliegt der Soldat seinen Verletzungen. Seine nur noch tot geborgenen Kameraden werden zunächst in Emmerzhausen bestattet; später erfolgt die Umbettung nach Daaden und von dort auf einen Ehrenfriedhof in den Niederlanden. Vor elf Jahren wurde nahe der Absturzstelle ein Gedenkkreuz mit den Namen der ums Leben gekommenen Soldaten errichtet. Zu diesem Ereignis reiste auch Bill Huddelston aus den USA an. Erstmals sah er die Stelle des Unglücks und erfuhr von dem traurigen Schicksal seiner Kameraden. In der Begegnung mit ein einstigen Jungen, die ihn im Wald fanden, passierten die Ereignisse von damals nochmals Revue. Jetzt standen sie sich nicht mehr feindlich, sondern beinahe freundschaftlich gegenüber. So fand eine tragische Geschichte noch einen versöhnlichen Abschluss – ein Stück Völkerverständigung im Kleinen. [Text und Foto: Ulrich Meyer, Daaden, den 14. Februar 2004] |
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Engländer in der Skihütte Emmerzhausen
In diesem Jahr hatte sich der Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen
e.V. mit in die Gestaltung eingeklinkt, da einige Mitglieder des Skivereins
auch englische Gäste zu Besuch hatten. So hatte man die englischen
Freunde und ihre Gastfamilien zur Skihütte nach Emmerzhausen
eingeladen. Hier begrüßte sie Hüttenwart Manfred Herrmann und gab
eine geschichtliche Kurzfassung über den Skiverein und Emmerzhausen.
Auch der Ortsbürgermeister Artur Mudersbach richtete einige Worte an
die zahlreich erschienen Gäste. Neben dem herrlichen Ausblick vom
"Stirnskopf" über die Weiten des Westerwaldes genossen die Gäste
auch den selbst gebackenen Kuchen und die frisch gegrillten Würstchen
und Steaks. Auch Betzdorfs Bürgermeister Michael Lieber ließ es sich
nicht nehmen an dieser Begegnung teilzunehmen. Als Erinnerung an diesen
Tag überreichte Manfred Herrmann jedem Gast eine Urkunde. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 31. Mai 2004] |
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Die Heimat mal ganz anders kennengelernt
[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Gisbert Runkel, Emmerzhausen, den 27. Juni 2004] |
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Bahn fuhr einst nach Emmerzhausen
Anfang 1936 begannen die Bongschen Mahlwerke mit der Errichtung des Werks Emmerzhausen. Im Steinbruch am Westhang des Lipper Nürr wurden die ersten Abbaustellen aufgeschlossen. Für den Abbau des Quarzits bauten die Arbeiter eine fast 700 m lange Feldbahnstrecke durch den Wald zum Verarbeitungswerk. Am 8. Oktober wurde die Westerwaldbahnstrecke Friedewald-Emmerzhausen offiziell in Betrieb genommen. Die Geschäfte der Familie Bong liefen gut. Eduard Bong hatte sich im Wald oberhalb von Emmerzhausen eine Jagd samt Jagdhütte gepachtet, seine Frau sorgte öfters für Aufregung im Dorf, wenn sie in einem Horch-Automobil samt Chauffeur im Dorf aufkreuzte. Während des Krieges liefen die Produktionen auf Hochtouren. Die Westerwaldbahn schloss sogar den nahe liegenden Siegerlandflughafen an das Schiensystem an. Anfang 1945 kam es allerdings durch Kampfhandlungen zu Schäden an den Fabrikanlagen. In den nächsten Jahren blieb es ruhig um den Steinbruch, erst Mitte der 1960er Jahre kam es zu Problemen. Der Quarzitanteil im Gestein lag teilweise unter 50 Prozent. Das Werk beschäftigte nur noch 17 Arbeiter. So kam es, dass das Mahlwerk Emmerzhausen durch die Basalt AG übernommen wurde. Die Übernahme brachte es mit sich, dass der Feldbahnverkehr vom Steinruch zum Brecherwerk eingestellt wurde und dieser durch Lkws übernommen wurde. Die Fördermengen gingen von Jahr zu Jahr zurück und so kam es, dass das der Steinbruch zum 1. Januar 1967 geschlossen wurde. 1969 war das Werk Emmerzhausen (Mahlwerk) nur noch als Verarbeitungsstätte in Betrieb. Aus zugelieferten Rohstoffen produzierten fünf Beschäftigte in den Brecheranlagen 80t Elektroofen-Trockenstampfmasse monatlich. In den 1970er Jahren übernahmen mehrere Firmen die Brecheranlage für kürzere Zeit bis zur endgültigen Schließung des Werkes 1979. Das Aufbereitungsgebäude und die Brecheranlage wurde zwischen dem 25. Oktober und dem 4. November 1980 abgerissen. [Text: Marc Rosenkranz; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 3. Juli 2004] |
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So manche Stunden im Sitzungssaal verbracht...
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 30. August 2004] |
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Emmerzhausen erhielt neues Bushalteshäuschen
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 5. September 2004] |
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In Erinnerungen geschwelgt und Geselligkeit gepflegt
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 16. Oktober 2004] |
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Ägypten liegt zurzeit am Fuße des "Stegskopfes"
Auf dem Programm der Kinder steht seit dem die Geschichte des Volkes Israel nachzuempfinden. Der tägliche Tagesablauf ist von dem Projektteam gut organisiert und abwechselungsreich gestaltet. Fasst alles spielt sich im Lager ab. Auch der Regen der letzten Tage konnte die Stimmung nicht trüben. Da wurde halt schnell mal die Feuerstellen mit einer großen Plane überdacht und die T-Shirts zum Trockenen aufgehängt. Das es den Kindern an nichts mangelt zeigt ein Rundblick im Lager: Toilettenanlagen mit fließendem Wasser, Duschen, Gemeinschaftszelte und eine großräumige Küche wurden aufgebaut. Die "Kirchener" teilen sich das Lager mit einer Gruppe aus Haiger. Das sparte Zeit, Geld und Materialien. Die Gruppe aus Haiger war in den vorangegangenen Wochen im Lager. Zwischen dem Aufenthalt der beiden Gruppen gönnte man der Wiese eine Erholungspause von einer Woche. Bei der Versorgung des Lagers mit Strom und Wasser half die Bundeswehr des "Truppenübungsplatzes Daaden" tatkräftig mit. So wurden mehrere hundert Meter Kabel und Rohre durch den Wald verlegt. Die Kinder sind mit vollem Eifer bei der Sache. So bauten sie ihre Zelte weiter aus, sorgten für zusätzliche Spielmöglichkeiten und gaben ihrem Bereich des Lagers somit einen eigenen Stil. Ob es auch im nächsten Jahr ein Sommerlager geben wird, konnte das Organisationsteam nicht abschließend beantworten – wenn aber doch, dann fangen die Planungen hierfür schon im November 2005 an. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 16. August 2005] |
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75 Jahre Kapelle in Emmerzhausen
Die Baupläne stammten von Architekt Karl Merkel in Biersdorf. Die Kapelle hatte einen rechteckigen Grundriss von ca. 7 m x 12 m. An der Giebelseite nach Südosten wurde ein kleiner halbrunder Altarraum mit zwei Chorfenstern angebaut. Über dem Eingang befindet sich der Glockenturm mit zwei Glocken und Wetterhahn. Die Innenausstattung war sehr schlicht. Im Mittelpunkt ein kleiner Altartisch/Schrank aus Holz und ein gemaltes Kreuz an der Wand in der Altarnische. Über dem Altarraum der Segensgruß Jesu an seine Jünger: "Friede sei mit euch!" Links ist ein Harmonium zu erkennen und die etwas erhöhte Holzkanzel an der rechten Giebelseite ergänzen das Bild. Die älteren Gemeindeglieder erinnern sich noch an die Holzbänke mit Sitzkissen, sowie an den links vom Eingang stehenden großen Holzofen, dessen Ofenrohr noch oben geführt war, und dann unter einem Balken durch die ganze Kapelle verlief, und am anderen Ende in den Kamin mündete. Eine kleine Empore (Stamm) ist bis heute links vom Eingang über eine Treppe zu erreichen. Die einzigen Schmuckstücke, die beiden Chorfenster, waren ein Geschenk der evangelischen Gemeinde in Betzdorf. Links und rechts vom Altar angebracht symbolisierten sie mit ihrem Farbenspiel "das Leben" (Ornament Schale oder Öllampe) und "die Ewigkeit" (Kelch). Leider gibt es keine Aufnahmen dieser Buntglasfenster. Bei der Kapellenerweiterung 1965, wo sie durch die in Mode kommenden Glasbausteine ersetzt wurden, sind sie nicht mehr verwendet worden und seither verschollen. Die Glocke, die in der alten Kapelle hing, wurde in die neue Kapelle übernommen. Sie stammt aus dem Jahre 1740 und trägt die Inschrift: "Soli Deo Gloria" - Gott allein die Ehre. Weiter stehen auf ihr die Namen: Johann Peter Rosenkrantz zu Emmerzhausen, 1740, wahrscheinlich der Name des derzeitigen Orts- oder Kirchenvorstehers und Johann Peter Dielmann Heinberger, vermutlich der Name des Glockengießers. Zu ihr gesellte sich eine zweite neue Glocke. Beide Glocken sind aufeinander abgestimmt und bilden ein harmonisches Geläute. Das so genannte "Heuglöckchen", gegossen 1659, befindet sich seit 1948 in der Kapelle in Emmerzhausen. Sie hing vorher in der Evangelischen Kirche in Daaden und wurde geläutet für die Zeit, in der die allgemeine Heuernte, nachdem die größeren Wiesen gemäht worden waren, beginnen durfte. Sie trägt die Inschrift: "Zu Gottes Ehren und Erweckung christlicher Andacht stiftet diese Glocke der Kirche zu Daaden, Herr Gerlach Reusch, Landschultheis Anno 1659. Johann Heinrich Will in Giesen goss mich." Zwischen den vier Sprossenfenstern nach Südwesten wurde das Ehrenmal für die Gefallenen des l. Weltkrieges angebracht. Leider wurde die Tafel mit den eingravierten Namen jedoch gegen Ende des Krieges eingeschmolzen. 1955 entstand ein neues Ehrenmal für die gefallenen und vermissten Soldaten beider Weltkriege vor. Am Sonntag den 2. November 1930 wurde dann die Kapelle feierlich eingeweiht. Die Gemeinde traf sich an der Stelle, wo die alte Kapelle stand (vor Gasthaus Ernst) und ordnete sich dort zum Zuge nach der neuen Kapelle. An der Feier wirkten mit: Superintendent Leibnick und der Ortspfarrer, der gemischte Chor Emmerzhausen, der Kirchenchor Daaden und der 1929 neugegründete Posaunenchor Emmerzhausen. Bis zum Jahr 1965 blieb die Kapelle nahezu unverändert und wurde rege benutzt: für die sonntäglichen Gottesdienste und Gemeinschaftsstunden, der "Jünglingsverein" (heute CVJM) traf sich hier, hier fanden und finden die Proben des gemischten Chores und des Posaunenchores statt, wöchentliche Bibel- und Gebetsstunden, die Frauenkreisarbeit, später Jugendstunden und nicht zuletzt finden seit 1901 regelmäßig Sonntagsschulstunden "in den Kapellen" statt. 1965 wurde die Kapelle von Bauunternehmer Herbert Herrmann aus Emmerzhausen/Daaden nach Plänen von Günter Merkel, Betzdorf, umgebaut und grundlegend renoviert. Der Altarraum wurde vergrößert, ein Umkleideraum (Sakristei) und Toiletten im Keller eingebaut. Außerdem löste eine Öl-Heizung den alten Holzofen ab. Die Sitzbänke von 1930 mussten weichen; an Stelle von bisher 60, stehen mit der neuen Bestuhlung nunmehr 120 Sitzplätze zur Verfügung. Am 28. Movember 1965, dem l. Adventssonntag, wurde die erweiterte Kapelle feierlich wieder ihrer Bestimmung übergeben. "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit..," sang die festliche Gemeinde unter den Klängen des von Bürgermeister Otto Mudersbach geleiteten Posaunenchores. Mit dabei war auch Superintendent Pfarrer van der Zwaag aus Betzdorf, Amtsbürgermeister Langenbach und Prediger Hermann Stahl als Vertreter der Evangelischen Gesellschaft für Deutschland. Ein Chronist schreibt: "In der Benutzung teilen sich die Evangelische Kirche und die Evangelische Gesellschaft die Kapelle stets in bestem Einvernehmen. Das ist vielleicht auch ein gutes Zeichen für unser Dorf, dass sich hier beide so gut verstehen und es nicht zu Reibereien kommt." Oberkirchenrat Rößler beklagte, "dass sich viele Familien lieber um den Fernsehschirm sammelten, als zum Tischgebet. Der Wohlstand, mahnte er, beschwöre für alle die Gefahr, sich auf eine völlig falsche Linie abdrängen zu lassen." Demgegenüber predigte er "allein den lebendigen Herrn, der durch seinen Gehorsam bis zum Kreuzestod allen den Himmel aufschließe. Die Mächtigen dieser Erde kommen und gehen, Jesus aber ist der Einzige, der Allmächtige, die Hoffnung, die nie enttäuscht!" Nach dem Umbau 1965 sah die Kapelle dann so aus: Bedingt durch die rege Benutzung der Kapelle, durch die Gruppen und Kreise von CVJM und der Evangelischen Gemeinschaft, wurde 1980 noch einmal um- und angebaut. Zur Bergseite hin wurde der Chorraum noch einmal erweitert, eine Küche eingerichtet und vor allem für die wachsende Jugend- und Jungschararbeit ein Jugendraum geschaffen, der durch eine Trennwand mit dem Gottesdienstraum verbunden werden konnte. Ebenfalls verändert entstand der Eingangsbereich mit Garderobe, neuem Treppenaufgang und kleinem Geräteraum. Viele Arbeiten wurden durch Gemeindeglieder ausgeführt. (Fliesenarbeiten, Estrich, Vertäfelung, Pflastern u.a. mehr). Nicht zu vergessen das "Putzfrauen-Team" der Evangelischen Gemeinschaft/CVJM, das seit 1930 die Kapelle wöchentlich und unentgeltlich sauber hält. Am 18. Januar 1981 konnte die Fertigstellung des zweiten Erweiterungsbaues in einem Gottesdienst feierlich begangen werden. Die "neue" Kapelle in Emmerzhausen hat nun ein biblisches Alter erreicht. Möge sie auch weiterhin dazu dienen, dass Gottes ewig gültiges Wort verkündigt und Gemeinschaft erlebt wird, zu Gottes Lob und Ehre gesungen und musiziert wird, noch viele Menschen im Glauben gestärkt bzw. ganz neu angesprochen werden und ewiges Leben finden. Denn: In keinem ändern ist das Heil, - ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, darin sie sollen gerettet werden, als in dem Namen Jesus Christus. (Apostelgeschichte 4,12) [Text: Gisbert Runkel; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, im Oktober 2005] |
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Keine Angst vor dem Nikolaus
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 7. Dezember 2005] |
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Scheckübergabe im Kindergarten Emmerzhausen
[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Irmhild Rosenkranz, Emmerzhausen, den 20. Februar 2006] |
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10 Kubikmeter Müll in der Gemarkung Emmerzhausen gesammelt
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 8. April 2006] |
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22. Seniorenfeier lockte 60 Teilnehmer ins Dorfgemeinschaftshaus Emmerzhausen
Das Foto zeigt von links nach rechts: Roger Moritz, Luise Scheffler, Hans Wiegmann und Artur Mudersbach. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 29. April 2006] |
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200 Fußballfans schauten sich WM-Spiel im Dorfgemeinschaftshaus an
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 14. Juni 2006] |
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Finanzielle Spritze vom RWE für die Sanierung des Waschraumes
Der 36-jährige Obermonteur zählt zum Vorstand des Fördervereins Kindergarten Emmerzhausen e.V. und hat sich aktiv mit über 50 Helferstunden am Sanierungsprojekt beteiligt. Seit Monaten lagen die Planungen für den renovierungsbedürftigen Waschraum auf dem Tisch. Unter anderem mit finanzieller Hilfe des RWE (2.000 Euro) und zahllosen Arbeitsstunden der Eltern konnte der neue Waschraum nun fertig gestellt werden. Umfangreiche Fliesenarbeiten, Sanitärinstallationen und ein frischer Farbanstrich waren notwendig, um dem Waschraum sein jetzt freundliches Gesicht zu verleihen. Ortsbürgermeister Artur Mudersbach und Verbandsgemeindebürgermeister Wolfgang Schneider lobten die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Kindergarten, Ortsgemeinde, RWE und Förderverein. Sie begrüßten die RWE-Aktion: "Gerade in Zeiten, in denen das Geld in den Kommunen knapp ist, freuen wir uns über solche finanziellen Unterstützungen, mit denen das eine oder andere Projekt realisiert werden kann. Besonders die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit ist sehr wichtig", meinte der Ortsbürgermeister in seiner Dankesrede. [Text: Marc Rosenkranz, Foto: Irmhild Rosenkranz, Emmerzhausen, den 29. Juni 2006] |
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Ehemaliger Gasthof "Ernst" bekommt wieder Leben eingehaucht
Das schöne Haus, erbaut im Fachwerkstil, kann bestimmt Einiges erzählen. Erbaut wurde es schon vor 1900, dieses kann anhand eines Häuserlageplanes aus dem Jahre 1899, belegt werden. Das Haus war für die Leute in Emmerzhausen in den früheren Jahren immer ein wichtiger Anziehungspunkt, konnte man hier doch Lebensmittel kaufen. Unter anderem war auch eine Brot- und Feinbäckerei in den Räumen untergebracht. In all den Jahren merkten die Besitzer immer wieder, dass das Haus zu klein war – also wurde erweitert. Heute kann man dieses noch sehr gut an den verschiedenen Balken im Fachwerk sehen. In den großzügigen Räumen war auch eine Gastwirtschaft untergebracht. Viele feuchtfröhliche Feiern wurden hier gefeiert. In den 1990er Jahren musste der Gasthof "Ernst" allerdings seine Türen schließen. Die Nachfolger betrieben hier zwar noch einige Jahre eine Gastwirtschaft mussten diese aber dann doch schließen. Eine Privatperson übernahm dann das Haus – ließ es aber sehr schnell verfallen, weil notwendige Reparaturarbeiten nicht durchgeführt wurden. Das Haus wurde zum Problemfall, auch für die Ortsgemeinde Emmerzhausen. Die Verkehrssicherheit war rund um das Gebäude nicht mehr gegeben. Mit der Zeit kam es dann zur Zwangsversteigerung des Hauses. Ein Emmerzhäuser bekam den Zuschlag und renoviert das Fachwerkhaus zur Zeit von Grund auf. Die Dorfmitte von Emmerzhausen ist seitdem um einiges ansehnlicher geworden. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 7. Juli 2006] |
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Wenn der "Holzmichl" auf dem "Highway to hell" unterwegs ist…
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 29. Juli 2006] |
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"Tag des offenen Waschraums" im Kindergarten
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 24. September 2006] |
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Laternenumzug in Emmerzhausen war ein großer Erfolg
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 9. November 2006] |
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Los entschied über die Holzmenge
[Text: Marc Rosenkranz, Foto: Irmhild Rosenkranz, Emmerzhausen, den 13. Januar 2007] |
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Das rollende Frischemobil bringt die Lebensmittel
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 10. Februar 2007] |
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Peter Kröller wurde mit klarer Mehrheit Ortsbürgermeister
Schon nach 18 Minuten waren im Dorfgemeinschaftshaus die Stimmen ausgezählt, und Peter Kröller konnte sagen: "Ich freue mich über diese hohe Zustimmungsquote. Damit hatte ich nicht gerechnet - denn bei der Kommunalwahl 2004 bekam ich nur 125 Stimmen. Das neue Ergebnis ist für so einen kleinen Ort toll." Natürlich, fügte der Nachfolger des Ende 2006 überraschend zurückgetretenen Artur Mudersbach hinzu, seien an ein solches Votum auch hohe Erwartungen geknüpft: "Ich werde mich bemühen, diese Erwartungen auch zu erfüllen!" Für den Erhalt des Kindergartens im Ort will er sich stark machen, hat er vor der Wahl gesagt. Andere Ziele mochte er am Wahlabend noch nicht nennen: "Erst muss der Haushalt 2007 für Emmerzhausen vorliegen, dann kann man schauen, was drin ist." Dem stimmte Wolfgang Schneider zu: "Weil auch hier ein Haushalt nach den Regeln der Doppik erstellt werden soll und weil dies mit sehr viel Arbeit verbunden ist, kann es bis Mitte des Jahres dauern, dass der Etat verabschiedet werden kann. Aber vielleicht klappt es ja schon im Mai." In der nächsten Gemeinderatssitzung wird Peter Kröller dann als Ortsbürgermeister in sein Amt eingeführt. Das Foto zeigt von links nach rechts: Ernst-Richard Wagner, Peter Kröller und Wolfgang Schneider. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 25. März 2007] |
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Der Kindergarten Emmerzhausen wurde erfolgreich "evakuiert"
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 28. April 2007] |
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Spielgerät auf dem Spielplatz "Waldweg" wird sehr gut angenommen
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 6. Juni 2007] |
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Neues Spielgerät auf dem Kindergartenspielplatz aufgestellt
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 8. Juni 2007] |
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Rattenbekämpfung in Emmerzhausen durchgeführt
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 27. Juni 2007] |
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"Alpenstarkstrom" gaben richtig Vollgas…
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 30. Juni 2007] |
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Neue Beschilderung oberhalb von Emmerzhausen
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 11. September 2007] |
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Häckseltermin wurde von der Bevölkerung sehr gut angenommen
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 15. September 2007] |
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Seniorenfahrt führte nach Miltenberg an den Main
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 6. Oktober 2007] |
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Weltbekanntes Lied wurde auf einem Bierdeckel niedergeschrieben
Den Männern war ein bisschen langweilig und schließlich begannen sie damit einen Liedtexten zu reimen. Jeder der drei gab eine Zeile zum Lied hinzu und es dauert nicht lange, da war das komplette Lied bereits fertig. Das Kuriose an der Sache: ein Stück Papier hatten die Schreiberlinge gerade nicht zur Hand und so musste ein Bierdeckel als Notizzettel herhalten. Besonders interessant wird es, wenn man sich die Geschichte zu den Liedzeilen "und die Gretel und der Hans" und "ist das Tanzen dann vorbei" einmal näher zu Gemüte führt: An einem der vorangegangen Sonntage hatten Arbeitsdienstler im nahe gelegenen Dorf Lippe an einer Tanzveranstaltung teilgenommen. Was war da natürlicher, dass es wegen der Tänzerinnen, der Lipper Dorfschönheiten, zu einem Streit mit den Lipper Burschen kam. Und eben diese Keilerei wurde dann im Lied festgehalten. Wer die Melodie zum Lied beigetragen hat, kann heute leider nicht mehr nachvollzogen werden. Die drei jungen Männer des Arbeitsdienstes hätten mit Sicherheit nicht daran gedacht, dass ihre Zeilen auf dem Bierdeckel einmal so berühmt werden würden. Dieses Westerwaldlied ließ alle andern Lieder über den Westerwald hinter sich und ist laut Radio Luxemburg das drittbekannteste Lied der Welt. Der schmissige Text und die einprägsame Melodie machten das "Stegskopflied" zu einem beliebten Wander- und Volkslied und sorgten dafür, dass der Westerwald in der ganzen Welt bekannt wurde. Jeder Soldat, der auf dem "Truppenübungsplatz Daaden" einmal Dienst verrichtet hat, wird bestätigen können, dass hier oben der Wind wahrlich kalt pfeift.
Liedtext: "Oh du schöner Westerwald": 1.) Heute wollen wir marschieren - Einen neuen Marsch probieren - In dem schönen Westerwald - Ja da pfeift der Wind so kalt. Refrain: Oh du schöner Westerwald - Über deine Höhen pfeift der Wind so kalt - Jedoch der kleinste Sonnenschein - Dringt tief in's Herz hinein.
2.) Und die Gretel und der Hans -
Geh'n des Sonntags gern zum Tanz - Weil das Tanzen Freude macht - Und
das Herz im Leibe lacht. [Text: Marc Rosenkranz; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 31. Oktober 2007] |
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Laternenumzug in Emmerzhausen war wieder ein Erfolg
Unterwegs wurde inne gehalten und die fleißig auswendig gelernten Laternenlieder wurden präsentiert, natürlich mit Hilfe der übrigen Teammitglieder Stefanie Dücker und Lisa Heß. Am Kindergarten warteten brennende Schwedenfeuer auf die große Schar und noch einmal wurde ein Laternenlied zum Abschluss gesungen. Jetzt war erst einmal eine Stärkung fällig. Für die Kinder gab es warmen Kakao und selbstgebackene Martinsgänse, welche am Abend ausverkauft waren. Die Erwachsenen konnten sich am Glühwein erwärmen. Die Getränke wurden wieder vom Frisuren Atelier Kerstin Hofmann und Manuela Tuppinger gespendet. Auch der Verkauf von Leberkäse und Würstchen (beides im Brötchen) kam bei den Besuchern sehr gut an. Bei einem gemütlichen Zusammensitzen im Gymnastikraum des Dorfgemeinschaftshauses ließ man den Laternenumzug ausklingen. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 6. November 2007] |
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Ansichtskarte der "Siegfriedhütte" ist rund 80 Jahre alt
[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 12. November 2007] |
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Der "1. Advents-Weihnachtsmarkt" in Emmerzhausen war ein voller Erfolg!
Der "Nikolaus" im Weihnachtsmannkostüm war ebenfalls in die Dorfmitte von Emmerzhausen gekommen, um die Kinder mit Süßem zu versorgen. Doch ab und an gab Peter Ernst in seinem roten Mantel und mit seinem weißen Rauschebart auch den Alleinunterhalter für die älteren Besucher des Marktes. Und so drückte er öfters mal ein Auge zu - und gab den Großmüttern Süßigkeiten in die Hand, vorausgesetzt diese konnten ein Gedicht zur Adventszeit aufsagen. Die Anwohner im Marktbereich packten tatkräftig mit an und es war eine Selbstverständlichkeit, dass die Garagen und Carports der Familien Schneider, Zander, Gawlik und Willius in Stände umfunktioniert wurden und zum Markt gehörten. Das Carport der Familie Zander wurde während des Marktes zu einem Café und in der Garage von Christel Schneider stellten die Helfer von IP Noel ihre Kerzen aus. An dieses gemeinnützige Unternehmen, dass sich um die berufliche Integration behinderter Menschen kümmert, gehen die Erlöse der einzelnen Stände. Ortsbürgermeister Peter Kröller eröffnete um 14 Uhr offiziell den Markt und im Anschluss boten die Kindergartenkinder, die Kleinen der Sonntagsschule der christlichen Versammlung sowie der gemischte Chor und der Posaunenchor ein kleines aber feines Rahmenprogramm. Insgesamt zwölf Buden in drei Straßen mit Bastelarbeiten, handgestrickten Socken, selbst gebackenen Pralinen und vielen anderen liebevollen Artikeln machten aus dem "1. Advents-Weihnachtsmarkt" einen vollen Erfolg. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 1. Dezember 2007] |
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Spendenübergabe vom Weihnachtsmarkt in
Emmerzhausen
Insgesamt konnten 3.519 Euro übergeben werden, die nun in das Projekt einfliesen werden. Unser Foto zeigt einige Helfer und Besucher des Weihnachtsmarktes und Rainer Mudersbach (rechts). Stellvertretend für die Organisatoren überreichte Christel Schneider den Scheck, auf dem die stolze Höhe von 3.519 Euro verzeichnet war. [Text: Marc Rosenkranz; Foto: Peter Kröller, Emmerzhausen, den 10. Dezember 2007] |
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Emmerzhausen lockte zur Schanzen-Eröffnung heute vor
genau 50 Jahren über 5.000 Besucher
Doch
die Einwohner von Emmerzhausen lassen sich ihren Traum vom eigenen
Skigebiet nicht nehmen, haben sie doch einige Jahre vorher, genauer: am
9. März 1955, im Gasthof Ernst den Skiverein
Stegskopf-Emmerzhausen e.V. aus der Taufe gehoben. Zum 1. Vorsitzenden
wurde Walter Judt gewählt. Im ersten Jahr nach seiner Gründung
organisiert der Verein zahlreiche Langlauf-Veranstaltungen über
verschiedene Distanzen. Doch schon im Jahr 1956 will der Verein höher
hinaus und zieht die Planung und den Bau einer eigenen Skisprungschanze
nebst Skigebiet in Betracht. An die örtliche Haubergsgenossenschaft
ergeht der Antrag, ein Skigebiet "In der Angst" auszuweisen, doch
die Waldbauern lehnen ab.
Im Mai 1956 kommt der Verein aber mit seinem Ansinnen, eine
Sprungschanze in der Gemarkung "Vom Berg" zu bauen, durch. 8 DM (über
30 Jahre) beträgt der jährliche Pachtzins. In den nächsten Monaten
macht man sich daran, alle notwendigen Genehmigungen einzuholen; man
fordert Baupläne an und organisiert Helfer und Maschinen für die
bevorstehenden Arbeiten. Mitte des Jahres 1957 beginnen dann die
Ausschachtungsarbeiten für die Natursprungschanze Emmerzhausen. Zunächst
nur mit Hacke und Schaufelbewaffnet, machen sich die Männer an den Bau
der Schanze. Später organisiert man einen Traktor mit Seilwinde, um die
Erdmassen zu bewegen. Walter Judt, der gute Verbindungen zur Bundeswehr
am "Stegskopf" pflegt, organisiert schließlich sogar eine Planierraupe. Das erleichtert die Plackerei. 2100
Stunden steckt der Verein in sein Projekt, das er im Dezember 1957 mit
dem Bau der Schanze abschließt.
Die
so genannte "Fallschanze" besitzt einen Neigungswinkel von 35 Grad
und soll Sprünge von über 50 Metern Weite erlauben. Am 26. Januar 1958
ist es soweit: Zur großen Einweihung drängen sich gut und gerne 5.000
Besucher um die Schanze, in dieser Zeit die größte in Rheinland-Pfalz.
Regierungspräsident Dr. Schmidt eröffnet die Sportanlage unter
tosendem Applaus. Bis spät in die Nacht zuvor haben einige der Helfer
noch Hand an den Bau gelegt. Sogleich messen die Sportler des Skivereins
ihre Kräfte: Werner Schneider, Richard Langenbach und Georg Hollenbeck
sowie die Springerin Ilse Trippler gewinnen in ihren jeweiligen
Altersklassen. Die Schanze war ab 1958 der Touristenmagnet für
Emmerzhausen schlechthin. Der Ort und sein Skiverein wurden über die
Landesgrenzen hinaus bekannt. Die hier stattfindenden Meisterschaften
lockten immer wieder Besucherströme in das kleine Dorf am Fuße des
"Stegskopfes". Wenn keine offiziellen Springen anberaumt waren, feilte die
Jugend hier fleißig an
ihrem Sprungstil. Doch in den folgenden Jahren kletterten die Auflagen für
Sprunganlagen. Die Sportstätte hätte stark verändert und die
Sicherheit erhöht werden müssen. Ein Problem stellte nicht zuletzt der
Auslaufhügel dar, denn dieser grenzte an die Verbindungsstraße
Emmerzhausen-Lippe-B 54. Bei der Eröffnung hatte diese Gefahr noch
nicht bestanden, denn die Straße endete in Emmerzhausen. Später blieb
an Meisterschaftstagen eine Sperrung der Straße unabänderlich, bei
Trainingssprüngen ging dies jedoch nicht. Im Bewusstsein der Gefährdung
der Sportler stellte man die Meisterschaften und den allgemeinen Betrieb
über die volle Länge Ende der 1960er Jahre ein. Der Traum vom
Skigebiet Emmerzhausen war damit wohl endgültig vorbei. Mitte der 1970er Jahre flackerten noch einmal Bemühungen auf, ein Skigebiet mit Sprungschanze im Bereich "Gehorn"/"In der Brache" auszuweisen, doch auch diese Träume scheiterten an den Auflagen. Die Natursprungschanze Emmerzhausen wurde nach ihrer offiziellen Stilllegung zwar weiter von der Jugend als Ski- und Rodelpiste genutzt, Sprünge von oberhalb des Schanzentisches gab es jedoch nicht mehr. Auf Höhe des Sprungrichterturms, der zwischenzeitlich in Massivbauweise erneuert worden war (der ursprüngliche Turm war aus Holz), hatte sich die Jugend einen eigenen kleinen "Schanzentisch" gebaut und übte von dort aus ihre Sprünge. Ihr endgültiges Aus erlebte die Schanze dann Mitte der 1990er Jahre. Pferde grasen jetzt auf einer Koppel, und die Natur erobert sich das Gelände der ehemaligen Sportanlage Stück für Stück zurück. [Text: Marc Rosenkranz; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 26. Januar 2008] |
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Schulstunde wie vor 100 Jahren?
Mit Sicherheit kann man jetzt schon sagen, dass es am Wochenende
des 30. und 31. August rund um die Dorfschule (heute
Dorfgemeinschaftshaus) einiges zu sehen geben wird. Das Festwochenende
soll am Samstag mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken beginnen. Anschließend
soll eine Fotoausstellung mit alten Klassenfotos und Aufnahmen aus
verschiedenen Zeitepochen der Schule eröffnet werden. Der ehemalige
Emmerzhäuser Robert Schmidt (heute Daaden) hat neben unzähligen Fotos
auch die Baupläne der Schule vorliegen. "Die Stellwände für die
Fotoausstellung bekommen wir schon gefüllt", warf der 81-Jährige
lachend in die Gesprächsrunde ein.
Weitere gute Ideen wurden während des Treffens zusammengetragen:
Hellfried Krah will Besichtigungen des 100 Jahre alten Uhrwerks auf dem
Speicher der Schule ermöglichen, das Essen soll an die damalige Zeit
angepasst werden (das heißt: überwiegend Kartoffel- und Mehlspeisen),
und die Senioren werden eventuell die eine oder andere Anekdote aus der
damaligen Zeit erzählen. "Vielleicht schaffen wir es sogar, eine
Unterrichtsstunde aus der damaligen Zeit nachzuspielen", so Erich
Luckenbach, der auch in Emmerzhausen zur Schule gegangen ist. [Text: Marc Rosenkranz; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 25. Februar 2008] |
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Emmerzhausen: Das sind "wir"
Rosenkranz: Herr Kröller, nun ist es also amtlich, Sie sind der einzige Kandidat, der sich um das Amt des Bürgermeisters der Ortsgemeinde Emmerzhausen beworben hat. Was hat Sie dazu bewogen zur Wahl anzutreten? Kröller: Es waren die vielen positiven Aufforderungen aus der Bevölkerung; die Menschen haben mich nach dem Rücktritt von Artur Mudersbach in persönlichen Gesprächen ermutigt haben, zur Wahl anzutreten. Daher erwarte ich auch eine hohe Beteiligung an der Abstimmung. Rosenkranz: Wie wollen Sie Kindern und Jugendlichen in Emmerzhausen zu vermitteln "Hier ist mein Dorf, hier fühl ich mich wohl, hier ist was los"? Kröller: Als Erstes sollte die Attraktivität des Kommunalen Kindergartens erhalten und weiter gefördert werden. Auch der Spielplatz "Waldweg" darf an Attraktivität nicht verlieren. Besonders dankbar bin ich den örtlichen Jugendgruppen und Vereinen, die mit ihrer Jugendarbeit schon jetzt viel Positives leisten. Diese Angebote gilt es zu fördern und noch weiter auszubauen. Rosenkranz: Unsere Gesellschaft wird immer älter, der demografische Wandel wird auch vor Emmerzhausen nicht halt machen. Wie können die älteren Einwohner ins Dorfleben integriert werden? Was können die jüngeren Einwohner von ihnen lernen? Kröller: Die Erfahrung und das Wissen der älteren Bürger sollten unbedingt den jungen Menschen vermittelt und erhalten werden. Da sind aktive Bürger gefragt, die z.B. einen Vortrag über ihren Beruf oder andere Sachthemen halten könnten. Das kann im Kindergarten oder vor Jugendgruppen sein. Rosenkranz: Nach der Einführung der Autobahnmaut für Lkw nahm auch der Schwerlastverkehr auf der "Hauptstraße" im Ort zu. Was kann Ihrer Meinung nach getan werden, damit sich die Anwohner besser geschützt fühlen? Kröller: Die Belästigung ist tatsächlich vorhanden und in den letzten Monaten sogar noch gestiegen. Hier muss etwas geschehen. Mit den zuständigen Behörden sollten sinnvolle Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung erörtert werden, leider haben wir auf die Landstrasse (L 280) keinen direkten Einfluss. Rosenkranz: Emmerzhausen liegt im weit über seine Grenzen hinaus bekannten Westerwald, umgeben von Natur. Wie kann man Emmerzhausen touristisch und fremdenverkehrsmäßig weiter ins Licht der Öffentlichkeit bringen? Kröller: Wir sollten unsere attraktive Landschaft und die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung weiter bekannt machen. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass ein kleiner Rundwanderweg um den Ort angelegt werden könnte. Es sind aber einige Fragen dazu offen. Rosenkranz: Emmerzhausen ist ein Ort mit langer Geschichte, geprägt vom Bergbau und vom Wintersport. Sehen Sie eine Möglichkeit später einmal ein kleines Heimatmuseum oder Ähnliches einzurichten? Kröller: Solch eine Einrichtung wäre sicherlich wünschenswert. Wenn die Gemeinde entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung stellen könnte, wäre dies eine tolle Sache. Die Bürger könnten an einem solchen Projekt gut mitarbeiten, durch Zusammentragen von Gegenständen sowie einer späteren Betreuung der Sammlung. Da ergeben sich Kontakte zwischen Jung und Alt, und Wissen wird anschaulich an die nachfolgende Generation weiter gegeben. Rosenkranz: Die Gelder werden immer knapper. Bei neuen Projekten entstehen aber Sach- und Personalkosten, wenn beispielsweise Handwerker beauftragt werden müssen. Wie könnten sich die Einwohner von Emmerzhausen selbst um Projekte kümmern und damit Geld einsparen? Kröller: Ich freue mich, dass sich bereits jetzt einige Bürger in ihrem Umfeld aktiv einbringen. Das ist sehr wichtig. Es könnten zum Beispiel Patenschaften eingerichtet werden, Stichwort Friedhof, Bushaltestelle, Dorfpark oder Kinderspielplätze. Diese Projekte sollten mit dem Gemeinderat aber besprochen werden. Wir müssen es schaffen, dass das Verantwortungsbewusstsein gerade der jungen Bürger für das Allgemeingut, geweckt wird. Rosenkranz: Der ehemalige Kinderspielplatz in der "Wiesenstraße" ist schon seit Jahren unbenutzt. Eigentlich schade – ist es doch ein Filetstück der Ortsgemeinde. Wie könnten Sie sich eine Nutzung des Geländes in der Zukunft vorstellen? Kröller: Das Gelände wäre ideal für die kleineren Kinder in der Ortsgemeinde. So könnte zum Beispiel eine Fläche angelegt werden, auf der die Kleinen das Fahrradfahren erlernen können, ohne dem Straßenverkehr ausgesetzt zu sein. Zusätzlich könnte ein vereinfachter Bolzplatz entstehen; ein kleiner Sandkasten und eine Sitzecke könnten das Angebot abrunden. Rosenkranz: Noch eine Frage zum Schluss: Warum sollten die Bürger von Emmerzhausen gerade Sie am 25. März 2007 zum Ortsbürgermeister wählen? Kröller: Weil ich unvoreingenommen die Angelegenheiten aus der Sicht der Bürger anfassen und ihre Belange aufgreifen möchte, soweit es die gesetzlichen Vorgaben und die finanziellen Mittel zulassen. Wir alle müssen an einem Strang ziehen um das Optimale im Rahmen der Selbstverwaltung zu erreichen. Mit Sicherheit bewegen uns noch viele Fragen zur Zukunftsgestaltung unseres Dorfes, aber leider werden sich nicht alle guten Ideen umsetzen lassen. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 1. März 2007] |
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Förderverein:
Vorstand im Amt bestätigt Etwas enttäuscht zeigte sich jetzt der Vorsitzende des Fördervereins für den Kindergarten Emmerzhausen bei der Jahreshauptversammlung. Enttäuscht deshalb, weil gerade einmal 16 Vereinsmitglieder zur Versammlung erschienen waren. Dennoch kann der Verein auf seine bisher geleistete Arbeit stolz sein; er hat im vergangenen Jahr wieder einiges bewegt. Dies belegte auch der 2. Vereinsvorsitzende, Heinz Dücker, der in seinem Bericht auf das vergangene Jahr zurückblickte. Dücker informierte auch über die Pläne für das Jahr 2008: Der Verein plant wieder verschiedene Projekte rund um den Kindergarten, unter anderem soll eine neue Zaunanlage am Kinderspielplatz beim Dorfgemeinschaftshaus mit 1.750 Euro unterstützt werden. Der Vorstand wurde bei der Wahl im Amt bestätigt, nur eine Änderung gab es: Zukünftig wird Ortrud Luckenbach die finanziellen Geschäfte des Vereins leiten. Die bisherige Kassiererin, Anke Grupinski, tauschte mit ihr das Amt; sie wird zukünftig die Kasse prüfen. [Text: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 3. März 2008] |
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Der Schrott dient dem Weihnachtsmarkt
Jörg Czerwionke hatte von einem Daadener Zweiradhaus einen Transporter mit Anhänger geliehen. Zusammen mit Marc Rosenkranz und Cynthia Münker fuhr er durch den Ort und sammelte die Wertstoffe ein. Ortsbürgermeister Peter Kröller hatte in den vergangenen Tagen als Koordinations- und Ansprechpartner gedient. Anhand einer Liste wurden die Abgabestellen gezielt angefahren. So kam innerhalb kürzester Zeit ein ganzer Anhänger voll zusammen, und auch der Transporter war bis obenhin gefüllt. Hier fanden vor allem Waschmaschinen und Trockner Platz. Nach knapp drei Stunden begaben sich die Sammler auf den Weg zum Schrotthändler nach Elkenroth, um die Wertstoffe in bare Münze zu tauschen. Die Aktion soll noch einmal vor den Sommerferien wiederholt werden - obwohl man kaum glauben kann, dass es in Emmerzhausen nun noch viel an Altmetall geben könnte. [Text: Marc Rosenkranz; Foto: Cynthia Münker, Emmerzhausen, den 5. April 2008] |
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Kinder haben mehr Auswahl
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 10. Mai 2008] |
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Emmerzhäuser Andreaskreuz nach 42 Jahren wieder im Einsatz
Auch das Andreaskreuz bei Emmerzhausen konnte sich der Aufmerksamkeit von Schnippering nicht entziehen. Sogar in einem 1989 erschienen Buch von Gert Wolff fand das einsame Andreaskreuz eine Erwähnung. Michael Schnippering ist selbst oft zu seinem Standort gepilgert, bis ihn im Sommer 2007 ein kleiner Schock traf. Das Andreaskreuz war verschwunden. Er fand es direkt neben dem Mast auf dem Boden liegen. Nach über 47 Jahren hatte der Rost die Schrauben abgesprengt. Er nahm es mit zu einem Duisburger Kunstschmied, der es gerichtet und geschweißt hat. Für eine Fotoaufnahme brachte Schnippering das Kreuz im Mai 2008 noch einmal an seinen Originalstandort zurück. Danach hat er es vollständig restauriert und an einem der meistfotografierten Bahnübergängen Deutschlands, im Vilser Holz (rund 30 km südlich von Bremen) an der Strecke Bruchhausen-Vilsen-Asendorf aufgestellt. Am frühen Morgen des 6. Junis 2008 fuhr nach 42 Jahren wieder ein läutender Zug an dem Andreaskreuz vorbei. "Dieser Augenblick hat mich zu Tränen gerührt" erläutert Michael Schnippering. In wenigen Tagen will er am Bahnübergang eine Hinweistafel aufstellen, die an die Geschichte eines der ältesten, sich noch im Dienst befindenden Andreaskreuzes, erinnert. Natürlich kommt auch an den zur Zeit leeren Mast oberhalb Emmerzhausens bald wieder ein Kreuz, versichert der Bonner. Es wird ein artgleiches Schild sein, dass die Wander- und Radfreunde an diese alte Bahnstrecke erinnern wird. [Text: Marc Rosenkranz; Foto: Michael Schnippering, Emmerzhausen, den 8. Juli 2008] |
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Zeitreise auf alten Schulbänken
Kröller hatte am Samstag, dem 30. August 2008 vor dem Dorfgemeinschaftshaus die Gäste begrüßt und symbolisch die Türen zu Ausstellung geöffnet. In der Ausstellung, die sich im so genannten Gymnastikraum befand, konnten sich die ehemaligen Schüler auf den rund 25 namentlich ausgearbeiteten Klassenfotos wiederfinden. Neben den Klassen- und Ausflugsfotos gab es auch viele Bilder rund um den Bau der Schule zu sehen. Baupläne und Ausschreibungstexte der damals vergebenen Handwerkerarbeiten konnten ebenso bestaunt werden. In einer Glasvitrine befand sich neben einem alten Schulranzen auch das Ferienbuch der Schule Emmerzhausen. Und aus einem Protokollbuch konnte man den Gemeinderatsbeschluss entnehmen, der letztendlich zum Bau der Schule im Mai 1908 geführt hatte. Bevor sich die Gäste zum gemeinsamen Abendessen trafen, erwartete sie noch ein ganz besonderer Gast. Heinz Dücker erschien in der Tür des Dorfgemeinschaftshauses, die Haare zur Seite gekämmt, mit angeklebtem Schnurbart und eine Aktentasche unter dem Arm. "Erkennt mich einer von euch?" fragte er die Anwesenden. Nun ja, nicht wirklich viele Hände gingen die Luft, stellte Dücker doch den ehemaligen Lehrer Peter Hoffmann dar, der bis in die 1920er Jahre in Emmerzhausen gewirkt hatte. Dieser Lehrer war es, der am 8. Februar 1909 die Einweihung der neuen Schule begleitet hatte. Klar, dass Heinz Dücker einige Infos aus "seinen" Erinnerungen zum Besten gab. Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst in der Kapelle. Pfarrer i. R. Rudolf Steege ging am Nachmittag in seiner Ansprache auf die Beziehungen zwischen Schule und Kirche ein, denn die Schule in Emmerzhausen war eine evangelische Volksschule. Unter den Gästen befand sich auch der ehemalige Lehrer Rainer Stelkens, der zusammen mit seiner Frau in den letzten Jahren der Emmerzhäuser Schule hier unterrichtet hatte. Natürlich hatte er noch die eine oder andere Anekdote auf Lager. Bürgermeister Wolfgang Schneider ging auf die heutige Schulsituation ein und übergab abschließend Kindergartenleiterin Irmgard Runkel ein Geschenk, denn die Kindergartenkinder sind es, die das Gebäude heute nutzen. Die Kleinsten im Ort bedankten sich anschließend mit einer Vorführung, bevor die DRK-Gymnastikgruppe (Abteilung Emmerzhausen) den offiziellen Teil beendete. Wer nun wollte, konnte sich an der reichhaltigen Kuchentafel stärken und noch einmal bei einer Tasse Kaffee seine Erinnerungen an seine Emmerzhäuser Schulzeit hervorrufen. Auch bestand die Möglichkeit, die Turmuhr aus dem Jahr 1908 auf dem Speicher anzusehen. So fiel denn das Fazit überaus positiv aus: Viele Gäste waren gekommen, alte Freundschaften wurden aufgefrischt, und vielleicht erinnert sich mancher am kommenden 8. Februar daran, dass dann genau vor 100 Jahren, an einem trüben Februartag, Lehrer Peter Hoffmann den Schlüssel zur neuen Schule überreicht bekam - Heinz Dücker wird sich diesen Termin mit Sicherheit schon in seinen Kalender geschrieben haben. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 31. August 2008] |
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Neuer Putz notwendig
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 10. Oktober 2008] |
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Senioren feierten gemeinsam
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 8. November 2008] |
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Viel los in Emmerzhausens schmalen Gassen
Später sangen die Frauen und Männer des Gemischten Chores Emmerzhausen, ihnen folgte die Ansprache des Ortsbürgermeisters Peter Kröller. Er bedankte sich vor allem bei den vielen fleißigen Helfern und den Straßenanwohnern, die neben Strom und Wasser auch wieder ihre Garagen oder Carports zur Verfügung gestellt hatten. Auch die Kinder des Kindergartens am Weihnachtsmarkt beteiligten sich mit einem Singspiel – und anschließend erschien der Nikolaus und schenkte den Kindern zur Erinnerung eine echte Nikolausmütze. In den frühen Nachmittagsstunden erfreute dann der Posaunenchor Emmerzhausen die Besucher mit weihnachtlichen Liedern. Den typischen Charme eines Weihnachtsmarktes bekam der Markt, als es dunkel wurde und die vielen Lichter an den Ständen langsam aufleuchteten. In zwei Wochen wird Kassensturz gemacht – dann soll die Gesamteinnahme feststehen. Das erwirtschaftete Geld wird an die teilnehmenden Vereine und Organisationen aus der Ortsgemeinde Emmerzhausen zu gleichen Teilen zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit verteilt. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 29. November 2008] |
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Spende für Jugendarbeit der Vereine
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 5. Januar 2009] |
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3 Sterne für Ferienwohnung in Emmerzhausen
Auch Ortsbürgermeister Peter Kröller freut sich über die Auszeichnung für Eva Hees. "Das ist eine tolle Sache, ich hoffe, dass jetzt noch mehr Gäste nach Emmerzhausen kommen und unsere tolle Landschaft erkunden". Wer mehr über die Ferienwohnungen erfahren will, der schaut sich am besten die Internetseite an. Unter www.westerwaldurlaub.de findet man alle notwendigen Infos rund um die Ferienwohnung in Emmerzhausen. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 9. Februar 2009] |
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Zwangspause auf eisglatter Straße
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 10. Februar 2009] |
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Viele fleißige Helfer bei der Müllsammelaktion
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 4. April 2009] |
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Neue Seilbahn für den Spielplatz "Waldweg"
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 7. April 2009] |
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Kinder frisierten ihre Väter
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 25. April 2009] |
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Kinder übten das sichere Überquerung der "Hauptstraße"
Der alte Verkehrsspiegel, der den Autofahrern half, auf die L 280 einzubiegen ist durch den neuen beheizbaren Verkehrsspiegel ersetzt worden, der nur noch die Aufgabe hat, die Fußgänger sicher auf die andere Straßenseite zu führen. Der ADAC hat ebenfalls angeboten, eine mobile Meßanlage in Höhe der Bushaltstelle anzubringen. Die gespeicherten und ausgelesenen Daten könnten zu einer weiteren Gefahrenentschärfung in diesem Bereich genutzt werden. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 6. Juli 2009] |
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Abschied aus dem Kindergarten
[ Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 22. August 2009] |
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Straßenfesterlös kam wie gerufen
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 2. Oktober 2009] |
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Wie entsteht ein Löffel?
