Berichte von früher bis heute über Emmerzhausen...

 

 

 

 

Wintersportveranstaltung auf dem "Stegskopf" am 26. Februar 1933

Ski-Werbe-Wettkämpfe auf dem "Stegskopf" am 26. Februar 1933. "Stegskopf" – vor Jahren noch ein wenig benannter Berg, heute – der Zentralpunkt des Skisportes im hohen Westerwald. Sein Gelände ist weit besser, als das der Eifel und des Bergischen Landes. Am Sonntag, dem 26. Februar war Hochbetrieb dort oben auf dem 654,5 Meter hohen "Stegskopf". Menschen – Menschen – Menschen! Unaufhörlich eilten die Omnibusse heran, stauten sich die Personenwagen und zogen die Skiläufer und Skihäschen ihre Spuren durch den Kristallschnell. Vergangenen Sonntag aber, war ein besonderer Tag. Der Skigau Westerwald hielt sein erstes Sportfest auf dem "Stegskopf" ab. Die Veranstaltung war der Ortsgruppe Daaden übertragen. Dank der anerkennenswerten, fleißigen Vorarbeit des Daadener Sportwartes und der eifrigen Mitarbeit des 2. Gauvorsitzenden Herrn Dr. Pickel, Hachenburg, und noch anderer Herren verlief die Veranstaltung wunderbar. Reichlich waren die Sportler zum Wettkampf aus allen Richtungen erschienen. Der Schnee war gut führig. Leider hatte der scharfe Südoststurm den Schnee an manchen Stellen verweht. Trotzdem die Läufer wohl 6 km gegen den Wind zu laufen hatten, wurden noch recht gute Zeiten erzielt. Und nun Sportler hinein in den Skigau Westerwald, hinein in die nächste Ortsgruppe, und tätig mitgeholfen, unserem schönen weißen Sport zu immer weiterer Verbreitung zu helfen. Nehmt die Bretter und lauft durch den verschneiten Märchentannenwald. Alle grauen Alltagssorgen wird die verzauberte Natur draußen von euren Seelen nehmen. Mit frischer Kraft kehrt zurück zum Tageswerk – Ski-Heil!

 

Ergebnisse:

Herrenklasse II.: 20 - 32 Jahre: Langlauf 9 km, 285 m Steigung: 1. Paul Petri, Lippe, 1:08:51 Stunde; 2. Walter Schneider, Herdorf, 1:12:29 Stunde; 3. Otto Mudersbach, Emmerzhausen, 1:13:49 Stunde; 4. Josef Sczepaniak, Troisdorf, 1:15:36 Stunde

Altersklasse I.: 32 - 40 Jahre: Langlauf 5 km, 95 m Steigung: 1. Herr Heinz, Betzdorf, 30:45 Minuten

Jungmannen: 18 - 20 Jahre: Langlauf 5 km, 95 m Steigung: 1. Edmund Tielmann, Emmerzhausen, 23 Minuten; 2. Thomas Christian, Herdorf, 24 Minuten

Damen: 18 - 30 Jahre: 1. Frau Seifart, Emmerzhausen, 12:29 Minuten

Jungdamen: 16 - 18 Jahre: 1. Hilde Ebmeier, Wiesbaden, 13:07 Minuten

Jugend I.: 16 - 18 Jahre: 1. Erich Jungblut, Herdorf, 8:48 Minuten; 2. Hans Bodewig, Betzdorf, 9:15 Minuten, 3. Edmund Rosenkranz, Emmerzhausen, 9:24 Minuten

Jugend II.: 14 - 16 Jahre: Karl Schreiber, Herdorf, 7:15 Minuten; 2. Reinhold Tielmann, Emmerzhausen, 9:10 Minuten; 3. Rudi Brühl, Herdorf, 9:29 Minuten

Knaben I.: 12 - 14 Jahre: 1. Otto Heidrich, Emmerzhausen, 9:46 Minuten; 2. Theo Diehl, Lippe, 9:55 Minuten; Herm. Diehl, Lippe, 10:40 Minuten

Knaben II.: 9 - 12 Jahre: 1. Hermann Dücker, Emmerzhausen, 10:14 Minuten; 2. Ernst Luckenbach, Emmerzhausen, 11:30 Minuten; 3. Helmut Herrmann, Emmerzhausen, 13:30 Minuten

Mädchen II.: 10 – 14 Jahre: 1. Grete Ernst, Emmerzhausen, 12:13 Minuten, 2. Luise Gerhard, Emmerzhausen, 13:14 Minuten – Ski Heil!