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 9. Oktober 2009] |
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Hunde lernen spielend zu helfen
Im Jahre 1999 wurde die Rettungshundestaffel gegründet. "In den folgenden Jahren mussten wir aber erst einmal viel lernen" so Egbert Grünewald. Denn die Ausbildung eines Suchhundes dauert mindestens zwei Jahre. In dieser Zeit muss der Hund viel trainieren um seine Instinkte so einzusetzen, dass sie für die Suche nach vermissten Personen einsetzbar sind. Hierbei unterscheidet man zwei Arten: Flächensuche und Mantrailer. Die Flächensuche wird z.B. bei vermissten Joggern, Spaziergängern oder Demenzkranken eingesetzt. Hierbei durchstreift der Suchhund ein Gebiet und zeigt durch bellen und verbleiben vor Ort an, dass er die Person gefunden hat. Beim Mantrailer wird der Geruchssinn des Hundes genutzt. Nach der Aufnahme des Geruches des Vermissten, z.B. durch ein Kleidungsstück, macht sich der Hund auf die Suche. Nachwuchssorgen muss sich die Rettungshundestaffel zurzeit nicht machen. 18 Flächensuchhunde und fünf Mantrailer gehören ihr derzeit an. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Staffeln oder den örtlichen Feuerwehren klappt wunderbar, freut sich Egbert Grünewald. Wer mehr über die Arbeit der DRK-Rettungshundestaffel erfahren will, der kann sich gerne an den Staffelleiter Hans-Werner Jung unter 0171 7237174 wenden. [ Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 17. Oktober 2009] |
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Mit der Laterne durch das Dorf
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 5. November 2009] |
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Am Ende kam eine schöne Summe heraus...
Ortsbürgermeister Peter Kröller und Marktleiter Heinz Dücker bedankten sich noch einmal bei den anwesenden Vereinsmitgliedern für deren Einsatz vor und während des Marktes. Je einen Betrag von 525 Euro erhielten der Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V., der 1. FC Emmerzhausen e.V., die Ortsgemeinde Emmerzhausen, die Christliche Versammlung und die Ev. Gemeinschaft (CVJM) sowie der Kindergarten in Kooperation mit dem Förderverein. Das Geld soll jeweils für die Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt werden. Auch 2010 wird es in der "Stegskopf-Gemeinde" wieder einen Weihnachtsmarkt geben. Man einigte sich auf Samstag, 27. November. Für Freitag, 22. Januar, plant die Ortsgemeinde einen Bürgerabend durchzuführen – hier sollen die Ergebnisse der Umfrage "Emmerzhausen 2020" präsentiert werden. Dann wird wahrscheinlich auch über die Größe des Weihnachtsmarkts gesprochen. Eines steht jedoch jetzt schon fest: Der Markt wird 2010 auf dem Schulhof vor dem Dorfgemeinschaftshaus stattfinden. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 4. Januar 2010] |
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Emmerzhausen im Winter um das Jahr 1960
[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 9. Februar 2010] |
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1. Dorfcafé in Emmerzhausen mit reichlich Andrang
Das Team um Lindenbeck hat sich vorgenommen, mindestens ein Jahr lang das Café an jedem ersten Freitag im Monat anzubieten. Ziel ist es, die Bewohner miteinander ins Gespräch zu bringen, also die die Dorfgemeinschaft zu stärken. Beim ersten Treffen ist dies gelungen. Es wurde geplaudert und sämtlicher Kuchen verzehrt. Nicht jedes Dorfcafé, so die Veranstalter, soll gleich ablaufen. Eine weitere Idee aus dem Projekt "Emmerzhausen 2020" ist die Einrichtung einer "virtuellen Pinnwand" auf der Internetseite www.emmerzhausen-westerwald.de nach einer Idee von Jörg Czerwionke. Auf der sollen u. a. Hilfegesuche, wie zum Beispiel Rasen mähen, Baumfällen, Haustierbetreuung oder Umzugshilfe eingetragen werden können. Wer Gleichgesinnte zum Motorradfahren, Joggen oder Wandern sucht, kann hier stöbern. Die ersten Angebote wurden bereits veröffentlicht. Mit dem Projekt "Emmerzhausen 2020" ist die "Stegskopf-Gemeinde" auf einem guten Weg. Innerhalb kürzester Zeit wurden schon Projekte in die Tat umgesetzt. Weitere, wie z. B. das Aufstellen von Ortseingangsschildern, sind in Vorbereitung. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 27. März 2010] |
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Eine Stadt aus tausenden bunten Steinen
Seit vergangenem Dienstag waren die Kinder im Alter von 4 bis 13 Jahren damit beschäftigt, ihre Stadt auf einer Größe von rund 13 qm aufzubauen. Ganz oft ging es während den Aufbauarbeiten nach dem Prinzip "Gucken nicht anfassen" – so jedenfalls haben es Jürgen Platzen und seine Helfer erlebt. Dass es in der Kapelle etwas zu erleben gibt, sprach sich während der letzten Ferienwoche wie ein Lauffeuer herum. Anfangs waren es nur rund 30 Kinder, am Ende reichte teilweise der Platz nicht mehr aus. Ähnlich war es auch am Sonntagmorgen, als im Rahmen eines Familiengottesdienstes die Stadt vorgestellt wurde. "Zum ersten Mal ist unsere Kapelle zu klein", konnte Klaus Mudersbach am Anfang des Gottesdienstes stolz verkünden. Am Ende der Zusammenkunft, die von Jürgen Platzen geleitet wurde, staunten die Erwachsenen nicht schlecht, als die Kinder ihnen ihre Stadt präsentierten. "An dem Haus habe ich mitgeholfen" oder "Das Auto habe ich zusammengebaut", waren oft gesagt Sätze. In den Nachmittagsstunden bot sich dann für die Kleinen die Gelegenheit, mit und in ihrer Stadt zu spielen. Da auch hier großer Andrang herrschte, mussten Gruppen gebildet werden. Später hieß es dann Abschied nehmen, denn die Autos, Schiffe, Flugzeuge, Häuser, Türme und Gärten wurden wieder in ihre Bestandteile zerlegt und in zahlreiche Kisten verstaut. Für die Kinder ging eine erlebnisreiche und spannende Ferienwoche zu Ende, die sie in solch einer Art und Weise bisher noch nicht erlebt hatten. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 11. April 2010] |
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Rund 40 m Konstruktionsrohr verbaut
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 23. April 2010] |
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Reges Interesse an geschichtlicher Wanderung in Emmerzhausen
Weiter ging es in Richtung "Elzbachsweiher". Hier erläuterte Jörg Czerwionke den Zusammenhang zwischen dem Weiher und der Grube "Landeskrone", welche das nächste Zwischenziel der Wanderung darstellte. Leider gibt es über das Gebiet der "Landeskrone" nicht allzu viele Unterlagen oder Aufzeichnungen. Aber an noch vorhandenen Überresten, wie Fundamenten, Verankerungsschrauben oder Schachtabmauerungen konnte man ein ungefähres Bild dieser Industrieanlage aus der Mitte des 19. Jahrhunderts bekommen. Die Wanderung führte entlang der Daade in Richtung Sportplatz zurück. Unterwegs gab es noch einige Ausführungen zu den teilweise noch sichtbaren Wiesenbewässerungsanlagen. Den Abschluss der Wanderung bildete noch einmal das Gebiet der "Landeskrone", dessen Ausmaße von unterhalb des Hanges noch besser sichtbar wurden. Bei den Teilnehmern fand die historische Wanderung großes Lob und es konnten unterwegs weitere Informationen zusammengetragen werden. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 2. Mai 2010] |
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Die Sage von der Trollblume
In den "Trödelsteinen" auf dem Hohen Westerwald hausten einstmals die Trolle. Sie wohnten in der Tiefe des Berges, in den sie durch die Spalten der vielen Basaltsteine gelangten, die den Berg bedeckten. Im Inneren des Berges bewachten sie große Schätze. Die Menschen erfuhren von den Schätzen und trachteten danach, sie den Trollen wegzunehmen. Zu diesem Zweck begannen sie, den Berg abzubauen. Die Trolle fühlten sich in den "Trödelsteinen" nicht mehr sicher und zogen mit Sack und Pack und mit ihren Schätzen schwer beladen, aus dem Gebiet der Trödelsteine fort in andere Bergkegel. So fanden sie zum Beispiel Zuflucht in der "Fuchskaute", im "Stegskopf" oder im "Salzburger Kopf", um sich dort niederzulassen. Bei Jungmond zogen sie aus - Nacht um Nacht schleppten sie ihre Lasten über das "Geschwämm", wo die Erde feucht ist und wo sogar ein Mensch, erst recht aber ein kleiner Troll stecken bleiben konnte, wenn er des Weges nicht achtete. Die Größe der Reichtümer war so gewaltig, dass sie mit der Beförderung der Schätze in ihr neues Reich noch nicht fertig waren, als der Mond abzunehmen begann und ihnen nicht mehr leuchten konnte. So kam es dann, dass die Trolle in einer Nacht mit ihren Lasten mitten im "Geschwämm" von völliger Dunkelheit überrascht wurden. Sie gerieten vom schmalen Pfad ab und sanken in die Sümpfe ein, wo sie elend stecken blieben. Alsbald begann es von allen Seiten jämmerlich zu klagen: es waren die Trolle, die um Hilfe riefen! Das hörten die "Juffern" (als "Juffer" bezeichnet man ursprünglich eine Jungfrau, Betschwester oder Frömmlerin) die in feuchten Wiesen und Wäldern zu leben pflegen und sie kamen herbei, den Trollen zu helfen. Wie aber sollte dies geschehen? Es fehlte den Trollen an Licht, um den rechten Weg zu erkennen. Da ließen die "Juffern" aus den feuchten Böden Blumen sprießen und auf die Blumen setzten sie grellgelbe Blüten, die so stark leuchteten, dass die Trolle nun wussten, woher der rechte Pfad verlief. Sie sammelten sich, schleppten ihre Lasten aus dem "Geschwämm" heraus und fanden glücklich heim. Die Blumen der "Juffern" aber blühen dort heute noch, die Trollblumen im "Geschwämm". Der Bezug zwischen den, unter Naturschutz stehenden Trollblumen, und der Ortsgemeinde Emmerzhausen hat eine lange Tradition. Am 14. Oktober 1983 tritt die Rechtverordnung über das Naturschutzgebiet "Emmerzhausen" in Kraft. Zu den zahlreichen Besuchern zählt auch Loki Schmidt, die Ehefrau des Altbundeskanzlers Helmut Schmidt. In den nachfolgenden Jahren kehrt Loki Schmidt immer wieder nach Emmerzhausen zurück, um sich über den Bestand der Trollblume zu informieren. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 31. Mai 2010] |
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Am Ende kam eine tolle Summe zusammen...
[Text: Marc Rosenkranz, Foto: Jan Herrmann, Emmerzhausen, den 14. Juli 2010] |
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Erst Kaffee und Kuchen und dann Steaks und Würstchen...
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 6. August 2010] |
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Arbeitsgruppenmitglieder waren und sind weiterhin fleißig
Des Weiteren wurden die Wanderwege rund um unseren Ort freigemäht und sind ab sofort wieder gut begehbar. Für diese Arbeiten wurden die gemeindeeigenen Rasenmäher genutzt, die trotz ihres hohen Alters immer noch gute Arbeit verrichten. Nachdem der Ortsgemeinderat Emmerzhausen in seiner letzten Sitzung "grünes Licht" für das Aufstellen der Ortseingangsschilder gegeben hat, werden sich einige Arbeitsgruppenmitglieder nun daran machen, die Fundamente und die Befestigung für die Schilder herzustellen. Die Arbeitsgruppe möchte an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass alle Arbeiten unentgeltlich durchgeführt werden. Wir bedanken uns auch ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit mit Ortsbürgermeister Peter P. Kröller und Gemeindearbeiter Helmut Gawlik. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 7. August 2010] |
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28 Pfund Sprengstoff setzten Tourismusmagneten ein Ende
Vierzig Jahre nach seiner Errichtung hatte die Holzkonstruktion ausgedient und man errichtete einen stählernen Aussichtsturm. Die Aufgabe dieses Turmes waren aber keine militärischen Zwecke, sondern er war ein weiterer Baustein beim Ausbau des "Sport- und Freizeitgeländes Stegskopf". Bereits im Jahr 1913 wurde hier die "Siegfriedhütte" errichtet und sowohl eine Rodelbahn, wie auch eine Skisprungschanze gebaut. Das Gelände rund um die Daadequelle bekam immer mehr Zulauf und wurde weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Zurück zum neuen Aussichtsturm: Der Westerwaldverein (Zweigverein Daaden) regte an, auf dem "Stegskopf" einen Aussichtsturm zu bauen. Um das benötigte Geld für die Konstruktion zusammen zubekommen, wurden sogenannte Bausteine verkauft. Bei diesen Bausteinen handelte es sich um Postkarten mit dem Motiv des Aussichtsturms, die zum Preis von einer Reichsmark verkauft wurden. Die Kosten für den Turm beliefen sich auf 11.000 Reichsmark. Das Hüttenbuch der Siegfriedhütte vermerkt am 10. Januar 1930 folgenden Eintrag: "Zum Andenken an die Montage des Aussichtsturms Stegskopf. Höhe des Turmes: 25 Meter, Treppenstufen: 136 Stück, Ausgeführt von der Firma Freier Grunder Eisen- und Metallwerke Neunkirchen, Fertigstellung am 10. Januar 1930, nachmittags um 17 Uhr, Trotz Wind und Wetter ist es schön auf dieser luft'gen Höhn! Alfred Schöne, Salchendorf, Hermann Weller, Zeppenfeld, Otto Nassauer, Struthütten, Otto Thielmann, Neunkirchen (Bezirk Arnsberg), Ewald Paul, Struthütten, Siegfried Judt, Salchendorf". Bereits am 4. Mai 1930 konnte das Bauwerk feierlich seiner Bestimmung übergeben werden. Bürgermeister Knoblauch (Daaden) hielt die Begrüßungsansprache. Neben zahlreichen Heimatfreunden nahmen auch Landrat Dr. Boden und der Hauptvorstand des Westerwaldvereins an der Einweihungsfeier teil. Musikalisch umrahmt wurde diese von der Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr Daaden und den zu einem Massenchor vereinigten Gesangvereinen Daaden und Niederdreisbach unter der Leitung des Lehrers Berris aus Daaden. Nach der Einweihung an diesem sonnigen Maitag gab es Volksbelustigung, Turnen, Sport und Spiel. Der vom Turm verheißene Fernblick fiel jedoch gerade an diesem Tag wegen Bodennebels aus. Die sehr gute Aussicht von der 678 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen Plattform lockte in den folgenden Jahren zahlreiche Leute an, die einen Rundblick auf Rothaargebirge, Taunus, Hohe Acht und Siebengebirge genießen wollten. Es war der 2. Weltkrieg, der das Ende des Turmes langsam aber sicher einläutete. Nach Kriegsende waren es die Amerikaner, die den Turm als Radarstation nutzen. Im Jahr 1951 wurde das Grundstück, auf dem der Turm stand (Eigentümer war der Westerwaldverein), beschlagnahmt und somit wurde jede Möglichkeit genommen den Aussichtsturm instand zu setzen. Der Rost fraß sich langsam aber sicher durch die Stahlkonstruktion. Es waren vereinzelt wagemutige Jugendliche, die trotz Zutrittverbotes auf den Turm kletterten. Da aber das Risiko, dass ein Unfall geschehen könnte, zu groß geworden war, entschied der damalige Kommandant des "Truppenübungsplatzes Daaden" im Herbst 1980, dass der Turm abgerissen werden sollte. Die Sprengarbeiten wurden von einem Zug der 4. Kompanie des Pionierbataillons 320 aus Koblenz ausgeführt. An einem trüben Februarmorgen trafen die Soldaten bei grimmiger Kälte die nötigen Vorbereitungen. An den Stützen befestigten sie die Sprengladungen. Insgesamt 14 Kilogramm dieser brisanten Masse waren notwendig, um den Erfolg im ersten Anlauf zu garantieren. Pünktlich um 12:05 Uhr gab der Zugführer der Pioniere dann das Zeichen zur Zündung. Kurze Zeit später war festzustellen, dass die Soldaten ihre Aufgabe mit der von ihnen erwarteten Präzision ausgeführt hatten. Der Turm besaß am Boden liegend nur noch Schrottwert. Heute sind von dem Aussichtsturm nur noch die Fundamentreste übrig, aus denen Rest der Stahlkonstruktion herausragen. [Text: Marc Rosenkranz; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 18. August 2010] |
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Wenn Dorfcafe und Zirkusmanege direkt nebeneinander liegen
Bereits am 13. August hatten die Kindergartenkinder Emmerzhausen ihren ersten Auftritt und sammelten damals Geld für die Aktion "Brot für die Welt" - über 200 Euro waren dabei zusammengekommen. Aber nicht jeder, der damals die Zirkusshow gerne gesehen hätte, bekam einen Sitzplatz. Dies war auch ein Grund, noch einmal den Schritt in die Zirkusmanege zu wagen und das erlernte Zirkusprogramm der Öffentlichkeit zu zeigen. Die Turnhalle im Kindergarten war bis auf den letzten Platz besetzt und Eltern, Omas, Opas und Geschwister staunten nicht schlecht, was ihr Kids darbieten konnten. Auch wenn die Kindergartenkinder seit ihrem letzten Auftritt keine Zeit mehr hatten, die Show noch einmal zu proben, machten sie ihre Sache mehr als gut und ernteten am Ende großen Beifall. Der Eintritt war am Freitagnachmittag frei. Am Ende ging eine Spendendose herum – von dem gesammelten Geld dürfen sich dann die "Großen" einen Wunsch erfüllen. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 3. September 2010] |
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Perfektes Wanderwetter lockte Geschichtsinteressierte nach Emmerzhausen
Auf dem Höhenweg ging es dann weiter in Richtung der "Trödelsteine". Auch hier hatte Jörg Czerwionke einige geschichtlich interessante Hinweise parat und ließ zum Beispiel eine alte Karte umhergehen, auf der die "Trödelsteine" noch als "Die 3 Stein" bezeichnet werden. Vor Ort wurde auch die Sage von den "Trödelsteinen" vorgelesen. Vorbei an einer alten Grenzeiche führte die rund 8 km lange Wanderung dann durch das ehemalige Abbaugebiet "Bongs Bruch". Hier boten sich den Teilnehmern einmalige Ausblicke auf ein besonderes Naturschutzgebiet. Bei der letzten geschichtlichen Station gab es noch einmal einige Informationen zum Thema Bergbau. Den Abschluss der geschichtlichen Wanderung bildete ein gemeinsames Kuchenessen und Kaffeetrinken bei herrlichem Sonnenschein an einem Fischweiher am Rande von Emmerzhausen. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 8. September 2010] |
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Ballfangzaun erneuert
[Text und Foto: Ortsgemeinde Emmerzhausen, Emmerzhausen, den 28. September 2010] |
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Am Ende waren alle mehr als zufrieden
Im Vorfeld war es den Organisatoren schon bekannt, dass die Böschung zwischen dem oberen und unteren Friedhof den meisten Arbeitseinsatz verlangen würde. Und so kam es auch: hier waren die ganzen Tag über die meisten Kräfte gebunden und man rückte den hartnäckigen Essigbäumen gehörig zuleibe. Leider war es der Arbeitsgruppe nicht möglich, die gesamte Böschung vom Bewuchs zu befreien. Folgende Arbeiten konnten am vergangenen Samstag erledigt werden: Reinigung des Ehrenmals, Beschneiden der Böschung links und rechts vom Gerätehaus, Anstreichen der Türe in der Friedhofshalle (unterer Bereich), teilweises Entfernen des Bewuchs in der Böschung (wie oben beschrieben), Beschneiden der Lebensbäume und Freischneiden der oberen Friedhofsgrenze zum Wald hin. Am Ende der gemeinsamen Aktion, bei der Hand in Hand gearbeitet wurde, waren alle Helfer und Helferinnen müde und stolz zugleich. Ortsbürgermeister Peter Kröller und die anwesenden Gemeinderatsmitglieder bedanken sich an dieser Stelle noch mal ganz herzlich für den tollen Einsatz vor Ort. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 9. Oktober 2010] |
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Letztes Dorfcafé in diesem Jahr war wieder
gut besucht
Doch mit dem Seniorennachmittag am Samstag, dem 13. November (ab 14:30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus) und dem Weihnachtsmarkt am 27. November (rund um das Dorfgemeinschaftshaus) sind die nächsten Gelegenheiten nicht weit, sich in gemütlicher Runde zu treffen. Seit einiger Zeit ist Heinz Günther Zander ständiger Gast im Dorfcafé. Er stellt seine sorgfältig erstellten Ordner zur Geschichte Emmerzhausens zur Verfügung. Vor allem erlebte Geschichten und Begebenheiten hat er zusammengetragen, die sich sonst in keiner Geschichtschronik finden. Besonders freut er sich, wenn Emmerzhäuser ihm weiteres "Material" für seine historische Arbeit zur Verfügung stellen. [Text: Robert Lindenbeck; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 5. November 2010] |
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"Besuch aus Berlin" im Emmerzhäuser Dorfcafé
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 7. Januar 2011] |
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Projekt "Begrüßungsschilder an den Ortseingängen" auf der Zielgeraden
Mit der Firma RRH Rohstoffrecycling in Haiger fand man schnell einen zuverlässigen Partner. Mitarbeiter Andreas Lindinger (Daaden) nahm Kontakt mit der Arbeitsgruppe auf und organisierte für Rosenmontag einen 10 m³ Container, welcher im Bereich des ehemaligen Feuerwehrhauses Emmerzhausen aufgestellt wurde. Die Einwohner von Emmerzhausen hatten ab diesem Tage die Möglichkeit, ihren Schrott dort in den Container zu werfen. Für die Organisation der Abholung am 12. März wurde ein Telefonservice bei Hartmut und Irmhild Rosenkranz eingerichtet. Womit allerdings kein Gruppenmitglied gerechnet hätte, war, dass bereits am Mittwochabend der erste Container so voll war, dass dieser getauscht werden musste. Innerhalb kürzester Zeit waren die ersten 1,5 Tonnen an Altmetall zusammen gekommen. Andres Lindinger organisierte kurzerhand einen weiteren 10 m³ Container, damit der eigentlichen Sammelaktion am Samstag nichts im Wege stehen konnte. Am Samstagmorgen trafen sich die Arbeitsgruppenmitglieder Jörg Czerwionke, Fiona Czerwionke, Janita und Jan Herrmann, Rouven Mai und Marc Rosenkranz am Feuerwehrhaus, um von dort zu den angegebenen Abholstationen zu fahren bzw. um beim Feuerwehrhaus "Stellung zu halten". Beim Beladen des Containers war ein geschicktes Händchen erforderlich, galt es doch den vorhandenen Raum optimal zu nutzen. Am Ende der Sammelaktion, die bis ca. 12 Uhr dauerte, war ein weiterer Container bis über den Rand hinaus gefüllt. Der Dank der Arbeitsgruppe gilt Ortsbürgermeister Peter Kröller, der tatkräftig mit anfasste, der Firma Friedrich Wagner (Friedewald) für die Bereitstellung eines Fahrzeuges und den Einwohnern von Emmerzhausen, für die Bereitstellung des Schrottes. Wie viel Geld die Sammelaktion zusammenbrachte wird offiziell erst bei der Einweihung der Begrüßungsschilder bekanntgegeben. [Text: Marc Rosenkranz; Foto: Irmhild Rosenkranz, Emmerzhausen, den 12. März 2011] |
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Waldtelefon macht Geschichte hörbar
"Die Idee gab es schon länger, jetzt haben wir Taten folgen lassen", so der Sprecher der Arbeitsgruppe, Marc Rosenkranz. Technisch war die Umsetzung nicht ganz einfach zu lösen, aber wie schon bei vergangenen Projekten half die Ortsgemeinde kräftig mit, vor allem in Person von Ortsbürgermeister Peter Kröller. So wurde für das in unmittelbarer Nähe stehende alte Feuerwehrhaus ein Telefonanschluss beantragt, und das Informationstelefon fand dort seinen Anschluss. "Immer wieder wurden wir bei unseren Wanderungen zu historischen Informationen rund um Emmerzhausen gefragt", berichtet Jörg Czerwionke von der Arbeitsgruppe. Die Gruppe habe dann gemeinsam überlegt, wie man geschichtliche Informationen rund um die Uhr zur Verfügung stellen könnte, und kam so auf die Idee mit dem Informationspunkt. Hier bietet das "Waldtelefon" nun Auskunft für Wanderer und Touristen. Die Benutzung des "Waldtelefons" ist grundsätzlich kostenlos. Der Geschichtsinteressierte nimmt einfach den Hörer ab, wählt die 1344 (die Nummer steht für die Ersterwähnung von Emmerzhausen) und erfährt schließlich historische Informationen zur Gemeinde. Die Arbeitsgruppe hat sich außerdem noch etwas Besonderes einfallen lassen: Die historischen Informationen gibt es auch auf Westerwälder Platt. Der Daadener Ulrich Meyer, seines Zeichens Herausgeber zweier Daadener Wörterbücher, hat die Texte übersetzt und so einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der heimischen Sprache geleistet. Die Arbeitsgruppe ist stolz auf ihr neues Projekt und ist sicher, Emmerzhausen damit touristisch ein weiteres Stück nach vorne gebracht zu haben. Weitere Informationstelefone sind in naher Zukunft geplant. Zwar ist die Benutzung des "Waldtelefons" kostenlos, die Arbeitsgruppe freut sich aber dennoch über jede kleine Spende. Eine Spendendose wurde unterhalb des "Waldtelefons" angebracht. [Text: Marc Rosenkranz; Foto: Irmhild Rosenkranz, Emmerzhausen, den 1. April 2011] |
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Emmerzhäuser feierten den ersten Geburtstag ihres Dorfcafés
Bei exakt "58,9" Besuchern im Durchschnitt pro Dorfcafé weist die Dorfcafé-Statistik einen Konsum von 788 Tassen Kaffee und über 1.000 Stücken Kuchen im vergangenen Jahr auf. "Aber", so Ruth Stähler in einer spontanen Dankesrede, "wir Älteren brauchen ja auch nicht mehr so sehr auf die Figur zu achten". Im neu eröffneten Gästebuch fanden sich am Ende des Nachmittags viele Einträge des Dankes und des Lobes für das Dorfcafé – ein Ansporn für die ehrenamtlichen Mitarbeiter, ihre Arbeit mit dem gleichen Elan und Engagement fortzusetzen. [Text: Robert Lindenbeck; Foto: Corrina Mudersbach, Emmerzhausen, den 1. April 2011] |
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Begrüßungsschilder an den Ortseingängen wurden aufgestellt
Zur Übergabe der Schilder an die Ortsgemeinde Emmerzhausen waren einige Einwohner erschienen und gratulierten den 10 aktiven Arbeitsgruppenmitgliedern zu den neuen tollen Schildern. Auch Ortsbürgermeister Peter Kröller bedankte sich herzlichst für die super Arbeit innerhalb des letzten Jahres und bekam von Marc Rosenkranz einen Scheck über 700 Euro überreicht. Mit diesem Betrag konnte die Arbeitsgruppe das erste Schild bezahlen, da die Ortsgemeinde Emmerzhausen in Vorleistung getreten war. Die Planung der Beschriftung und die grafische Umsetzung übernahm Julia Wilkens. Sie war es, die auf die tolle Idee kam das Wappen von Emmerzhausen in den Schildern zu verarbeiten. Erst vor einigen Wochen nahmen einige Arbeitsgruppenmitglieder Kontakt mit der Firma "Sign-Service" (Langenbach bei Kirburg) auf und besprachen die Umsetzung des Projektes. Innerhalb kürzester Zeit waren alle Grafiken gesetzt und alle Texte besprochen – das Projekt ging auf die Zielgerade. Ein großer Dank gilt auch der Emmerzhäuser Dorfcafé – Gruppe. Sie war es, die eine großzügige Spende für die Schilder bereitstellte. Deshalb bekam dieses Team auch die ersten Wechselrahmenschilder zur Verfügung gestellt. [Text: Marc Rosenkranz; Foto: Irmhild Rosenkranz, Emmerzhausen, den 9. April 2011] |
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Nach 91 Jahren hat Emmerzhausen wieder einen Maibaum
Mit mehr als 100 Besuchern war die Veranstaltung ein toller Erfolg. Gegen Veranstaltungsende waren mehr als 160 Steaks, Würstchen und Leberkäse verkauft und die Getränkevorräte waren alle aufgebraucht. Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen bedanken, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Danke auch für die Geduld bei der Essenausgabe. Wie bereits erwähnt, betraten wir absolutes Neuland und mit Sicherheit können wir beim nächsten "Maibaum aufstellen" das eine oder andere optimieren – versprochen. Wir werden die Veranstaltung auf jeden Fall am nächsten 30. April wiederholen… [Text: Marc Rosenkranz; Foto: Robert Lindenbeck, Emmerzhausen, den 30. April 2011] |
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Sitzecke im Bereich "Schulstraße"/"In der Erzhard" nimmt langsam Gestalt an
In den nächsten Arbeitsschritten soll nun das Erdreich verdichtet und ein Teil der Fläche gepflastert werden. Die Sitzbank, welche in diesem Bereich aufgestellt werden soll, ist bereits montiert und kann nach Fertigstellung des Bereiches sofort aufgestellt werden. Auf dem Grundstück soll zudem noch ein Gegenstand aus früheren Jahrzehnten aufgestellt werden, wobei es sich dabei handelt, wird aber noch nicht verraten. [Text: Marc Rosenkranz; Foto: Corrina Mudersbach, Emmerzhausen, den 24. Juni 2011] |
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50 km bergauf und bergab auf den Höhen des Westerwaldes
Das Gros der gemischten Schar "quälte" sich jedoch weiter bergauf, bergab über Westerburg wieder nach Ailertchen, wo wir die Tour bei einem großen gekühlten Getränk ausklingen ließen. Mein Fazit: Für Radwanderer ist der Westerwaldsteig eine Herausforderung, für Mountainbiker eine der schönsten Strecken im weiten Umkreis mit Wiederholungsfaktor. Fiona und Jörg Czerwionke bedanken sich bei den Mitfahrern aus Daaden, Derschen, Herdorf, Liebenscheid, Burbach und Höhn (leider außer uns kein Emmerzhäuser am Start) für die Teilnahme und das Interesse. Ein Dank gilt auch dem Zweiradhaus Kämpflein (Daaden) für die Bereitstellung der Transportmöglichkeit. [Text und Foto: Jörg Czerwionke, Emmerzhausen, den 26. Juni 2011] |
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Heftige Regengüsse und strahlender Sonnenschein
[Text: Robert Lindenbeck; Foto: Corrina Mudersbach, Emmerzhausen, den 1. Juli 2011] |
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Ortseingangsschilder sind komplett bezahlt
Ein besonderer Dank gilt aber auch Ortsbürgermeister Peter Kröller, der "nebenbei immer mal ein wenig Schrott gesammelt und weggefahren hat". Sein Aufruf geht weiterhin an alle Emmerzhäuser Einwohner: Bitte stellen Sie weiterhin keinen Schrott an die Straße und geben diesen den vorbeifahrenden Händlern mit. Jeder Euro, den WIR für Altmetall vom Schrotthändler bekommen, kann für Projekte innerhalb der Ortsgemeinde wieder eingesetzt werden. Als kleines Dankeschön an die Ortsgemeinde Emmerzhausen hat die Arbeitsgruppe "Ortsbild–Tourismus–Verkehr" die Rückseite der "Dorfcafe-Wechselschilder" mit einer Anzeige zum Grundstücksverkauf versehen lassen. "Durch unseren Ort fahren täglich so viele Autos, vielleicht möchte jemand hier sein Haus bauen und ruft mich an", so Ortsbürgermeister Peter Kröller. [Text: Marc Rosenkranz; Foto: Irmhild Rosenkranz, Emmerzhausen, den 15. Juli 2011] |
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Ortsgemeinde Emmerzhausen stellt Strafanzeige
[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Corrina Mudersbach, Emmerzhausen, den 31. August 2011] |
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Brote gebacken und Geschichtswissen vermittelt
Der Sonntagnachmittag (11. September 2012) stand in der Gemarkung Emmerzhausen ganz im Zeichen der Geschichte. Rund 25 Geschichtsinteressierte waren zum Spielplatz in die "Wiesenstraße" gekommen, um von hier aus an der vierten historischen Wanderung teilzunehmen. Pünktlich zu Beginn der Wanderung öffnete der Himmel seine Schleusen und es regnete wie aus Eimern. Aber da Geschichte bei jedem Wetter geschrieben wurde, wurde auch bei diesem Regen gewandert. Der Organisator der Wanderung, Jörg Czerwionke, führte die Gruppe in Richtung "Hauptstraße". Hier erläuterte er das damalige Ortsbild anhand von Fotos und berichtete über die alte Dorfkapelle, welche in der Ortsmitte einmal gestanden hat. Weiter ging es in Richtung "Brache" immer entlang der Daade. Doch zunächst einmal gab es einige Informationen zu einem ehemaligen Luftschutzstollen, der sich im Bereich der Bergstraße befunden hat. Entlang der ehemaligen Skisprungschanze ging es dann langsam den Berg hinauf in Richtung "Platzrandstraße". Jörg Czerwionke konnte auf dem Weg dorthin auch erläutern, woher die vielen Basaltbrocken rechts der Daade stammen. In früherer Zeit war dieses Tal der Ausläufer eines Gletschers, welcher die Steine vor sich her geschoben hat – daher haben die Steine noch heute ihre abgeschliffene runde Form. Auf der "Platzrandstraße" angekommen ging es in Richtung Norden zum Bereich der ehemaligen Brecheranlage der Firma Eduard Bong. Nach einigen Erläuterungen zur alten Bahnlinie führte die Wanderung dann in Richtung der Schutzhütte am Europäischen Fernwanderweg E1 in der Nähe der "Trödelsteine". Hier gab es für die Teilnehmer eine Stärkung in Form von bestrichenem Backesbrot sowie kalten und warmen Getränken. Nach dieser Rast ging es dann über die sogenannte "Kurze Bach" zurück nach Emmerzhausen. Nach rund dreieinhalb Stunden kam die Gruppe dann wieder im Dorf an. Auch diese Wanderung war, trotz der hohen Luftfeuchtigkeit, eine gelungene Sache und für die Arbeitsgruppenmitglieder ging ein langes aber schönes Wochenende zu Ende. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 11. September 2011] |
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Dorfcafé-Besucher
freuten sich über frische Deckelsplätze
[Text und Foto: Robert Lindenbeck, Emmerzhausen, den 6. Oktober 2011] |
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Laterne, Laterne...
[Text: Stephanie Bertram; Foto: Corrina Mudersbach, Emmerzhausen, den 3. November 2011] |
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Historische Wanderung auf dem "Stegskopf"
Die Wanderung begann bei der Zufahrt zur Skihütte und führte Richtung Panzerstraße. Auf dem Weg dorthin wurde der erste Halt gemacht und ausführlich über den Braunkohleabbau und die dazugehörigen Stollen und die noch sichtbare Abraumhalde berichtet. Von dort aus zogen wir weiter zum "Sonnenscheinsbörnchen". Eine Quelle, die angeblich niemals versiegen soll. Es ging weiter den steilen Berg hinauf, bis wir den großen Schacht der Grube Adolphsburg erreichten, der bis heute nicht verfüllt ist. In direkter Nähe zu diesem Schacht befinden sich die Fundamente der Siegfriedhütte, wo sich früher die Skifahrer aus dem Westerwald trafen. Hier bekamen wir ausführliche Informationen zur Größe des damaligen Skigebiets. Es gab eine Skisprungschanze und sogar eine ca. 2,5 km lange Rodelbahn. Leider war es sehr neblig und man konnte die sonst wunderbare Aussicht von dort nicht genießen. Dann ging es zum höchsten Punkt der Wanderung, wo noch die vier alten Fundamente des Aussichtsturms zu sehen sind. Auch hier gab es sehr informative Erklärungen und Bilder, wie es früher dort ausgesehen hat. Vor den Toren der Bundeswehr gab es noch allerhand Geschichtliches zur Entstehung des Gebietes. Da der Wind dort oben recht kräftig und kalt sein Unwesen trieb, gingen wir zu einer Schutzhütte, wo heißer Glühwein und Punsch bereitgestellt waren. Das war natürlich ein sehr schöner Zwischenstopp, bei dem sich alle noch mal kurz aufwärmen konnten. Auf dem Weg zurück zum Ausgangspunkt besichtigten wir noch den Höllenkopf und das ehemalige Segelfliegerlager. Auch hier gab es sehr interessante Informationen. Wir möchten uns sehr bei der Ortsgemeinde Emmerzhausen, Jörg Czerwionke und Marc Rosenkranz bedanken, die diese Wanderung möglich gemacht und die vielen Informationen zusammengetragen und auf eine sehr angenehme Art vermittelt haben. Ein ganz besonderer Dank, und hier denken wir, dass wir im Namen aller "Mitwanderer" sprechen, gilt Herrn Hauptmann Becker, der die Erlaubnis für die Wanderung gab und auch selbst teilgenommen hat. Vielen Dank an alle Organisatoren und Wanderer. Wir werden auch das nächste Mal wieder mit dabei sein. [Text: Janita Herrmann und Jan Herrmann; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 28. Dezember 2011] |
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Großer Andrang bei der Kunstausstellung im Dorfcafé
[Text: Robert Lindenbeck; Foto: Corrina Mudersbach, Emmerzhausen, den 3. Februar 2012] |
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Abgelenkter Autofahrer verursachte Unfall Zu einem Auffahrunfall mit drei Fahrzeugen kam es am Freitagabend in Emmerzhausen. Ein 50-jähriger Pkw-Fahrer mit Anhänger hatte auf der "Hauptstraße" verkehrsbedingt, anhalten müssen. Der nachfolgende 54-jährige Autofahrer stoppte ebenfalls - was ein 41 Jähriger hinter ihm dann nicht mehr schaffte. Er war nach eigenen Angaben für einen Moment abgelenkt gewesen. Die Folge: Die Autos wurden jeweils aufeinander geschoben. Zwei Kinder im Wagen des Unfallverursachers wurden leicht verletzt zur Untersuchung ins Krankenhaus nach Kirchen gebracht. [Text: Polizeiinspektion Betzdorf, Emmerzhausen, den 15. April 2012] |
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Familienfahrradtour führte durch das schöne Buchhellertal
Besonderen Dank spricht die Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr", die die Tour veranstaltete, den fleißigen Mitgliedern des 1. FC Emmerzhausen e.V. aus, die die hungrigen Radler mit einem wärmenden Feuer, leckeren Bratwürsten vom Grill und Getränken auf dem Sportplatz empfangen haben. Dort fand dann auch ein schöner gemeinsamer Ausklang der Tour statt. Wir bedanken uns bei allen, die dabei waren! [Text und Foto: Annette Neidlinger, Emmerzhausen, den 22. April 2012] |
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Maibaum gleich zwei Mal aufgestellt
Dann kam die Aktion, welche in die Geschichtsbücher eingehen wird. Der doch etwas schiefe Maibaum wurde umgelegt, um zwei Meter gekürzt und gleich wieder aufgestellt. Die "Dorfjugend" hatte bei dieser Aktion sichtlich Spaß und bekam Applaus von den Besuchern. So sind die Emmerzhäuser halt: Spontan und hilfsbereit. Die Arbeitsgruppe "Ortsbild–Tourismus–Verkehr" möchte sich an dieser Stelle bei allen herzlich bedanken, die zum Gelingen der Aktion beigetragen haben. Es war schön zu sehen, wie Jung und Alt gemeinsam auf den Bänken saßen und sich unterhielten. Emmerzhausen ist am 30. April 2012 wahrlich ein Stück näher zusammengerückt. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 30. April 2012] |
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Auch Emmerzhausen hat seinen Platz in der Weltgeschichte
Die Strecke führte zunächst in Richtung "Elzbachsweiher", von dort aus weiter vorbei an einem Kohlenmeilerplatz und über Teile des Gebietes der ehemaligen Grube "Neue Landeskrone". Am oberen Georg Müller-Weg angelangt (benannt nach Oberförster Georg Müller) gab es dann "Geschichtsunterricht" der praktischsten Art. Die Teilnehmer staunten nicht schlecht, als Jörg Czerwionke zusammen mit seiner Tochter Fiona und Nichte Lara Kämpflein den Emmerzhäuser Platz in der Weltgeschichte mithilfe eines Zeitstrahls auf Tapetenrolle erklärte. Das nächste Ziel war der sogenannte "Hundskopf". Hierbei handelt es sich um einen alten Versammlungsplatz, der wahrscheinlich aus keltischer Zeit stammt. Noch einmal ging es für die Wandergruppe ein Stück bergauf. Am Ende eines alten Hohlweges erreichte man dann gemeinsam die Landesgrenze Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz und zugleich den höchsten Punkt der Wanderung. Beim anschließenden Abstieg war es mit einem großen Schritt möglich, zwischen den Gemeinden Emmerzhausen und Daaden zu wechseln. In diesem Gebiet der "Schnellswiss" zeigte Jörg Czerwionke den historisch Interessierten verschiedenen Schlackehalden und erläuterte, dass sich hier wahrscheinlich ein frühzeitliches "Industriegebiet" befunden hat. Am Ende des Tals, kurz vor der "weißen Brücke", ging es dann über den unteren Georg Müller-Weg in Richtung "Neue Landeskrone" zurück. Dort angekommen konnten die Wanderer mit den neuesten Informationen zu dieser alten Grube versorgt werden, denn der Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" liegen mittlerweile ausführliche Akten und Pläne zu diesem Gebiet vor. Am Ende der Wanderung warteten gegrillte Würstchen und Steaks sowie gekühlte Getränke auf die Teilnehmer. Die Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" möchte sich an dieser Stelle für die Bewirtung durch die Mitglieder des 1. FC Emmerzhausen e.V. herzlich bedanken. Danke auch an alle, die an der Wanderung teilgenommen haben. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 6. Mai 2012] |
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"Lore-Ley" offiziell an die Ortsgemeinde Emmerzhausen übergeben
Mit den Arbeiten begannen die Arbeitsgruppenmitglieder vor rund zwei Jahren. Zunächst einmal stand die Fällung von einigen Fichten auf dem Programm. Anschließend wurde der Platz gesäubert, Füllmaterial eingebracht, Findlinge gesetzt und eine Pflasterfläche hergerichtet. Zwischendrin bekam die Arbeitsgruppe eine alte Lore vom Schutzbacher Heiko Krah angeboten. Nach einem Besichtigungstermin wurde die Lore beim Spender abgebaut und nach Emmerzhausen transportiert. Nach kurzer Zwischenlagerung wurde sie aufgebaut und anschließend gesäubert, gestrichen und mit Basaltsteinen aufgefüllt. "Was hat eine Lore mit Emmerzhausen zu tun?" Diese Frage bekam die Arbeitsgruppe häufig gestellt. Zwischenzeitlich ist aber klar, dass zu Zeiten des Basaltabbaus auf dem "Höllenkopf" (1922 - 1928) eine Brems- und Schleppbahn das auf dem "Höllenkopf" gebrochene Material zur Weiterverarbeitung ins Buchhellertal gebracht hat. Der Name "Lore-Ley" war über monatelang der interne Arbeitstitel zu diesem Projekt. In einigen Arbeitsgruppensitzungen wurde immer wieder nach einen anderen Namen gesucht – jedoch nicht gefunden. Und so kam irgendwann der Vorschlag: "Jetzt nennen wir die Ecke schon seit Monaten "Lore-Ley" jetzt soll auch die offizielle Bezeichnung so sein". Der Erste Beigeordnete Heinz Dücker dankte der Arbeitsgruppe für den Einsatz bei den bisher im Ort umgesetzten Projekten und sagte, dass gerade in den Zeiten knapper Haushaltskassen der Ortsgemeinden die ehrenamtlichen Tätigkeiten einen hohen Stellwert erlangt haben. Passend dazu kam von der anwesenden Anni Neufurth der Vorschlag, die neue Sitzecke mit einigen Pflanzen und Gewächsen zu begrünen. Diesen Vorschlag nahm die Arbeitsgruppe gerne an und wird die Kosten hierfür übernehmen. Bedanken möchte sich die Arbeitsgruppe noch bei Ortsbürgermeister Peter Kröller für seine tatkräftige Unterstützung und die unbürokratische Vorgehensweise und bei Heiko Krah für die tolle Lore. Ein großer Dank gilt auch der Sparkasse in Daaden, welche die Sitzbank gespendet hat. Text: Marc Rosenkranz; Foto: Irmhild Rosenkranz, Emmerzhausen, den 12. Mai 2012 |
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Gesagt - getan! - "Lore-Ley" und Begrüßungsschilder mit frischem Grün "aufgehübscht"
Auch bei den Begrüßungsschildern an den beiden Ortseingängen grünt es nun. Die beiden Emmerzhäuser haben hier ebenfalls Pflanzen gesetzt. Die Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" hat die Kosten für die Bepflanzung übernommen und bedankt sich hiermit bei den "Neufurths" recht herzlich. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 18. Mai 2012] |
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen Am Mittwoch, dem 6. Juni 2012, fand unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Kröller eine Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen statt. Die Ratsmitglieder hatten sich mit folgenden Angelegenheiten aus dem Bereich der örtlichen Verwaltung zu befassen: Der Ortsgemeinderat beschloss gemäß § 94 Abs. 3 Gemeindeordnung Rheinland-Pfalz (GemO) die Annahme einer Zuwendung vom Team Dorfcafé in Höhe von 150 Euro an die Ortsgemeinde Emmerzhausen. Verwendungszweck: Bepflanzung vom "Lunapark" Emmerzhausen. Der Kommunalaufsicht wurde die Entgegennahme der Zuwendung angezeigt. Der Ortsgemeinderat bedankte sich bei den Organisatoren des Dorfcafés.
Kommunale Gebietsreform Der Verbandsgemeinderat Gebhardshain hatte am 31. Mai 2012 beschlossen, die Fusionsverhandlungen mit der Verbandsgemeinde Daaden abzubrechen. Eine Fortsetzung der Beratungen über die Zustimmung zur Fusion in den Ortsgemeinden des Daadener Landes machte damit keinen Sinn mehr und der Punkt konnte von der Tagesordnung abgesetzt werden.
Reparaturmaßnahme "Borngasse" Gemäß Auftrag der Ortsgemeinde Emmerzhausen vom 15. März 2012 wurde das Geologische Büro Martin Häbel, Nistertal, mit der Untersuchung des Untergrundes im Bereich der "Borngasse" beauftragt (ca. 4 bis 5 Bohrungen). Nach Vorlage aller Bestandspläne der Versorgungsunternehmen wurden Ende März 2012 an fünf markanten Stellen Baugrunduntersuchungen (Bohrkerne) durchgeführt. Am 16. Mai 2012 hat darüber hinaus eine Ortsbesichtigung mit einem Fachberater der Firma KANN-Beton, Niederdreisbach, stattgefunden, um die Problematik aus Sicht eines "Pflaster-Experten" zu erörtern. Dieser kam nach Einblick in die örtliche Situation in Verbindung mit den Feststellungen des Baugrundgutachtens zu folgendem Ergebnis: "Borngasse" Emmerzhausen: Im Bereich der beiden Kreuzungen ist es aus meiner Sicht zu empfehlen, den vorhandenen schadhaften Pflasterbelag zu entfernen und durch eine bituminöse Tragschicht zu ersetzen. Dies verhindert bei der enormen Beanspruchung durch die Neigung der Fläche ein Aufschieben der Pflasterfläche. Für die übrigen Bereiche kann eine Einzelsanierung sinnvoll sein. D.h. es werden die schadhaften Steine einzeln aus der Fläche gezogen und durch eine ersetzt. Dies ist aber keine Dauerlösung, sondern hat nur zeitlich aufschiebende Wirkung." Aus der Summe der vorliegenden Gutachten und fachtechnischen Stellungnahmen ergibt sich folgende technische Möglichkeit: - Kreuzungs- und Hangbereiche vollständig in Asphaltbauweise gemäß Vorgaben des Baugrundgutachtens herstellen
- punktuelle Sanierung
von fehlerhaften Pflastersteinen und -teilfächen (Ersatz der zerstörten
Steine durch Verwendung der im Kreuzungsbereich ausgebauten
Pflastersteine) Stellt sich nach der Nachverdichtung des bestehenden Schotterplanums durch Nachweis mittels Lastplattendruckversuchen eine ausreichende Tragfähigkeit dar, kann auf einen aufwändigen Vollausbau verzichtet werden, d. h. es ist kein Austausch des gesamten Straßenunterbaues erforderlich. Bei möglichem vollständigen Verzicht können sich die Sanierungskosten auf einen Betrag von rund 35.000 Euro brutto reduzieren. Aus der Mitte des Rates wurden Zweifel an der Notwendigkeit des Gutachtens geäußert. Außerdem habe das Gutachten keine große Aussagekraft. Ratsmitglied Roger Moritz gab zu bedenken, dass grundsätzliche Überlegungen notwendig seien, da nicht nur diese Straße schadhaft sei, sondern im ganzen Ort Straßen mehr oder weniger schadhaft seien und über kurz oder lang saniert werden müssen. Insofern müsse dringend ein Straßenunterhaltungskonzept erstellt werden. Es wurde angeregt, noch eine Preisanfrage für eine komplette Asphaltierung der "Borngasse" einzuholen und die Ortsstraßen, insbesondere den "Sonnenhang" und die "Gartenstraße" vom Bauausschuss begutachten zu lassen. Die dann anfallenden Pflastersteine könnten für kleinere Ausbesserungsarbeiten verwendet werden. Der Ortsgemeinderat war mit dieser Vorgehensweise einverstanden und beschloss, a) eine Preisanfrage zur Asphaltierung der "Borngasse" einzuholen, b) den Bauausschuss mit der Begutachtung der Ortsstraßen zu beauftragen, c) sowie für alle Straßen ein Unterhaltungskonzept erstellen zu lassen.
Reparaturmaßnahme Zaun am Dorfgemeinschaftshaus (vom Tor zur Kapellenauffahrt) Die Kirchengemeinde Daaden ist dabei, im Zuge der Mauersanierung zwischen der Kapelle und dem Dorfgemeinschaftshaus in Emmerzhausen auch einen neuen Zaun zu installieren. Die Frage war, ob sich die Ortsgemeinde mit dem Reststück von der Einfahrt zur Kapelle bis zur Einfahrt des Dorfgemeinschaftshauses diesem Vorhaben anschließen möchte, um ein einheitliches Gesamtbild zu erreichen. Geschätzte Kosten für die Ortsgemeinde: 500 Euro. Unabhängig davon ist zu überlegen, ein Zugangstor für den Wiesenbereich einzubauen. Der Ortsgemeinderat schloss sich dem Vorschlag der Kirchengemeinde an und lässt das Teilstück zwischen den Einfahrten mit der gleichen Zaunvariante ausstatten.
Jubiläum 40 Jahre Kindergarten Für die am 16. September 2012 stattfindende Jubiläumsfeier will der Förderverein dem Kindergarten ein Geschenk machen. Die zunächst angedachte Matschgrube und das Baumhaus wurden aus sicherheitstechnischen Bedenken wieder verworfen. Nun ist die Beschaffung eines neuen Spielgerätes für den Außenbereich geplant, es steht jedoch noch nicht fest, welches, da nur begrenzt Platz zur Verfügung steht. Evtl. könnte ein älteres, noch gebrauchstüchtiges Gerät abgebaut und auf dem Spielplatz installiert werden. So wäre Platz geschaffen für ein größeres, neues Gerät. Es wurden für drei verschiedene Spielgeräte Angebote angefordert.
Mitteilungen Der Vorsitzende unterrichtete die Anwesenden über folgende Angelegenheiten aus dem Bereich der Verwaltung: 1) Die Prüfung der Haushalts- und Wirtschaftsführung durch die Kreisverwaltung Altenkirchen für die Jahre 2007 bis 2009 hat stattgefunden. Die Ortsgemeinde Emmerzhausen ist zurzeit noch schuldenfrei; zum Vergleich: Die Pro-Kopf-Verschuldung in Rheinland-Pfalz liegt bei rund 300 Euro. Die Prognose ab 2010 bis 2013 besagt jedoch, dass sich die Haushaltslage verschlechtern wird und Fehlbeträge erwartet werden. Ausgaben müssen auf die unbedingt notwendigen begrenzt werden. In dem Zusammenhang ist insbesondere der Friedhof zu nennen, wo eine deutliche Kostenunterdeckung beklagt werden muss. Die Gebühren müssen dringend neu auf der Grundlage eines Betriebsabrechnungsbogens kalkuliert und durch den Ortsgemeinderat beschlossen werden. 2) Die Ortsgemeinde Mauden hat für den 5. August 2012 zu "Bike & Run" auf dem "Stegskopf" eingeladen. Diese Veranstaltung ist für einen guten Zweck gedacht. Ratsmitglied Gisbert Runkel fragte nach, wann die Rechnungsprüfung für die Jahre 2010/2011 erfolgen soll. Ortsbürgermeister Kröller will sich bei der Finanzverwaltung erkundigen. Weiterhin wies Ratsmitglied Gisbert Runkel auf einen Zeitungsartikel hin, wonach der NABU den Elzbachweiher als nächstes Projekt vorgestellt hat. Ortsbürgermeister Kröller erklärte, dass dies mit ihm nicht abgesprochen sei. Der Rat ist jedoch nicht grundsätzlich gegen eine Säuberungsaktion des Weihers, jedoch dürfen dadurch für die Ortsgemeinde keine Kosten entstehen. Ratsmitglied Robert Lindenbeck erinnerte an die Public Viewings anlässlich der Fußball-EM, die im Dorfgemeinschaftshaus stattfinden werden.
Einwohnerfragen Ratsmitglied Annette Neidlinger erinnerte an ihre Anfrage bezüglich der Einrichtung eines Hunde-Agility-Platzes über der Hütte beim Sportplatz. Das Gelände müsse dafür etwas entkrautet werden, dann sollen einige, nicht fest installierte, Hindernisse bzw. Geräte dort aufgebaut werden. Ortsbürgermeister Kröller wird die Anfrage in der nächsten Sitzung des Ortsgemeinderates beraten lassen. [Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 22. Juni 2012, Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen] |
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Werbung für Dorfcafé und Baugrundstücke optimiert…
Auch Robert Lindenbeck (links) vom Team Dorfcafé ist vom neuen Design wahrlich begeistert und freut sich über die neuen werbewirksamen Schilder. Schon vor einiger Zeit hat die Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" (vertreten durch Janita Herrmann und Marc Rosenkranz) den Wechselmechanismus für die Schilder weiter optimiert und vereinfacht. Die Arbeitsgruppe möchte sich an dieser Stelle ganz herzlich bei Dieter Storm für die Spende der Wechselschilder und für die gute und reibungslose Zusammenarbeit bedanken. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 30. Juni 2012] |
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Nach "fünf kleinen Dorffesten" hieß es: Ziel erreicht!
Dank der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Vereinen und Gruppierungen gelang ein reibungsloser Ablauf der Veranstaltungen, zu denen jeweils ca. 100 Fußballinteressierte kamen. In mehr als 250 ehrenamtlich Arbeitsstunden wurden Tische und Bänke auf- und abgebaut, Würstchen und Steaks gegrillt und verkauft, Getränke bestellt, eingeräumt und ausgegeben, Torwand und Kicker den Jugendlichen zur Verfügung gestellt, zahllose Wertmarken verkauft und abgerechnet und vieles mehr. Im Rahmen eines gemeinsamen Abschlussgespräches auf dem Sportplatzgelände Emmerzhausen wurde auf die Veranstaltungsreihe zurückgeblickt und Verbesserungsvorschläge gesammelt. Besonders erfreulich war, dass man an Ortsbürgermeister Peter Kröller den Überschuss von 1.216,41 Euro übergeben konnte. Dieses Geld wird zur Refinanzierung der Beschallungsanlage im Dorfgemeinschaftshaus Emmerzhausen eingesetzt. Auch wenn die Deutsche Fußballnationalmannschaft am Ende ihr Ziel nicht erreicht hat, so können die Organisatoren der "fünf kleinen Dorffeste" mit Stolz behaupten, ihr finanzielles Ziel – die Hälfte der Beschallungsanlage zu refinanzieren – erreicht zu haben. Ortsbürgermeister Peter Kröller dankte den Helfern für ihr Engagement, mit dem sie neben dem finanziellen auch einen Beitrag zur Dorfgemeinschaft geleistet haben. [Text: Robert Lindenbeck und Marc Rosenkranz, Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 4. Juli 2012] |
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Insektenhotel "Am Waldesrand" offiziell eingeweiht
Karl-Edmund Neufurth hat in den letzten Wochen immer wieder am ersten Emmerzhäuser Insektenhotel gebastelt und konnte es beim letzten Treffen der Gruppe präsentieren. Schnell war man sich einig: Das Insektenhotel muss so schnell wie möglich für die Öffentlichkeit, sprich für die Insektenwelt, zugänglich gemacht werden. "Rund 100 Betten gibt es im Hotel" scherzte Karl-Edmund Neufurth im Kreise der Arbeitsgruppe. Schnell wurde ein Standort für das Insektenhotel auf dem "Stirnskopf" gefunden. In direkter Waldrandlage und bei wechselnden Licht- und Wärmeverhältnissen werden die ersten Gäste mit Sicherheit schnell einziehen. Den Standort hielt die Arbeitsgruppe auch deshalb für sinnvoll, weil viele den Wanderweg "Über die Stirn" gerne und oft nutzen und die Skihütte Emmerzhausen mit ihren vielen Gästen und Besuchern in Sichtweite liegt. Die Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" wünscht sich, dass viele staunende Kinderaugen vor dem Insektenhotel stehen bleiben und das nun endlich der Bereich "Tourismus" angegangen werden konnte. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 9. Juli 2012] |
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Erneut drei Sterne für Ferienwohnung von Eva Hees in Emmerzhausen
Eva Hees sei eine überaus aktive Kleinunternehmerin, die mit ihrem Engagement zum Bekanntheitsgrad von Emmerzhausen beitrage. Gerade Stadtmenschen wüssten die ruhige, direkt am Waldrand gelegene Ferienwohnung sehr zu schätzen, berichtete Eva Hees. Und auch Familien mit Kindern kommen dank der liebevollen Ausstattung von Ferienwohnung und Liegewiese auf ihre Kosten. Wo hat man auch sonst die Gelegenheit, Hirsche in einem Gehege am gegenüberliegenden Hang zu beobachten? Aber auch bei schlechtem Wetter hält Eva Hees für jeden Gast den passenden Vorschlag bereit. Mit im Bild ist Leon Müller aus Derschen, der in der vergangenen Woche ein Praktikum im Rathaus in Daaden absolvierte. [Text und Foto: Verbandsgemeindeverwaltung Daaden, Emmerzhausen, den 25. Juli 2012] |
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Vorbereitungen für das neue Spielgerät!
[Text und Foto: Förderverein Kindergarten Emmerzhausen e.V., Emmerzhausen, den 27. August 2012] |
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Zustimmung zur Annahme von Zuwendungen Am Montag, dem 27. August 2012, fand unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Peter Kröller eine Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen statt, an der auch Bürgermeister Schneider teilnahm. Die Ratsmitglieder hatten sich mit folgenden Angelegenheiten aus dem Bereich der örtlichen Verwaltung zu befassen: Der Ortsgemeinderat beschloss gemäß § 94 Abs. 3 Gemeindeordnung Rheinland-Pfalz (GemO) die Annahme einer Zuwendung in Höhe von 1.216,41 Euro (Einnahmen aus Grillfest/Public Viewing) an die Ortsgemeinde. Verwendungszweck: Beschallungsanlage Dorfgemeinschaftshaus. Der Kommunalaufsicht wurde die Entgegennahme der Zuwendung angezeigt.
Errichtung des "Zweckverbandes Stegskopf" und Zustimmung zum Entwurf der Verbandsordnung Kommunale Gebietskörperschaften können Aufgaben, zu deren Erfüllung sie berechtigt oder verpflichtet sind, gemeinsam wahrnehmen. Dazu können z. B. Zweckverbände gebildet werden. Für das Gebiet des "Truppenübungsplatzes Daaden" streben die Ortsgemeinden, auf deren Gebiet sich der Platz erstreckt, eine Bündelung der kommunalen Interessen in Form eines Zweckverbandes an. Ein entsprechender Grundsatzbeschluss wurde im Ortsgemeinderat bereits gefasst. Der Zweckverband ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Er hat im Rahmen der Gesetze das Recht der Selbstverwaltung. Zur Bildung eines Zweckverbands haben die Beteiligten den Entwurf einer Verbandsordnung zu vereinbaren. Bei kommunalen Gebietskörperschaften bedarf der Entwurf der Zustimmung der kommunalen Gremien. Er ist der Errichtungsbehörde mit dem Antrag vorzulegen, einen Zweckverband zu errichten. Der Zweckverband wird durch die zuständige Behörde, im Fall des "Zweckverbandes Stegskopf" von der ADD in Trier errichtet; dabei hat diese den Tag der Errichtung zu bestimmen und die Verbandsordnung festzustellen. Mit der Errichtung des Zweckverbands gehen die Rechte und Pflichten der Verbandsmitglieder, die in der Verbandsordnung bestimmte Aufgabe zu erfüllen und die damit verbundenen Befugnisse auszuüben, auf den Zweckverband über. Nach ausführlicher Vorberatung haben sich die Ortsbürgermeister/innen auf den Entwurf einer Verbandsordnung verständigt. Dieser Entwurf sieht vor, dem "Zweckverband Stegskopf" eine weitgehende Zuständigkeit für die Fläche des heutigen "Truppenübungsplatzes Daaden" zu übertragen. Er hat als Ziel, eine Kombination von Naturschutz, wirtschaftlich tragfähiger Flächennutzung, insbesondere durch erneuerbare Energien und deren Speicherung sowie eine zukunftsfähige Folgenutzung für die bebauten oder befestigten Teile zu realisieren. Der Zweckverband wird dazu insbesondere für die Aufstellung von Bebauungsplänen im Übungsplatzgebiet zuständig sein. Organe des Zweckverbandes sind die Verbandsversammlung und der Verbandsvorsteher. Die 21 Mitglieder der Verbandsversammlung werden von den Ortsgemeinderäten gewählt. Den Verbandsvorsteher wählt die Verbandsversammlung, er muss entweder ein betroffener Ortsbürgermeister oder Bürgermeister einer der Verbandsgemeinden, zu denen die Verbandsmitglieder gehören, sein. Die Geschäfte des Zweckverbandes führt zunächst die Verbandsgemeindeverwaltung Daaden, der Verband kann aber auch eine eigene Geschäftsstelle einrichten. Die einzelnen Ortsgemeinden sind im Verhältnis ihrer Flächen mit Stimmen in der Verbandsversammlung vertreten, insgesamt gibt es 100 Stimmen. Die Entscheidungen innerhalb des Zweckverbandes werden mit einer 2/3-Mehrheit getroffen, wobei die Stimmen einer Ortsgemeinde nur einheitlich abgegeben werden können. Die beteiligten Ortsgemeinden bilden für den Bereich "Stegskopf" eine Gemeinschaft, die Chancen und Risiken im Verhältnis der Flächenanteile verteilt. Bei der Finanzierung wird durch die Regelungen des Vorteilsausgleich ein Vorrang für Erträge, die aus der Fläche stammen, vereinbart. Den Ratsmitgliedern war im Vorfeld der Sitzung der Entwurf der Verbandsordnung zugeleitet worden. Einige Ratsmitglieder äußerten ihr Unverständnis darüber, dass sich die Änderungswünsche der Ortsgemeinde Emmerzhausen nicht in der nun vorliegenden Verbandsordnung niedergeschlagen haben, und zwar die Forderungen nach einer Bewertung der Flächen aufgrund ihrer Qualität und nach einer Senkung des Vorteilsausgleichs auf 50 %. Ratsmitglied Robert Lindenbeck hatte aus diesem Grund einen alternativen Beschlussvorschlag vorgeschlagen, welcher die Bedingung beinhaltet, dass die drei bebauten Teilflächen aus dem Geltungsbereich der Verbandsordnung herausgenommen werden und nicht Teil des Verbandsgebietes der Verbandsordnung werden. Bürgermeister Schneider gab zu bedenken, dass man in den hier berührten 8 Ortsgemeinden Übereinstimmung erzielt habe, dass man die gemeindlichen Belange und Interessen in einem Zweckverband zusammen fassen und bündeln möchte. Nur das gemeinsame Vorgehen mache Sinn, weil damit auch die Chancen und auch die Risiken in der Gemeinschaft getragen werden, so dass z. B. ein Eingriff durch Bebauung etc. in einer Gemeinde einen flächenmäßigen Ausgleich möglicherweise in einer anderen Gemeinde benötigt. Er machte weiter deutlich, dass eine "Rosinenpickerei" als Mitglied eines Zweckverbandes gerade nicht beabsichtigt sei, da gerade ja die Solidarität die Grundlage und Idee einer solchen Einrichtung ist. Es bleibe jetzt abzuwarten, wie die anderen Mitglieder des Verbandes auf diese Forderung der Ortsgemeinde Emmerzhausen reagieren. Möglicherweise sei aufgrund dieser Forderung und Grundlage fraglich, ob die Ortsgemeinde Emmerzhausen Mitglied werden kann. Ratsmitglied Lindenbeck wies jedoch darauf hin, dass die Ortsgemeinde Emmerzhausen einen einzigartigen Stand hat, da 1/3 ihrer Flächen bebaut sind, was auf keine andere der Gemeinden zutrifft. Das habe nichts mit mangelnder Solidarität zu tun, sondern die Ortsgemeinde Emmerzhausen habe einfach alle "Rosinen" auf ihren Flächen. Nach ausführlicher Beratung und Diskussion wurde der vorliegende Entwurf der Verbandsordnung mehrheitlich abgelehnt und der alternative Beschlussvorschlag von Ratsmitglied Lindenbeck beschlossen.
40 Jahre Kindergarten Emmerzhausen Namensgebung Der Kindergarten feiert am 16. September sein 40-jähriges Bestehen. An diesem Tag soll er den Namen "Kindergarten Regenbogen" erhalten. Der Gemeinderat wurde gebeten, der Aufstellung eines Namensschildes bei der Einfahrt zuzustimmen. Es sollen der Ortsgemeinde keine Kosten entstehen. Der Ortsgemeinderat stimmte dem Antrag zu.
Änderung der Betriebserlaubnis Durch die kurzfristige Anmeldung mehrerer Kinder unter 3 Jahren kommt es in diesem Bereich zu einem erhöhten Platzbedarf. Die geltende Betriebserlaubnis gestattet nur 7 Kinder unter 3 Jahren. Um der Anforderung aus der Elternschaft Rechnung zu tragen, muss eine Änderung in eine altersgemischte Gruppe und eine geöffnete Regelgruppe beantragt werden. Der Ortsgemeinderat stimmte der Änderung zu.
Spielgerät Der Förderverein spendet dem Kindergarten ein neues Spielgerät und übernimmt den Abbau sowie die Aufbaukosten. Den Aufbau sollte ursprünglich der Bauhof übernehmen.
Bekanntgabe einer Eilentscheidung; Wasserleitung Friedhof Auf dem Friedhof hat es einen Wasserschaden gegeben; eine Metall-Leitung war geplatzt. Die Wasserentnahmestelle musste deshalb in der Friedhofshalle angeschlossen werden. Während der Arbeiten tauchten einige Probleme auf, so war das Gelände nur unzureichend verdichtet, so dass immer Erde und Teer bei den Arbeiten nachrutschte. Aufgrund dessen wurden die Arbeiten der Fa. Gewa teurer als erwartet und schlagen nun mit 5.433,84 Euro zu Buche.
Endabrechnung Quengerling Die Maßnahme Quengerling ist nun endgültig abgeschlossen, das Abnahmeprotokoll liegt vor. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 279.127,20 Euro, der Anteil der Ortsgemeinde in Höhe von 10 % liegt demnach bei 27.912,72 Euro. Dies ergibt einen umlagefähigen Erschließungsaufwand von 251.214,48 Euro. Die Gewährleistung nach VOB beträgt 4 Jahre.
Straßensanierungsprogramm Nach der durchgeführten Begehung und der vorliegenden Fotodokumentation ist eine Reihenfolge der Sanierungsmaßnahmen festzulegen. Für die Maßnahme "Borngasse" liegen bereits Kostenschätzungen vor. Für alle anderen durchzuführenden Maßnahmen müssten diese noch beigebracht werden. Aufgrund der angespannten Haushaltslage können erst mal nur die unbedingt notwendigen Maßnahmen in Angriff genommen werden. Kleinere Baustellen können durch das Straßenflickprogamm des Bauhofs, das im September wieder beginnt, schon behoben werden. Beigeordneter Heinz Dücker schlug vor, ein Programm wie das der Ortsgemeinde Daaden zur stetigen Sanierung der Gemeindestraßen zu entwickeln. Nach kurzer Beratung beschloss der Rat, die Angelegenheit an den Bauausschuss zu übertragen. Dieser soll sich bezüglich der "Borngasse" für eine Ausbauvariante entscheiden, so dass dann die Planung konkret begonnen werden und eine Ausschreibung erfolgen kann. Der Ausschuss soll technische Unterstützung durch die Verbandsgemeindewerke erhalten. Wegen der anderen Maßnahmen werden die Verbandsgemeindewerke beauftragt, Kostenschätzungen abzugeben und ein Straßenausbauprogramm zu entwickeln.
Einwohnerfragen Ratsmitglied Ortrud Luckenbach fragte nach der geplanten Überwachungsanlage mit Sprecheinrichtung für den Eingangsbereich des Kindergartens. Die Kosten der Anlage sollten 1.500 Euro nicht übersteigen, wovon 1.000 Euro der Förderverein und 500 Euro die Ortsgemeinde Emmerzhausen übernehmen sollten. Ortsbürgermeister Kröller gab an, dass er bisher kein Modell mit beiden geforderten Funktionen gefunden habe, es sei denn, die Kosten für das Gerät lägen dann erheblich höher. Er ist weiter auf der Suche nach einer technisch und finanziell praktikablen Lösung. Beigeordneter Heinz Dücker teilte mit, dass der Förderverein des Kindergartens einen neuen Vorsitzenden habe: Marco Daub aus dem Struthweg. Ratsmitglied Bianka Jud-Ruß fragte an, weshalb das 30-km/h-Schild immer noch im Neubaugebiet steht, da der Ortsgemeinderat beschlossen hatte, dieses zu entfernen. Ortsbürgermeister Kröller sagte zu, dass dieses in Kürze entfernt wird. [Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 7. September 2012, Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen] |
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40 Jahre Kommunaler Kindergarten Emmerzhausen [Text: Stephanie Bertram, Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 16. September 2012] |
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"Alter Bergmannspfad" und "Georg Müller-Weg" ausgeschildert
Im Rahmen der monatlichen Gruppenbesprechungen reifte im Frühjahr 2012 der Gedanke, einige Wege in der Gemarkung Emmerzhausen auszuschildern und mit Hinweistafeln zu versehen. Schnell einigte man sich auf die Ausschilderung des einzigen Emmerzhäuser Bergmannpfades, der sich oberhalb der heutigen "Schönen Aussicht" befindet. Auf dem Pfad gelangten die Bergmänner früher von ihrem Wohnhaus direkt zur Arbeitsstätte. Noch heute ist dieser Pfad deutlich in der Örtlichkeit sichtbar und wird gerne und viel von Wanderfreunden und Spaziergängern genutzt. Beim zweiten Weg handelt sich um den "Georg Müller-Weg". Dieser, noch heute gut ausgebaute Weg, wurde in den 1950er Jahren vom damaligen Oberförster Georg Müller und seinen Mitarbeitern angelegt. Die Arbeitsgruppe sammelte Informationen über den ehemaligen Förster und stellte diese auf einer Hinweistafel zusammen. Insgesamt wurden für die beiden Wege fünf Pfosten, fünf Hinweistafeln und sechs Wegweiser angebracht bzw. aufgestellt. In Vertretung für den Ortsbürgermeister überbrachte der Erste Beigeordnete, Heinz Dücker, einige Grußworte an die erschienenen Gäste vor Ort. Er dankte der Arbeitsgruppe für den Einsatz bei den bisher im Ort umgesetzten Projekten und sagte, dass gerade in den Zeiten knapper Haushaltskassen der Ortsgemeinden die ehrenamtlichen Tätigkeiten einen hohen Stellwert erlangt haben. Besonders bedanken möchte sich die Arbeitsgruppe bei allen Bürgerinnen und Bürgern von Emmerzhausen, die durch ihre Teilnahme an den Veranstaltungen, wie zum Beispiel "Maibaum aufstellen" oder durch die Schrottsammlungen das benötigte Geld zur Finanzierung der Projekte beigetragen haben. Das Foto zeigt von links nach rechts: Dirk Klein (Verbandsgemeinde Daaden) Roger Moritz (Hauberg Emmerzhausen), Heinz Dücker (Erster Beigeordneter der Ortsgemeinde Emmerzhausen), Marc Rosenkranz und Karl-Edmund Neufurth (beide Arbeitsgruppe "Ortsbild–Tourismus–Verkehr"). [Text: Marc Rosenkranz, Foto: Janita Herrmann, Emmerzhausen, den 6. Oktober 2012] |
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Gemeinsam viel gesungen und gelacht
Anschließend wartete auf die anwesenden Senioren ein buntes Unterhaltungsprogramm. Einige Kindergartenkinder führten nochmals Teile aus der herrlichen Modenschau auf, welche sie für die 40-Jahr-Feier des Kindergartens eingeübt hatten. Ulrich Ruback und Jürgen Pfeiffer sorgten mit ihren Instrumenten und Liedern für eine tolle Unterhaltung und veranlassten die Senioren zum kräftigen Mitsingen. Zwischen den Musikstücken, viele davon wurden in Mundart vorgetragen, sorgten die beiden Daadener immer wieder für Lacher bei den Senioren. Die Emmerzhäuser Senioren verlebten gemeinsam einige schöne Stunden und werden sich an den lustigen Nachmittag mit Sicherheit noch länger erinnern. Unter den Anwesenden waren zwei Senioren, die von Ortsbürgermeister Peter Kröller mit einem kleinen Geschenk besonders geehrt wurden. Margarete Herrmann und Erich Krah waren die ältesten anwesenden Senioren während der Feier. Das Foto zeigt (hintere Reihe von links nach rechts): Jürgen Pfeiffer, Ortsbürgermeister Peter Kröller und Ulrich Ruback; (vordere Reihe von links nach rechts): Margarete Herrmann, Erich Krah und Mia Fries. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 13. Oktober 2012] |
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Ein Schwerverletzter bei Verkehrsunfall
[Text und Foto: Polizeiinspektion Betzdorf, Emmerzhausen, den 24. Oktober 2012] |
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Alfred Heidrich wurde aus dem Haubergsvorstand Emmerzhausen verabschiedet
Für seine Tätigkeit als jahrelanger Haubergsvorsteher konnte Alfred Heidrich aus den Händen von Ortsbürgermeister Peter Kröller ein Geschenk entgegennehmen. Am 24. Oktober 2012 wurde zudem der neue Haubergsvorsteher Roger Moritz gewählt. Leider konnte er während der Wahl krankheitsbedingt nicht anwesend sein. Als neuer 1. Beisitzer wurde Gerd Mudersbach gewählt. Das Amt des 2. Beisitzers begleitet weiterhin Bernd Mai. Die Fotos zeigen (linkes Foto): Alfred Heidrich, Heinz Dücker, Peter Kröller und Gerd Mudersbach sowie auf dem rechten Foto Peter Kröller (rechts) bei der Überreichung des Geschenkes an Alfred Heidrich. [Text: Marc Rosenkranz, Fotos: Werner Scheffler (Weitefeld), Emmerzhausen, den 24. Oktober 2012] |
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Durch die Straßen auf und nieder, leuchten die Laternen wieder...
[Text und Foto: Kindertagesstätte "Regenbogen" Emmerzhausen und Förderverein Kindergarten "Regenbogen" Emmerzhausen e.V., Emmerzhausen, den 18. November 2012] |
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Aus der jüngsten Sitzung des
Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Am Montag, dem 10.
Dezember 2012, fand unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Peter
Kröller eine Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen statt, an der
auch Bürgermeister Schneider teilnahm. Die Ratsmitglieder hatten sich
mit folgenden Angelegenheiten aus dem Bereich der örtlichen Verwaltung
zu befassen:
Forstwirtschaftsplan 2013
Ausschreibung "Borngasse"
Mitteilungen
Einwohnerfragen |
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Anna Dücker war ein Stück von Emmerzhausen…
[Text: Marc Rosenkranz, Foto: Peter Kröller, Emmerzhausen, den 27. Dezember 2012] |
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Jahresabschlusswanderung hat richtig viel Spaß gemacht...
Anschließend ging es auf eine rund 7 km lange Wanderung einmal rund um Emmerzhausen. Immer wieder blieb die Wandergruppe an schönen Aussichtspunkten stehen und man genoss gemeinsam schöne Blicke auf den Ort Emmerzhausen, der teilweise in Sonnenstrahlen getaucht war. Durch die Seitentäler der "Langen Bach" und der "Kurzen Bach" ging es oberhalb der "Schönen Aussicht" in Richtung "Stirnskopf". Vorher bestand allerdings die Möglichkeit sich an einer "rollenden Hütte" mit Glühwein, Kaffee und Punsch sowie Weihnachtsplätzchen zu stärken. Weiter ging die Wanderung vorbei an der Skihütte und der ehemaligen Skisprungschanze. Auch hier wurde noch einmal ein Stopp eingelegt, um an die "tollkühnen Männer auf ihren Skibrettern" zu erinnern. Auf der Höhe des "Geschichtstelefons" bot sich letztmalig die Möglichkeit den Ort Emmerzhausen genauer zu betrachten, bevor es anschließend über Wiesenwege zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung ging. Hier gab es zum Abschluss noch einmal warme Getränke für die Wanderfreunde. Die Arbeitsgruppe möchte sich bei allen bedanken, die mitgewandert sind - es hat uns allen viel Spaß gemacht. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 30. Dezember 2012] |
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Informationen des Ortsbürgermeisters Am Montag, dem 4. Februar 2013, fand unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Peter Kröller eine Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen statt, an der auch Bürgermeister Schneider teilnahm. Zunächst informierte Ortsbürgermeister Kröller die Ratsmitglieder über folgende Angelegenheiten: 1. Sanierung "Borngasse": Die Submission findet am 19. Februar 2013 statt, die Vergabe erfolgt anschließend. 2. In Sachen DSL war ein Sachbearbeiter vor Ort. Die Planung läuft.