[Quelle: Zeitung "Westerwälder Schauinsland", Nr. 3, 26. Jahrgang, Hachenburg, 15. März 1933; Foto: Archiv Marc Rosenkranz]

 

 

 

 

 

Peter Hoffmann zum 70. Geburtstag am 19. Juli

Nun sind es nahezu 50 Jahre her, dass ein gütiges Geschick den jungen, berufsbegeisterten Lehrer aus seiner pfälzischen Heimat in unser stilles Westerwäldchen verpflanzte. Es war fast selbstverständlich, dass junge rheinische Lehrer hier in der Abgeschiedenheit, fern vom rauschenden Getriebe der verschollenen Welt, ihre Amtszeit beginnen mussten. Es mag nicht leicht gewesen sein, das lebensfrohe, übersprühende, nach Ausdruck drängende rheinische Wesen der Stillen, abgeschlossenen, herben Westerwaldseele einzugliedern, zumal man damals den Westerwald in seiner Verschlossenheit nur mit mehr oder weniger starkem Achselzucken nannte, der Aufenthalt auf dem Westerwald in der Meinung der Umwelt einem lebendig Begrabensein nicht allzu unähnlich war. So begann das stille Wirken unseres Jubilars in der engen Schulstube von Emmerzhausen; nicht ahnte er, ja er hoffte es wohl auch nicht, dass dieses Wirken von Lebensdauer sein würde.

Aus der engen Schulstube bahnten sich die Gedanken den Weg hinaus zu den sonnenbeschienenen aber vom rauen Sturm umtosten Hügeln, die Emmerzhausen umsäumen, flog die Sehnsucht hinauf zum "Stegskopf", wo die Sonne noch wärmer schien oder der Sturm noch kräftiger heulte und seine Kraft an den Schutzhecken brach. Von dort war die Möglichkeit gegeben, nicht nur die Gedanken, sondern auch den Blick hinüberschweifen zu lassen, zu den sieben Bergen, die treue Wacht am Rheintal halten. Von dort konnte der Blick der Heimat näher kommen und konnte leichter hinter dunstigem Schleier die Heimat ahnen, sie leichter der Seele näher bringen.

So ging sein Weg oft hinauf, sehr oft. Verständnis dafür hatte man nicht; denn die kahle Kuppe war kaum für jemand ein Anziehungspunkt. Unsern Jubilar zog der Berg je länger desto mehr an, er hielt seine Seele gefangen, er gehörte ihm, und so wurde er erst recht von ihm entdeckt.

Die Blicke verloren das Schweifen in die Weite und fangen Genüge in der Nähe. Und als erst das Dörfchen im lieblichen Tal selbst der Sehnsucht des Herzens entgegen kam und ihm in Gestalt seiner treuen Ehegattin den Wegkameraden fürs Leben gab, da war er ganz unser, da war sein Wirkungskreis seine zweite Heimat, ja seine Heimat geworden. Rheinischer Geist und rheinische Lebenskraft drängten nach Gestaltung. Der Schulraum war zu eng, um alle Kraft zu beanspruchen. Nicht nur die Kinder, auch die Erwachsenen sollten Anteil an seinem Wirken haben. Nicht nur er, sondern auch andere sollten Anteil haben an der Schönheit der Heimat, bewussten Anteil. Er wollte und konnte sich nicht damit abfinden, dass der Westerwald seinen guten Ruf hatte, er wollte den Ruf bessern helfen, indem er den Leuten die Augen öffnete. Er gab sich nicht damit zufrieden, dass der Westerwald noch nicht erschlossen war, er halt ihn erschließen. Für ihn waren die Hindernisse dafür da, dass sie überwunden wurden. Für ihn war der Schneesturm nicht dazu da, dass man sich davor fürchtete. Für ihn war die glitzernde Schneedecke nicht ein Zeichen zum Stubenhocken, sondern ein Anreiz zum Aufenthalt in der klaren, reinen Bergluft. Nicht ein Bewegungshindernis bildete der Schnee, sondern eine willkommene Fläche, um mit blanken Brettern in sausender Fahrt darüber hinzugleiten.

Und dann musste weiter für viele die Schönheit des "Stegskopfes" erschlossen werden, mehr Menschen mussten an der Bergschönheit teilhaben. In der klaren Erkenntnis, dass dies nur durch eine Organisation möglich war, gründete der Jubilar den Wintersportverein und leitete ihn bis zu dem Augenblick, da der Wintersportverein vor wenigen Jahren bewusst in den "Verkehrsverein Daaden und Umgebung" überführt wurde, in welchem auch die Belange des Wintersports in guten Händen sind.

Doch es war nicht genug damit, 1908 den Wintersportverein gegründet zu haben, es war nicht genug damit, durch Sportveranstaltungen Anreiz zum Kommen und zum Sport zu geben, es fehlte die schützende Bleibe auf dem "Stegskopf"; sie musste erstehen und sie erstand in den Jahren 1912 – 1913 unter des Jubilars Leitung. Wie viel körperliche und seelische Arbeit darin stecken, wie viel scheinbar unüberwindbare Hindernisse sich dem Gelingen des Werkes entgegenstellten, dass weiß heute kaum noch jemand zu würdigen.