Festsetzung Brennholzpreis
Die Kosten zur
Gestellung der an den Weg gerückten Brennholzlose sind gestiegen,
deshalb wurde über eine Erhöhung beraten. Preisspiegel der umliegenden
Ortsgemeinden: Daaden 30,00 Euro; Friedewald 35,00 Euro; Ersatzwald 35,00
Euro;
Die anderen Gemeinden liegen auf unterschiedlichem Niveau dazwischen.
Nach eingehender Beratung wurde eine Anpassung auf 33,00 Euro beschlossen.
Mitteilungen 1. Der Skiverein Emmerzhausen dankt für die jährliche Zuwendung in Höhe von 150 Euro, die wie immer für die Jugendarbeit verwendet wird. 2. Ortsbürgermeister Kröller zeigte eine Computersimulation der geplanten DSL-Kästen. 3. Die Kreisverwaltung Altenkirchen hat eine Broschüre zur Obstbaum-Jahrhundert-Zählung aufgelegt. Ortsbürgermeister Kröller informierte kurz über die Aktion. Es werden hierfür Zählwillige gesucht; evtl. kann beim nächsten Dorf-Café jemand gefunden werden, der diese Aufgabe übernehmen möchte. 4. Am 16. Januar 2013 hat die Verbandsversammlung des Waldverbandes Ersatzwald "Stegskopf" getagt. Die dort beschlossene Haushaltssatzung weist einen Jahresfehlbedarf von 14.535 Euro aus. 5. Der Kreis Altenkirchen hat die Unterschriftenaktion "Anschluss Zukunft" ins Leben gerufen. Ziel ist eine bessere Verkehrsanbindung des Kreises Altenkirchen.
6. Im Rat kam
erneut das Thema L280 und deren desolater Zustand auf. Zuletzt war
angeregt worden, die Geschwindigkeit im Ortsbereich auf 30 km/h zu
beschränken. Nach Auskunft des LBM ist dieser hierfür nicht zuständig,
sondern die örtliche Ordnungsbehörde. Die Verbandsgemeindeverwaltung
hält eine derartige Geschwindigkeitsbeschränkung für problematisch, da
laut Straßenverkehrsordnung in Ortschaften 50 km/h ausdrücklich erlaubt
sind. Der ehemalige Verkehrsminister Hendrik Hering hatte angekündigt,
dass in 2012/2013 die Straße saniert werden würde. Laut LBM ist die
Maßnahme jedoch im Plan 2013 nicht aufgeführt. Evtl. soll Herr Hering an
die Ausführung erinnert werden oder über die Presse mit der Sache an die
Öffentlichkeit gegangen werden.
Einwohnerfragen [Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 15. Februar 2013, Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen] |
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Im Dezember vergangenen Jahres wurde der Ausbau der "Borngasse" beschlossen. Die Einmündungsbereich sollen mit einer Teerdecke versehen werden, in zwei Bereichen wird das schadhafte Pflaster ausgetauscht. Noch brauchbare Steine werden gelagert und bei Bedarf an anderen Stellen im Ortsbereich eingebaut. Das gleiche gilt für evtl. überschüssiges Schottermaterial. Der Rat beschloss ohne Gegenstimmen, die Arbeiten an die aus der Ausschreibung mit dem günstigsten Angebot hervorgegangene Firma zu vergeben. Insgesamt sind rund 71.000 Euro aufzuwenden, wovon 3.000 Euro für Erd- und Tiefbauarbeiten von den Verbandsgemeindewerken übernommen werden. Gegenüber der ursprünglichen Planung sieht der jetzige Auftrag eine Erweiterung um rund 200 qm Pflasterfläche vor. In letzter Zeit wurde wiederholt nachgefragt, ob die zusätzliche Beisetzung einer Urne bei Urnenreihengrabstellen möglich ist. Die Friedhofssatzung der Ortsgemeinde sieht dies in ihrer jetzigen Fassung nur für in Erdbestattung belegte Einzelgräber vor. Bei einer Enthaltung entschied sich der Rat dafür, dass dies in einer Änderungssatzung neu geregelt wird. Ortsbürgermeister Peter Kröller informierte darüber, dass der 1. FC Emmerzhausen am 15. Juni 2013 ab 11 Uhr ein Kleinfeldturnier auf dem Sportplatz veranstalten wird. Außerdem wies er darauf hin, dass sich im Bereich "Lange Bach" ein Graben zugesetzt hatte und in der Folge immer wieder Wasser über den Weg lief. Der Graben wurde kurzfristig geöffnet. Der Bach in der "Elzbach" hat sich teilweise einen neuen Weg gesucht. Der Bauhof der Verbandsgemeinde soll das zugesetzte Bett öffnen um den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen. In einem Brief an den früheren Wirtschaftsminister Hendrik Hering hat der Ortsbürgermeister ihn an seine Zusage erinnert, die L 280 in den Verkehrswegeplan aufzunehmen und zu sanieren. Der jetzige Zustand der Straße ist nicht mehr hinnehmbar. Leider hat es noch keine Reaktion gegeben und auch der Landesbetrieb Mobilität hat die Ortsgemeinde lediglich vertröstet. Aus dem Rat wird gefordert, dass bis zur Sanierung eine Geschwindigkeitsreduzierung angeordnet wird um die Belastungen auch für die Anwohner zu reduzieren. Die Ortsgemeinde wird sich dieser Angelegenheit jetzt erneut annehmen. In Sachen Breitbandversorgung seien Vertreter der Deutschen Telekom bereits vor Ort gewesen, so der Ortsbürgermeister. Er hoffe, dass in diesem Jahr schnelleres Internet zur Verfügung stehe. [Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 5. April 2013, Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen] |
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Stollen "Zur schönen Aussicht" ist ein behagliches Quartier für Fledermäuse und Salamander
Im Oktober 2012 machte sich ein Öko-Trupp von insgesamt fünf Personen daran, das zugewucherte Stollenmundloch wieder freizulegen. Schubkarrenweise wurde herab gefallene Erde zur Seite befördert und der der wieder freigelegte Stolleneingang abgestützt bzw. abgesichert. Am Ende der rund zwei Wochen dauernden Arbeiten entstand für die heimische Tierwelt ein Eins-a-Quartier. Herzlichen Dank an die fleißigen Helfer vom Ökoprojekt der Caritas für die geleistete Arbeit. Das Foto zeigt den gesicherten Eingang des Stollens "Zur schönen Aussicht". [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 1. Mai 2013] |
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Die Anbindung ans schnelle Internet steht kurz bevor
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 1. Mai 2013] |
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Versteigerung von kleinen Kunstwerken brachte viel Freude
Ab 13 Uhr wurde es dann langsam spannend. Auf den bereitgestellten Stühlen im Gymnastikraum lagen Bieterkärtchen, welche mit Nummern versehen waren und an der Wand hingen insgesamt 23 Bilder in unterschiedlichen Größen, die ersteigert werden konnten. Während Stefanie Dücker die Bilder präsentierte kümmerte sich Angelina Höfer um die eigentliche Versteigerung der Bilder. Hinter einem Pult stehend und mit einem kleinen Hammer in der Hand rief sie Bilder der Reihenfolge nach auf. Die ersten Bieterkärtchen schnellten in die Höhe und die anwesenden Eltern überboten sich gegenseitig. Natürlich wollten die Eltern gerne die Kunstwerke ihrer Sprösslinge ersteigern. Am Ende waren alle 23 Bilder versteigert. Insgesamt mussten die Bieter rund 500 Euro für die kleinen Kunstwerke ausgeben – ein Bild wechselte den Besitzer für 37 Euro. Das Motto des fünf Wochen dauernden Kunstprojektes stand unter dem "Pinsel, Farben, Staffelei – mit Kunst erlebt man allerlei". Angelina Höfer vermittelte den Mitgliedern der "Giraffengruppe" (4 bis 6-jährige) im Rahmen des Projektes die verschiedenen Maltechniken wie Aquarell und Ölfarbe. Am Ende des Projektes konnte auf jeden Fall festgestellt werden, dass sich kleine Künstler unter den Kindern befinden. Der Erlös der Versteigerung fließt in die Einrichtung eines Kunstraumes. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 4. Mai 2013] |
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Schutzhütte im Bereich der Grube "Landeskrone" hat nun ein Dach…
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 6. Mai 2013] |
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 10. Mai 2013, Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen] |
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Botanische Wanderung lockte 80 Teilnehmer nach Emmerzhausen
Anschließend setzte sich die Wanderschar durch die "Schulstraße" in Richtung "Bergstraße" in Bewegung. Immer entlang der "Daade" ging es zum ersten Stopp, einer mächtigen Buchengruppe (ca. 250 Jahre alt). Hier erläuterte Erich Hebel, welche wichtige Bedeutung Bäume für das menschliche Wohlbefinden haben. Anschließend ging es weiter durch die "Brache", vorbei an einem ehemaligen Köhlerplatz, einer Erzverhüttungsstelle aus dem Mittelalter und einem "Geröllfeld" aus der letzten Eiszeit (vor ca. 20.000 Jahren), auf welches Marc Rosenkranz aufmerksam machte. Auch wenn der mächtige ca. 150 Jahre alte Buchenbestand kühlen Schatten spendete so kamen die Wanderfreunde doch ein wenig ins Schwitzen - aber die Erfrischung nahte! Annette Neidlinger und Janita Herrmann warteten mit frischem Kaffee, erfrischenden Getränken und selbstgebackenem Kuchen auf die Teilnehmer. Bei einer fantastischen Fernsicht über den Westerwald genoss man zusammen das "sommerliche Wetter" und Erich Hebel beantwortete die Fragen der Interessierten. Auf dem Weg zum Rastpunkt hatte er viele Pflanzen links und rechts des Weges gesammelt und erklärte diese nun ausführlich und gut verständlich. Nachdem Marc Rosenkranz die "Sage von der Trollblume" vorgetragen hatte, bedankte er sich im Namen der Arbeitsgruppe bei Erich Hebel für die vielen Informationen und überreichte ihm einen Gutschein für das Emmerzhäuser Dorfcafé. Der anschließende Rückweg führte vorbei an einer Streuobstwiese, die dort Ende der 1990er Jahre angepflanzt wurde und wieder zurück durch die "Brache". Die Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" möchte sich an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bei Erich Hebel bedanken und freut sich darauf, ihn im Dorfcafé von Emmerzhausen zu begrüßen! [Text: Marc Rosenkranz, Foto: Corrina Mudersbach, Emmerzhausen, den 19. Mai 2013] |
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Streuobstwiese im Bereich des "Stirnkopfes" wurde vor rund 15 Jahren angelegt
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 22. Mai 2013] |
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Bei den Projekten Schutzhütte und Grube "Landeskrone" wieder ein Stück weiter…
Anschließend machten sich die fleißigen Helferinnen und Helfer daran, den Boden der Schutzhütte zu ebenen und Vorbereitungen für das spätere Verlegen eines Bodenbelages zu schaffen. Der Außenbereich der Schutzhütte wurde zudem mit Steinen unterschiedlichster Größe (aus dem Bereich der ehemaligen Abraumhalde der Grube) versehen und anschaulich dekoriert. Im Bereich eines kleinen Wasserlaufes wurde eine Sitzbank aufgestellt, welche nun zum Verweilen untermittelbar am Wander- bzw. Fahrradweg einlädt. Zur Mittagszeit machte man gemeinsam eine Pause und genoss, trotz der niedrigen Temperaturen, die Sonnenstrahlen - stolz blickte man zurück auf die bereits erledigten Arbeiten. Bis zum Feierabend gegen 16 Uhr wurden im Bereich der ehemaligen Grube "Landeskrone" noch einige Modellierarbeiten und Wegearbeiten durchgeführt. Dem Ziel, der Errichtung eines Industriedenkmals, kam man zusammen am vergangenen Samstag einen großen Schritt weiter. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 25. Mai 2013] |
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Emmerzhäuser Brücken wurden saniert
Wie Ortsbürgermeister Peter Kröller in der Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen am 1. Juli 2013 ergänzend zu den ausgeführten Arbeiten mitteilte, wird es wohl zu einer Tonnagenbegrenzung auf 7,5 Tonnen für die Brücke "Im Ring" kommen. Ebenfalls wird derzeit für diese Brücke darüber nachgedacht die Fahrbahn zu verengen. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 16. Juni und 2. Juli 2013] |
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"WC-Enten" zeigten viel Ehrgeiz beim Hobbyturnier in Emmerzhausen
Die "WC-Enten" verloren ihr erstes Spiel denkbar knapp mit 2:3 nachdem sie zwei Mal in Führung lagen. Das zweite Spiel konnte sogar mit 1:0 gewonnen werden und im dritten Spiel gelang ein 0:0. Die drei letzten Spiele der Gruppenphase gingen leider verloren, wobei zu erwähnen ist, dass dies immer denkbar knapp geschah und die "Enten" immer auf Augenhöhe des Gegners waren - für eine Truppe, die sich erst sei 10:30 Uhr namentlich kannte, ein tolles Ergebnis und die Gegner staunten nicht schlecht. Zu erwähnen sei an dieser Stelle noch, dass unser Toptorschütze Robert leider zwei Mal das eigene Tor traf. Wäre dies nicht passiert wären es am Ende 6 anstatt 4 Punkte in der Gruppenphase gewesen. Aber was sind schon Zahlen...wir hatten eine Menge Spaß und es wird schon über eine erneute Teilnahme im Jahr 2014 nachgedacht. Aber warum hießen die "WC-Enten" eigentlich "WC-Enten"? Nun, mit diesem Namen möchte die Truppe darauf aufmerksam machen, wie wichtig eine fest installierte Toilettenanlage im Bereich des Sportplatzes wäre... Das Mannschaftsfoto der "WC-Enten" entstand im "Mannschaftslager" vor dem ersten Spiel. Es zeigt hinten stehend von links nach rechts: Robert, Michael, Peter, Marc und Daniel und vorne sitzend von links nach rechts: Simon, Dennis, Fin, Edgar und Saskia. [Text: Marc Rosenkranz, Foto: Corrina Mudersbach, Emmerzhausen, den 15. Juni 2013] |
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ADAC-Hubschrauber landete vor dem Dorfgemeinschaftshaus Emmerzhausen
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 20. Juni 2013] |
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen Am 10. Juni 2013 kam der Ortsgemeinderat Emmerzhausen unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Peter Kröller im Sitzungsraum des Dorfgemeinschaftshauses zusammen. Nach der Genehmigung der Niederschrift über die vorangegangene Ratssitzung stimmte der Rat der Annahme einer Zuwendung durch den Förderverein des Kindergartens zu. Der Verein hat dem Kindergarten dankenswerterweise einen Induktionsherd für die Küche im Wert von 1.199,00 Euro zur Verfügung gestellt. Als nächstes ging es um die Vorbereitung der anstehenden Wahl der Schöffen und Jugendschöffen. Die Wahl selbst erfolgt durch einen im Amtsgerichtsbezirk Betzdorf gebildeten Ausschuss. Die Ortsgemeinden haben aber die Möglichkeit, Vorschlagslisten aufzustellen. Der Ortsbürgermeister informierte kurz über das Verfahren und über Gespräche, die mit vorgeschlagenen möglichen Kandidaten geführt worden sind. Danach wurde in offener Abstimmung Ursula Nagel für die Vorschlagsliste gewählt. Frau Nagel hatte vorab ihr Interesse an der Übernahme des Schöffenamts bekundet. Peter Kröller informierte den Rat über den anberaumten Termin mit der beauftragten Firma für die Baustelleneinweisung "Borngasse". Das Unternehmen kann später auch den Bürgersteig an dem neuen Verteilerkasten an der "Hauptstraße" wieder herstellen. Die Arbeiten zur Vorbereitung der Breitbandversorgung sind inzwischen weiter fortgeschritten. Der Mieter einer der gemeindeeigenen Wohnungen ist ausgezogen. Die Wohnung wird - nach Ausführung kleinerer Renovierungsarbeiten - neu zur Vermietung ausgeschrieben. Zum Abschluss des öffentlichen Sitzungsteils wies der Ortsbürgermeister noch kurz auf die Auswirkungen der rheinland-pfälzischen Finanzausgleichsreform ab 2014 auf die Ortsgemeinden hin. Das Thema war zuletzt auch Beratungsgegenstand in der Ortsbürgermeister- und Beigeordnetenbesprechung. Angesichts des Ausmaßes der kommunalen Finanzkrise ist die zu erwartende zusätzliche Finanzausstattung kaum in der Lage, die Vorgaben des Verwaltungsgerichtshofs aus dem Jahr 2012 zu erfüllen, wonach Zuweisungen an die Kommunen spürbar zu erhöhen sind. Das statistische Landesamt hat die Zensusergebnisse (Stand: 9. Mai 2011) mitgeteilt. Danach beträgt die ermittelte Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner von Emmerzhausen zum Stichtag 718. [Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 21. Juni 2013] |
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Vor 40 Jahren wurde der 4. Volks-Skilauf und Wintermarsch in Emmerzhausen ausgetragen
Die Volksläufe, insgesamt wurden davon sechs Stück ausgerichtet, wurden durchgeführt, um etwas Geld in die Vereinskasse zu bringen, denn die Fahrten zu den Langlaufwettbewerben und den Skispringen waren zur damaligen Zeit schon teuer und übertrafen immer die Jahreseinnahmen aus den Mitgliedsbeiträgen. Der Winter kam im Übrigen erst am Nachmittag des 23. Februars 1973 nach Emmerzhausen. Warum ist dieses Datum noch so gut bekannt? Nun, Hans-Joachim Fries feierte an diesem Tage seine Hochzeit! "Innerhalb kürzester Zeit gab es einen halben Meter Neuschnee und wir saßen bei der Feier oft bei Kerzenschein, da der Strom mehrmals ausfiel" erinnert er sich an diesen besonderen Tag aus seinem Leben. Die hier abgebildete Erinnerungsmedaille zeigt die ehemalige Kapelle von Emmerzhausen (abgerissen 1930). Das Erinnerungsstück aus dem Jahre 1973 fand für einen Auktionsbetrag von einem Euro den Weg zurück nach Emmerzhausen. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 21. Juni 2013] |
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates
Emmerzhausen Am 1. Juli 2013 fand im Dorfgemeinschaftshaus Emmerzhausen eine Sitzung des Ortsgemeinderats statt, an der auch Bürgermeister Wolfgang Schneider teilnahm. Ortsbürgermeister Peter Kröller berichtete, dass der Ersatz für die defekten Verkehrszeichen im Ortsgebiet inzwischen bestellt ist. Mit der Lieferung und Montage ist in den nächsten Tagen zu rechnen. Die Instandsetzung der Brücke in der "Gartenstraße" ist abgeschlossen. Bei der Brücke "Im Ring" hat sich nach nochmaliger Überprüfung durch das beauftragte Ingenieurbüro herausgestellt, dass sich das Bauwerk in einem weitaus schlechteren Zustand befindet als ursprünglich angenommen. Hier werden eine Fahrbahneinengung und die Anordnung einer Beschränkung auf 7,5 to erforderlich sein.
Rat Emmerzhausen gegen Eingliederung von Herdorf in die Verbandsgemeinde Daaden Zentraler Punkt im öffentlichen Sitzungsteil war die Stellungnahme der Ortsgemeinde Emmerzhausen zur beabsichtigten Eingliederung der Stadt Herdorf in die Verbandsgemeinde Daaden. Der Sachverhalt ist an dieser Stelle bereits mehrfach beschrieben worden. Ende Juni hat das Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur (ISIM) u. a. der Verbandsgemeindeverwaltung Daaden und allen Ortsgemeinden den Entwurf des Landesgesetzes über die Eingliederung der Stadt Herdorf in die Verbandsgemeinde Daaden übersandt und zur Stellungnahme bis zum 20. August 2013 aufgefordert. Mit dem Landesgesetz soll die Stadt Herdorf vom 1. Juli 2014 an in die Verbandsgemeinde Daaden integriert werden. Die Verbandsgemeinde wird gleichzeitig vorläufig umbenannt in "Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden", der Sitz dieser Verbandsgemeinde bleibt Daaden. In der Gesetzesbegründung wird anerkannt, dass für die Verbandsgemeinde Daaden kein Gebietsänderungsbedarf besteht, weil ein besonderer Ausnahmegrund wegen ihrer überdurchschnittlichen Wirtschafts- und Finanzkraft gegeben ist. Die Einbeziehung in die Zusammenfassungspläne der Landesregierung resultiert daraus, dass die Verbandsgemeinde als Fusionspartner für die verbandsfreie Stadt Herdorf benötigt wird. Im Gesetzentwurf wird festgestellt, dass der Gebietsänderungsbedarf bei der Stadt Herdorf liegt und diese in erheblicher Weise von einem Zusammenschluss mit der Verbandsgemeinde profitiert. Ein Zusammenschluss der Verbandsgemeinden Gebhardshain und Daaden mit der Stadt Herdorf wird im Gesetzentwurf abgelehnt, weil diese Kombination in der kleinräumigen gutachterlichen Untersuchung Junkernheinrich aus dem Jahr 2011 nicht als Ergebnis eine Neustrukturierung vorgesehen wurde, weil keine direkten Straßen- und ÖPNV-Verbindungen zwischen den Ortsgemeinden Daaden und Gebhardshain existieren würden und damit die Erreichbarkeit beeinträchtigt sei, die Raumordnung keine Einbeziehung der Verbandsgemeinde Gebhardshain erfordere, weil nur geringfügige schulische Verflechtungen und keine religiöse Übereinstimmung der jeweils überwiegenden Bevölkerungsteile in Daaden und Gebhardshain bestehe und ein strukturelles Übergewicht gegenüber den Verbandsgemeinden Betzdorf und Wissen vermieden werden solle. Stattdessen wird eine Aufteilung der Verbandsgemeinde Gebhardshain auf die Verbandsgemeinden Wissen, Betzdorf, Bad Marienberg, Hachenburg und Herdorf-Daaden auf der zweiten Stufe der Kommunal- und Verwaltungsreform für denkbar gehalten. Nach der Sommerpause werden im Ministerium die Anhörungsergebnisse geprüft und dann in das Gesetzgebungsverfahren im Landtag, das im Herbst weitergeht, eingebracht. Mit einer Beschlussfassung im Landtag ist noch im Jahr 2013 zu rechnen. Der Innenminister geht davon aus, dass die dann noch verbleibende ca. halbjährige Frist bis zur Kommunal- und Europawahl im Mai 2014 zur Wahlvorbereitung für die Beteiligten ausreichend ist. Bei der angekündigten Fusion der Stadt Herdorf und der Verbandsgemeinde Daaden handelt es sich um einen Vorgang, der auf viele Jahre eine außerordentlich umstrittene und belastende kommunale Arbeit zur Folge haben würde. Die Fusion hat Konsequenzen für die finanzielle Situation der Ortsgemeinden, die Zusammenarbeit innerhalb der neuen Gremien auf Verbandsgemeindeebene, für die strategische Ausrichtung in den Aufgabenbereichen der Verbandsgemeinde (Schulen, Feuerwehr, Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung), die Arbeit der Verwaltung (Ort, Personal, Gebäude) etc., die im Einzelnen noch in keiner Weise absehbar sind. Insbesondere sind negative Auswirkungen auf die Gebühren- und Beitragssätze für die Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung, die Umlagenhöhe und aus der Schuldendienstbelastung in den Aufgabenbereichen der neuen Verbandsgemeinde zu erwarten.
Mit
dieser Konstellation hat sich der Verbandsgemeinderat Daaden am 16. Mai
2013 befasst und beschlossen, eine Fusion der Stadt Herdorf und der
Verbandsgemeinde Daaden abzulehnen und gegen ein entsprechendes
Landesgesetz Verfassungsbeschwerde beim Verfassungsgerichtshof
Rheinland-Pfalz einzulegen. Einer Fusion der Verbandsgemeinden
Gebhardshain und Daaden mit der Stadt Herdorf wurde zugestimmt.
Für den
Fall, dass die Landesregierung an ihrer Eingliederungsabsicht festhält,
wird nach dem Konnexitätsprinzip ein vollständiger Ausgleich der mit der
Eingliederung verbundenen Kosten durch das Land gefordert. Die Ortsgemeinde Emmerzhausen spricht sich mit Nachdruck dafür aus, dass eine Kommunal- und Gebietsreform "aus einem Guss" unter Einbeziehung der Landkreise umgesetzt wird. Die jetzt praktizierte Lösung der kleinen Schritte über mehrere Jahre hinweg ist ineffektiv und kann nicht zu dem gewünschten Erfolg führen. Zugleich tangiert eine über mehrere Jahre vorgenommene Gebietsreform das Recht der Kommunen auf Gleichbehandlung durch den Gesetzgeber."
Teilnahme an der Obstbaum-Jahrhundert-Zählung Auch Emmerzhausen wird sich an der kreisweiten "Obstbaum-Jahrhundert-Zählung 2013+" beteiligen. Anlass ist das hundertjährige Jubiläum der Zählung von 1913. Alle Gemeinden, für die von damals Zahlen vorliegen und die erneut teilnehmen, erhalten vom Kreis als Dankeschön 30 landschaftstypische Obstbäume geschenkt, jeweils zehn in den Jahren 2014, 2015 und 2016, dem Jahr des zweihundertjährigen Bestehen des Landkreises Altenkirchen. Herbert Schneider, Walter Tielmann und Gisbert Runkel haben sich dankenswerterweise dazu bereit erklärt, die Zählung durchzuführen. Weitere engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger dürfen sich gerne beteiligen. Das Fußballturnier auf dem Sportplatz war mit 13 Mannschaften (darunter zwei aus Emmerzhausen) gut besucht. Für Teilnehmer und Gäste war es eine schöne Veranstaltung. Zum Abschluss des öffentlichen Teils der Sitzung besprach der Rat noch kurz den Zeitplan und die Aufgabenverteilung für die Wahlvorstandsmitglieder anlässlich der Bundestagswahl am 22. September. [Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 12. Juli 2013] |
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Neu aufgestellte Sitzbank mit 180-Grad-Panoramablick
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 21. Juli 2013] |
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Skihütte Emmerzhausen erhielt eigenen Stromanschluss
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 21. Juli 2013] |
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Historische Wanderung auf dem "Stegskopf" war ein voller Erfolg
Vielen Dank allen Interessierten und Freunden der Heimatgeschichte fürs Mitwandern, die ein oder andere Anekdote aus vergangenen Zeiten und die großzügigen Spenden. Ein herzlicher Dank gilt ebenso der Kommandantur des "Truppenübungsplatzes Daaden", die uns die Genehmigung für diese Wanderung erteilt hat. [Text und Foto: Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr", Emmerzhausen, den 11. August 2013]
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Brücke in der "Gartenstraße" erhielt eine neue Asphaltschicht
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 16. August 2013]
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Feucht aber fröhlich
[Text und Foto: Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr", Emmerzhausen, den 25. August 2013] |
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Bürgersteig an der "Hauptstraße" fertig gestellt
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 30. August 2013] |
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Straßenbauarbeiten in
der "Borngasse" sind abgeschlossen [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 3. September 2013] |
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Bekommt Emmerzhausen ein weiteres Naturschutzgebiet?
Eine interne Arbeitsgruppe, bestehend aus einigen Ratsmitgliedern, hatte sich mit einer entsprechenden Stellungnahme zum geplanten Naturschutzgebiet lange und ausführlich beschäftigt und stellte deren Wortlaut dem Ortsgemeinderat vor. In der Stellungnahme ging man zunächst einmal auf die bisher geführten Gespräche und Entwicklungsschritte zum Naturschutzgebiet ein. Dabei wurde schnell klar, dass im zweiten Entwurf die schützenswerte Fläche von 1100 Hektar auf 1300 Hektar vergrößert wurde. "Eine bedingte Zustimmung" war die ausgearbeitete Idee der Arbeitsgruppe. Dies bedeutet, dass wenn die Ablehnung des Naturschutzgebietes (hierfür stimmten sieben Ratsmitglieder) nicht akzeptiert wird, dann sollte es im Verbotskatalog zur Rechtsverordnung wenigstens eine Ausnahme geben, dass historische Bauten, wie zum Beispiel die "Siegfriedhütte" oder der Aussichtsturm gegebenenfalls wieder aufgebaut werden dürften. Nun bleibt abzuwarten, was die entsprechenden Behörden entscheiden… [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 6. September 2013] |
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Brücke "Im Ring" auf 7,5 t begrenzt
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 10. September 2013]
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Straßenbaumaßnahme "Borngasse" ist abgeschlossen
Unter Vorsitz von Ortsbürgermeister
Peter Kröller fand am 2. September 2013 eine Sitzung des
Ortsgemeinderats Emmerzhausen statt, an der auch Bürgermeister Wolfgang
Schneider teilnahm. Peter Kröller berichtete, dass die
Straßenbaumaßnahme "Borngasse" abgeschlossen ist; die Endabnahme folgt in
Kürze. Die Brücke "Im Ring" (Zufahrt von der "Hauptstraße") ist in einem
schlechten Zustand. Deswegen darf sie von Fahrzeugen über 7,5 Tonnen
nicht mehr befahren werden. Zwei Poller und Verkehrsschilder weisen auf
die Beschränkung hin. In diesem Zusammenhang werden, wo notwendig, auch
weitere Verkehrsschilder im Ortsbereich erneuert. Der Gehweg entlang der
"Hauptstraße" am früheren Standort des Transformatorenhauses ist
inzwischen instandgesetzt worden, das Brückengeländer wird in Abstimmung
mit dem Landesbetrieb Mobilität noch angeglichen. Nach Abschluss der
Brückensanierung in der "Gartenstraße" wurde bei der Endabnahme durch
das Ingenieurbüro Frings dringend angeraten, die Asphaltdecke zu
erneuern und die Randstreifen mit Bitumen auszugießen damit die Brücke
nicht durch von oben eindringendes Wasser vorzeitig beschädigt wird. Im
Rahmen der Finanz- und Bauausschusssitzung am 15. Juli 2013 wurde der
Straßenbelag besichtigt und eine Erneuerung als notwendig erachtet. Nach
Absprache mit dem Beigeordneten Heinz Dücker wurde der Auftrag
kurzfristig erteilt, da sich gerade eine Firma mit einem Asphaltfertiger
in der "Borngasse" befand. Als Obergrenze für diese Arbeiten war ein
Betrag von 5.000 Euro angesetzt. Rat stimmt dem Entwurf zum Naturschutzgebiet nicht zu
Die SGD Nord hatte darüber
informiert, dass das förmliche Verfahren zur Ausweisung des
Naturschutzgebietes "Stegskopf, Derschener Geschwämm und Quellgebiet der
Schwarzen Nister" eingeleitet wurde und die Betroffenen aufgefordert,
zum Entwurf der entsprechenden Rechtsverordnung und der dazu gehörenden
Karte Stellung zu nehmen. Vorangegangen war im November 2011 die
ministerielle Anweisung zur einstweiligen Sicherstellung, die wegen
Rechtswidrigkeit dann zurückgenommen werden musste sowie verschiedene
Erörterungstermine im Arbeitskreis Naturschutz und Landschaftspflege der
BImA, der Lenkungsgruppe "Konversion Stegskopf" und bei der SGD Nord. Dies hat sich in dem jetzt vorliegenden Entwurf der NSG-Ausweisung bestätigt. Auf einer Fläche von jetzt rd. 1.300 ha wurden zusätzlich einbezogen u.a. der eigentliche "Stegskopf". Ausgenommen sind damit neben kleineren Randstreifen an der Platzgrenze nur noch der Übungsbereich A sowie Teilbereiche im Westen um den "Arndtskopf" und im Gebiet der Ortsgemeinde Emmerzhausen der Mob-Stützpunkt, der "Höllenkopf" mit Munitionsbunkern und der Lagerbereich. § 17 des Landesnaturschutzgesetzes bestimmt, dass Naturschutzgebiete durch Rechtsverordnung festgesetzte Gebiete sind, in denen ein besonderer Schutz von Natur und Landschaft zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Biotopen oder Lebensgemeinschaften bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten, aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen oder wegen ihrer Seltenheit, besonderen Eigenart oder hervorragenden Schönheit erforderlich ist. Alle Handlungen, die zu einer Zerstörung, Beschädigung oder Veränderung des Naturschutzgebiets oder seiner Bestandteile oder zu einer nachhaltigen Störung führen können, sind nach Maßgabe näherer Bestimmungen der Rechtsverordnung verboten. Der Entwurf der Rechtsverordnung enthält einen ausführlichen Verbotskatalog. Die hohe natürliche Qualität des Raumes ist nicht trotz, sondern wegen der bisherigen Nutzung durch die Bundeswehr entstanden. Es ist nicht einzusehen, warum eine künftige Nutzung in vergleichbarer Form bei entsprechender Ausformung diese hohe Qualifikation nicht ebenfalls aufrechterhalten kann. Sollte sich der Schutz nach Abzug der Bundeswehr als nicht ausreichend erweisen, kann eine punktuelle Ausweisung von Naturschutzgebieten in Betracht gezogen werden. Die SGD Nord begründet die zusammenhängende Ausweisung des Naturschutzgebietes damit, dass 1. sie von den anerkannten Naturschutzverbänden angeregt worden sei, 2. ein großer Teil der Flächen bereits durch den Status eines FFH- und Vogelschutzgebietes seine naturschutzfachliche Wertigkeit dokumentiert habe und 3. die Sorge besteht, mittel- und langfristig wäre die Qualität nach Aufgabe der militärischen Nutzung nicht gewährleistet.
Schutzzweck ist nach dem
Verordnungsentwurf die Erhaltung und Entwicklung des Gebietes als
Lebensraummosaik aus seltenen, zum Teil landesweit gefährdeten
Lebensraumtypen, als Lebensraum seltener und zum Teil bundesweit
bestandsgefährdeter Arten und als Beispiel für einen typischen
Landschaftsbildausschnitt des Hohen Westerwaldes. Zustand der Ortsdurchfahrt nicht akzeptabel Der Ortsbürgermeister informierte die Ratsmitglieder über den umfangreichen Schriftverkehr wegen des katastrophalen Zustands der durch den Ort führenden L 280. Der Beschädigungen und Bodenwellen, die dadurch verursachte akute Verkehrsgefährdung und die Lärmbelästigung für die Anwohner können nicht mehr länger hingenommen werden. Zwar hieß es zuletzt von Seiten des Landes, die Sanierung solle in das "mittelfristige Bauprogramm" übernommen werden, mit dieser Aussage gibt sich die Ortsgemeinde Emmerzhausen aber nicht zufrieden. Zuletzt hatte Bürgermeister Wolfgang Schneider Mitte August in einem Schreiben an Staatsminister Lewentz eindringlich darum gebeten, die Gefahrensituation schnellstmöglich zu beseitigen. Mit Hinweis auf die Gefällstrecke und die Tatsache, dass es sich um einen wichtigen Zubringer zur Autobahn handelt, wird sich auch Ortsbürgermeister Peter Kröller noch einmal an das zuständige Ministerium wenden und auf dessen Verantwortlichkeit hinweisen. Auch eine mögliche Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h wurde angesprochen. Zum Abschluss des öffentlichen Sitzungsteils informierte der Ortsbürgermeister darüber, dass die Ortsgemeinde dem Arbeitskreis Konversion mit Sitz in Mühlhausen (Thüringen) beigetreten ist. Der Arbeitskreis wird sich unter anderem mit einer Resolution an die Bundesregierung wenden mit dem Ziel einer besseren Förderung von Kommunen, die von der Aufgabe von Bundeswehrstandorten unmittelbar betroffen sind. [Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 13. September 2013; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen] |
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Betrunken gegen Leitplanke
Beamte der Polizeiinspektion Betzdorf suchten daraufhin den Halter in Daaden auf. Dort fanden sie das stark beschädigte Fahrzeug sowie den 22-jährigen Fahrer und einen mutmaßlichen 24-jährigen Beifahrer. Beide waren damit beschäftigt, die mit Öl verschmutzte Fahrbahn zu reinigen. Beide Personen standen deutlich unter Alkoholeinwirkung. Der Halter hatte 1,7 Promille, der Beifahrer 1,1 Promille. Beide stritten ab, das Fahrbahn geführt zu haben. Insgesamt entstand ein Sachschaden von 7.000 Euro. Die Ermittlungen dauern an. Zeugen werden gebeten sich bei der Polizei Betzdorf, Telefon 02741/296-0, zu melden. [Text: Polizeiinspektion Betzdorf, Emmerzhausen, den 3. November 2013; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen]
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Spielgerät auf dem Spielplatz "Waldweg" musste abgebaut werden…
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 8. November 2013]
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Herzlichen Dank für die
Obstbaum-Jahrhundert-Zählung 2013 [Text: Ortsbürgermeister Peter Kröller, Emmerzhausen, den 10. November 2013] |
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Sturmtief "Xaver" brachte vor allem viel Schnee…
In den frühen Morgenstunden des Nikolaustages fing es dann heftig an zu schneien und es hörte bis in die Abendstunden nicht mehr auf. Im Durchschnitt fielen am gesamten Freitag rund 15 Zentimeter Neuschnee und es blies teilweise ein heftiger Wind, der vor allem auf den Freiflächen oberhalb von Emmerzhausen zu Schneeverwehungen führte. Betroffen vom Schneefall – aber auch von den Verwehungen – waren einige LKW-Fahrer oberhalb des Ortsausganges in Richtung Lippe. Hier steckten viele Fahrzeuge fest und warteten sehnlichst auf den Winterdienst. Als dieser die Steilstrecke mehrmals räumte und Salz auf die Fahrbahn streute, konnte der Verkehr wieder ungehindert fließen. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 6. Dezember 2013]
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Zum Schluss gab es noch einmal einen großen Knall...
Die Anwesenden stehen in der Nähe von Schießbahn 12. Hier stellen Beobachtungsstände und nicht fertig gestellte Häuser eine mögliche Bürgerkriegsszene nach. Die Stimmung unter den anwesenden Soldaten ist gut und schwankt zwischen Wehmut und Aufgekratztheit. Hauptmann Becker kündigt den Anwesenden an, dass es heute noch einmal richtig laut knallen wird und verweist auf den anwesenden Sprengmeister. Dieser hat den letzten verfügbaren Sprengstoff mitgebracht und in etwa 1000 Meter Entfernung unter abgestorbenen Fichten vergraben. Drei Mal soll es knallen und die Fichten im wahrsten Sinne des Wortes umhauen. Plötzlich leuchtet ein gelber Flammenball unter den Fichten auf und drei Sekunden später erreicht der Explosionsknall die anwesenden Personen und jede Menge Rauch steigt in den blauen Himmel. Nach dieser letzten Sprengung auf dem "Stegskopf" überreicht Hauptmann Becker Michael Thiede symbolisch eine Schlüssel und bringt damit zum Ausdruck, dass die Koblenzer nun vorübergehend die Hausherren auf dem "Stegskopf" sind. Anschließend wendet sich Michael Thiede an das Publikum und jeder ist gespannt, was dieser nun sagen wird. "Hier endet eine Ära. Wir hängen am "Stegskopf", wir haben immer dran gehangen und werden es auch weiter tun. Wir werden Platz und Lager im Sommer 2014 so übergeben, dass hier oben eine Zukunft besteht." Wie genau das geschehen wird ist noch unsicher. Fakt ist aber, dass das Lager bewacht und die Gebäude bewirtschaftet werden. Wichtig ist aber auch der Hinweis, dass der Bereich weiterhin Sperrgebiet ist und somit nicht betreten werden darf! Am 14. Januar 2014 wird in Koblenz die von der Ortsgemeinde Emmerzhausen beauftragte Machbarkeitsstudie für den bebauten Lagerbereich vorgestellt. Die nächsten Monate rund um dem "Stegskopf" werden somit spannend... [Text: Marc Rosenkranz, Foto: Peter Kröller, Emmerzhausen, den 12. Dezember 2013] |
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Drei Sterne für Ferienwohnung Mudersbach in Emmerzhausen
[Text und Foto: Dirk Klein (Verbandsgemeindeverwaltung Daaden), Emmerzhausen, den 16. Dezember 2013]
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Revierförster Rainer Gerhardus stellte den Entwurf des Forstwirtschaftsplan für das kommende Jahr vor. Vorgesehen ist der Verkauf von 212 fm Holz mit einem Gesamtertrag von 13.650 Euro. Die notwendigen Aufwendungen werden sich auf 13.560 Euro belaufen. Auf das laufende Jahr bezogen, so Rainer Gerhardus, stelle sich die Situation deutlich besser da, als geplant. Zur Zeit könne man von einem erwirtschafteten Überschuss von 2.500 Euro ausgehen. Alle notwendigen Maßnahmen seien durchgeführt worden und das in der Regel unterhalb der Planansätze. Der Rat stimmte dem vorgestellten Plan zu und sprach sich dafür aus, dass die Brennholzpreise unverändert bleiben.
Zustand der Ortsdurchfahrt Erneut ging es in der Sitzung auch um die unhaltbaren Zustände im Zusammenhang mit der Ortsdurchfahrt. Der Rat hatte sich deutlich für eine Geschwindigkeitsreduzierung für Lastkraftwagen auf 30 km/h ausgesprochen. Bei den bisherigen Stellungnahmen von Fachbehörden wurde nicht ausreichend berücksichtigt, dass es sich um eine gefährliche Gefällstrecke handelt. Neben dem Sicherheitsaspekt werden die Anwohner aber auch durch Lärm belästigt, der beim Befahren der maroden L 280 mit zahlreichen Querschlägen entsteht. Der Straßenbaulastträger müsse auf den schlechten Straßenzustand hinweisen, so der Rat. Zwar werde die Straße in das Landesstraßenbauprogramm 2015/16 aufgenommen, die Durchführung stehe aber unter einem Finanzierungsvorbehalt. Die Ortsgemeinde will jetzt zunächst die Kosten für eine stationäre Radaranlage ermitteln und den Antrag auf eine Geschwindigkeitsreduzierung weiter betreiben. Mit Unverständnis reagierte der Rat darauf, dass im laufenden Fahrplan Busverbindungen von und nach Emmerzhausen ausgefallen sind. Grund ist nach Auskunft der Kreisverwaltung, dass die Genehmigung zum Betrieb der Linie 259 durch den Busverkehr Ruhr-Sieg am 30. September ausgelaufen ist. Insbesondere für Schüler führt die Reduzierung des Angebots zu erheblichen und unzumutbaren Wartezeiten. Der Ortsbürgermeister sammelt konkrete Fälle und ermittelt den tatsächlichen Bedarf und setzt sich mit dem Unternehmen in Verbindung. Die Ratsmitglieder trugen mögliche Investitionen für das Jahr 2014 zusammen. Der geplante Ausbau des "Waldwegs" wird aus technischen und finanziellen Gründen in das Jahr 2015 verschoben. Dringende Oberflächenarbeiten müssen aber in geringem Umfang schon 2014 erledigt werden. Der Treppenaufgang zur Mietwohnung muss instandgesetzt werden und im Einmündungsbereich Friedhofsweg stehen Pflasterarbeiten an. Für den Spielplatz des Kindergartens und den Spielplatz "Waldweg" ist die Anschaffung von Spielgeräten geplant. Das Gerätehaus auf dem Friedhof soll renoviert werden. Außerdem stehen einige weitere Maßnahmen an (Zaun Spielplätze "Wiesenstraße" und "Waldweg", Ausstattung des Saals im Dorfgemeinschaftshaus, Machbarkeitsstudie Teil II, Bauleitplanung MOB-Stützpunkt u.a.). Ortsbürgermeister Peter Kröller teilte mit, dass der Bürgersteig an der "Hauptstraße" in Höhe des ehemaligen Transformatorenhauses fertig gestellt ist und an der Brücke Im Ring Poller und Verkehrszeichen (Beschränkung auf Fahrzeuge unter 7,5 to) angebracht sind. Wie sich herausgestellt hat, muss die Brücke mittelfristig komplett erneuert werden. "Am Hang" wurden einzelne Pflastersteine ausgetauscht und in einer der Mietwohnungen wurden Türen ersetzt und ein neuer Anstrich angebracht. Die Wohnung kann jetzt wieder vermietet werden. Der Pflanzauftrag für die Ausgleichsfläche Quengerling ist vergeben. Die Verwaltung hat nach Abschluss verschiedener Straßenbauarbeiten mitgeteilt, dass es sich bei den durchgeführten Maßnahmen, mit Ausnahme der im Bereich oberhalb des Kreuzungsbereichs "Am Hang" vorgenommenen Arbeiten, um beitragspflichtige Erneuerungsarbeiten nach § 1 Abs. 1 Nr. 1 der Satzung zur Erhebung von wiederkehrenden Beiträgen für dem Ausbau von Verkehrsanlagen handelt. Von den beitragsfähigen Kosten wird der Gemeindeanteil in Höhe von 40 % abgezogen. [Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 20. Dezember 2013; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen] |
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15 Obstbäume wurden "Auf der Hänsbach" angepflanzt
[Text und Fotos: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 22. Dezember 2013] |
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Erinnerungen an Pionier Siegfried Koch weiter wachhalten…
Zu Beginn der Jubiläumsfeier sprach zunächst Hauptmann Andreas Becker ein Grußwort und erinnerte darin an das Wirken von Siegfried Koch und Lehrer Peter Hoffmann aus Emmerzhausen. Landrat Michael Lieber ging in seinem Grußwort natürlich auch auf die aktuelle Situation des "Stegskopfes" ein und sah sogar Möglichkeiten in Zukunft wieder eine touristische Nutzung herbeizuführen. Da in naher Zukunft hier allerdings noch weitere Gespräche anstehen, sollte man diese erst einmal abwarten. Auch Bürgermeister Wolfgang Schneider erinnerte in seinem Grußwort an Siegfried Koch und sein wichtiges Wirken auf dem "Stegskopf". Die Erinnerungen an solche bedeutende Persönlichkeiten müssten auf jeden Fall wachgehalten werden – der Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V. (in sportlicher Hinsicht) und auch der Arbeitskreis Heimatgeschichte Daadener Land (in dokumentarischer Hinsicht) erfüllen diese Aufgabe vorbildlich. Armin Wilhelm zeigte im Anschluss an die Grußworte eine Diaschau und zeigte damit sehr deutlich wie viel Leben auf dem "Stegskopf" zu Zeiten Siegfried Kochs geherrscht hat. Anschließend ging es dann zu den Fundamentresten der "Siegfriedhütte", rund 500 Meter von der "Nordwache" des "Truppenübungsplatzes Daaden" entfernt. Angekommen am Wirkungsort ihres Großvaters ergriff Heide Wahl das Wort. Ihr Großvater habe damals Großes geleistet, habe er sich doch neben seinem Hobby auch noch um seine Familie (Frau und fünf Töchter) sowie um ein Geschäft kümmern müssen. Ihm sei es zu verdanken, dass zahlreiche Skivereine gegründet wurden. "Mir ist es ein großes Anliegen und ein Herzenswunsch, dass wenigstens ein Teil des Geländes für Skifahrer und Wanderer erhalten bleibt." Neben Enkelin Heide Wahl waren auch die Enkel Wolfgang Beck und Ilse Henin zum "Stegskopf" gereist. Eine interessante Geschichte um eine mögliche "neue Siegfriedhütte" wusste der ehemalige Kommandant Günter Walter zu erzählen. So gab es Ende der 1970er Jahr Pläne, die "Siegfriedhütte" wieder aufzubauen. Als Standort wurde der Hang unmittelbar unterhalb der Fundamentreste gewählt. Hier hatte man sogar schon mit den Ausschachtungsarbeiten begonnen. Oberstleutnant Günter Walter wurde dann allerdings nach Mainz versetzt und als er zu seiner zweiten Dienstzeit auf den "Stegskopf" kam, war die Akte "Siegfriedhütte" verschwunden und mit ihr auch die Idee zur Umsetzung… Die Fotos zeigen von links oben nach rechts unten: Von Siegfried Koch niedergeschriebene Zeilen, die "Siegfried-Koch-Straße" im Bereich des "Truppenübungsplatzes Daaden", Heide Wahl beim Verlesen ihrer Grußworte und die Teilnehmergruppe an den Fundamentresten des Aussichtsturms. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 15. Januar 2014] |
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Zwei Personen bei Verkehrsunfall auf der Landstraße 280 verletzt
[Text und Foto: Polizeiinspektion Betzdorf, Emmerzhausen, den 8. März 2014] |
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Pkw-Fahrer wird aus Auto katapultiert
Der Pkw des 65-jährigen wird durch den Aufprall nach links über die Gegenfahrbahn in die Böschung abgelenkt und beschädigt dort noch ein Verkehrszeichen. Der 65-jährige erleidet nach bisherigen Erkenntnissen nur leichte Verletzungen. Beide Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser verbracht. Die total beschädigten und nicht mehr fahrbereiten Pkw wurden durch Abschleppdienste geborgen. [Text und Foto: Polizeiinspektion Betzdorf, Emmerzhausen, den 8. März 2014] |
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Karussell auf dem Spielplatz "Waldweg" musste abgebaut werden…
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 14. März 2014] |
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Rund 75-jährige Eichen haben schon viel "gesehen"...
Nach dem Veröffentlichen des Textes bekam ich eine E-Mail von einem "Emmerzhäuser Jung", der so manch schöne Erinnerung an die alte Eiche hatte. Einige seiner Erinnerungen möchte ich hier sinngemäß wiedergeben: So war die Eiche in seiner Kindheit ein fester Bestandteil der Freizeitbeschäftigung. Mit guten Augen konnte man aus dem Wipfel des Baumes die Schuluhr im Turm der Dorfschule (im Kapellenweg) ablesen oder das Dorfgeschehen beobachten. Auch fiel hin und wieder jemand vom Baum. Es blieb aber glücklicherweise immer nur bei blauen Flecken und Hautabschürfungen. Auch die Autos, von denen als damals nur sehr wenige gab, konnte man von der alten Eiche aus sehr gut beobachten. Man sah, wenn ein Auto ins Dorf hinein fuhr und wenn es das Dorf wieder in Richtung "Stegskopf" verließ. Wenn sich der Viehhirte in den Nachmittagsstunden auf der Heimkehr vom "Höllenkopf" befand, konnte man die Kuhglocken von "hier oben" schon lange vorher hören, bevor man den Hirten überhaupt sah. Spätestens dann wussten die Kinder, dass es Zeit war, ins Dorf zu gehen, um die "eigene Kuh" in der Ortsmitte abzuholen und in den eigenen Stall zu bringen. Alles in allem war es ein sehr vorwitziger Ort, von wo aus man das kleine Dorf komplett überblicken konnte. Auch so manches Pärchen nutze den romantischen Ort, um hier in den Abendstunden ein paar schöne Stunden zu verbringen, allerdings erst wenn die Wanderer in der heimischen Stube waren… [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 21. und 28. März 2014]
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Wissen, welche Telefonnummer im Ernstfall zu wählen ist...
Nach dem theoretischen Teil gingen die Kindergartenkinder und ihre Erzieherinnen dann zum praktischen Teil über. Gemeinsam übten sie das sichere Verlassen des Kindergartens im Ernstfall und das Sammeln an der markierten Stelle. Dann ertönten plötzlich Martinshörner und Blaulichter zuckten durch die Straßen. Zwei Feuerwehrautos kam den "Kapellenweg" hinauf gefahren und brachten sich in Stellung. Nach einer kurzen Lagebesprechung hieß es "Wasser Marsch" und mehrere Wasserstrahle gingen auf das Kindergartengebäude unter. Dann durften die Kinder selbst "löschen" und hatten dabei sichtlich Spaß. Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto drehten dann alle Kinder eine Runde mit dem Feuerwehrauto durch Emmerzhausen. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 22. März 2014] |
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Unter dem Vorsitz von Ortsbürgermeister Peter Kröller fand am 24. März 2014 eine Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen statt, an der auch Bürgermeister Wolfgang Schneider teilnahm. Peter Kröller wies aus aktuellem Anlass darauf hin, dass der "Truppenübungsplatz Daaden" bis zum 30. Juni 2014 militärisches Sperrgebiet ist und dass noch immer ein Betretungsverbot besteht. Zurzeit werden Räumungen durchgeführt. Das Betretungsverbot besteht ab dem 1. Juli 2014 fort, wird aber ab diesem Zeitpunkt vom Land überwacht. Das Mobiliar in den Gebäuden ist Eigentum des Bundes und wird derzeit von Mitarbeitern des Bundeswehrdienstleistungszentrums geräumt. Es kann nicht für etwaige Nachnutzer aufbewahrt werden. Die BImA hat auch in Zukunft vorrangig den Objektschutz sicherzustellen, die hiesigen Feuerwehren werden lediglich mitbeteiligt. Nach Fertigstellung der Machbarkeitsstudie kann der Wert von Immobilien und Boden bemessen werden. Danach wird ein Exposé für die Vermarktung erstellt. Ein direkter Verkauf an Interessenten ist nicht möglich; die Vermarktung muss ausgeschrieben werden.
Kein Blumenschmuck auf Wiesengräbern
Die Ratsmitglieder befassten sich mit
dem vorgelegten Entwurf der bereinigten Fassung der Friedhofssatzung. In
der nächsten Sitzung soll die Neufassung beschlossen werden. Es wurde
noch einmal darauf hingewiesen, dass Blumenschmuck auf Wiesengräbern nur
am Totensonntag zulässig ist. Wiesengrabflächen werden regelmäßig gemäht
und es kommt immer wieder vor, dass zuerst umständlich der Grabschmuck
abgeräumt werden muss. Der Sportverein hat auf Schäden am Sportplatz durch Wildschweine hingewiesen. Man habe bereits mit eigenen Mitteln einige Schäden behoben. Der Ortsbürgermeister wird prüfen, ob hier der Bauhof der Verbandsgemeinde Daaden tätig werden soll oder ob die Instandsetzungsarbeiten durch Ein-Euro-Kräfte ausgeführt werden können. Zum Abschluss des öffentlichen Sitzungsteils unterrichtete der Vorsitzende die Anwesenden darüber, dass die Wohnung in der Alten Schule seit Mitte März neu vermietet ist. [Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 4. April 2014; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen] |
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Neue Wippe auf dem Spielplatz "Waldweg"
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 17. April 2014] |
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"Stegskopf": Betreten des Geländes bleibt verboten
Zur Jahresmitte soll die Liegenschaft an die Eigentümerin, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), übergeben werden. Nach wie vor sind Platz und Lager aber momentan militärische Bereiche. Darauf weisen Zäune sowie geschlossene Tore und Schranken hin, die mit entsprechenden Hinweisschildern versehen sind. Das Lager wird durchgehend von einem Sicherheitsunternehmen bewacht. Der Feldjägerdienst der Bundeswehr fährt zudem auf dem Truppenübungsplatzgelände zu unregelmäßigen Zeitpunkten tagsüber, nachts, auch an Wochenenden und Feiertagen Streife. Das unbefugte Betreten des Platzes kann von den Feldjägerkräften als Ordnungswidrigkeit geahndet werden. [Text: Presse- und Informationszentrum der Bundeswehr; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 18. April 2014] |
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Panzer auf dem "Stegskopf" haben ausgedient und sind nun endgültig Schrott
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 19. April 2014] |
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Verschiedene "Waldbilder" anschaulich erklärt bekommen
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 17. Mai 2014] |
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Rothaarsteig-Spur "Trödelsteinpfad" eröffnet
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 17. Mai 2014] |
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Die Ratsmitglieder für den Ortsgemeinderat Emmerzhausen sind gewählt Am Sonntag, dem 25. Mai 2014, fanden in der Ortsgemeinde Emmerzhausen u.a. die Wahlen zum Ortsgemeinderat Emmerzhausen und zum Ortsbürgermeister statt. In der Zeit von 8 bis 18 Uhr war das Wahllokal geöffnet und die Wählerinnen und Wähler konnten auf einen amtlichen Stimmzettel bis zu 12 Personen aufschreiben. Von den 552 Wahlberechtigten haben 303 ihre Stimme abgegeben. Insgesamt wurden 2041 gültige Stimmen abgegeben. Diese verteilen sich wie folgt auf die Gewählten: 1. Robert Lindenbeck (194); 2. Heinz Dücker (184); 3. Peter Kröller (184); 4. Marc Rosenkranz (175); 5. Gisbert Runkel (164); 6. Volker Schüler (129); 7. Gundolf Tielmann (127); 8. Hans-Jürgen Joswig (115); 9. Corrina Mudersbach (97); 10. Hans-Jörg Neidlinger-Czerwionke (96); 11. Ulrike Herrmann (86); 12. Jennifer Braun (83); 13. Sven Fries (83). Da zwischen den Bewerbern 12 und 13 Stimmengleichheit herrschte, mussten um den 12. Platz im Ortsgemeinderat Emmerzhausen gelost werden. Das Losverfahren wurde im Rahmen der Wahlausschusssitzung am 27. Mai 2014, 17 Uhr, im Sitzungsraum des Dorfgemeinschaftshauses Emmerzhausen durchgeführt. Das Los fiel auf Jennifer Braun. Sie ist somit das 12. Mitglied des Ortsgemeinderates Emmerzhausen. Zur Wahl des Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Emmerzhausen stellte sich Ralf Klappert. Von den 552 Wahlberechtigen gaben 310 ihre Stimme ab, wovon allerdings sieben Stimmen ungültig waren. Mit "Ja" stimmten 86 Wählerinnen und Wähler und mit "Nein" stimmten 217 Wählerinnen und Wähler. Somit wurde der Bewerber Ralf Klappert nicht gewählt. Auch dieses Ergebnis wurde in einer Sitzung des Wahlausschusses am 27. Mai 2014 festgestellt. [Text: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 27. Mai 2014] |
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Fichtenwald hinter dem "Waldweg" war nicht mehr standsicher
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 27. Mai 2014] |
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Zu seiner letzten Sitzung in der laufenden Wahlperiode kam der Ortsgemeinderat Emmerzhausen am 19. Mai 2014 im Dorfgemeinschaftshaus zusammen. Der öffentliche Teil der Sitzung war geprägt von Aufstellungsbeschlüssen im Zusammenhang mit dem Ende der militärischen Nutzung des Truppenübungsplatzgeländes. Im Dezember 2013 hat die Bundeswehr die Nutzung des "Truppenübungsplatzes Daaden" beendet. Zur Zeit werden vom Bundeswehrdienstleistungszentrum Koblenz als Mieter/Pächter des "Truppenübungsplatzes Daaden" die vor einer Rückgabe an den Eigentümer erforderlichen Arbeiten durchgeführt. Nach jetzigem Kenntnisstand soll die Übergabe am 30. Juni 2014 an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben erfolgen. Von der Gesamtfläche des "Truppenübungsplatzes Daaden" liegen ca. 205 ha im Gebiet der Ortsgemeinde Emmerzhausen. Während der militärischen Nutzungsdauer unterlag die Liegenschaftsfläche dem Fachplanungsrecht des Bundes und war damit grundsätzlich dem kommunalen Planungsrecht entzogen. Mit der bevorstehenden Aufhebung der militärischen Zweckbestimmung und der Freigabe für eine zivile Folgenutzung gilt die kommunale Planungshoheit. Im Gebiet der Ortsgemeinde Emmerzhausen liegen drei größere bebaute Teilflächen: 1. ehemalige Gerätelager (Mob-Stützpunkt) 2. ehemaliges Truppenlager und 3. ehemaliges Munitionslager Mit dem Zeitpunkt der Freigabe sind unter anderem nachfolgende baurechtlichen Konsequenzen verbunden: - Aufhebung der Einschränkung der kommunalen Planungshoheit - Erfordernis einer Baugenehmigung für die Errichtung, Änderung und die Nutzungsänderung von baulichen Anlagen - Beurteilung der Zulässigkeit von Bauvorhaben nach §§ 30 bis 36 BauGB - Verlust des Bestandsschutzes baulicher Anlagen mit der endgültigen Aufgabe ihrer Nutzung Für Konversionsflächen schafft regelmäßig erst die Aufstellung von Bebauungsplänen die planungsrechtliche Zulässigkeit von Vorhaben. Mit den verbindlichen Bauleitplänen wird das entsprechende Baurecht geschaffen. Als gemeindliche Satzung regeln sie die Nutzung und enthalten die gegenüber allen rechtsverbindlichen Festsetzungen für die städtebauliche Ordnung. Bebauungspläne sind grundsätzlich aus dem Flächennutzungsplan zu entwickeln bzw. im Parallelverfahren mit diesem aufzustellen. Ein entsprechendes Schreiben wurde am 30. April 2014 von der Ortsgemeinde Emmerzhausen an die Verbandsgemeinde Daaden gerichtet. Der Verbandsgemeinderat hat in seiner Sitzung am 15. Mai 2014 das Anliegen der Ortsgemeinde Emmerzhausen beraten und beschlossen, den Flächennutzungsplan in diesem Teilbereich im Parallelverfahren zu ändern. Aufgrund der räumlichen Trennung der vorhandenen bebauten Bereiche, der sehr unterschiedlichen Flächengrößen und der vorhandenen Bebauung zeichnet sich ab, dass eine zivile Anschlussnutzung der bebauten Teilflächen in unterschiedlichen Geschwindigkeiten erfolgen wird. Aus diesem Grunde ist beabsichtigt, für jede bebaute Teilfläche einen separaten Bebauungsplan aufzustellen. In die Planung werden die Ergebnisse der bereits vorliegenden Machbarkeitsstudie für die Leistungsphase I für die Bereiche Gerätelager und Truppenlager einfließen. Dies gilt auch für die Ergebnisse der Leistungsphase II, die zeitnah beauftragt wird. Ohne Gegenstimmen beschloss der Ortsgemeinderat die Aufstellung der Bebauungspläne "Stegskopf/ehemaliges Gerätelager", "Stegskopf/ehemaliges Truppenlager" und "Stegskopf/ehemaliges Munitionslager". Zur Sicherung der Planung für den künftigen Planbereich im Bereich "Stegskopf/ehemaliges Gerätelager" beschloss der Ortsgemeinderat außerdem eine Satzung zur Veränderungssperre. Es dürfen damit keine baulichen Anlagen beseitigt werden und erhebliche wertsteigende Veränderungen von Grundstücken und baulichen Anlagen dürfen nicht vorgenommen werden, auch wenn deren Veränderungen nicht genehmigungs-, zustimmungs- oder anzeigepflichtig sind.
Ausbau der Ortsdurchfahrt kommt Ortsbürgermeister Peter Kröller teilte mit, dass der dringend notwendige Ausbau der Ortsdurchfahrt (L 280) jetzt im kommenden Jahr erfolgen soll. Die Ausschreibung der Arbeiten kann schon im Herbst 2014 erfolgen. Es wird noch einmal darauf hingewiesen, dass 83 % der Fläche des ehemaligen "Truppenübungsplatzes Daaden" als hochgefährlich eingestuft werden und dass weiterhin ein striktes Betretungsverbot gilt. Der Trödelstein-Pfad, als eine von mehreren Rothaarsteigspuren, ist am 17. Mai 2014 unter Beteiligung von Vertretern der Ortsgemeinde Emmerzhausen, der Verbandsgemeinde Daaden und der hiesigen Forstverwaltung offiziell eingeweiht worden. Die beiden Natursteinsäulen vom Stegskopf werden, wie besprochen, im Park an der "Hauptstraße" bei den Aushangkästen aufgestellt. Die Bundeswehr hat die Säulen samt Fundament bereits ausgebaut und wird sich um den Transport kümmern. Ratsmitglied Gisbert Runkel berichtete über die Rechnungsprüfung vom 5. Mai 2014. Nach stichprobenartiger Überprüfung des Jahresabschlusses 2012 unter Einschluss der Buchführung konnte festgestellt werden, dass der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens, Finanz- und Ertragslage der Ortsgemeinde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung vermittelt. Auf Vorschlag des Rechnungsprüfungsausschusses beschloss der Rat einstimmig, dem Bürgermeister, dem Ortsbürgermeister und den Beigeordneten, soweit sie vertreten haben, Entlastung zu erteilen. Zum Abschluss bedankte sich der Ortsbürgermeister bei den Ratsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen fünf Jahren. Ein besonderer Dank ging auch an die vielen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich ehrenamtlich für die Dorfgemeinschaft eingebracht haben und das Leben im Ort damit bereichert haben, sei es bei der Durchführung der Dorfcafés, bei der Verschönerung des Ortsbildes oder auf andere Weise. [Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 30. Mai 2014; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen] |
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Basaltsäulen sind in Emmerzhausen angekommen
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 4. Juli 2014] |
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Neues Karussell auf dem Spielplatz "Waldweg" lässt Kinderaugen strahlen
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 11. Juli 2014] |
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Ehemalige Ratsmitglieder aus dem Ortsgemeinderat Emmerzhausen verabschiedet Im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen am Donnerstag, dem 17. Juli 2014, wurden vier ausgeschiedene Ratsmitglieder von Ortsbürgermeister Peter Kröller verabschiedet. Leider konnten alle ehemaligen Ratsmitglieder aus terminlichen Gründen an der Sitzung nicht teilnehmen. Das persönliche Geschenk und eine Dankesurkunde wird der Ortsbürgermeister den ausgeschiedenen Ratsmitgliedern in Kürze überreichen. Folgende ehemalige Ratsmitglieder wurden für ihre Tätigkeit geehrt: Annette Neidlinger (2009 - 2014), Bianca Ruß (2009 - 2014), Ortrud Luckenbach (2004 - 2014, Beigeordnete von April 2007 - 2009) sowie Roger Moritz (1994 - 2014, Beigeordneter von 1999 - 2004 sowie Erster Beigeordneter von 2004 - 2009). Für seine 20-jährige ehrenamtliche Tätigkeit erhält Roger Moritz zudem vom Gemeinde- und Städtebund eine Ehrenurkunde. [Text: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, Emmerzhausen, den 17. Juli 2014] |
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Zufahrt zum "Stegskopf" ist nun endgültig dicht
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 19. Juli 2014] |
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Emmerzhausen hat zwei neue Beigeordnete
[Text: Marc Rosenkranz, Foto: Peter Kröller, Emmerzhausen, den 24. Juli 2014] |
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Konstituierende Sitzung des
Ortsgemeinderats Emmerzhausen
Wahl der Beigeordneten
Finanz- und Bauausschuss
Rechnungsprüfungsausschuss
Arbeitsgruppe "Konversion Stegskopf"
Beschluss der Geschäftsordnung [Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 25. Juli 2014] |
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Viele Hände - schnelles Ende
[Text: Marc Rosenkranz, Foto: Irmhild Rosenkranz, Emmerzhausen, den 23. August 2014] |
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Angelina Höfer tritt in die Fußstapfen von Irmgard Runkel
Nach einem Jahr im Kindergarten Emmerzhausen wurde Helen Schneider verabschiedet – sie verlässt die kommunale Einrichtung in Richtung Herdorf. "Du hast wunderbar ins Team gepasst" bescheinigte ihr Irmgard Runkel. Helen Schneider bekam Blumensträuße überreicht und hätte am Ende gerne noch etwas gesagt – die vielen Tränen ließen es aber einfach nicht zu. Die herzliche Umarmung von Angelina Höfer zeigt es, wie gut das Team zusammen funktioniert hat. Im Anschluss an diese Verabschiedung führten die Kindergartenkinder für "ihre" Irmgard Runkel ein Singspiel auf und jedes Kind überreichte ihr am Ende eine Rose – das Ergebnis war ein toller Rosenstrauß in rot und gelb. Jeder im Raum wollte nun von Irmgard Runkel wissen, warum sie gerade jetzt die Kindergartenleitung abgibt und was sie in Zukunft machen will. Zunächst einmal: Irmgard Runkel bleibt dem Kindergarten Emmerzhausen erhalten! Sie gibt nach 15 Jahren (nur) die Leitung an Angelina Höfer ab und will sich in Zukunft mehr um die Kleinen kümmern. Vor einigen Jahren hat Irmgard Runkel das "Eingewöhnungskonzept für Kinder unter drei Jahren" ausgearbeitet und ist seitdem die Bezugsperson für die ganz kleinen Besucher des Kindergartens. Der Wunsch von Irmgard Runkel war es, mehr Zeit für die Arbeit mit den Kleinen zu haben und die Leitung des Kindergartens in andere, jüngere Hände zu legen. Die 24jährige Angelina Höfer scheint für die Kindergartenleitung die ideale Besetzung zu sein. "Sie steckt voller Energie, mit ihr kommt frischer Wind rein", sagte Irmgard Runkel über ihre Nachfolgerin. Der Kindergarten Emmerzhausen ist nun fit für die Zukunft und hat die Weichen optimal gestellt. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, Emmerzhausen, den 5. September 2014] |
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Heinz Dücker hat die Ortsbürgermeisterwahl in Emmerzhausen gewonnen
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 14. September 2014] |
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"Die Vielfalt der Möglichkeiten der
Feuerwehr aufzeigen" [Quelle: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 26. September 2014] |
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Das Emmerzhäuser Dorfcafé konnte seinen 50. Geburtstag feiern
Das Dorfcafé-Team zeigte anhand von vielen Fotos, welche verschiedenen Aktionen (z.B. Ausstellungen und das Backen von Deckelsplätze) es in den vergangenen Jahren gegeben hat und auch ein paar Statistiken durften nicht fehlen: So kamen bisher 2.326 Besucher zu den Dorfcafés. Würde man die gebackenen Kuchen zu einem Turm aufstapeln, dann hätte dieser eine Höhe von 25 Metern. Für den gewählten und vor einigen Tagen in sein Amt eingeführten Ortsbürgermeister Heinz Dücker war der 50. Geburtstag des Dorfcafés der erste offizielle Termin. Heinz Dücker erinnerte in seiner Rede an die Anfänge des Dorfcafés und dankte dem Team für die bisher geleistete Arbeit. Er wünscht sich, dass das 100. Dorfcafé auch noch in seine Amtszeit fällt. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 3. Oktober 2014] |
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Aus der jüngsten Sitzung des
Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Heinz Dücker als Ortsbürgermeister im Amt
Bei der
Wiederholungswahl am 14. September 2014 ist Herr Heinz Dücker mit folgendem
Ergebnis gewählt worden: Wahlberechtigte: 549,
Wählerinnen und Wähler: 207, Ungültige Stimmen: 1, Ja-Stimmen: 169,
Nein-Stimmen: 37
Peter Kröller als Ortsbürgermeister verabschiedet
Ausschüsse anders besetzt
Zuwendungen an die Ortsgemeinde
Sportplatz darf für Zeltmission genutzt werden
Baumaßnahme Einmündungsbereich "Friedhofsweg"/"Schulstraße"
Treppenanlagen zu den Mietwohnungen
Größere Unterhaltungs- und Investitionsmaßnahmen im Jahr 2015
Mitteilungen |
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Geschichtliche Neuigkeiten erfahren und tolle Fernsichten erlebt
Entlang der Platzrandstraße ging es weiter zum ehemaligen Bahnhof von Derschen. Am Ende eines Fichtenbestandes bot sich dann ein toller Ausblick auf die Ortschaften des Daadener Landes und auf den nahen Westerwald. Der nächste "Haltepunkt" war die ehemalige Siedlung von "Obermauden". Anhand von alten Fotos konnten sich die Geschichtsinteressierten ein Bild davon machen, wie es hier einmal ausgesehen haben mag. Anschließend führte der Weg oberhalb von Mauden zurück zur "Rückseite" des "Stirnkopfes". Auf der Gemarkungsgrenze Emmerzhausen/Mauden gab es dann frischen Kaffee und selbstgebackenen Kuchen für die Wandergruppe. Auch wenn der Westerwälder Wind hier ordentlich blies, so fanden alle Beteiligten, dass es ein toller Nachmittag mit vielen neuen geschichtlichen Informationen war. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 12. Oktober 2014] |
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Emmerzhäuser Senioren verbrachten zusammen schöne Stunden
Im Anschluss an die Begrüßung führten die Kinder der "Giraffenclub-Gruppe" der Kindertagesstätte "Regenbogen" Emmerzhausen zwei einstudierte Sing- und Mitmach-Spiele auf – für ihre tolle Leistung bekamen sie Applaus von allen Anwesenden. So hatten die Senioren den "Stegskopf" bisher auch noch nicht gesehen – von oben. Ein 15 Minuten langes Video zeigte beeindruckende Flugaufnahmen. Anschließend konnten sich die Senioren nach Herzenslust stärken. Es gab viele Torten, sehr leckeren Kuchen und reichlich belegte Brötchen. Dazu wurde von den vielen fleißigen Helferinnen und Helfern Kaffee und gekühlte Getränke gereicht. Nach der Stärkung am Buffet wartete auf die anwesenden Senioren ein facettenreiches Musikprogramm. Ulrich Ruback und Jürgen Pfeiffer sorgten mit ihren Instrumenten und Liedern für eine tolle Unterhaltung und veranlassten die Senioren zum kräftigen Mitsingen und Mitklatschen. Zwischen den Musikstücken, viele davon wurden in Mundart vorgetragen, sorgten die beiden Daadener immer wieder für Lacher bei den Senioren. Die Emmerzhäuser Senioren verlebten gemeinsam einige schöne Stunden und werden sich an den lustigen Nachmittag mit Sicherheit noch länger erinnern. Unter den Anwesenden waren zwei Senioren, die von Ortsbürgermeister Heinz Dücker mit einem kleinen Geschenk besonders geehrt wurden. Mia Fries (88 Jahre) und Heinz Zimmer (88 Jahre) waren die ältesten anwesenden Senioren während der Feier. [Text und Fotos: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 18. Oktober 2014] |
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 14. November 2014, Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen] |
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Aus der jüngsten Sitzung des
Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Am 8. Dezember 2014 fand unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Heinz
Dücker eine Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen statt.
Der Landesbetrieb Mobilität hat mitgeteilt, dass für das Jahr 2015 der
Ausbau der Ortsdurchfahrt Emmerzhausen (L 280) geplant ist und
entsprechende Mittel im Haushalt des Landes hierfür bereits eingestellt
sind. Um die Maßnahme kurzfristig ausführungsreif planen und noch in den
Wintermonaten ausschreiben zu können, hat kurzfristig bereits am
24. Oktober 2014 eine gemeinsame Begehung des geplanten Ausbaubereiches mit
den Hauptbeteiligten der Maßnahme stattgefunden. Der Ausbau soll am
Ortseingang von Daaden kommend beginnen und an dem bereits vor ca. 4
Jahren ausgebauten oberen Abschnitt enden. Die Gesamtausbaustrecke
beträgt rd. 700 m. Der LBM Diez plant einen sogenannten "Vollausbau",
d.h. eine vollständige Erneuerung und normgerechte Wiederherstellung des
Fahrbahnoberbaus zwischen den bestehenden Bordanlagen. Die
Verbandsgemeindewerke Daaden wurden im Zuge dieser Begehung von den
Vertretern der Ortsgemeinde Emmerzhausen beauftragt, bis zur Sitzung des
Ortsgemeinderates am 8. Dezember 2014 alle die für die Ortsgemeinde relevanten
zu erneuernden Gehwegbereiche, maroden Bordsteine und auszubauenden
Einmündungsbereiche von Gemeindestraßen zu ermitteln und die
dazugehörigen Kosten zu schätzen. Der LBM Diez empfiehlt der
Ortsgemeinde, zusätzlich in den beiden Bereichen der Bushaltestellen
einen barrierefreien Ausbau auszuführen. Im Zusammenhang mit dem
Straßenbau beabsichtigen die Verbandsgemeindewerke Daaden, im Zuge ihres
Fremdwassersanierungskonzeptes auf dem gesamten Ausbaubereich
zusätzliche Regenwasserkanäle parallel zum vorhandenen
Abwasserhauptsammler des Abwasserzweckverbands Betzdorf-Kirchen-Daaden
zu verlegen, um einerseits die direkt angeschlossenen Straßen- und Dach-
bzw. Hofflächen abzukoppeln und andererseits eine Vorflut für spätere
Maßnahmen zur Trennung von Schmutz- und Niederschlagswasser in den
angeschlossenen Ortslagen zu schaffen. Der Wasserzweckverband des
Kreises Altenkirchen (WKA) plant in diesem Zusammenhang eine
hydraulische Vergrößerung der vorhandenen Pumpzuleitung vom Pumpwerk
Steinches Mühle zum Hochbehälter Emmerzhausen, um für mögliche spätere
Zwecke (z.B. mögliche Direktversorgung des Mob-Stützpunktes oder auch
des Lagerbereiches "Stegskopf") technisch "gerüstet" zu sein. Im Nachgang
zu der durchgeführten Ortsbegehung bestätigte der LBM Diez nochmals die
Durchführung der Maßnahme in der vorbeschriebenen Form mit einem
geplanten Baubeginn im Frühjahr 2015. Zwischenzeitlich haben die
Verbandsgemeindewerke Daaden die für die Ortsgemeinde Emmerzhausen
kostenrelevanten Ausbaubereiche in der Örtlichkeit erfasst und kartiert.
Für die Anpassung der Einmündungsbereiche müsste die Ortsgemeinde rund
40.000 Euro aufwenden, für die komplette Erneuerung der Gehwege rund
51.000 Euro und für die Bordsteine 16.000 Euro. Der barrierefreie Ausbau
der Bushaltestelle wird etwa 20.000 Euro kosten. Am 2. Dezember 2014 fand im
Rathaus Daaden ein weiteres Abstimmungsgespräch mit dem LBM Diez, den
VG-Werken) und der Ortsgemeinde Emmerzhausen statt, in dem eine mögliche
finanzielle Förderung der Ausbaumaßnahmen der Ortsgemeinde Emmerzhausen
erörtert wurde. Demnach kann ein Gehwegausbau im Zusammenhang mit dem
Ausbau der Ortsdurchfahrt ab einem Betrag von mindestens 45.000 Euro (nur
Herstellungskosten, ohne Nebenkosten und Ingenieurleistungen) mit 65 %
Förderung auf den Gemeindeanteil in Höhe von 40 % gefördert werden. Für
einen barrierefreien Ausbau der vorhandenen Bushaltestelle ist eine
gesonderte Förderung in Höhe von 85 % der zugehörigen Gesamtkosten
möglich. Der verbleibende Gemeindeanteil würde bei einer derartigen
Förderung dann noch max. rd. 3.000 Euro betragen. Der Ortsgemeinderat
beschloss, die vorgestellten Maßnahmen im Haushaltsplan des kommenden
Jahres zu berücksichtigen. Außerdem soll beantragt werden, eine
Geschwindigkeitsbeschränkung für Fahrzeuge über 3,5 to auf 30 km/h
auszuweisen und einen Fußgängerüberweg mit Ampelanlage einzurichten. Die
Verwaltung wurde beauftragt, die entsprechenden Förderanträge zu
stellen.
Forstwirtschaftsplan 2015
Neufassung der Satzung über die Erhebung wiederkehrender
Beiträge
Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsplans
Mittelrhein-Westerwald
Windenergie
Fotovoltaik-Anlagen auf Freiflächen
Biomasse-Nutzung
Geothermie
Ortsbürgermeister Heinz Dücker machte im öffentlichen
Sitzungsteil folgende Mitteilungen: |
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Nachlese zum 8. Weihnachtsmarkt in Emmerzhausen
Am 22. Dezember konnte dann endlich die Schlussbesprechung und die Geldübergabe an die entsprechenden Vereine und Organisationen für die Jugendarbeit vorgenommen werden, die auch dank einer großzügigen Spende zur Überraschung aller gut ausgefallen ist. Die Planung für den 9. Markt wurde bereits in Angriff genommen und diverse Verbesserungs- bzw. Änderungsvorschläge wurden bereits vorgetragen und notiert. Das Foto zeigt von links nach rechts: Andreas Mudersbach, Lisa Heß, Heinz Dücker, Beate Krah, Irma Dielmann, Thilo Schießl und Marco Daub. [Text: Beate Krah, Foto: Hellfried Krah, Emmerzhausen, den 22. Dezember 2014] |
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Fackelwanderung durch den verschneiten Wald
Das Foto zeigt die Wandergruppe vor der Schutzhütte auf dem Gelände der ehemaligen Grube "Neue Landeskrone". [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 28. Dezember 2014] |
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Heinz Dücker fand am 9. Februar 2015
eine Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen statt. Die Ortsgemeinde
hat seit der letzten Sitzung zwei Zuwendungen erhalten. Von Otmar Meyer
kamen 200 Euro für Kultur- und Heimatpflege (Weihnachtsmarkt 2014) und von
verschiedenen Empfängern 310 Euro für die
Kindertagesstätte
"Regenbogen" Emmerzhausen
(Einnahmen vom
vergangenen Weihnachtsmarkt). Der Kommunalaufsicht wurde die
Entgegennahme der Zuwendungen angezeigt. Der Ortsgemeinderat
Emmerzhausen beschloss dankend die Annahme der Zuwendungen. Zwei Arbeitseinsätze geplant
In den vergangen Jahren wurde im zeitigen Frühjahr unter Beteiligung der
örtlichen Vereine und der Bürgerinnen und Bürger unserer Ortsgemeinde
eine Flursäuberung und außerdem bei "Einem Tag für Emmerzhausen"
dringend erforderliche Arbeiten auf dem Friedhofgrundstück durchgeführt.
Der Vorsitzende schlug vor, im April diesen Jahres wieder eine
Flursäuberung und im Oktober bei "Einen Tag für Emmerzhausen" Arbeiten
auf dem Friedhof durchzuführen. Hierbei ist insbesondere der Rückschnitt
der Bepflanzung auf der Böschung oberhalb des unteren Reihengrabfeldes
vorgesehen. Der Ortsgemeinderat beschloss, am 11. April 2015 (alternativ
am 18. April 2015) eine Flursäuberung durchzuführen. Hierzu sollen die
ortsansässigen Vereine und die Bürgerinnen und Bürger der Ortsgemeinde
im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde eingeladen werden. Aus
organisatorischen Gründen und wegen der Verköstigung soll um eine
Voranmeldung gebeten werden. Der Rat beschloss außerdem, am 10. Oktober
2015 (alternativ am 17. Oktober 2015) einen Arbeitseinsatz unter dem Motto "Einen Tag für Emmerzhausen" durchzuführen. Der Einsatz ist auf dem
Friedhofgrundstück vorgesehen. Auch hierzu sind die ortsansässigen
Vereine und die Bürgerinnen und Bürger der Ortsgemeinde im
Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde einzuladen und es wird zur
Vorbereitung um eine kurze Anmeldung gebeten. Der Ortsbürgermeister unterrichtete den Rat über die nachfolgend genannten Punkte: Die beiden Bäume auf der gemeindlichen Grünfläche zwischen den Anwesen Struthweg 11 und 13 wurden im Dezember 2014 durch Mitarbeiter des Bauhofs gefällt. Ebenfalls noch im Dezember 2014 wurde die Müllschütte beim Friedhof entleert und mit neuen Bohlen versehen. Am 12. November 2014 ist beim Sportplatz ein dort abgestellter Kunststoffabfallbehälter angezündet worden. Der Löschzug III der Verbandsgemeindefeuerwehr war im Einsatz. Das Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung wurde laut Schreiben der Staatsanwaltschaft Koblenz vom 11. Dezember 2014 eingestellt, weil der Täter nicht ermittelt werden konnte. In der ersten öffentlichen Sitzung der Verbandsversammlung des Waldverbandes Ersatzwald Stegskopf am 15. Dezember 2014 wurde Ortsbürgermeister Seiler aus Friedewald wieder zum Verbandsvorsteher gewählt. Wegen der besonderen Situation in der Ortsgemeinde Nisterberg wurde Ortsbürgermeister Dücker zu seinem Stellvertreter gewählt. In dieser Versammlung wurden außerdem der Fortwirtschaftsplan und der Haushaltsplan für das Jahr 2015 beschlossen. Der Forstwirtschaftsplan sieht einen Verkauf von 1.410 fm Holz vor. Die Gesamterträge belaufen sich auf 154.598 Euro. Davon entfallen auf Holzverkäufe 101.750 Euro und auf die Kostenerstattung für Leistungen für andere Waldbesitzer 52.848 Euro. Den Gesamterträgen stehen Aufwendungen in Höhe von 158.548 Euro gegenüber. Nach dem Entwurf des Forstwirtschaftsplanes ist im Haushaltsjahr 2015 mit einem negativen Ergebnis von 3.950 Euro zu rechnen. Für Investitionen sind 2.000 Euro eingeplant. Der Waldverband erhebt von seinen Mitgliedern eine Umlage. Berechnungsgrundlage sind die nicht gedeckten Auszahlungen des Finanzhaushaltes. Die Beteiligung der Ortsgemeinde Emmerzhausen an der Umlage bzw. an einem Überschuss im Finanzhaushalt beträgt 21,01 v.H. In Ausführung des Beschlusses vom 8. Dezember 2014 hat der Vorsitzende am 5. Januar 2015 ein Schreiben mit folgendem Wortlaut an den Landesbetrieb Mobilität Diez gerichtet: "… der Ortsgemeinderat Emmerzhausen hat in den beiden letzten Sitzungen im Jahre 2014 über die vom LBM geplante Maßnahme in der Ortsdurchfahrt Emmerzhausen beraten und dabei die von der Ortsgemeinde im Zuge des Ausbaues durchzuführenden Maßnahmen festgelegt. Außerdem werden vom Ortsgemeinderat Maßnahmen für mehr Sicherheit der Bewohner und zur Sicherung der Fußgänger beim Überqueren der L 280 gefordert. Ich beantrage daher hiermit für Fahrzeuge über 3,5 to eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km innerhalb der Ortsdurchfahrt aus Richtung NRW und eine Lichtzeichenanlage und/oder einen Fußgängerüberweg im Verlauf der Ortsdurchfahrt. Begründung: Der Durchgangsverkehr, insbesondere auch der Schwerlastverkehr, hat in den letzten Jahren auf der L 280 sehr stark zugenommen. Hinzu kommt, dass unmittelbar nach Überschreitung der Landesgrenze aus NRW eine 9%ige Gefällstrecke bis zum Ortsausgang in Richtung Daaden beginnt. Anwohner der Landestraße berichten von qualmenden Bremsen an Lkws. Leider mussten wir in den letzten Jahren vermehrt feststellen, dass Lkws aus den osteuropäischen Nachbarländern in den Wintermonaten mit Sommerbereifung unterwegs waren. Außerdem ist die Biegung/Kurve der L 280 in der Ortsmitte (Einmündung der Schulstraße) ein neuralgischer Punkt bei Begegnungsverkehr von Lkws mit Anhängern. Die L 280 führt mitten durch die Ortschaft. Somit sind alle gemeindlichen Infrastruktureinrichtungen wie Kindergarten, Dorfgemeinschaftshaus, Kirche, Friedhof und Bushaltestelle für den ÖPNV und Schülertransport für einen Teil unserer Bewohner nur durch Überquerung der L 280 zu erreichen. Die vom kleineren Bereich der Ortschaft in die L 280 einmündenden drei Gemeindestraßen liegen jeweils kurz hinter einer Biegung/Kurve der L 280. Dadurch ist sowohl die Sichtweite der motorisierten Verkehrsteilnehmer als auch die der Fußgänger eingeschränkt. Zum Schutz der den Kindergarten und die Schulen besuchenden Kinder und der älteren und behinderten Bürgerinnen und Bürger ist zumindest eine Lichtzeichenanlage und/oder ein Fußgängerüberweg auf der ca. 800 Meter langen Ortsdurchfahrt dringend erforderlich und könnte bei der jetzt anstehenden Baumaßnahme kostengünstig installiert bzw. angebracht werden." Die Förderanträge für einen teilweisen Gehwegausbau und für einen barrierefreien Ausbau der Bushaltestelle im Zuge des Bestandsausbaues der L 280 wurden im Januar 2015 gestellt. Nach Auskunft der Verwaltung können für die Einmündungsbereiche der Gemeindestraßen wiederkehrende Beiträge erhoben werden.
Am 5. Februar 2015 hat eine Versammlung der Jagdgenossenschaft
Emmerzhausen stattgefunden. Der amtierende Ortsbürgermeister wurde für
die restliche Wahlperiode, die am 31. März 2016 endet, zum neuen
Jagdvorsteher gewählt. Der jährliche Bericht der Kindergartenleitung wurde erstmals von Angelina Höfer vorgetragen, die seit September 2014 Nachfolgerin von Irmgard Runkel ist. Die Kindertagesstätte besuchen zur Zeit 25 Kinder in zwei Gruppen, davon 4 Kinder unter drei Jahren. Nach jetzigem Stand werden im Dezember 2015 23 Mädchen und Jungen in der Einrichtung sein, rechnet man die Veränderungen im laufenden Jahr (Neuanmeldungen und einzuschulende Kinder) ein. Im Ganztagsbetrieb sind alle 18 Plätze belegt. Angelina Höfer berichtete über zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen, die für 2015 geplant sind, unter anderem zwei Konzeptionstage, ein Elternabend mit Vortrag, ein Großelternnachmittag, eine Schulkinderübernachtung, ein Ausflug sowie Laternenumzug und Weihnachtsfeier. Der Ortsbürgermeister bedankte sich für den Bericht und kündigte ein Personalgespräch an, bei dem über die weitere Zusammenarbeit gesprochen werden und das dem Gedanken- und Meinungsaustausch dienen soll. Die Kindergartenleiterin begrüßte ein solches Gespräch. Im Außenbereich müssten einige Dinge verbessert werden, so Höfer. Hier soll zunächst mit dem Förderverein gesprochen werden. [Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 20. Februar 2015; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen] |
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Wirtschaftsministerin Eveline Lemke zu Besuch in Emmerzhausen
Der aktuelle Sachstand stellt sich zusammengefasst wie folgt dar: Rechtliche Situation: Den Status des Nationalen Naturerbes erlangt das Gelände des ehemaligen "Truppenübungsplatzes Daaden" (unbebauter Bereich) erst dann, wenn der Haushaltsausschuss des Bundestages hierüber einen formellen Beschluss gefasst hat – dies könnte durchaus erst Ende April 2015 geschehen. Das Gebiet des Nationalen Naturerbes soll dann durch die Deutsche Umweltstiftung betreut werden. Auch Landrat Michael Lieber ging in seiner Rede noch einmal auf die Wichtigkeit und Dringlichkeit des Beschlusses ein: "Das Nationale Naturerbe ist ein Schutzgebiet ohne Instrumentarium. Wir brauchen dringend die Rechtssicherheit." Die Sicherheit: Das Thema Sicherheit und das damit immer noch aktuell geltende Betretungsverbot werden von der BImA und dem Bundesforst als äußerst wichtig eingestuft und aufrecht erhalten. Auch wenn Landrat Michael Lieber fordert "dass es in diesem Jahr endlich vorangehen muss" so warnt Axel Kunze davor, das Thema Kampfmittel auf die leichte Schulter zu nehmen. "Da liegt überall scharfe Munition rum. Unsere Aufgabe ist es, das zivile Leben zu schützen, und das muss gut vorbereitet werden". Natürlich sorgten solche Aussagen für Gemurmel unter den anwesenden Gästen. Axel Kunze sagte abschließend, dass es das Ziel sei, einige Hauptwege und einen etwa anderthalb Meter breiten Streifen links und rechts zu sichern. Der Vandalismus: Das Beschädigungen an Gebäuden und Anlagen entstanden sind, ist nicht von der Hand zu weisen. Zwar werde das Lager derzeit noch bewacht, jedoch sei es schon zu Metalldiebstahl gekommen. An den Schrankenanlagen sind schon Schäden in Höhe von 35.000 Euro entstanden. Besonders erschreckend ist die Vorstellung, sollte die BImA im kommenden Winter die Gebäude nicht mehr heizen. Hier appellierte der Emmerzhäuser Beigeordnete Robert Lindenbeck an die Verantwortlichen: "Ich möchte meinen ganzen ortsgemeindlichen Charme einbringen, um Ihnen die Zusage abzuringen, dass Sie hier weiter heizen." Auch wenn Axel Kunze keine direkte Aussage traf so räumte er zu mindestens ein, dass man darüber noch mal nachdenken werde. Bernhard Büttner zeigte anhand einer Präsentation (Zwischenergebnis der Machbarkeitsstudie) auf, wie das Gelände des "Truppenübungsplatzes Daaden" zukünftig genutzt werden könnte. Demnach könnte man nur vier bis fünf Häuser im Lagerbereich erhalten – alle anderen müsse man abreißen, weil sich eine Sanierung finanziell nicht lohnen würde. Die Straßenanbindung des "Stegskopfes" sei gut, bei den Abwasserkanälen (rund 50 Jahre alt) müsse zeitnah allerdings Geld in die Hand genommen werden. Die Studie der DSK setzt auf den Bau eines Natur- und Freizeitresorts auf dem 654,5 m hohen "Stegskopf". Hier könnten z.B. Sportstätten, Grillplätze, Mountainbike-Parcours, Wochenendhäuser und ein Feriendorf entstehen. Im Bereich des früheren Mobilitätsstützpunktes (4,5 Hektar groß) bestehe durchaus die Möglichkeit kleiner Gewerbebetriebe anzusiedeln. Einige bestehende Gebäude könnten dazu genutzt werden, andere müssten abgebrochen werden. Im Anschluss an den Informationsaustausch im Dorfgemeinschaftshaus Emmerzhausen fuhren alle Beteiligten auf den "Stegskopf", um sich hier vor Ort ein Bild vom Zustand der Liegenschaften zu machen. Dabei nutzen die Vertreter der Ortsgemeinde Emmerzhausen die Gelegenheit, um mit der Ministerin ins Gespräch zu kommen. Das Foto zeigt Ortsbürgermeister Heinz Dücker (links) im Gespräch mit der Wirtschaftsministerin des Landes Rheinland-Pfalz Eveline Lemke. [Text: Marc Rosenkranz, Foto: Corrina Mudersbach, Emmerzhausen, den 28. März 2015] |
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Schlagkräftige Unterstützung beim Pflanzen
der Obstbäume [Text und Foto: Peter Kröller, Emmerzhausen, den 11. April 2015] |
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Unter dem Vorsitz von Ortsbürgermeister Heinz Dücker fand am 4. Mai 2015 die 6. Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen in der laufenden Wahlperiode statt. Zunächst gedachten die Anwesenden des am 1. Mai 2015 verstorbenen früheren Ortsbürgermeisters und langjährigen Ratsmitglieds Artur Mudersbach in einer Schweigeminute. Der Ortsgemeinderat beschloss im ersten regulären Tagesordnungspunkt danach die Annahme einer Zuwendung in Höhe von 195,50 Euro aus der kürzlich stattgefundenen Schrottsammelaktion im Rahmen der Initiative "Emmerzhausen 2020". Danach stand die Beratung und Beschlussfassung über den Haushaltsplan und die Haushaltssatzung für das laufende Jahr auf der Tagesordnung. Bevor der Vorsitzende das Wort Kämmerer Michael Runkel erteilte, machte er zum Haushaltsplan und zur Finanzsituation der Ortsgemeinde einige grundsätzliche Ausführungen. Die Haushaltslage der Ortsgemeinde Emmerzhausen habe sich gegenüber dem Vorjahr auch ohne Berücksichtigung der dringend notwendigen Unterhaltungs- und Investitionsmaßnahmen weiter verschlechtert. Für das Jahr 2015 sind Steuereinnahmen und Schlüsselzuweisungen A in Höhe von 475.000 Euro veranschlagt. Dies sind 52.000 Euro oder rund 10 % weniger als im Vorjahr (527.000 Euro). Demgegenüber steht eine Ausgabenbelastung von rund 377.000 Euro für Verbandsgemeindeumlage, Grundschulumlage, Kreisumlage, Fond deutsche Einheit und Gewerbesteuerumlage. Die Umlagebelastung steigt gegenüber dem Vorjahr um ca. 5.000 Euro. Verblieben der Ortsgemeinde im Jahre 2014 noch rd. 29,4 % oder 155.000 Euro für die Bewältigung ihrer eigenen Pflichtaufgaben sind es nach dem vorliegenden Plan für 2015 nur noch 20,6 % oder rund 98.000 Euro. Somit ergibt sich gegenüber dem Vorjahr eine Verschlechterung von rund 57.000 Euro. Die Verschlechterung innerhalb eines Jahres erreiche eine Größenordnung in Höhe des Jahresaufkommens aus der Grundsteuer B (61.000 Euro) oder betrage das Doppelte des für 2015 veranschlagten Gewerbesteueraufkommens (30.000 Euro), so der Ortsbürgermeister. Die im Zuge des Ausbaus der L 280 innerhalb der Ortsdurchfahrt von der Ortsgemeinde geplanten Maßnahmen wurden mit 195.000 Euro in dem vorliegenden Plan veranschlagt. Zu diesen Kosten werden im laufenden Jahr rund 36.000 Euro Zuschüsse des Landes erwartet. Somit verbleibt in diesem Jahr eine Belastung aus dieser Maßnahme von rund 159.000 Euro. Aufgrund der Ausbaubeitragssatzung sind zu diesen Kosten im Jahre 2016 wiederkehrende Beiträge zu erheben, die mit rund 84.000 Euro veranschlagt werden. Danach würde der durch die Ortsgemeinde zu finanzierende Nettokostenanteil rund 75.000 Euro betragen. Im Zuge der Vorbereitung der Baumaßnahme habe er gelernt, so Heinz Dücker, dass die Bordsteine an der L 280 zum Gehweg gehören und damit deren Erneuerung von der Ortsgemeinde zu finanzieren ist. Diese Argumentation könne er jedoch schlecht nachvollziehen, da die Fußgänger die vorhandenen Schäden nicht verursacht haben. Für ihn seien die Schäden durch die Schneeräumung auf der Straße und durch Lkw entstanden. Es bleibe daher zu überlegen, ob nicht nach dem Ausbau vor und nach jedem Winter die Bordsteine an der L 280 einer Kontrolle unterzogen und festgestellte Schäden dokumentiert und sofort der zuständigen Straßenmeisterei zur Beseitigung gemeldet werden. Für die Bauleitplanung im Bereich des ehemaligen "Truppenübungsplatzes Daaden", hier insbesondere für den ehemaligen Mob-Stützpunkt, wurden vorsorglich Kosten veranschlagt. Aufgrund der bisher gemachten Erfahrung bei der Planung einer Nachnutzung etc. werden nach Auffassung des Ortsbürgermeisters im Jahre 2015 keine größeren Beträge kassenwirksam verausgabt werden. Im Jahr 2012 hat die Ortsgemeinde mit der Fa. Enercon einen Vertrag über die Nutzung einer gemeindeeigenen Grundstücksfläche für den Bau und Betrieb von drei Windenergieanlagen geschlossen. Im Rat war man sich einig, dass das strukturelle Defizit im Gemeindehaushalt nur durch erhebliche zusätzliche Einnahmen ausgeglichen werden kann und dass die zusätzlichen Einnahmen der gesamten Bevölkerung der Ortsgemeinde entweder durch mehr Leistungen oder geringere Abgaben zugute kommen würden. Sollte dieses Projekt endgültig scheitern, müsse die Ortsgemeinde entweder die freiwilligen Leistungen, hierzu gehört auch der Winterdienst, einstellen oder sich diese Leistungen zusätzlich von den Bürgern bezahlen lassen. Das immer wieder von einigen Leuten vorgebrachte Argument, nur durch die Windräder würden die Immobilen entwertet, könne er nicht nachvollziehen. Wer sein Einfamilienhaus selbst bewohnt und später einem Kind vererben möchte hat damit kein Problem. Wenn die Kommunen jedoch aufgrund fehlender Finanzmittel die Infrastruktur nicht mehr in standhalten können, werde sich auf den Dörfern der demografische Wandel nicht nur durch den Geburtenrückgang sondern auch durch Abwanderung extrem beschleunigen. Dann würde einem immer größer werdenden Angebot an Immobilien nur noch eine geringe Nachfrage gegenüberstehen. Dieses Szenario halte er für wahrscheinlicher. Bei einem Blick über die Kreisgrenze zum Westerwaldkreis stelle er sich auch immer wieder die Frage, woher die zu schützenden Vögel wissen, wo die Kreisgrenze ist und wo sie besser geschützt werden. Es sei schon seltsam, wo in der Region überall Windräder aufgestellt werden. Nur nicht im Landkreis Altenkirchen. Er stelle sich deshalb die Frage, so der Ortsbürgermeister weiter, ob dies evtl. mit handelnden Personen bei der Unteren Naturschutzbehörde zusammenhänge. Nach seiner Auffassung müssen naturschutzfachliche Belange im Rahmen der Fachplanungen mit anderen Belangen abgewogen werden und dürfen kein absolutes Ausschlusskriterium sein. Eine Einschränkung der gemeindlichen Planungshoheit und Entwicklung durch Festlegungen auf der Landes-, Bundes- oder Europaebene und die hierdurch entstehenden finanziellen Nachteile müsste darüber hinaus im Rahmen eines Ansatzes im Finanzausgleich berücksichtigt werden. Überspitzt auf einen Nenner gebracht: Bei der bisherigen Praxis habe die eine Kommune die Natur und die andere Kommune das Geld. Fachbereichsleiter Michael Runkel erläuterte dem Rat das Zahlenwerk und wies grundsätzlich auf die finanzielle Lage hin. Die Ortsgemeinde Emmerzhausen habe nie über Verhältnisse gelebt. Man sei stets vertrauensvoll mit dem anvertrauten Geld umgegangen. Verschiedene Umstände schränkten den finanziellen Spielraum der Ortsgemeinde aber deutlich ein, unter anderem der drastische Rückgang der Gewerbesteuer. Auch die Eingliederung der Stadt Herdorf werde sich auf die übrigen Ortsgemeinden auswirken. Aus dem Rat wurden der mangelnde finanzielle Spielraum und die Vorgaben übergeordneter Ebenen kritisiert. Die Ratsmitglieder folgten letztlich der Empfehlung des Finanz- und Bauausschusses und beschlossen einstimmig den Haushaltsplan und die Haushaltssatzung in der vorgelegten Form.
Land baut Ortsdurchfahrt aus Im Zuge des Ausbaus der L 280 (Ortsdurchfahrt Emmerzhausen) wurden von der Ortsgemeinde verschiedene notwendige Teilleistungen gemeinsam mit dem Straßenbau des Landes (Los 1) und Kanalbauarbeiten der Verbandsgemeindewerke Daaden (Los 2) ausgeschrieben. Dies sind im Einzelnen folgende Teilmaßnahmen (Los 3): teilweiser Ausbau von Gehwegen (ca. 260 m) und Reparatur von schadhaften Bordsteinen (ca. 180 m), Ausbau von einmündenden Gemeindestraßen (ca. 300 m²) und barrierefreier Ausbau der Bushaltestelle (ca. 45 m). Die Reparaturkosten für die schadhaften Bordsteine in Höhe von rd. 16.000 Euro sind in voller Höhe von der Ortsgemeinde zu tragen. Die Kosten für die Reparatur von einmündenden Gemeindestraßen können über den Wiederkehrenden Beitrag abgerechnet werden. Für die Haltestelleinrichtung liegt der Ortsgemeinde Emmerzhausen ein Zuwendungsbescheid des Landes mit einem Betrag von maximal 18.700 Euro vor. Das entspricht einem Anteil von 85 % der zuwendungsfähigen Kosten von max. 22.000 Euro. Die Maßnahme wurde gemeinsam mit dem Landesbetrieb Mobilität und den Verbandsgemeindewerken Daaden öffentlich ausgeschrieben. Gemäß der abgeschlossenen Durchführungsvereinbarung war bei gemeinsamer Ausschreibung und Ausführung nur die Vergabe an den Gesamtmindestfordernden möglich. Drei Angebote waren vorgelegt worden. Auf Empfehlung des Finanz- und Bauausschusses beschloss der Rat einstimmig, den Auftrag für den Teil "Straßenbauarbeiten für die OG Emmerzhausen" an die gesamtmindestfordernde Firma zum zum Brutto-Angebotspreis von gesamt 154.066,45 Euro (inkl. 3,50 % Nachlass) zu vergeben.
Mitteilungen Zum Abschluss des öffentlichen Teils der Sitzung teilte Ortsbürgermeister Dücker mit, dass Anfang April das Ratsmitglied Peter Kröller die ersten fünf von insgesamt 30 Obstbäumen bei der Baumschule Hebel in Daaden abgeholt hat. Die Obstbäume wurden der Ortsgemeinde vom Kreis als Gegenleistung für die Teilnahme an der Obstbaumjahrhundertzählung zur Verfügung gestellt. Die Anpflanzungsarbeiten hat Peter Kröller auf der Wiese am Dorfgemeinschaftshaus ausgeführt. Für diesen Einsatz bedankt sich der Vorsitzende auch im Namen des Ortsgemeinderates ganz herzlich. Die nächste Lieferung von fünf Obstbäumen soll im Herbst 2015 erfolgen. Es wurde um Vorschläge gebeten, wo die restlichen Obstbäume angepflanzt werden könnten. Am Samstag, dem 11. April fand die diesjährige Flursäuberungsaktion statt. Hierauf wurde in drei Ausgaben des Mitteilungsblattes hingewiesen und wegen der Verköstigung um Anmeldung gebeten. Nachdem sich bis zum 7. April nur wenige Personen angemeldet hatten, wurde ein Erbseneintopf mit Würstchen für ca. 20 Personen bestellt. An der Flursäuberung nahmen letztlich nur insgesamt neun Personen teil. Örtliche Vereine waren bei der Aktion nicht anwesend. Aufgrund der diesjährigen geringen Beteiligung wird in den nächsten Jahren eine derartige Aktion von der Ortsgemeinde nicht mehr durchgeführt. Das Ratsmitglied Hans-Jörg Neidlinger-Czerwionke hat am 3. Mai 2015 mitgeteilt, dass er sein Mandat für den Ortsgemeinderat niederlegt. [Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 15. Mai 2015; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen] |
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Auf dem "Stegskopf" sieht es aus, wie im Auenland…
Vom Süd-Tor aus ging es zunächst in einen unbewirtschafteten Fichtenbestand. Die Teilnehmer der Exkursion staunten nicht schlecht, als Christof Hast erwähnte, dass diese Fichte rund 70 Jahre alt sei. Weiter ging es über eine offene Wiesenfläche, die während der militärischen Nutzungszeit als Sicherheitszone fungierte, lag doch früher direkt nebenan eine der vielen Schießbahnen. Auf dieser Fläche gab es viele Gräsersorten zu bestaunen. Im Hintergrund sang eine Lerche und über den Köpfen zog ein Bussard seine Runden. Weiter führte die Tour in einen 200 Jahre alten Buchenbestand, der als "Schusswald" bezeichnet wird. Die hier stehenden Buchen wiesen unzählige Einschusslöcher auf, dienten sie doch während der militärischen Nutzung des "Stegskopfes" dazu, die Schüsse der Soldaten abzufangen. In dem Wald liegen riesige Findlinge, die von zentimeterdickem Moos überwuchert sind. Der Wald bot ideale Fotomotive und gab eine angenehme Kühle ab, da die Sonne in der Zwischenzeit wunderbar vom Himmel schien. Auf dem Weg zum ehemaligen Übungsdorf "Wisselsgrund" ging es vorbei an einer Schießbahn. Hier wurde in früheren Zeiten mit der Panzerfaust auf ausgediente Panzer geschossen. Noch immer liegen hier Munitionsreste herum. Christof Hast machte in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass das Gelände nach wie vor gefährlich sei. Im Bereich des Übungsdorfes wurde eine Pause eingelegt und die Teilnehmer konnten sich stärken. Im Anschluss daran ging es in den Bereich der "Steiner-Hecke" – hier gibt es noch richtige Wildnis, wie Harry Neumann betonte. Quellen, Felskuppen, Magerweiden und Wiesen prägen diesen Bereich des "Stegskopfes". Auf einer ehemaligen Viehweide stehen mächtige Schattenspender, die aussehen, als kämen sie aus dem "Auenland". Gegen 18 Uhr erreichten die Exkursionsteilnehmer wieder den Ausgangspunkt der Tour. Beeindruckt von dieser grandiosen Natur "direkt vor der eigenen Haustür" machten sie sich auf den Heimweg. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 13. Juni 2015] |
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Rotes Wasser im Bereich der Grube "Neue Landeskrone" wurde für Farbe gehalten
Auch in Emmerzhausen wurde der Klang der Sirene vernommen und kurze Zeit später kam der Sound der Martinshörner immer näher. Auch in Emmerzhausen war kein Rauch zu sehen und auch von einem Verkehrsunfall war nichts bekannt. Die Feuerwehrmänner nahmen Kurs auf den Bereich des Sportplatzes und erreichten schließlich ihr Ziel: Das Gebiet der ehemaligen Grube "Neue Landeskrone", rund 40 m entfernt von der "Daade". Aber was war passiert? Aufmerksame Spaziergänger hatten vermutet, dass jemand rote Farbe im Bereich der ehemaligen Grube "Neue Landeskrone" entsorgt habe. Vor Ort stellte ich dann jedoch schnell heraus, dass es sich um ganz normales rotes (eisenerzhaltiges) Wasser handelt [Quelle: Facebook-Auftritt der Feuerwehr Derschen], dass an dieser Stelle schon seit rund 100 Jahren an die Oberfläche tritt. Auch später entnommene Wasserproben bestätigten dieses. Bei der "Neuen Landeskrone" handelt es sich um eine Grube, in der Kupfer, Blei und Nickel gefördert wurde. Die Erstverleihung des Grubenfeldes erfolgte am 7. Juli 1845. 1894 geht die Grube in Konkurs. Vier Jahre später sind jedoch dort wieder 12 Männer beschäftigt. Wann die Grube letztendlich aufgegeben wurde, ist bisher nicht bekannt. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 1. Juli 2015] |
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Ortsbürgermeister
Heinz Dücker hatte im öffentlichen Teil der Sitzung einige wichtige
Mitteilungen: Die Kreisverwaltung hat mit Schreiben vom 4. Mai 2015 aus bedarfsplanerischer Sicht der am 28. April 2015 von der Ortsgemeinde Emmerzhausen beantragten Erhöhung von 18 auf 20 Ganztagsplätzen in der kommunalen Kindertagesstätte zugestimmt. Die Brückenhauptprüfung nach DIN 1076 für die Stahlbetonrahmenbrücke "Auf der Eichwiese" (Zufahrt zum Sportplatz) wurde an das Ingenieurbüro Gottfried Frings, Steineroth, zum angebotenen Bruttopreis von 1.118,60 Euro vergeben. Im Haushalt 2015 wurden hierfür 2.000 Euro veranschlagt. Die Arbeiten werden im Herbst 2015 durchgeführt. Für die Heimatstube in der ehemaligen Schule wurden zwei Schränke aus Stahl für einen Bruttopreis von 287 Euro angeschafft. Die beiden Beigeordneten Rosenkranz und Lindenbeck haben die Schränke zusammengebaut und aufgestellt. Die Schränke dienen überwiegend dazu, ältere und heimatgeschichtlich wertvolle schriftliche Unterlagen (z.B. Protokollbücher, Chroniken etc.) aufzubewahren. Für die Verschönerung des Saales im Dorfgemeinschaftshaus wurden insgesamt 15 Bilder neu angeschafft. Die Kosten hierfür betrugen 300 Euro. Die Renovierung des Gerätehauses auf dem Friedhof wurde begonnen. Unter anderem werden das Tor, der Laden im Giebel und das Fenster erneuert. Außerdem wurden bestehende Risse im Außenputz beseitigt und die Außenfassade neu gestrichen. Wie bereits in der Finanz- und Bauausschusssitzung am 20. April 2015 mitgeteilt, hat sich Sandra Schneider an der Fanta Spielplatz-Initiative für den Kinderspielplatz in der Wiesenstraße beteiligt. Die Bewerberin hat inzwischen die Nachricht erhalten, dass das Deutsche Kinderhilfswerk die Unterlagen der teilnehmenden Spielplätze geprüft hat und die Bewerbung vollständig eingegangen ist. Sie wurde zur Online-Abstimmung zugelassen. Den ganzen Juli über kann online für den Spielplatz Wiesenstraße abgestimmt werden.
Am 23. Juni 2015
fand vor der im Juli ablaufenden Gewährleistungspflicht für die
Baumaßnahme "Fertigerschließung Quengerling" eine Objektbegehung statt,
um festzustellen, ob sich in der Vergangenheit Mängel eingestellt haben,
die von der Firma G. Koch GmbH & Co. KG vor Ablauf der Verjährungsfrist
für Mängelansprüche beseitigt werden müssen. Bei der Begehung wurde bei
der Pflanzungsinsel gegenüber dem Haus Storm eine Mangel festgestellt,
den die Firma Koch bis spätestens 31. Juli 2015 bei entsprechender
Witterung beseitigen wird. Mit Schreiben vom 31. Mai 2015 an den technischen Geschäftsführer des Landesbetriebes Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz hat der Vorsitzende verschiedene Themen im Zusammenhang mit dem Ausbau der L 280 in der Ortslage Emmerzhausen angesprochen. Daraufhin wurde ein Ortstermin für den 24. Juni 2015 vereinbart. An diesem Ortstermin haben auch einige Ratsmitglieder teilgenommen. Aufgrund bautechnischer Randbedingungen sowie Vorgaben aus dem Bereich Arbeitsschutz müssen die Bauarbeiten unter Vollsperrung der Straße ausgeführt werden. Dies hat in Verbindung mit der 35 Kilometer langen Umleitungsstrecke nach Daaden für Unmut in der Bevölkerung geführt. Bei dem Ortstermin wurde die Lage diskutiert und nach möglichen ortsnahen Umfahrungsmöglichkeiten geschaut. Die Verantwortlichen waren sich allerdings einig, dass eine Umleitung über das vorhandene Feldwegenetz aus verkehrssicherheitstechnischen Gründen nicht möglich ist. Da der derzeitige Baubereich nach Aussage des LBM in wenigen Wochen wieder befahren werden kann, will man so lange am Status Quo festhalten. Mit Start des 2. Bauabschnittes ergibt sich eine Möglichkeit, den Vollsperrungsbereich innerörtlich zu umfahren, so dass für die Emmerzhäuser Bevölkerung der Weg nach Daaden dann wieder frei ist. Der Vorsitzende verwies bei dem Ortstermin auf ein weiteres Problem. Sowohl Einheimische als auch immer mehr Fremde nutzen derzeit trotz Umleitungsbeschilderung das Wirtschaftswegenetz, um nach Daaden zu gelangen. Die ersten Schäden durch diesen Mehrverkehr an den Rändern der Wirtschaftswege sind bereits sichtbar. Der Vorsitzende befürchtet, dass bis zum Ende der Baumaßnahme noch weitere und größere Schäden an dem Wirtschaftswegenetz entstehen und dass die Ortsgemeinde für die Kosten der Wiederherstellung der Wirtschaftswege aufkommen muss. Der Landesbetrieb Mobilität bot der Ortsgemeinde an, später die Schäden gemeinsam mit der Ortsgemeinde zu lokalisieren und im Zusammenhang mit der Baumaßnahme zu beheben. Der Landesbetrieb kündigte darüber hinaus an, während der Baumaßnahmen in der Ortsdurchfahrt das Brückenbauwerk "Weiße Brücke" zu sanieren. Dazu muss die L 280 an dieser Stelle für rund zwei Wochen voll gesperrt werden, da mit schwerem Gerät Bohrpfähle in den Untergrund getrieben werden müssen, auf denen die neue Brücke später lagert. Der eigentliche Bau der Brücke erfolgt danach unter halbseitiger Sperrung und Ampelregelung. Rund 400.000 Euro investiert das Land Rheinland-Pfalz in die Sanierung des Bauwerks. Baustart soll in der zweiten Hälfte der Sommerferien sein. Beide Maßnahmen, Ortsdurchfahrt und Brückenbau, würden bei dieser Vorgehensweise etwa gleichzeitig, also spätestens Ende 2015 fertig. Alternativ müsste das Bauwerk nach Abschluss der Arbeiten in Emmerzhausen, Anfang 2016, saniert werden. Hier wäre dann abermals eine großräumige Umleitung erforderlich. Der erste Vorschlag, in den Sommerferien zu beginnen, wurde vom Landesbetrieb bereits mit den am Ortsausgang Emmerzhausen ansässigen Firmen abgestimmt. Für die bisher geleistete Arbeit ging ein Dank an die Mitarbeiter der bauausführenden Firma. Trotz widriger Umstände gebe es einen beachtlichen Baufortschritt, der ohne eine Vollsperrung nicht möglich wäre. [Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 10. Juli 2015; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen] |
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Rettungspunkte sorgen für schnelle Hilfe vor Ort
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 31. Juli 2015] |
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Gerätehaus auf dem Friedhof erstrahlt in neuem Glanz
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 5. August 2015] |
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Reger Besuch beim Dorfgrill in Emmerzhausen
[Text und Foto: Robert Lindenbeck, Emmerzhausen, den 7. August 2015] |
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Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler zu Besuch im Dorfcafé Emmerzhausen
"Ich bin gerne hier in Emmerzhausen. Hier ist ehrenamtliches Engagement aus einer Bürgerbewegung entstanden, welches nicht von oben herab diktiert wurde. Sie sind ein Vorzeigebeispiel des Miteinanders über Generationen hinweg. Das ist vorbildhaft, auch für andere Kommunen", so die Ministerin in ihrer Abschiedsrede beim Dorfcafé in Emmerzhausen. Neben dem Besuch aus Mainz gab es natürlich wieder leckeren selbstgebackenen Kuchen und frischen Kaffee und - typisch zur beginnenden Jahreszeit - Deckelsplätze in Hülle und Fülle. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 4. September 2015] |
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Emmerzhäuser Senioren erlebten eine etwas andere Vogelflugshow…
Oberhalb des Tierparks, auf einem Freigelände, begann dann um 15 Uhr eine Vogelflugshow der etwas anderen Art. Große majestätische Eulen und ein Adler mit Höhenangst sausten dicht über die Köpfe der Emmerzhäuser Senioren. Die Tiere so nah zu erleben war ein besonderes Erlebnis. Die Sonne strahlte bei spätsommerlichen Temperaturen vom blauen Himmel und die Emmerzhäuser hatten sichtlich Spaß in Niederfischbach. Im Anschluss an die Flugshow stand ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen auf dem Programm. Überdacht und mitten im Tierpark gab es frischen Kaffee, gekühlte Getränke, verschiedene Kuchensorten und belegte Brötchen für die Senioren aus Emmerzhausen. Ortsbürgermeister Heinz Dücker trug einige Sketche vor und stimmte ein gemeinsames Liedchen an. Begleitet von sechs Ortsgemeinderatsmitgliedern trafen gegen 18 Uhr alle Senioren wohlbehalten an der neu hergerichteten Bushaltestelle in Emmerzhausen ein. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 12. September 2015] |
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen [Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 18. September 2015; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen] |
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Unter dem Vorsitz von Ortsbürgermeister Heinz Dücker fand am 12. Oktober 2015 eine Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen statt. Beherrschendes Thema war dabei die Einrichtung einer Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende im Lager "Stegskopf". Am 17. September 2015 hat Bürgermeister Schneider eine E-Mail von Rainer Zeimentz, Vorstand der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V. in Kaiserslautern, vom gleichen Tag an den Vorsitzenden weitergeleitet. Hierin wurde zu einem 1. Arbeitstreffen am Freitag, dem 18. September 2015 in das Lager "Stegskopf" eingeladen. An diesem Treffen haben ca. 70 Personen von den unterschiedlichsten Dienststellen teilgenommen. Schon der Begrüßung durch Herrn Zeimentz konnte entnommen werden, dass die Entscheidung, das Lager "Stegskopf" als Erstaufnahmeeinrichtung oder für Notunterkünfte zu nutzen, gefallen war. Hier die wesentlichen Ergebnisse dieses Termins: Der Truppenübungsplatz Daaden, Lager "Stegskopf", soll als Notunterkunft für Flüchtlinge hergerichtet werden, damit die in Zelten untergebrachten Flüchtlinge vor dem Wintereinbruch ein Dach über den Kopf bekommen. Es ist davon auszugehen, dass auf den freien Plätzen auch noch zusätzliche Wohncontainer aufgestellt werden. Über die genaue Zahl der unterzubringenden Flüchtlinge können nach Aussage des Beauftragten der Landesregierung wegen der sich täglich ändernden Situation keine verlässlichen Angaben gemacht werden. Im ersten Schritt sollen ca. 1.500 Menschen untergebracht werden. Die Zahl kann sich auch noch deutlich erhöhen. Der Mob-Stützpunkt ist nicht betroffen. Das Nordtor (aus Richtung Emmerzhausen) wird täglich für die Zeit von 7 bis 19 Uhr ebenfalls besetzt. Handwerker, Behördenvertreter etc. brauchen somit nicht den Umweg über das Südtor zu nehmen. Es wurde inzwischen geprüft, wie das anfallende Schmutzwasser in die bestehende Druckleitung vom Mob-Stützpunkt bis Ortseingang Emmerzhausen eingeleitet werden kann. Vorübergehend ist auch die mobile Entsorgung ein Thema. Zeitangaben, wann die ersten Flüchtlinge im Lager "Stegskopf" untergebracht werden, wurden nicht gemacht. Ziel ist es, alle Flüchtlinge über Winter in festen Räumen unterzubringen. Die Gefahrenabwehrverordnung wurde für den Teilbereich "Lager" und die Zufahrtsstraßen von der ADD Trier aufgehoben. Die Unterbringung von Flüchtlingen im Lagerbereich des früheren Truppenübungsplatzes Daaden war auch Gegenstand der Ortsbürgermeisterbesprechung am 22. September 2015. Bei dieser Besprechung wurde thematisiert, dass die Einrichtung auf dem "Stegskopf" mit den genannten Belegungszahlen zu den größten im Land Rheinland-Pfalz zählen dürfte. Bürgermeister und Ortsbürgermeister/innen waren sich einig, dass wegen der ländlichen Struktur einer Überforderung der örtlichen Bevölkerung nur dadurch begegnet werden kann, dass eine Obergrenze für die Belegung des Lagers "Stegskopf" bei etwa 1.500 Personen gezogen werden muss. Am 23. September 2015 fand das 2. Arbeitstreffen bei der Polizeiinspektion Betzdorf statt. Wegen des mit der zuständigen Ministerin für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen, Staatsministerin Irene Alt, für den 30. September 2015 vereinbarten Gesprächstermins, haben sich die Mitglieder des Ortsgemeinderates Emmerzhausen am 28. September 2015 zu einer Besprechung getroffen. Eine formelle Sitzung war wegen der Kürze der Zeit nicht möglich. Der Ortsbürgermeister wurde beauftragt, bei dem Gesprächstermin u.a. die Forderungen der Ortsgemeinde Emmerzhausen vorzubringen. Bei der Besprechung mit der Staatsministerin hat der Ortsbürgermeister Frau Alt ein Positionspapier und den vorläufigen Forderungskatalog der Ortsgemeinde Emmerzhausen in schriftlicher Form überreicht. Die Position der Ortsgemeinde Emmerzhausen wurde wie folgt dargestellt: "Nachdem ca. 205 ha und damit ca. 29 % des Gemeindegebietes weit über 50 Jahre der gemeindlichen Planungshoheit entzogen waren, ist die Planungshoheit nach Abzug der Bundeswehr am 1. Juli 2014 auf die Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden und die Ortsgemeinde Emmerzhausen übergegangen. Im Jahre 2014 hat der Ortsgemeinderat Emmerzhausen einen Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplanes für den bebauten Bereich des Lagers "Stegskopf" in der Ortsgemeinde Emmerzhausen gemäß § 2 Abs. 1 Baugesetzbuch gefasst. Aufgrund der Größe des vorgesehenen Plangebietes sollten verschiedene Nutzungen (u.a. Flächen für gewerblich-industrielle Nutzung, wohnbauliche Nutzung, Tourismus, Dienstleistungen) festgesetzt werden. Im Verlauf des bisherigen Konversionsverfahrens wurde die Ortsgemeinde Emmerzhausen immer wieder mit neu geschaffenen Fakten (Land, Bund und BImA) konfrontiert. Die berechtigten Interessen der Ortsgemeinde Emmerzhausen und ihrer Bürgerinnen und Bürger wurden in keinster Weise berücksichtigt. Das Vertrauen der Bevölkerung, der ehrenamtlich tätigen Ratsmitglieder und des Ortsbürgermeisters in staatliche und halbstaatliche Institutionen ist in den letzten Jahren geschwunden und stark beschädigt worden. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen erkennt die Notwendigkeit an, angesichts der akuten Notlage Flüchtlinge in den festen Unterkünften und ggf. den Betriebsgebäuden des ehemaligen Truppenübungsplatzes Daaden, Lager "Stegskopf", unterzubringen, statt sie in Zelten den Winter verbringen zu lassen." Nach den Bekundungen von Staatsministerin Alt vom 30. September 2015 wird auf dem bebauten Gelände des ehemaligen Truppenübungsplatzes Daaden, Lager "Stegskopf", eine selbständige Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) des Landes Rheinland-Pfalz vorgesehen. Die tatsächliche Betreuung der Flüchtlinge wird dem DRK Landesverband Rheinland-Pfalz übertragen. In einem ersten Schritt soll mit der Belegung mit 1.500 Personen ab der zweiten Oktoberhälfte begonnen werden. Die SGD Nord wurde jedoch angewiesen, für eine Unterbringung von 5.000 Personen die Kapazitäten für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung zu kalkulieren und auszulegen. Der Verbandsgemeinderat Herdorf-Daaden hat sich in einer Besprechung am 5. Oktober 2015 ebenfalls für eine Obergrenze von 1.500 Personen ausgesprochen. Am 7. Oktober 2015 fand im Lager "Stegskopf" eine weitere Arbeitsbesprechung statt. Am gleichen Tag fand die angekündigte Informationsveranstaltung im Bürgerhaus Daaden unter großer Beteiligung statt. Über den Verlauf der dreistündigen Veranstaltung hat die heimische Presse ausführlich informiert. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen nimmt zur Kenntnis, dass das Land Rheinland-Pfalz im Bereich des ehemaligen Truppenübungsplatzes Daaden, Lager "Stegskopf", eine Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende errichten wird. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen erkennt die Notwendigkeit an, angesichts der akuten Notlage Flüchtlinge in den festen Unterkünften des ehemaligen Truppenübungslagers Daaden, Lager "Stegskopf", unterzubringen, statt sie in Zelten den Winter verbringen zu lassen. Das Lager "Stegskopf" liegt im Außenbereich der Ortsgemeinde Emmerzhausen (§ 35 BauGB). Baurecht besteht derzeit nicht mehr. Eine privilegierte militärische Nutzung findet derzeit nicht statt. Deshalb ist für die Nutzungsänderung die Zustimmung der Bauaufsichtsbehörde erforderlich. Eine Nutzungsänderung darf erst nach deren Erteilung erfolgen. Für die Zustimmung der Bauaufsichtsbehörde ist das Einvernehmen der Ortsgemeinde Emmerzhausen erforderlich. Der Antrag auf Genehmigung der Nutzungsänderung gemäß § 83 Abs. 1 und 2 LBauO wurde vom Landesbetrieb Bau und Betrieb (LBB) am 9. Oktober 2015 gestellt und ist am 12. Oktober 2015 bei der Verbandsgemeindeverwaltung Herdorf-Daaden eingegangen. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen stellt für die Errichtung eines Erstaufnahmelagers im ehemaligen Truppenübungsplatz Daaden, Lager "Stegskopf", u.a. folgende Forderungen an das Land: "Die Höchstzahl der Unterbringungsplätze ist im Hinblick auf die Größe und Struktur der neun kleinen Ortschaften im Umland zwischen 101 Einwohnern (Mauden) und 1296 Einwohnern (Hof) und im Hinblick auf die bereits bestehende Aufnahmeeinrichtung in der nahen ehemaligen Siegerland-Kaserne in NRW mit zur Zeit 850 Flüchtlingen auf 1.500 Personen zu begrenzen. Diese Zahl ist das 2,3-fache der Einwohnerzahl der Ortsgemeinde Emmerzhausen. Die Begrenzung ist erforderlich, um keine negativen Auswirkungen auf die Akzeptanz und Hilfsbereitschaft der Bevölkerung und den Betrieb der Einrichtung hervorzurufen. Die Hilfsbereitschaft der Menschen in der dünn besiedelten Region rund um den "Stegskopf" darf nicht überfordert werden. Akzeptanz wird nur dann erreicht, wenn Menschen in unserer Region nicht vernachlässigt werden und auch ihre ganz realen Bedürfnisse und Probleme ernst genommen werden. Auf die Aufstellung von Wohncontainern im Lager "Stegskopf" ist zu verzichten, da es im Land Rheinland-Pfalz geeignetere Flächen gibt. Die Nutzung als Erstaufnahmelager wird auf vier Jahre bis zum 31. Dezember 2019 zeitlich begrenzt. Bei zukünftigen Änderungen der Nutzung hat die Ortsgemeinde Emmerzhausen ein Mitspracherecht. Für die Dauer der Erstaufnahmeeinrichtung ist wegen der Entfernung zur Polizeiinspektion Betzdorf (20 km) die Errichtung einer Polizeiwache mit 24-stündiger Besetzung erforderlich. Dabei geht die Ortsgemeinde Emmerzhausen von mindestens einem Polizist pro 250 Flüchtlingen (tatsächlich im Einsatz vor Ort) aus. Es ist eine 24-stündige Bestreifung u.a. auf den Platzrandstraßen Nord und Süd einzurichten. Das Land übernimmt dauerhaft die Bau- und Unterhaltungslast einschließlich Winterdienst für die Straße von der Einmündung in die Landesstraße 280 durch das Lager bis zur Einmündung in die B 54. Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt bei der Herausnahme der im Gebiet der Ortsgemeinde Emmerzhausen liegenden bebauten und unbebauten Flächen aus der Flächenkulisse des Nationalen Naturerbes (NNE). Busverbindungen vom/zum Lager "Stegskopf" zu den umliegenden Unterzentren sind einzurichten, da die meisten kleinen Ortschaften rund um den "Stegskopf" nicht die notwendige Infrastruktur besitzen. Diese Busverbindungen sollen aber von der Schülerbeförderung entkoppelt werden. Schließlich ist die Schaffung von Einrichtungen im Bereich des Lagers "Stegskopf" (Einkauf, Gastronomie, Kultur und Sport) geboten." Zahlreiche Einwohnerinnen und Einwohner nutzten die Möglichkeit, ihre zum Teil massiven Sorgen und Bedenken vorzutragen. Dabei überwogen Fragen der Sicherheit und der Versorgung. Auch das Unverständnis über die plötzliche Lockerung des Betretungsverbots wurde geäußert. Unter dem Tagesordnungspunkt "Mitteilungen" wurde darüber informiert, dass Ende Oktober in beiden Abschnitten der Ortsdurchfahrt die Feinschicht aufgebracht werden soll. Bei entsprechender Witterung wird bereits am 26. Oktober 2015 abends eine Emulsion aufgetragen. Die Straße darf dann nicht mehr betreten werden. Der Auftrag der Feinschicht folgt dann am 27. Oktober 2015. Danach darf die Straße verständlicherweise zunächst nicht befahren werden. Die Ortsdurchfahrt wird deshalb bis zum 28. Oktober 2015 vollständig abgeriegelt. Aus dem Rat wurde die viel zu lange Schaltung der Ampel an der Daadener Ortsausfahrt bemängelt. Hier komme es dazu, dass Schüler ihren Anschlusszug verpassen. Der Ortsbürgermeister weist darauf hin, dass es dazu klare Absprachen gegeben habe. Er werde bei den verantwortlichen Stellen noch einmal auf die besprochene Vorgehensweise (wenn möglich Abschalten der Ampel während des Schulbusverkehrs) hinweisen. [Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 23. Oktober 2015; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen] |
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Unter dem Vorsitz von Ortsbürgermeister Heinz Dücker fand am 2. November 2015 eine Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen statt. Erneut stand die Flüchtlingsunterbringung auf dem "Stegskopf" im Mittelpunkt. Der Ortsbürgermeister verlas am Ende des öffentlichen Sitzungsteils dazu die nachfolgende Erklärung, in der die Position der Ortsgemeinde zusammengefasst ist: "Das Land hat in der vergangenen Woche mit der Belegung der AfA "Stegskopf" begonnen, ohne dass die entsprechenden baurechtlichen Verfahren positiv abgeschlossen sind. Die Einrichtung ist formal baurechtswidrig, die Planungshoheit der Ortsgemeinde wird übergangen. Vor diesem Hintergrund hat heute eine kurzfristig einberufene Sitzung des Ortsgemeinderates stattgefunden, in der es um die Stellungnahme der Ortsgemeinde zu dem baurechtlichen Antrag des Landes ging. Der Rat hat sich nach intensiver Diskussion genötigt gesehen, die Zustimmung zu dem Vorhaben zu verweigern. Warum ist es zu dieser Haltung gekommen? Das Land Rheinland-Pfalz verweigert, anders als in Kusel und Hermeskeil, der Ortsgemeinde Emmerzhausen und auch der Verbandsgemeinde eine Vereinbarung, mit der die Belastungen aus der AfA "Stegskopf" besser zu bewältigen wären. Grund der Verweigerung ist, dass die Kommunen eine Belegungsobergrenze bei 1.500 Personen festlegen möchten. Diese Forderung wird von der ganzen Region, d. h. von Burbach, Rennerod und Bad Marienberg mitgetragen. Das Land lehnt dies jedoch kategorisch ab, hierüber wird nicht einmal verhandelt. Die zunächst zustimmenden Signale der Ortsgemeinde Emmerzhausen zur Belegung des "Stegskopfs" standen unter dem ausdrücklichen Vorbehalt, dass es zu einer Einigung mit dem Land kommt. Das Land will dagegen kompromisslos mehr als 1.500 Personen unterbringen. Deshalb übt die Ortsgemeinde Emmerzhausen jetzt ihren Vorbehalt aus. Zur Verdeutlichung: Sie macht das nicht aus formalistischer Rechthaberei, sondern im Interesse der Flüchtlinge selbst, aus tiefer Sorge um die dauerhafte Verankerung und Akzeptanz der AfA in der Region, zur Aufrechterhaltung des ehrenamtlichen Engagements und als Hilfestellung für das hauptamtliche Personal der Einrichtung. So erfreulich es ist, dass jetzt Menschen eine sichere, warme Unterkunft, ausreichend zu essen und zu trinken und eine medizinische Versorgung haben, muss auch im Blick bleiben, dass diese Leistungen auf viele Monate, wahrscheinlich Jahre erbracht werden müssen. Das dazu notwendige Potenzial darf jetzt nicht kurzfristig aufgebraucht werden, sondern es ist erforderlich, die Kräfte gut einzuteilen. Die Ortsgemeinde Emmerzhausen ist zu weiteren Gesprächen, wie das am besten gemacht wird, jederzeit bereit." Zuvor hatte der Ortsgemeinderat Emmerzhausen ohne Gegenstimmen den Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 8 "Stegskopf"/ehemaliges Truppenlager bestätigt. Dabei macht sich die Ortsgemeinde Emmerzhausen das städtebauliche Konzept der DSK zu Eigen. Das Büro hatte bereits im März 2014 eine Machbarkeitsstudie für die Ortsgemeinde Emmerzhausen erstellt und hat zwischenzeitlich Überlegungen zu einem solchen städtebaulichen Konzept vorgelegt. Darin werden verschiedene Nutzungen, beispielsweise Flächen für gewerblich-industrielle und wohnbauliche Nutzung sowie für die Bereiche Tourismus und Dienstleistungen angeregt. Zur Sicherung der Bauleitplanung beschloss der Rat zudem eine Veränderungssperre gemäß §§ 14 ff. BauGB. Mit Schreiben vom 9. Oktober 2015 hat der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung, Niederlassung Diez, den Antrag auf Zustimmung für die Nutzungsänderung des Lagers "Stegskopf" zur Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende bei der Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden eingereicht. Für den Antrag auf Zustimmung nach § 83 LBauO ist das Einvernehmen der Ortsgemeinde Emmerzhausen erforderlich. Wegen zahlreicher ungeklärter Punkte und erkennbarer Verstöße gegen Bauplanungsrecht konnte die Ortsgemeinde Emmerzhausen das Einvernehmen jedoch nicht erteilen. Eine Fachanwaltskanzlei wurde beauftragt, die Versagung gegenüber den Baugenehmigungsbehörden ausführlich näher zu begründen. [Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 13. November 2015; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen] |
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Am 14. Dezember 2015 fand unter dem Vorsitz von Ortsbürgermeister Heinz Dücker eine Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen statt. Revierförster Rainer Gerhardus stellte dem Rat ausführlich den Entwurf des Forstwirtschaftsplans 2016 vor und blickte dabei zunächst auf das laufende Jahr zurück. Hier wird es anstatt des erwarteten Defizits von 350 Euro erfreulicherweise ein deutliches Plus geben. Der Entwurf des Forstwirtschaftsplans 2016 sieht bei einem Hiebsatz von 320 fm einen Verkauf von 285 fm Holz vor. Dafür werden 16.970 Euro erlöst. Dem stehen Aufwendungen in Höhe von 16.375 Euro gegenüber. Damit kann im Haushaltsjahr 2016 mit einem positiven Ergebnis in Höhe von 595 Euro gerechnet werden. Rainer Gerhardus erläuterte die geplanten Maßnahmen und beantwortete Fragen der Ratsmitglieder. Er bot dem Rat eine gemeinsame Waldbegehung im kommenden Frühjahr an, um vor Ort wichtige Entscheidungen für die Waldbewirtschaftung treffen zu können. Einmal mehr beschäftigte sich der Rat mit der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) auf dem "Stegskopf". Bekanntlich führt der LBB bei der Kreisverwaltung Altenkirchen ein Zustimmungsverfahren gemäß § 83 LBauO zum Aufbau einer AfA. Das Einvernehmen für dieses Vorhaben wurde bereits in der Sitzung vom 2. November 2015 versagt. In gleicher Sitzung wurde der Beschluss über den Erlass einer Veränderungssperre für den Bereich des künftigen Bebauungsplans Nr. 8 "Stegskopf"/ehemaliges Truppenlager gefasst. Die Veränderungssperre wurde im Mitteilungsblatt unter dem 13. November 2015 öffentlich bekannt gemacht und ist damit in Kraft getreten. Als Reaktion hierauf hat die LBB-Niederlassung Diez mit Schreiben vom 20. November 2015 einen Antrag auf Ausnahme von der Veränderungssperre gemäß § 14 Abs. 2 i. V. m. § 246 Abs. 14 BauGB gestellt. Dieser Antrag wurde von der Kreisverwaltung Altenkirchen an die die Ortsgemeinde Emmerzhausen vertretene Anwaltskanzlei Jeromin & Kerkmann weitergeleitet verbunden mit der Bitte, über das gemeindliche Einvernehmen zu dem vorliegenden Antrag vom 20. November 2015 zu entscheiden. Darüber hinaus hat die LBB-Niederlassung Diez den Antrag auf Zustimmung vom 09. Oktober 2015 ergänzt. Ob es sich hierbei formal um einen neuen Antrag handelt, der erneut die Erteilung des Einvernehmens erforderlich macht, oder lediglich um eine Modifizierung des alten Antrags, geht aus den Unterlagen nicht hervor. Die maßgeblichen Unterlagen wurden den Ratsmitgliedern bereits mit der Einladung übermittelt. Darin war auch das Antwortschreiben vom 7. Dezember 2015 enthalten, mit dem das Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen zum Positionspapier der Ortsgemeinde vom 13. Oktober 2015 und einem Gespräch am 30. November 2015 in der Kreisverwaltung Altenkirchen Stellung nimmt. Staatssekretärin Margit Gottstein erklärt darin die Bereitschaft, in der Einrichtung auf die Aufstellung von Wohncontainern und -zelten zu verzichten. Die Ortsgemeinde Emmerzhausen soll im Gegenzug nicht auf die Festlegung einer konkreten Obergrenze bestehen. Das Schreiben enthält weitere Gesprächspunkte, die von der Ortsgemeinde zur Vorbereitung einer Vereinbarung intern besprochen werden müssen. Das Land bietet weitere Gespräche nach Vorlage der Verträglichkeitsstudie an. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen beschloss rein vorsorglich das Einvernehmen im Hinblick auf die Ergänzung des Antrages des LBB gemäß § 36 BauGB erneut zu versagen. Zur Begründung wird auf die bisherigen Ausführungen, insbesondere auf den Beschluss vom 2. November 2015 verwiesen. Diese haben sich trotz der vorgenommenen Ergänzung des LBB nicht geändert. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen beschloss weiter, das Einvernehmen zum Antrag vom 20. November 2015 auf Ausnahme von der Veränderungssperre zu versagen. Die beantragte Nutzung steht vollumfänglich im Widerspruch zu den Planungen der Ortsgemeinde Emmerzhausen, die im städtebaulichen Konzept zum Ausdruck kommt. Im Hinblick auf das Schreiben der Staatssekretärin Gottstein vom 7. Dezember 2015 wurde der Ortsbürgermeister beauftragt, gemeinsam mit der Verbandsgemeindeverwaltung Herdorf-Daaden weiterhin eine einvernehmliche Lösung mit dem Land zu suchen. Für den Fall, dass von Seiten der Kreisverwaltung Altenkirchen oder SGD Nord unter Ersetzung des Einvernehmens der Ortsgemeinde Emmerzhausen rechtsmittelfähige Bescheide zum Aufbau einer AfA erlassen werden und eine einvernehmliche Lösung mit dem Land nicht erzielt werden kann, behält sich der Ortsgemeinderat vor, die notwendigen Rechtsmittel einzulegen. Auf Antrag neu in die Tagesordnung aufgenommen wurden die Punkte Schülerbeförderung und Winterdienst. Es ist in letzter Zeit wiederholt vorgekommen, dass Schulbusse entweder überhaupt nicht gefahren sind oder so spät, dass Schüler in Daaden ihren Anschlusszug verpasst haben. Dies sei nicht hinnehmbar, hieß es aus dem Rat. Es soll jetzt eine Auflistung aller Vorkommnisse erstellt werden. Der Ortsbürgermeister wird sich danach mit den zuständigen Stellen bei der Kreisverwaltung Altenkirchen in Verbindung setzen. Aus dem Rat kam der Hinweis, dass im Bereich "Struthweg"/"Waldweg" bei Glatteis nicht gestreut worden sei. Ortsbürgermeister Heinz Dücker nimmt dies zum Anlass, mit dem Bauhof der Verbandsgemeinde über den Winterdienst zu sprechen. Es wurde allerdings darauf hingewiesen, dass es für die Mitarbeiter schwierig sein könne, die Wetterlage in den höher gelegenen Ortsgemeinden einzuschätzen. Es werde daher auch vorsorglich gestreut. Für die Landesstraße sei im Übrigen der Landesbetrieb Mobilität zuständig.
Zum Abschluss des öffentlichen Sitzungsteils folgten eine Reihe von Mitteilungen 1. Die Baumaßnahme des Stromunternehmens EAM betreffend die Verlegung eines Stromkabels von Mauden nach Emmerzhausen (Waldweg) wurde am 19. November 2015 durch den Ortsbürgermeister und Ralf Edelmann von den Verbandsgemeindewerken abgenommen. Im unteren Bereich des Waldweges "In der Brache" sind im Frühjahr noch Restarbeiten auszuführen. 2. Die VOB-Abnahme der Baumaßnahme im Zuge des Bestandsausbaues L 280 innerhalb der Ortsdurchfahrt Emmerzhausen (Los 3: Ausbau von Gehwegen, Ausbau von Gemeindestraßen und Haltestellenausbau) wurde am 3. Dezember 2015 durchgeführt. Die festgestellten Restarbeiten und Mängel sind bis zum 18. Dezember 2015 auszuführen bzw. zu beseitigen. Die Gewährleistung endet am 2. Dezember 2019. 3. Aus der Verteilung der Jagdpacht der Jagdgenossenschaft Emmerzhausen für das laufende Jagdjahr entfällt nach der Berechnung der Verbandsgemeindeverwaltung Herdorf-Daaden ein Betrag von 2.742,14 Euro auf die Ortsgemeinde Emmerzhausen. 4. Etwa ein Drittel der Rasenfläche des Sportplatzes wurde durch Wildschweine "umgepflügt". Die Ortsgemeinde wird die Kosten der Wiederherstellung tragen müssen, da der Sportplatz keine bejagbare Fläche ist. 5. Die Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. anlässlich der Gedenkfeier am Volkstrauertag am 15. November 2015 ergab einen Betrag von 156 Euro. 6. Das defekte Seil der Seilbahn auf dem Kinderspielplatz "Waldweg" wurde inzwischen ausgetauscht. 7. Ab 14. Dezember wurden Holzfällungsarbeiten entlang der L 280 vom Ortsausgang Lippe bis zur Einmündung des Wirtschaftsweges vor der Kurve ausgeführt. 8. Es musste leider festgestellt werden, dass durch Bürger der Ortsgemeinde Grünabfälle an verschiedenen Stellen in der Gemarkung illegal entsorgt wurden. Die Fotos zeigen von links oben nach rechts unten: Den "umgepflügten" Sportplatz, die Holzfällungsarbeiten entlang der Landestraße 280, das erneuerte Seil der Seilbahn auf dem Kinderspielplatz im "Waldweg" und die Ablagerung von Grünabfällen. [Text: Dirk Klein (Daaden); Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 14. Dezember 2015] |
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Anfang Dezember 2015 wurden etwa 40 % der Rasenfläche des Sportplatzes durch Wildschweine umgepflügt. Im derzeitigen Zustand kann der Sportplatz weder genutzt noch gemäht werden, teilte der Ortsbürgermeister mit. Ein Mitarbeiter von Landwirt Rüdiger Buhl aus Friedewald hat die geeigneten Gerätschaften für die Bearbeitung des Rasens. Hierfür wurde dem Ortsbürgermeister ein Stundensatz von 75 Euro zuzüglich der Kosten für das Saatgut genannt. Die Arbeiten können jedoch erst nach einer bestimmten Trockenzeit durchgeführt werden. Der Rat verständigte sich darauf, dass bei entsprechender Witterung ein Ortstermin stattfinden soll um hier konkrete Zahlen zu erhalten. Eine Zaunanlage würde nach einer überschlägigen Kostenschätzung der Verbandsgemeindeverwaltung ca. 100 Euro pro Meter kosten. Kurz diskutiert wurde der Vorschlag, die Wildschweine zwischen November und Januar mit einem Elektrozaun fernzuhalten. Dies würde aber wohl an der vorgeschriebenen Auslöseverzögerung scheitern. Die diesjährige Seniorenfeier im Dorfgemeinschaftshaus soll am 10. September stattfinden. Sollte es hier Terminüberschneidungen geben, wurde als Alternativtermin der 24. September vereinbart. Einzelheiten zum Programm stehen noch nicht fest. Als nächstes sprach der Rat über mögliche Maßnahmen im Rahmen der anstehenden Haushaltsplanberatungen. Dazu wurden folgende Vorschläge gemacht: Arbeiten an der Treppe und am Vorplatz zu den Mietwohnungen, Streicharbeiten im Saal des Dorfgemeinschaftshauses, im Treppenhaus zu den Mietwohnungen an der Bushaltestelle und an der Friedhofshalle, verschiedene Maßnahmen auf den Spielplätzen, Arbeiten an den Gemeindestraßen (Straßenflickprogramm, Sanierung von Pflasterflächen Friedhofsweg und Struthweg, Erneuerung von Verkehrszeichen), Sanierung der Brücke am Sportplatz und des Holzturms am ehemaligen Spritzenhaus. Es wurde noch einmal auf die gültige Straßenreinigungssatzung hingewiesen, die auch die Verpflichtung der Grundstückseigentümer umfasst, bei entsprechender Witterung vor ihren Grundstücken Schnee zu räumen und bei Bedarf zu streuen. Die Beauftragung des Bauhofs durch die Ortsgemeinde sei eine freiwillige Leistung und erfolge bei Bedarf durch den Ortsbürgermeister. Privatpersonen können den Bauhof der Verbandsgemeinde nicht mit Winterdienstarbeiten auf öffentlichen Verkehrsflächen beauftragen. Heinz Dücker teilte mit, dass die mündliche Verhandlung beim Verfassungsgerichtshof Koblenz zu den Klagen gegen die Eingliederung der Stadt Herdorf in die Verbandsgemeinde Daaden am 18. März 2016 um 14 Uhr stattfindet. Der Landtag hat im Dezember das "Landesgesetz zur Verbesserung direktdemokratischer Beteiligungsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene" beschlossen. Änderungen ergeben sich künftig in einigen relevanten Bereichen (Einwohnerantrag, Bürgerbegehren und Bürgerentscheid, Grundsatz der Sitzungsöffentlichkeit, "Offener Haushalt"). Bei der Landtagswahl am 13. März 2016 werden zwei Mitarbeiterinnen der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF Wählerbefragungen durchführen, die für Hochrechnungen und Analysen bei der Wahlberichterstattung des Senders Verwendung finden. Der Ortsbürgermeister berichtete außerdem über die gesetzlichen Grundlagen und die Ausgestaltung der regelmäßigen Sicherheitsprüfung auf den gemeindlichen Kinderspielplätzen. Durch die Verwaltung wurden die Hauptinspektionen in der Vergangenheit in Abstimmung mit den Ortsgemeinden an einen qualifizierten Dienstleister beauftragt. Die erforderliche Mängelbeseitigung wurde weitestgehend durch die Ortsgemeinde selbst organisiert. Die Verwaltung hat darüber informiert, dass neben der allgemeinen Unterstützung in Sachen Organisation und Abwicklung der Hauptinspektion sowie der Übernahme von erforderlichen Maßnahmenplanungen, die Durchführung der geforderten "Operativen Inspektionen", auch hausintern erfolgen kann. Der Bauhofvorarbeiter verfügt über die erforderliche Sachkunde (Sachkundelehrgang mit schriftlicher Prüfung) zur Durchführung dieser Inspektionen. Presseberichte über den in der Sitzung des Ortsgemeinderats am 14. Dezember 2015 behandelten Tagesordnungspunkt "Schülerbeförderung" haben das örtliche Busunternehmen veranlasst, in einem Schreiben an die Ortsgemeinde Emmerzhausen zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Es wurde darin zunächst darauf hingewiesen, dass auch zwei weitere Unternehmen die Strecke bedienen. Zu Verzögerungen sei es konkret vor allem wegen des krankheitsbedingten Ausfalls eines Fahrers und deswegen gekommen, weil ein Bus in einen Unfall verwickelt gewesen sei. Für den Linienbusverkehr gebe es zeitliche Vorgaben, die nicht einfach durch eine frühere Abfahrt am Ausgangsort umgangen werden könnten. Emmerzhausen hatte zeitweise unter drei Baustellen mit den entsprechenden Beeinträchtigungen zu leiden. Das Unternehmen wies darauf hin, dass man stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Fahrgäste habe und dass man bestrebt sei, immer bestmögliche Dienstleitungen zu erbringen. Für ein Gespräch mit dem Ortsgemeinderat stehe man gerne zur Verfügung. Der Forstwirtschaftsplan sowie die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan einschließlich Investitionsübersicht für das Jahr 2016 des Waldzweckverbandes "Ersatzwald Stegskopf" wurden am 19. Januar 2016 beraten und beschlossen. Der Forstwirtschaftsplan sieht einen Verkauf von 1.550 fm Holz vor. Als Erträge wurden 112.339 Euro aus Holzverkäufen, 47.592 Euro aus Kostenerstattungen für Leistungen für andere Waldbesitzende, Jagdpachteinnahmen in Höhe von 6.500 Euro und Fördermittel von 3.000 Euro veranschlagt. Den Gesamterträgen von 169.931 Euro stehen Aufwendungen in Höhe von 173.412 Euro gegenüber. Der Ergebnishaushalt für 2016 schließt bei Erträgen von 170.060 Euro und Aufwendungen von 259.475 Euro mit einem Jahresfehlbetrag von 89.415 Euro ab. Im Finanzhaushalt ergibt sich bei den ordentlichen Ein- und Auszahlungen ein negativer Saldo in Höhe von 67.715 Euro und bei den Ein- und Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit ein negativer Saldo von 2.185 Euro. Dem steht ein positiver Saldo bei den Ein- und Auszahlungen aus Investitionstätigkeit in Höhe von 69.900 Euro gegenüber. Am 27. Januar 2016 wurde der Vorsitzende von der Kreisverwaltung über die Lieferung der zweiten fünf Obstbäume am Samstag, dem 19. März 2016 unterrichtet. Die Bäume werden der Ortsgemeinde als Anerkennung für die Teilnahme an der Obstbaum-Jahrhundertzählung zur Verfügung gestellt. Für diese Obstbäume wurden in der Sitzung geeignete Standorte festgelegt. Am Samstag, dem 26. November 2016 findet bereits der 10. Weihnachtsmarkt in Emmerzhausen statt. Der Vorsitzende nimmt Vorschläge für besondere Aktivitäten gern entgegen. Zu den im Jahre 2015 kassenwirksam angefallenen Kosten für den Ausbau von Gemeindestraßen und Nebenanlagen im Zuge des Bestandsausbaues der Landesstraße 280 wurden mit Bescheiden vom 11. Januar 2016 die satzungsgemäßen wiederkehrenden Beiträge für den Ausbau von Verkehrsanlagen festgesetzt. Der Beitragssatz je m² gewichtete Fläche betrug bei umlagefähigen Ausbauaufwendungen von 31.489,82 Euro und einer beitragspflichtigen Fläche von insgesamt 200.620,75 m² = 0,156962 Euro/m². Die in 2016 noch kassenwirksam werdenden Beträge werden in 2017 umgelegt und festgesetzt. Verschiedene Instandhaltungsarbeiten am ehemaligen Feuerwehrhaus in der Bergstraße (Tor und Fensterverglasungen) konnten ausgeführt werden. Die Brücke "Zum Sportplatz" wurde inzwischen überprüft. Die Kosten für die Durchführung der notwendigen Sofortmaßnahmen werden im Haushalt für 2016 veranschlagt und die Arbeiten anschließend beauftragt. Stromnetz (Nieder- und Mittelspannung) und Straßenbeleuchtungsnetz in der Ortsgemeinde sind zum 1. Januar 2016 von RWE/Westnetz auf EAM/EnergieNetzMitte übergegangen. Hierzu gehören u.a. auch Verteilungs- und Transformatorenanlagen sowie evtl. bestehende Pacht- und Gestattungsverträge, die zwischen RWE/Westnetz und der Ortsgemeinde bestanden haben. Ausgenommen davon sind die eigentlichen Straßenlampen, die sich bereits seit dem 1. Januar 2012 im Eigentum der Ortsgemeinde befinden. RWE/Westnetz ist ab sofort nicht mehr Ansprech- und Verhandlungspartner für Belange, die im Zusammenhang mit den Strom- und Straßenbeleuchtungsnetzen stehen. Die EAM/EnergieNetzMitte unterhält für den Landkreis Altenkirchen eine Zweigniederlassung in Wissen, Wiesenstraße 2. Die Ansprechpartner sind unter der Telefon-Nr. 02742/913080 und per Fax-Nr. 02742/913082591 erreichbar. Die EnergieNetzMitte (ENM) hat sich bereit erklärt, die Straßenbeleuchtung (hauptsächlich jedoch für die Langfeldleuchten) kostenneutral für die Ortsgemeinde auf LED-Leuchtmittel umzustellen. Hierdurch ließen sich nach deren Angaben die Stromkosten in der Ortsgemeinde künftig deutlich senken. Nach erfolgter Kalkulation der ENM wäre hierfür der Abschluss eines neuen Licht-Service Vertrages mit der Ortsgemeinde erforderlich. Das Thema wurde inzwischen in einem gemeinsamen Termin am mit den Sachbearbeitern der betroffenen Verbandsgemeinden besprochen. Nach dem Beschluss des Ortsgemeinderates vom 14. Dezember 2015 zu Errichtung und Betrieb einer Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) im Lager Stegskopf des ehemaligen Truppenübungsplatzes wurde die Entscheidung des Ortsgemeinderates von der Anwaltskanzlei Jeromin & Kerkmann der Kreisverwaltung Altenkirchen als untere Bauaufsichtsbehörde mitgeteilt und entsprechend begründet. Am 23. Dezember hat die Kreisverwaltung Altenkirchen die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord in Koblenz um eine Entscheidung gemäß § 246 Abs. 14 Satz 1 Baugesetzbuch gebeten, nachdem nach dem Ergebnis ihrer Prüfung der Verbotstatbestand des § 14 Abs. 1 BauGB einer bauaufsichtlichen Zustimmung nach § 83 Abs. 1 LBauO entgegensteht. Mit Schreiben vom gleichen Tag hat die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord in Koblenz sowohl die Ortsgemeinde über die Verbandsgemeindeverwaltung als auch die Anwaltskanzlei angeschrieben und auf die Möglichkeit der schriftlichen Äußerung innerhalb einer Frist von einem Monat hingewiesen. Dieses Schreiben ist bei der Anwaltskanzlei am 4. Januar 2016 eingegangen. Die Anwaltskanzlei hat nach Rücksprache mit der Verbandsgemeindeverwaltung und dem Ortsbürgermeister die Position der Ortsgemeinde fristgerecht dargelegt. [Text: Dirk Klein (Daaden); Foto: Kindertagesstätte "Regenbogen" Emmerzhausen, Emmerzhausen, den 8. Februar 2016] |
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Die baurechtliche Situation ist nach wie vor nicht bereinigt. Die SGD Nord als Obere Bauaufsichtsbehörde ist dabei, die von den Rechtsanwälten der Ortsgemeinde vorgetragene, ablehnende Argumentation der Ortsgemeinde Emmerzhausen zu prüfen und ggf. eine Befreiung von den Vorschriften des BauGB für das fehlende Einvernehmen und die erlassene Veränderungssperre der Ortsgemeinde zugunsten des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) auszusprechen. Dies ist bisher aber nach Kenntnis der Ortsgemeinde Emmerzhausen noch nicht geschehen. Bei dem internen Gespräch am 29. Januar 2016 schlug die Beauftragte des Integrationsministeriums vor, der Ortsgemeinde Emmerzhausen einen Vertragsentwurf zur Regelung der offenen Fragen zukommen zu lassen. Seit dem 4. März 2016 liegt dem Ortsbürgermeister jetzt der innerhalb der Landesregierung abgestimmte Entwurf eines Vertragstextes vor. Er sieht nach einer Präambel die Verpflichtung von Land und Kommunen vor, die AfA schnellstmöglich baurechtlich zu genehmigen. Das Land verpflichtet sich bisher, lediglich die bei Inbetriebnahme der AfA vorhandenen Gebäude zu nutzen. Gemeinschaft-, Wirtschafts- und Sozialräume sollen in ausreichender Zahl zur Verfügung bleiben. Unter diesen Voraussetzungen wird die Zahl der in der AfA untergebrachten Personen in der Regel auf 2.000 Personen begrenzt. In Ausnahmefällen soll die Zahl von 2.300 Bewohnern nicht überschritten werden. Eine dauerhafte Erhöhung kann nach dem Vertragsentwurf nur mit Zustimmung der Vertragsparteien erfolgen. Das Land verzichtet auf die Aufstellung von Wohncontainern, Leichtbauten und Zelten zu Zwecken der Unterbringung in der Liegenschaft. Die AfA Stegskopf soll zum nächstmöglichen Zeitpunkt in eine eigenständige "Große Landeseinrichtung" überführt werden. Das Land strebt eine Nutzung der AfA zunächst für die kommenden fünf Jahre an. Für spätere Nutzungen sagt das Land die unverbindliche Einbeziehung der Ortsgemeinde, aber keine feste Laufzeit zu. Die finanzielle Unterstützung der Ortsgemeinde Emmerzhausen bei einer evtl. späteren wirtschaftlichen Nutzbarmachung der Liegenschaften wird von den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln und den dann geltenden Förderbedingungen abhängig gemacht. Das Land sagt zu, den gemeindlichen Kostenanteil für die bereits erstellte Machbarkeitsstudie (Leistungsphasen I und II) und für die artenschutzrechtliche Vorprüfung für den Mob-Stützpunkt im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel zu übernehmen und die Ortsgemeinde Emmerzhausen bei ihrem Anliegen gegenüber dem Bund zu unterstützen, die in ihrem Gebiet gelegenen Flächen aus dem Nationalen Naturerbe (NNE) herauszunehmen. Für die Zufahrtsstraßen Nord (Foto) und Süd wird zwar für die Dauer des Betriebs der AfA der Winterdienst, notwendige Grünpflegearbeiten, notwendige Instandhaltungen der Fahrbahn sowie notwendige Reinigungsarbeiten und Instandhaltung der Entwässerungseinrichtung durch den LBM garantiert, eine dauerhafte Einstufung als Landesstraße für die Zukunft aber abgelehnt. Zugesichert werden eine eigene ambulante Krankenstation in der Einrichtung, die Prüfung der beruflichen und persönlichen Qualifikationen der Asylbegehrenden, Angebote zur Sprachvermittlung und freiwillige Screenings für alle Personen zu ihrer Bildungsbiografie und der mitgebrachten Qualifikationen. Unter Hinweis auf das neue landesweite Raumschutzkonzept der Polizei mit vier Raumschutzstreifen im Polizeipräsidium Koblenz und die Zuweisung von zwei zusätzlichen Streifenwagenbesatzungen für polizeiliche Maßnahmen rund um die AfA Stegskopf sowie der Berücksichtigung weiterer eigener Kräfte des Polizeipräsidiums Koblenz wird vom Land eine ausreichende Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit vor Ort als sichergestellt angesehen. Tagsüber werden außerdem aktuell fünf Polizeibeamte für die polizeiliche Sachbearbeitung innerhalb der Liegenschaft eingesetzt. Eine Anpassung dieser Kräfte erfolgt lageangemessen. Dazu kann bei Bedarf auch die für die AfA Stegskopf regional zuständige Polizeiinspektion Betzdorf eingesetzt werden. Der Brandschutz, insbesondere die Einrichtung der notwendigen Werkfeuerwehr, ist im Vertragsentwurf noch nicht geregelt. Hier bedarf es dringend weiterer Maßnahmen des Landes. Für die Erstellung eines Dorferneuerungskonzepts sagt das Land der Ortsgemeinde Emmerzhausen analog der Förderbedingungen bis zu 90 v.H. der förderfähigen Gesamtkosten, höchstens bis zu 10.000 Euro zu. Während der Nutzungsdauer der AfA wird eine Shuttlebus-Verbindung zu den umliegenden Unterzentren Rennerod, Bad Marienberg und Daaden (Bahnhof) betrieben. Für die AfA Stegskopf könnte eine Steuerungsgruppe eingerichtet werden. Sie soll die laufende Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Akteuren rund um die AfA Stegskopf sicherstellen, das gedeihliche Zusammenleben von Einwohnern und Flüchtlingen fördern, Initiativen zur Unterstützung der Flüchtlinge koordinieren sowie Probleme frühzeitig erkennen und erörtern. In der Steuerungsgruppe wären jeweils drei Vertreter der Kommunen sowie des Landes vertreten. Akteure aus Kirchen, Verbände, Unternehmen, Wirtschaftskammern, Gewerkschaften, Vereine, Träger der freien Wohlfahrt und Initiativen, die an der Verwirklichung der gemeinsamen Ziele mitarbeiten wollen, sollen ebenfalls zur Mitarbeit eingeladen werden. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen beriet und entschied über die Frage, ob und ggf. in welcher Fassung sie dem Entwurf einer Vereinbarung mit dem Land zum Betrieb der AfA Stegskopf zustimmt, angesichts der Komplexität der zu berücksichtigenden Materie und den damit verbundenen, laufenden bauplanungsrechtlichen Verfahren in nichtöffentlicher Sitzung. Der Vorsitzende berichtete, dass weitere fünf Obstbäume, die der Kreis Altenkirchen als Anerkennung für die Teilnahme an der Obstbaum-Jahrhundertzählung zur Verfügung stellt, am 19. März 2016 zur Abholung bereit stehen. Die Schlussrechnungen zum Ausbau der Ortsdurchfahrt liegen vor. Gegenüber den veranschlagten Kosten in Höhe von 154.000 Euro für den auf die Ortsgemeinde Emmerzhausen entfallenden Anteil (Gehwege, Gemeindestraßen, Busbucht) belaufen sich die tatsächlichen Kosten auf gut 118.000 Euro, was eine Einsparung von rund 36.000 Euro bedeutet. Hinzu kommen lediglich noch die anteiligen Kosten für die bereits vor Ort ausgeführte Straßenschlussvermessung, die Kosten für Ingenieurleistungen der Verbandsgemeindewerke und anteilige Kosten für Verkehrsumleitung- und Sicherung. Ein Einwohner deutete im letzten Tagesordnungspunkt des öffentlichen Sitzungsteils an, dass das Land den Stegskopf künftig für Asylbewerber nutzen wolle, die keine Aussicht auf eine Anerkennung hätten und abgeschoben werden sollten. Der Ortsgemeinde Emmerzhausen, so Heinz Dücker, lägen dazu aber keine Informationen vor. [Text: Dirk Klein (Daaden); Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 7. März 2016] |
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Fünf weitere Obstbäume gepflanzt
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 27. März 2016] |
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Kaminbrand in Emmerzhausen Am Dienstag, dem 29. März 2016, um 14:10 Uhr wurde der Löschzug Derschen/Emmerzhausen/Mauden der Freiwilligen Feuerwehr Derschen aufgrund eines Kaminbrands in Emmerzhausen alarmiert. Die Alarmierung des Löschzuges erfolgte über Sirene und Funkmeldeempfänger. Zeitgleich wurde über die Leitstelle in Montabaur das Tanklöschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Daaden alarmiert und auf den Weg nach Emmerzhausen geschickt. Aufgrund der Personalschwäche im Tagalarm entschied man sich, den kompletten Löschzug Daaden nachalarmieren zu lassen und diesen ebenfalls zum Einsatzort zu berufen. Der Kamin befand sich über rund anderthalb Stockwerke im Brand und wurde mit Unterstützung der Feuerwehrkameraden aus Daaden gekehrt. Zwei eintreffende Schornsteinfeger standen den Einsatzkräften dabei mit Rat und Tat zur Seite. Da sich das Feuer teilweise auch in die Wände und die Decke des Wohnhauses ausgebreitet hatte, mussten diese teilweise geöffnet werden. Um genügend Atemschutzgeräteträger an der Einsatzstelle vorzuhalten und im Notfall schnell eingreifen zu können, wurde ebenfalls der Löschzug Niederdreisbach zur Einsatzstelle gerufen. Der Einsatz war gegen 17 Uhr für alle drei Löschzüge beendet. [Quelle: www.feuerwehr-derschen.de] |
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Aus der letzten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Zu einer Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen hatte Ortsbürgermeister Heinz Dücker den Rat für Montag, den 4. April 2016, in das Dorfgemeinschaftshaus eingeladen. Der wichtigste Punkt der Sitzung betraf wieder einmal den Bereich "Stegskopf". Der Ortsgemeinderat hatte am 19. Mai 2014 u. a. beschlossen, einen Bebauungsplan für den Bereich Mob-Stützpunkt, damals "Ehemaliges Gerätelager" genannt, aufzustellen. Ziel der Planung ist die Wiedernutzbarmachung dieser Fläche als Gewerbegebiet. Die artenschutzrechtliche Vorprüfung hierzu hat im Jahre 2015 stattgefunden. Die Ortsgemeinde Emmerzhausen konnte bisher aufgrund ihrer topografischen Lage, der naturschutzfachlichen Überfrachtung ihres Gemeindegebietes und wegen der Einhaltung von Sicherheitsabständen zum Truppenübungsplatz keine weiteren Gewerbeflächen ausweisen. Sie hält das aber für dringend nötig. Bereits beim Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan hat sich der Ortsgemeinderat Emmerzhausen mit dem Erlass einer Veränderungssperre befasst. Eine entsprechende Satzung wurde aber seinerzeit noch nicht beschlossen, weil keine entgegenstehenden Nutzungsabsichten bekannt waren. Inzwischen wurde aber bekannt, dass es anderweitige Nutzungsvorhaben (GESTRA) gibt, die sich mit der von der Ortsgemeinde geplanten Entwicklung des Gebietes nicht in Einklang bringen lassen. Deshalb ist jetzt zur Sicherung der gemeindlichen Planungsinteressen der Erlass einer Veränderungssperre erforderlich. Zwar hat das Bundesministerium der Verteidigung dem Ortsbürgermeister am 1. April 2016 geschrieben, dass der Mietvertrag für den Mob-Stützpunkt gegenüber der BImA gekündigt und die Nutzungsabsichten in einem neuen Verfahren geprüft werden sollen. Trotzdem beschloss der Ortsgemeinderat einstimmig zur Sicherung der Bauleitplanung die entsprechende Satzung über eine Veränderungssperre. Dadurch dürfen in dem Bereich bestimmte Bauvorhaben nicht durchgeführt oder bauliche Anlagen nicht beseitigt werden, Aufschüttungen und Abgrabungen größeren Umfangs sowie Ausschachtungen, Ablagerungen einschließlich Lagerstätten und erhebliche Veränderungen von Grundstücken dürfen ebenfalls nicht vorgenommen werden. Ortsbürgermeister Heinz Dücker gab anschließend einen Zwischenbericht: In einem umfassenden Sachstandsbericht wurde der Ortsgemeinderat Emmerzhausen in der 2. Sitzung am 29. September 2014 unter TOP 15 über die "Konversion Stegskopf" unterrichtet. Des Weiteren erfolgte in den nachfolgenden Sitzungen eine fortlaufende Unterrichtung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen. Der heutige Zwischenbericht zur Nachnutzung des ehemaligen Truppenübungsplatzes soll dagegen über die gemachten Erfahrungen und Erkenntnisse der kommunalen Mandatsträger in den letzten viereinhalb Jahren berichten. Die Größe des Truppenübungsplatzes würde nach Auffassung vieler kommunaler Mandatsträger unterschiedliche Nutzungen zulassen. Neben Gewerbeflächen und einer touristischen Nutzung in den bereits durch die erforderliche Infrastruktur erschlossenen Flächen wäre eine Nutzung für regenerative Energien möglich. Neben diesen Nutzungen würde der Naturschutz zu seinem Recht kommen. Auch die kommunale Seite hat immer betont, dass es im Bereich des Truppenübungsplatzes erhaltens- und schützenswerte Flächen gibt. Und weil gerade diese Flächen sich während der Nutzung als Truppenübungsplatz mit entsprechenden Immissionen (Schießlärm und Sprengungen) so positiv entwickelt haben, ist der Widerstand gegen die geplanten unterschiedlichen Nutzungen nicht verständlich. Bei einem so großen Gelände sollten sich unterschiedliche Nutzungen nicht gegenseitig ausschließen sondern nebeneinander möglich sein. Nach einem erheblichen Arbeits- und Zeitaufwand der ehrenamtlich für die Ortsgemeinde Emmerzhausen tätigen Personen (Ortsbürgermeister, Beigeordnete, Ortsgemeinderatsmitglieder) und der zuständigen Mitarbeiter bei der Verbandsgemeindeverwaltung in den letzten viereinhalb Jahren für Gespräche, Besprechungen und Sitzungen muss ich leider feststellen, dass Vorschläge und Planungen der Kommunen (Ortsgemeinde Emmerzhausen und Zweckverband Stegskopf) sowohl von Bundes‑ als auch Landesministerien, deren nachgeordneten Behörden sowie der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ignoriert oder sogar unterlaufen wurden bzw. werden. Es verfestigt sich immer mehr der Eindruck, dass eine Nachnutzung des Truppenübungsplatzes zum Nutzen der umliegenden Ortschaften und ihrer Bürgerinnen und Bürger von diesen Stellen nicht angestrebt sondern durch aktives Handeln vereitelt wird. Die spätere Veröffentlichung entsprechender Details bleibt vorbehalten. Exemplarisch möchte ich hier nur auf die geplante Nutzung des ehemaligen Mob-Stützpunktes eingehen. Bei einer Besprechung im April 2015 im Dorfgemeinschaftshaus Emmerzhausen wurde der Vertreter der BImA gebeten, der Ortsgemeinde Emmerzhausen ein schriftliches Angebot über den Verkauf dieses Geländes zukommen zu lassen, da die Ortsgemeinde Emmerzhausen hier ein Gewerbegebiet plant. Dies wurde zugesagt. Mit dem Einverständnis der BImA und der Zusage für eine Kostenbeteiligung wurde eine artenschutzrechtliche Vorprüfung durch die Ortsgemeinde Emmerzhausen beauftragt. Diese Vorprüfung wurde im September 2015 abgeschlossen. Das versprochene schriftliche Angebot der BImA für einen Verkauf liegt bis heute noch nicht vor. Inzwischen hat der Sprecher des Vorstands der BImA, Herr Gehb, Herrn MdB Rüddel mit Schreiben vom 11. Februar 2016 auf eine von der Ortsgemeinde Emmerzhausen initiierte Anfrage u. a. folgendes mitgeteilt: Zur Unterbringung von GESTRA wurde der Standort des ehemaligen Lagers Stegskopf präferiert. Während der bereits fortgeschrittenen Planung hat das Land Rheinland-Pfalz dann jedoch die Fläche des Lagers Stegskopf als Notaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge und Asylbewerber angefordert. Somit schied der Standort zur Unterbringung von GESTRA aus, da der benötigte Raumbedarf und die erforderlichen Sicherheitsabstände nicht mehr zur Verfügung standen. Das angrenzende Munitionsdepot kam als Standort ebenfalls nicht in Frage, da es keine ausreichenden Freiflächen bietet und die dichte Bebauung die Sende- und Empfangsqualität der technischen Einrichtungen von GESTRA beeinträchtigen würde. Ein Abriss der massiven Betonbunker hat sich als unwirtschaftlich erwiesen. Als einzige mögliche Alternative kam daher der ehemalige Mobilmachungsstützpunkt in Betracht. Dem Bedarfsträger war bekannt, dass diese Fläche seitens der Gemeinde als Gewerbegebiet entwickelt werden sollte. Es wurden daher nochmals die Erfolgsaussichten der Ortsgemeinde Emmerzhausen in Augenschein genommen, die Realisierung des Vorhabens durchzuführen. Die Erschließung des Areals erscheint schwierig und somit die Chancen auf Ausweisung als Gewerbefläche unklar. Des Weiteren galt es, den Projektfortgang von GESTRA nicht zu gefährden und mit der Umsetzung des Projektes zu beginnen." Im Antwortschreiben des Bundesministeriums der Verteidigung vom 1. April 2016 auf das Schreiben der Ortsgemeinde Emmerzhausen vom 28. Januar 2016 wird u.a. ausgeführt: "Wesentliche Bestandteile eines sehr umfangreichen Kriterienkatalogs waren ... ausreichende Freiflächen und genügender Sicherheitsabstand zu Bereichen, in denen sich Menschen bewegen." Es handelt sich hierbei offensichtlich um eine weitere Nutzung, um Bürgerinnen und Bürger den Zutritt zum Stegskopfgelände zu verwehren. Und noch ein letztes: Nach Presseberichten über die Freigabe der Platzrandstraßen Nord und Süd kurz vor Weihnachten 2015 wurde für den Fall von weiteren Schäden an den Absperrvorrichtungen damit "gedroht", von der Freigabe weiterer Wege evtl. abzusehen. Dies lässt nur den Schluss zu, dass die Bevölkerung der umliegenden Ortschaften das "Juwel Stegskopf" nur aus der Ferne betrachten soll. Wenn die BImA und der Bundesforst es auch noch schaffen sollten, dass die DBU nicht als Träger des Nationalen Naturerbes Stegskopf tätig wird und es somit zu einer sogenannten "Bundeslösung" kommt, hat ein bestimmter Personenkreis sein Ziel erreicht. Dass die Presseberichte über das System GESTRA in den letzten Wochen unsere Bürgerinnen, und Bürger beschäftigt, habe ich durch Anfragen erfahren. Mehrfach wurde ich von Bürgerinnen und Bürgern darauf angesprochen, ob man eine Bürgerinitiative gründen sollte, in der sich neben Bürgerinnen und Bürgern auch Vereine (z.B. Westerwaldverein) unter dem Motto "Stegskopf den Bürgern" oder ähnliches organisieren könnten.
Mitteilungen des Ortsbürgermeisters a) Die Anzahl der in der AfA Stegskopf untergebrachten Flüchtlinge beläuft sich aktuell auf 213 Personen. Der Ortsgemeinde Emmerzhausen ist im Zusammenhang mit der geplanten Schließung und dem "Stand-by-Betrieb" auch nicht viel mehr bekannt, als der Presse zu entnehmen war. In den nächsten Tagen soll von Landesseite mit den betroffenen hauptamtlichen Beschäftigten und der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe gesprochen werden. Alle Verfahren wurden nach Auskunft der ADD ruhend gestellt, so dass eine Weiterbearbeitung der offenen Fragen (Baugenehmigung, Werkfeuerwehr etc.) nicht erfolgt. Problematik dieser Vorgehensweise ist, dass im Falle der Wiederinbetriebnahme der bisher rechtswidrige Zustand nicht gelöst, sondern fortgesetzt würde. Allerdings wird der Austausch der Abwasserleitung zwischen "Steinches Mühle" und "Direnbach" auf jeden Fall noch durchgeführt. b) Nach einem Schreiben der SGD Nord vom 16. Februar 2016 u. a. an die Ortsgemeinde Emmerzhausen wurde der Schutzbereich für die Verteidigungsanlage Emmerzhausen durch Anordnung des Bundesministeriums der Verteidigung vom 11. Januar 2016 mit sofortiger Wirkung aufgehoben, weil er nicht mehr benötigt wird. Auf der Grundlage des Schutzbereichgesetzes war die Benutzung von Grundeigentum im Raum Emmerzhausen bestimmten Beschränkungen zum Schutz und zur Erhaltung der Wirksamkeit von Verteidigungsanlagen unterworfen. c) Die Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden hat sich 2014, stellvertretend auch für die Ortsgemeinde Emmerzhausen an der EKM Energieeffizienz Kommunal Mitgestalten gGmbH beteiligt. Diese gemeinnützige Gesellschaft fördert nachhaltig und zum Gemeinwohl der Bevölkerung Projekte des Umwelt- und Klimaschutzes, des effizienten Umgangs mit Energie, der Verringerung der CO2-Emmissionen und der Schonung der natürlichen Ressourcen sowohl im kommunalen als auch im privaten Bereich. Die EAM spendet für jede Gesellschafterkommune jährlich 1 Euro/Einwohner an die EKM. Für den Regionalbereich "Kreis Altenkirchen" befinden sich dann jährlich rd. 100.000 Euro im Fördertopf, die von einem Regionalausschuss für entsprechende Förderprojekte in den Gemeinden im Landkreis Altenkirchen bewilligt und verteilt werden. Es ist vereinbart, dass zunächst kommunale Projekte schwerpunktmäßig gefördert werden. Das Thema wird in der nächsten Ortsbürgermeister- und Beigeordnetenbesprechung konkret besprochen. Die Ortsgemeinderatsmitglieder können sich aber bereits vorab überlegen, ob und ggf. welche sinnvollen förderfähigen Maßnahmen in Betracht kommen. d) Aus dem Programm des Landkreises hat die Ortsgemeinde Emmerzhausen am 19. März 2016 die zweite Lieferung von fünf Obstbäumen erhalten. Sie wurden von Ortsgemeinderatsmitglied Peter Kröller abgeholt und am 21. März 2016 von den Ortsgemeinderatsmitgliedern Corrina Mudersbach und Peter Kröller sowie Ortsbürgermeister Heinz Dücker gepflanzt. Für die nächste Pflanzung bietet sich ein gemeindeeigener Grundstücksstreifen oberhalb "Am Hang"/"Am Sonnenhang" an. e) Die bereits erwähnte Erneuerung der Kanalleitung zwischen "Steinches Mühle" und "Direnbach" durch den Abwasserzweckverband Betzdorf-Kirchen-Daaden wird nach einer entsprechenden Absprache zwischen den Beteiligten (Auftraggeber, Verkehrsbehörden, Polizei, Ortsgemeinde) vom 18. März 2016 als Wanderbaustelle mit ca. 60 m Distanz ausgeführt. Dadurch entstehen möglichst kurzfristige Ampelintervalle. Schulbusse werden durch Personen mit Flaggenregelung bevorzugt behandelt. Die Baumaßnahme ist zwischen der 14. und 21. KW 2016 vorgesehen.
f) Derzeit wird der Kindergarten mit einer Regelgruppe und einer kleinen altersgemischten Gruppe geführt. Die Erzieherinnen betreuen insgesamt 22 Kinder. Davon besuchen 13 Kinder die Regel-
und neun Kinder die kleine altersgemischte Gruppe. Diese Gruppenkonstellation wird aufgrund der Anmeldungen für das Kalenderjahr 2016/2017 dem Bedarf nicht mehr gerecht. Bisher liegen nach der Bedarfsplanung für Januar 2017 lediglich
vier neue Anmeldungen vor. Deshalb hat die Verbandsgemeindeverwaltung im Auftrage der Ortsgemeinde Emmerzhausen die Zustimmung der Kreisverwaltung zur Umwandlung der Regelgruppe in eine weitere kleine altersgemischte Gruppe beantragt. In einem Gespräch in der nächsten Woche soll mit der Kreisverwaltung
abgeklärt werden, welche personellen, ausstattungsbezogenen und baulichen Anforderungen an die Einrichtung gestellt werden, wenn zwei Kinder im Alter unter zwei Jahren aufgenommen werden sollten. Entsprechende Anfragen liegen vor.
[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 15. April 2016;
Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen] |
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Tausende fleißige Bienen halten Monika und Klaus Olberts derzeit auf Trapp
Elf Bienenvölker stehen in einem eingezäunten Grundstück direkt am Waldrand oberhalb der "Struthweg". Tausende fleißige Bienen machen sich derzeit auf den Weg, um den Zutaten für den schmackhaften und vitaminreichen Honig zu sammeln. "Bienen sammeln in einem Umkreis von 2.000 Metern. Bei uns müssen sie gar nicht so weit fliegen - sie finden den "Essenstisch" direkt nebenan" scherzt Klaus Olberts. Er meint damit die Wiesen und Felder, die sich direkt neben dem Grundstück befinden. Derzeit gibt es richtig viel zu tun. Pro Tag werden zwei Völker abgeerntet und die Bienenkästen müssen gründlich untersucht werden, ob sich nicht eine zweite Königin im Stock versteckt hat. "Wenn ich diese übersehe, teilt sich das Bienenvolk und die Bienen nehmen Reißaus", so Klaus Olberts. Genauer gesagt macht sich die ältere Königin mit 2.000 bis 3.000 Bienen aus dem Staub und gründet ein neues Volk. Das ist auch der Familie Olberts in diesem Jahr passiert. Dann heißt es für Klaus Olberts die Leiter auspacken und in die Bäume klettern. Mit etwas Glück und Geschick fängt er dann das Volk wieder ein. Seit rund sechs Jahren gehen Monika und Klaus Olberts ihrem Hobby der Imkerei nach. Sie sind beide im Besitz eines Imkerbriefes und haben schon goldene und silberne Medaillen gewonnen. Ob das aktuelle Jahr so gut wird, wie das Jahr 2015 kann man derzeit noch nicht sagen. Anfang Juni wird für gewöhnlich der Frühlingsblütenhonig geerntet, Ende Juni dann die Sommertracht und Ende Juli der Waldhonig. Ein Bienenvolk kann pro Saison rund 30 kg Honig produzieren. Ihren Honig, der im wahrsten Sinne des Wortes "Natur Pur" ist, verkaufen sie an Freunde, Nachbarn und Arbeitskollegen. Damit man sich in der "Schönen Aussicht" in Zukunft aber besser findet, hat das Ehepaar Hinweisschilder in Auftrag gegeben, die in Kürze aufgehängt werden. [Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 5. Juni 2016] |
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Ortsgemeinderat Emmerzhausen verabschiedet Haushaltsplan
Haushaltsplan und Haushaltssatzung beschlossen Die Beschlussfassung des Haushaltsplanes und der Haushaltssatzung für das laufende Jahr stand im Mittelpunkt der Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen, die am 30. Mai 2016 unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Heinz Dücker stattfand. Bevor der Ortsbürgermeister auf einige wesentliche Punkte des Haushalts einging, erläuterte er zum besseren Verständnis einige Punkte zur Abwicklung des Haushaltsplanes für 2015. Bei der Haushaltsplanaufstellung für 2015 ging man von einem Fehlbetrag in Höhe von 121.764 Euro und einer Kreditaufnahme von 144.436 Euro aus. Bei diesem geplanten Ergebnis wäre der gesamte Finanzmittelbestand per 1. Januar 2015 aufgebraucht worden. Durch Einsparungen gegenüber den Planungskosten bei den im Zuge der Straßenausbaumaßnahme L 280 durchzuführenden begleitenden Maßnahmen der Ortsgemeinde Emmerzhausen und dadurch, dass Auszahlungen erst im Jahre 2016 kassenwirksam geworden sind, ergaben sich für das Jahr 2015 Verbesserungen. Darüber hinaus ergaben sich gegenüber der ursprünglichen Planung Mehreinnahmen von etwa 26.000 Euro bei den Steuerbeteiligungen und Einsparungen bei den Sach- und Dienstleistungen von knapp 55.000 Euro. Diese Einsparungen sind u.a. auch dadurch bedingt, dass wegen der Errichtung einer Aufnahmeeinrichtung im Lager Stegskopf die geplante Bauleitplanung vorerst "auf Eis" gelegt wurde. Unter Berücksichtigung dieser Änderungen brauchte in 2015 der veranschlagte Kredit in Höhe von 144.436 Euro nicht aufgenommen zu werden. Außerdem mussten dem Finanzmittelbestand lediglich rund 12.950 Euro entnommen werden. Somit ergibt sich per 31. Dezember 2015 noch ein allgemeiner Finanzmittelbestand (Rücklage) in Höhe von 108.870 Euro, der zum Ausgleich des Finanzhaushaltes 2016 Verwendung finden kann. Die Haushaltslage der Ortsgemeinde Emmerzhausen hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich gebessert. Für das Jahr 2016 sind Steuereinnahmen und Schlüsselzuweisungen A in Höhe von 488.000 Euro veranschlagt. Dies sind 13.000 Euro oder rund 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr (475.000 Euro). Dem gegenüber steht eine Ausgabenbelastung von rund 370.000 Euro für Verbandsgemeindeumlage, Grundschulumlage, Kreisumlage, Fonds Deutsche Einheit und Gewerbesteuerumlage. Die Umlagebelastung sinkt gegenüber dem Vorjahr um ca. 7.000 Euro. Verblieben der Ortsgemeinde Emmerzhausen im Jahre 2014 noch rund 29,4 Prozent oder 155.000 Euro für die Bewältigung ihrer eigenen Pflichtaufgaben sind es nach dem vorliegenden Plan für 2016 nur noch 24,2 Prozent oder rund 118.000 Euro. Somit ergibt sich gegenüber dem Vorjahr zwar eine Verbesserung von rund 20.000 Euro. Im Vergleich zum Jahr 2014 ergibt sich allerdings eine Verschlechterung von rund 37.000 Euro. Die Ortsgemeinde Emmerzhausen wird für das Jahr 2016 die Hebesätze für die Realsteuern nicht erhöhen. Die von der Ortsgemeinde Emmerzhausen festgesetzten Hebesätze entsprechen weiterhin dem vom Land vorgegebenen Nivellierungssätzen. Diese bilden die "Messlatte" für die Ermittlung der Steuerkraftzahl zur Berechnung der Umlagen und Schlüsselzuweisungen. Bei Unterschreitung würden sich Verschlechterungen einstellen, denen keine entsprechenden Einnahmen gegenüberstünden. Für Unterhaltungsmaßnahmen an den gemeindlichen Einrichtungen und dem Infrastrukturvermögen wurden im vorgelegten Plan 57.000 Euro (Vorjahr: 102.500 Euro) eingestellt. Für Investitionen wurden insgesamt rund 78.000 Euro eingeplant. Hiervon entfallen allein 59.000 Euro auf die im Zuge des Bestandsausbaus der L 280 in 2016 kassenwirksam werdenden Kosten. Im Jahr 2012 hat die Ortsgemeinde Emmerzhausen mit der Firma Enercon einen Vertrag über die Nutzung einer gemeindeeigenen Grundstücksfläche für den Bau und Betrieb von drei Windenergieanlagen geschlossen. Im Ortsgemeinderat Emmerzhausen war man sich einig, dass das strukturelle Defizit im Gemeindehaushalt nur durch erhebliche zusätzliche Einnahmen ausgeglichen werden kann und dass die zusätzlichen Einnahmen der gesamten Bevölkerung der Ortsgemeinde Emmerzhausen entweder durch mehr Leistungen oder geringere Abgaben zugutekommen würden.
Dieses Projekt wird weiter verfolgt.
Nach einem Gespräch mit Vertretern der Firma Enercon soll bis Ende
dieses Jahres entweder ein Antrag auf Genehmigung der Anlagen vorgelegt
oder über einen generellen Abbruch der Projektplanung entschieden
werden. Weitere Detailinformationen zur Haushaltsplanung kamen von
Kämmerer Michael Runkel. Nach intensiver Diskussion wurde das im Finanz-
und Bauausschuss vorberatene Zahlenwerk einstimmig bei einer Enthaltung
verabschiedet. Votum für "Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf" Die Ortsgemeinden sind aufgefordert, Stellungnahmen zur Festlegung des endgültigen Namens der Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden abzugeben. Dies ist in einigen Fällen bereits geschehen. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen beschloss nach ausführlicher Beratung, dem rheinland-pfälzischen Innenministerium als Vorschlag den endgültigen Namen "Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf" zu unterbreiten. Der Vorschlag, den bisherigen Namen "Verbandsgemeinde Daaden" auch für die vergrößerte Verbandsgemeinde festzulegen, fand keine Mehrheit.
Mitteilungen des Ortsbürgermeisters Eine Vielzahl von Mitteilungen schloss sich im öffentlichen Sitzungsteil an. Die Arbeiten zur Beseitigung der Wildschäden am Sportplatz wurden Mitte Mai durchgeführt. Am 17. Mai 2016 hat eine Besprechung zwischen Vertretern der Kreisverwaltung, der Verbandsgemeindeverwaltung, der Kindergartenleitung und dem Ortsbürgermeister wegen der Möglichkeit zur Aufnahme von einjährigen Kindern im kommunalen Kindergarten stattgefunden. Hierfür wird ein Ruheraum und ein weiteres WC/Wickelraum benötigt. Zunächst soll durch die Verwaltung eine entsprechende Planung erstellt und eine Kostenermittlung durchgeführt werden. Im weiteren Verfahren ist dann unter Umständen auch die Brandschutzdienststelle zu beteiligen. Die Vermessungsarbeiten nach dem Ausbau der L 280 wurden inzwischen durch das Vermessungsbüro Volk durchgeführt. Am 24. Mai 2016 hat ein Grenztermin stattgefunden, zu dem alle Beteiligten durch das Vermessungsbüro eingeladen waren. Die einzelnen Ergebnisse wurden mit den erschienenen Grundstückseigentümern besprochen. Aufgrund der getroffenen Feststellungen wird ein sogenannter Veränderungsnachweis erstellt, der dann Grundlage für die Berichtigung des Grundbuches und für An- und Verkäufe ist. Die bei dem Termin ebenfalls anwesende Vertreterin des LBM wurde von dem Vorsitzenden gebeten, die vorgesehene Verkehrsschau nach Abschluss der Baumaßnahme bei der zuständigen Fachabteilung ihres Hauses in Erinnerung zu bringen. Bezüglich der Erhaltung und des Zustands der Brücken in kommunaler Baulast liegt ein Schreiben des Ministeriums des Innern, für Sport und Infrastruktur des Landes vom 17. Mai 2016 an den Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz vor. Danach ist Zuwendungsanträgen nach der Gesetzeslage zur Instandhaltung oder der Erneuerung kommunaler Ingenieurbauwerke ab dem 1. Januar 2018 neben den sonstigen Unterlagen mindestens der Prüfbericht einer vor diesem Stichtag durchgeführten Hauptprüfung sowie ggf. der zwischenzeitlich zusätzlich notwendigen Prüfungen beizufügen. Sollte dies nicht der Fall sein, wird der so genannte "Regelfördersatz" durch die Bewilligungsbehörde um zehn Prozentpunkte gekürzt. Da die Ortsgemeinde Emmerzhausen Baulastträger von drei Brücken ist und eine Erneuerung der Brücke in der "Ringstraße" möglicherweise mittelfristig erforderlich ist, bat der Vorsitzende den Rat um Kenntnisnahme. Es wurde festgestellt, dass in der Straße "Struthweg" auf Höhe der Insel bei dem Grundstück Schmidt bereits drei Läufersteine zwischen Verbundsteinpflaster und Asphalt lose sind. Die Verjährungsfrist für Mängelansprüche ist am 13. Juli 2015 abgelaufen. Die Stelle wurde am 24. Mai 2016 mit Thorsten Plaßmann von den Verbandsgemeindewerken besichtigt. Der Heimatverein Wahlbach möchte auf den Trödelsteinen ein Gipfelkreuz aufstellen. Der Verein wurde telefonisch darauf hingewiesen, dass das Grundstück mit den "Trödelsteinen" Eigentum des Waldverbands "Ersatzwald Stegskopf" ist. Die Entwässerungsrinne im "Struthweg" zwischen den Haus-Nummern 22 und 24 musste teilweise erneuert werden, ebenso ein Entwässerungsschacht an dem Wirtschaftsweg zwischen "Waldweg" und Landesstraße. In beiden Fällen war die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet. Die Arbeiten wurden vom Bauhof durchgeführt. Am 14. April 2016 wurden die drei gemeindeeigenen Kinderspielplätze durch den Bauhof einer Kontrolle unterzogen. Die letzte Mitteilung des Ortsbürgermeisters betraf die Kleine Anfrage der Landtagsabgeordneten Matthias Lammert und Michael Wäschenbach vom 6. April 2016 zur Schließung der Erstaufnahmeeinrichtung. In ihrer Antwort darauf teilt Staatsministerin Irene Alt unter anderem mit, dass für die Inbetriebnahme der AfA Stegskopf Arbeiten an den Kanal- und Wasserversorgungsanlagen, Elektroinstallationen sowie Blitzschutzanlagen und die Anbringung von Rauchmeldern erforderlich waren. Die Maßnahmen seien zum Teil noch nicht schlussgerechnet, bis Ende April beliefen sich die kostenintensivsten Gewerke der AfA auf 1.947.456 Euro. Die wesentlichen Kostenpositionen für den Stand-by-Betrieb entstünden durch die Liegenschaftsbetreuung. Für den Einsatz von drei Hausmeistern seien bis Ende des laufenden Jahres Kosten in Höhe von rund 80.000 Euro zu erwarten. Die Liegenschaft werde weiter rund um die Uhr bewacht. Hierzu liefen zum Zeitpunkt der Beantwortung noch Vertragsverhandlungen. Für die Expertise, durch die Empfehlungen zur Ausgestaltung der Aufnahmeeinrichtung unter Einbeziehung der Einwohnerschaft und der Beschäftigten ausgearbeitet werden sollten, habe das Land seinerzeit 19.813 Euro aufgewendet. Einwohnerfragen: Unter dem Tagesordnungspunkt "Einwohnerfragen" wurde auf die immer wieder zu beobachtende Situation nicht angeleinter Hunde außerhalb der Ortslage hingewiesen. Einzelne Vorfälle wurden dabei konkret benannt. Zwar hätte die Mehrzahl der Besitzer ihre Hunde offenbar im Griff, wenn sich Spaziergänger näherten, es komme aber trotzdem zu unangenehmen Begegnungen. Der Ortsbürgermeister wird sich in dieser Angelegenheit mit der Verbandsgemeindeverwaltung in Verbindung setzen. [Text: Dirk Klein (Daaden); Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 8. Juni 2016] |
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Gummibärenbande besuchte die Imkerei Olberts
[Text und Foto: Dieter Wollenweber (Bienenzuchtverein Daaden e.V.), Emmerzhausen, den 17. Juni 2016] |
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Umrüstung auf LED-Technik
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 25. Juni 2016] |
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Unter dem Vorsitz von Ortsbürgermeister Heinz Dücker fand am 11. Juli 2016 eine Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen statt. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen befasste sich zunächst mit dem Einzelhandelskonzept der Ortsgemeinde Daaden. Bedenken gegen die Planungen ergaben sich nicht. Auch die Bevölkerung der Ortsgemeinde Emmerzhausen profitiere davon, wenn sich in Daaden ein weiterer Discounter und ein Drogeriemarkt ansiedelten. "Wir sind dankbar für jede wohnortnahe Versorgung", so Ortsbürgermeister Heinz Dücker. Die Straßenbeleuchtung im Ortsgebiet stand als nächstes auf der Tagesordnung. 85 Straßenlampen sind vorhanden. Davon werden 23 nachts ausgeschaltet, wobei sich nicht erschließt, nach welchem System diese Auswahl erfolgt ist. Nach Auskunft von WestNetz könnten die Lampen nachts problemlos durchbrennen. Wegen der Umrüstung auf energiesparende LED-Technik sind die Mehrkosten überschaubar. Der Rat bekräftigte seinen bisherigen Beschluss, wonach alle Straßenlampen die ganze Nacht über eingeschaltet bleiben sollen. Im Herbst soll noch geprüft werden, ob an einzelnen Stellen zusätzliche Leuchten aufgestellt werden sollten. Hier hat es konkret einzelne Anfragen von Grundstückseigentümern gegeben.
Grundsatzbeschluss zu Umbauarbeiten im Kindergarten Intensiv befasste sich der Rat mit geplanten Umbaumaßnahmen im Kindergarten. Die Unterbringung von einjährigen Kindern erfordert einige nicht unerhebliche Veränderungen. Einer der beiden Gruppenräume soll hierzu in Trockenbauweise abgetrennt werden und dadurch ein zusätzlicher Ruheraum sowie ein Wickelraum mit WC geschaffen werden. Für diese bauliche Maßnahme ist ein Bauantrag zu stellen, bei dem auch der bauliche Brandschutz zu überprüfen ist. Die Verwaltung hat hierzu im Vorfeld mit der Brandschutzdienststelle der Kreisverwaltung Altenkirchen Kontakt aufgenommen und um eine kurze Stellungnahme gebeten. Resultierend aus einem telefonischen Gespräch mit der zuständigen Mitarbeiterin dort sind verschiedene Einzelheiten zu berücksichtigen. So sollen die beiden Gruppenräume und die Küche dichtschließende Türen mit Sichtverbindung zum Flur erhalten. Es soll eine zusätzliche Verbindung von der Küche zu dem zweiten Gruppenraum hergestellt werden - eine Bypass-Lösung, falls unmittelbar vor einem der beiden Gruppenräume ein Feuer entstehen würde. Eine Fluchtmöglichkeit durch die Fenster ist nicht möglich. Hier hat der Rat aber Zweifel an der Umsetzbarkeit. Die funkvernetzten Rauchmelder werden auf die neuen Räume erweitert. Die Tür vom Treppenhaus zum Spielflur muss T-30 RS werden, aktuell gibt es dort nur eine gewöhnliche Zimmertür. Brandlasten sind aus dem Treppenhaus zu entfernen. Die Gesamtkosten für die Maßnahme - vorbehaltlich eventueller weiteren Auflagen aus dem Genehmigungsverfahren - betragen rund 43.000 Euro. Für die Maßnahme kann ein Antrag auf Gewährung einer Zuwendung bei dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung, Koblenz über die Kreisverwaltung Altenkirchen gestellt werden. Ein Eigenanteil der Ortsgemeinde Emmerzhausen in Höhe von 20 % der förderfähigen Kosten vorausgesetzt, ergibt sich folgendes Fördermodell: 14.700 Euro (entspricht drei neuen U-3 Plätzen je maximal 4.900 Euro) als Zuwendung vom Land, 19.700 Euro als Zuwendung vom Landkreis Altenkirchen und ein Eigenanteil der Ortsgemeinde Emmerzhausen in Höhe von 8.600 Euro. Mit einer Entscheidung über die Bewilligung ist voraussichtlich vor Frühjahr 2017 nicht zu rechnen, der Antrag selbst kann fristbedingt erst im Oktober diesen Jahres gestellt werden. Sollte die Maßnahme vorher umgesetzt werden, ist der vorzeitige Maßnahmenbeginn zu beantragen. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen verhandelt über die grundsätzliche Entscheidung, die Umbaumaßnahme zur Unterbringung von einjährigen Kindern umzusetzen. Ein solches familienfreundliches Angebot ist zur Zeit sonst nur im evangelischen Kindergarten Daaden vorhanden. Es gibt bereits Interessenten, auch aus anderen Ortsgemeinden, wobei klar sein muss, dass hier einkommensabhängig ein Eigenanteil von bis zu 300 Euro monatlich erhoben werden muss. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen beschloss einstimmig, dass das Verfahren weiter vorangetrieben werden soll. Wenn die genauen Kosten feststehen, soll in der Sitzung im September endgültig entschieden werden. Ortsbürgermeister Heinz Dücker wurde beauftragt, den erforderlichen Bauantrag zu stellen. Die Gesamtkosten sollen auf 50.000 Euro gedeckelt werden, der Eigenanteil der Ortsgemeinde Emmerzhausen darf nicht höher als 10.000 Euro sein. Im Rahmen der Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsplans Mittelrhein-Westerwald wurden die Ortsgemeinde mit einem am 4. Juli 2016 zugegangenen Schreiben um eine Stellungnahme bis zum 29. August 2016 gebeten. Ortsbürgermeister Heinz Dücker wurde vom Ortsgemeinderat Emmerzhausen beauftragt, gemeinsam mit der Verbandsgemeindeverwaltung Herdorf-Daaden zu prüfen, ob die Ortsgemeinde Emmerzhausen überhaupt von der Neuaufstellung betroffen ist und eine entsprechende Stellungnahme vorzubereiten. Das Befremden darüber, dass die Frist sehr kurz bemessen ist und der Ablauftermin unmittelbar nach den Sommerferien liegt, soll im Rahmen der Anhörung ebenfalls zum Ausdruck gebracht werden.
Erneut Schäden durch Wildschweine auf dem Sportplatz Als letzter Punkt des öffentlichen Sitzungsteils folgten einige Mitteilungen des Ortsbürgermeisters Heinz Dücker: Nachdem die durch Wildschweine auf dem Sportplatz verursachten Schäden in der zweiten Maihälfte repariert wurden, haben die Tiere in der 23. Woche wieder erhebliche Schäden auf dem Sportplatz angerichtet. Die durchgeführten Reparaturarbeiten wurden damit zunichte gemacht. Die Errichtung einer Zaunanlage scheide aus Kostengründen aus, waren sich die Ortsgemeinderatsmitglieder einig. Ortsbürgermeister Heinz Dücker liegt eine mündliche Anfrage eines Bürgers zwecks Ankauf des gemeindeeigenen Anhängers vor. Der Anhänger wurde in 2013 für 799 Euro erworben. Da die laufenden Kosten (Versicherungsbeitrag) für den Anhänger sehr gering sind und der Anhänger im Rahmen des Austausches von Pflastersteinen in den Gemeindestraßen und für den Transport der erforderlichen Arbeitsgeräte benötigt wird, sollte von einem Verkauf zunächst abgesehen werden. Der über 20 Jahre alte gemeindeeigene Sabo-Rasenmäher mit Seitenauswurf war defekt. Nach Auskunft der Firma Gräf & Koch in Neunkirchen wäre eine Reparatur unwirtschaftlich. Der Ortsbürgermeister hat die Firma mit der Lieferung eines neuen Rasenmähers Sabo 52 Pro SKA Plus zum ausgehandelten Bruttopreis von 1.490 Euro beauftragt. Der 4-Takt Rasenmäher ist für eine Rasenfläche bis 5.000 qm geeignet. Der im Internet ausgewiesene Preis beträgt 1.849 Euro. Mit Schreiben vom 1. Juli 2016 bitten die Verbandsgemeindewerke Daaden zur Aufstellung der Investitionspläne für Wasser und Abwasser zum Wirtschaftsplan 2017 um Mitteilung bis spätestens 16. September 2016, welche Erschließungs-, Ausbau- und größere Unterhaltungsmaßnahmen die Ortsgemeinde für das Jahr 2017 und folgende plant. Da für die Jahre 2017 und 2018 ein Doppelhaushalt aufgestellt werden soll, müssten zumindest für diese beiden Jahre in der Sitzung am 5. September 2016 die entsprechenden Maßnahmen festgelegt werden. Ortsbürgermeister Heinz Dücker bittet die Ortsgemeinderatsmitglieder um Vorschläge per E-Mail bis 22. August 2016 damit eventuell einzuholende Informationen und Kostenermittlungen in der Sitzung vorgelegt und berücksichtigt werden können. Die Kreisverwaltung Altenkirchen hat mit Schreiben vom 23. Juni 2016 zu der am 30. Mai 2016 beschlossenen Haushaltssatzung und dem Haushaltsplan für 2016 unter anderem folgendes mitgeteilt: Die vorgelegte Haushaltssatzung und der Haushaltsplan entsprechen den formellen Erfordernissen. Die Haushaltssatzung enthält keine genehmigungspflichtigen Teile im Sinne des § 95 Abs. 4 GemO. Da ab dem kommenden Haushaltsjahr, die bisher noch vorhandenen liquiden Mittel voraussichtlich aufgebraucht sein werden und eine nachhaltige Verbesserung der Haushaltssituation nicht prognostiziert ist, wird eine Anhebung der Realsteuerhebesätze künftig unumgänglich und von uns gefordert werden, um den in § 94 GemO normierten Grundsätzen der Finanzmittelbeschaffung Rechnung zu tragen. Die Realsteuerhebesätze der Ortsgemeinde Emmerzhausen liegen unterhalb des Niveaus der Hebesätze der Ortsgemeinden im Kreisgebiet, mit vergleichbarer Haushaltslage. Gegen die Festsetzungen des Ergebnis- und Finanzhaushaltes bestehen keinerlei Bedenken. Die Überprüfung des Stellenplanes führt zu keiner Einwendung. Es werden keine Bedenken wegen Rechtsverletzung erhoben (§ 97 Abs. 1 GemO). [Text: Dirk Klein (Daaden); Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 11. Juli 2016] |
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Die Bushaltestelle in Emmerzhausen erstrahlt in neuem Glanz
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 9. August 2016] |
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Mit elektronischem Brief vom 20. Juli 2016 hat die zuständige Staatssekretärin im Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz u.a. folgendes mitgeteilt: "Die Erstaufnahmeeinrichtung "Stegskopf" gehört zu den großen Liegenschaften des Landes, die ursprünglich als längerfristiger Standort für eine Asylunterkunft vorgesehen waren. Aufgrund der geringen Zugangszahlen hat der Ministerrat jedoch entschieden, die Einrichtung doch in 2016 endgültig zu schließen und den Stand-by-Betrieb zu beenden um hier Mittel einzusparen. Entscheidender Grund hierfür waren die hohen erforderlichen Investitionen." Der Bauantrag zum Umbau der Kindertagesstätte "Regenbogen" (Einbau Ruheraum und WC/Wickelraum durch Unterteilung des vorhandenen Gruppenraumes in Trockenbauweise und die Ergänzung des Brandschutzes) wurde am 20. Juli 2016 bei der Kreisverwaltung Altenkirchen gestellt. Am 29. Juli 2016 wurde eine Zuwendung beim Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung in Koblenz und die Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn durch den Kreis Altenkirchen und das Land Rheinland-Pfalz beantragt. Das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung hat mit Schreiben vom 17. August 2016 dem Antrag auf Genehmigung des vorzeitigen Baubeginns zugestimmt. In diesem Schreiben wird allerdings darauf hingewiesen, dass eine Zusage für eine Förderung mit der Genehmigung des vorzeitigen Maßnahmenbeginns ausdrücklich nicht verbunden ist und die Ortsgemeinde Emmerzhausen somit auf eigenes Risiko baut. Im Falle der Ablehnung des Zuwendungsantrages müsste die Aufbringung der Finanzierung der Maßnahme aus eigenen Mitteln der Ortsgemeinde Emmerzhausen gesichert sein. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen sprach sich einhellig dafür aus, den Förderbescheid zunächst abzuwarten. Die Ausführung der Brandschutzmaßnahmen sei unabhängig vom geplanten Umbau notwendig, erläuterte Ortsbürgermeister Heinz Dücker auf Nachfrage. Gefragt wurde außerdem, ob überhaupt ein Bedarf an Betreuungsplätzen für Einjährige bestehe. Dies sei sehr wohl der Fall, so der Ortsbürgermeister. Es gebe Interesse aus dem Bereich der Ortsgemeinde Emmerzhausen, aber auch aus anderen Ortsgemeinden. Dabei müsse den Interessenten aber bewusst sein, dass einkommensabhängig bis zu 400 Euro pro Betreuungsplatz zu zahlen sind. Die Verbandsgemeindeverwaltung Daaden-Herdorf hat am 15. August 2016 für die Ortsgemeinde Emmerzhausen eine Stellungnahme an die Planungsgemeinschaft Mittelrhein-Westerwald bezüglich der Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsplanes Mittelrhein-Westerwald übermittelt. Nach Auskunft des Bauhofs werden von der Firma Mann in Langenbach keine Grünabfälle mehr angenommen. Dies bedeutet, dass die Grünabfälle von den gemeindeeigenen Grundstücken (z.B. Friedhof) alle in Altenkirchen angeliefert werden müssen. Dies führt zu erheblichen Mehrkosten. Am 19. September 2016 findet eine Sitzung der Kommission nach § 32 des Luftverkehrsgesetzes für den Flughafen Siegerland statt. Die Kindertagesstätte "Regenbogen" veranstaltet am Samstag, dem 24. September 2016, von 14 bis 17 Uhr auf dem Kindergartengelände ein Herbstfest. Hierzu sind alle herzlich eingeladen. Am Samstag, dem 8. Oktober 2016 findet wieder "Ein Tag für Emmerzhausen" statt. Der Arbeitseinsatz beginnt um 9 Uhr und wird voraussichtlich drei bis vier Stunden dauern. Im Rahmen dieses Arbeitseinsatzes soll der Bewuchs auf den gemeindeeigen Grundstücken bei der Bushaltestelle und im "Luna-Park" zurückgeschnitten werden. Auch hierzu sprach Ortsbürgermeister Heinz Dücker eine herzliche Einladung aus. Die Anstreicherarbeiten an der Bushaltestelle und am ehemaligen Feuerwehrhaus sind abgeschlossen. Der Ortsbürgermeister und die Ortsgemeinderatsmitglieder bedanken sich bei Burkhard Dücker für die gute Arbeit. Am ehemaligen Feuerwehrhaus muss noch der Schlauchturm repariert und die Seite mit der Holzverkleidung gestrichen werden. Der Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V. richtet am 3. Oktober 2016 die Rheinland-Pfalz-Meisterschaften im Berglauf aus und hat um Nutzungsgenehmigung der öffentlichen (Wald-)Wege, die sich im Eigentum der Ortsgemeinde Emmerzhausen befinden, gebeten. Der Berglauf startet um 13 Uhr an der "Steinches Mühle" und endet am Lagereingang "Stegskopf". Die Ortsgemeinde Emmerzhausen erklärte sich mit der Nutzung der Wege einverstanden. Im nichtöffentlichen Sitzungsteil befasste sich der Ortsgemeinderat Emmerzhausen mit der Vorbereitung der Seniorenfeier am 10. September 2016. Außerdem standen eine Vertragsangelegenheit, eine Personalsache und die Jagdverpachtung auf der Tagesordnung. [Text: Dirk Klein (Daaden); Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 5. September 2016] |
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Seniorenfeier der Ortsgemeinde Emmerzhausen
Bei dem anschließenden Kaffeetrinken konnten sich die Seniorinnen und Senioren am reichhaltigen Küchenbuffet nach Herzenslust bedienen. Der Kuchen wurde von den Mitgliedern des Ortsgemeinderates gespendet. Außerdem übernahmen Mitglieder des Ortsgemeinderates und deren Ehegatten die Bewirtung. Für die stimmungsvolle Unterhaltung sorgte an diesem Nachmittag das Duo "Schneeweißchen & Rosenrot". Als kleines Geschenk der Ortsgemeinde Emmerzhausen erhielten die Teilnehmer der Seniorenfeier den neuesten vom Arbeitskreis Heimatgeschichte des Daadener Landes herausgegebenen Daadetaler Geschichtsbrief. Den jeweils ältesten Teilnehmern an der Seniorenfeier, Frau Mia Fries (90 Jahre) und Herrn Walter Mudersbach (82 Jahre) überreichte Ortsbürgermeister Heinz Dücker eine Blumenschale als besondere Aufmerksamkeit. [Text und Foto: Ortsgemeinde Emmerzhausen, Emmerzhausen, den 10. September 2016] |
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Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Nächster Tagesordnungspunkt war die Erweiterung des Urnengrabfelds auf dem Friedhof. Auf dem vorhandenen Urnengräberfeld sind zurzeit noch zwei Belegungen möglich. Vorgesehen ist, die bestehende Anlage um zwölf Felder zu erweitern. Hierzu ist es erforderlich, die Einfassung des erweiterten Feldes neu herzurichten. Statistisch betrachtet würden die noch vorhandenen beiden Urnengrabfelder bis ca. Frühjahr 2017 ausreichen. Um im Bedarfsfall jedoch rechtzeitig reagieren zu können, sollen die erforderlichen Materialien bereits jetzt erworben werden. Der Materialbedarf wird derzeit im Zuge einer Preisanfrage bei den umliegenden Steinmetzbetrieben nachgefragt. Aus den vergangenen Rechnungen geht hervor, dass das erforderliche Einfassungsmaterial im Zuge der letzten Feldanlage für rund 1.600 Euro im Dezember 2005 erworben wurde. Der Preisentwicklung aus den vergangenen Jahren geschuldet, geht man nunmehr für die Neuanlage der zwölf Urnengrabfelder von einem Materialpreis von 2.800 – 3.000 Euro aus. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen beauftragt Ortsbürgermeister Heinz Dücker einstimmig mit der Beschaffung der Materialien. Gleichzeitig wurde der Bauhof der Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden mit der Errichtung der Grabfelder beauftragt. Ortsbürgermeister Heinz Dücker berichtete, dass die Kreisver |