Wer kennt heute nicht die "Siegfriedhütte" auf dem "Stegskopf"? Wie viel Wanderern hat sie schon zur Bleibe gedient? Für wie viele ist der Berg mit seiner gastlichen Hütte nicht schon das Ziel eines Tagesausfluges gewesen? Wer zählt sie? Wer denkt dabei immer an den eigentlichen Entdecker und Förderer des "Stegskopfes"? Wohl wenige! Sie kennen ihn alle, denn noch heute versieht er im Rahmen des Verkehrsvereins das Amt des Hüttenwartes, der für Instandhaltung der Hütte Sorge trägt, der die Hüttenkasse verwaltet, der jedem mit Rat und Tat zur Seite steht, unterstützt von seiner nimmermüden Lebensgefährtin und von seiner ganzen Familie. Die ganze Familie muss hier erwähnt werden, denn sie hat durch freudige, selbstlose Mithilfe viel zum Gelingen des ganzen Werkes beigetragen. Nun hat das Werk unseres Jubilars durch den Verkehrsverein seine Krönung erfahren; ein 24 Meter hoher Aussichtsturm lugt ins Land und ladet zur Fernsicht ein. Berg und Werk schauen auf ihren Meister herab. Der "Stegskopf" ist in den Blickwinkel des wandernden und wintersporttreibenden Welt gerückt.

Wir wünschen unserem Jubilar, dass er sich noch lange seines Werkes in körperlicher und geistiger Frische erfreuen kann. Wir sollen seiner würdig sein und grüßen ihn zu seinem 70. Geburtstag mit einem herzlichen: Hui! Wäller? – Allemol! H.G.D.

[Quelle: Zeitung "Westerwälder Schauinsland", Nr. 7, 26. Jahrgang, Hachenburg, 15. Juli 1933; Foto: Archiv Marc Rosenkranz]

 

 

 

 

 

Erfolgreiche Segelflugversuche

Seit März dieses Jahres herrscht Sonntags wieder fleißiger Segelflugbetrieb auf dem "Stegskopf". Keine Stunde bleibt ungenutzt, sobald weitere Prüfungen geflogen werden können. An jedem Sonntag marschieren die braven Segelflieger von Niederschelden, Kirchen, Betzdorf, Niederdreisbach, Herdorf und Weitefeld morgens früh um 8 Uhr zum Segelfliegerlager. Das große Tor der Halle wird ausgehoben und startbereit werden die Maschinen zum Hang gebracht. Die Zeit ist kostbar, jeder möchte seine Starts haben, darum wird auch mittags durchgeschult. Erst die Dunkelheit gebietet Feierabend. Wenn dann die Maschinen wieder in der Halle untergebracht sind, treten die Segelflieger in Marschkolonne an und singend geht es dem Dorfe zu. Ein jeder weiß, was er getan hat, doch die Strapazen waren keinem zu viel; nur der eine Gedanke erfüllt sie: Wir sind wieder einmal ein Stück weiter gekommen!

So geht die Schulung an den Sonntagen vor sich. Die Vielseitigkeit des "Stegskopfgebietes" ermöglicht es eben, dass bei jedem Wind geschult werden kann. Doch - von der Segelmöglichkeit am "Stegskopf" waren die Segelflieger bisher nicht so ganz überzeugt. Versuche waren noch nicht angestellt, auch fehlte bisher eine geeignete Maschine dazu. Am Freitag, dem 29. März, nun brachten zwei kurze Segelversuche die frohe Gewissheit: am "Stegskopf" zwischen "Sonnenscheinsborn" und der "Siegfriedhütte" kann auch gesegelt werden.

Das gute Einvernehmen, das zwischen den beiden "Beherrschern" des "Stegskopf", den Arbeitsdienstlern und den Segelfliegern besteht, ermöglichte zwei Starts. Die Männer des Arbeitsdienstes waren gern bereit, beim Start der Maschine zu helfen. So startete denn gegen 5 Uhr nachmittags vom "Sonnenscheinsborn" der Fluglehrer der Flieger-Ortsgruppe "Stegskopf" mit einem verkleideten "Zögling" zum ersten Segelflug. Ein kalter Nordwind blies und war derart böig, dass an einem Gelingen gezweifelt wurde. Gleich aus dem Start wurde die Maschine im Aufwind hochgetragen und segelte bald 30 Meter höher am Hang. Nach einigen Kurven erfolgte die Landung glatt nach 2 Minuten und 11 Sekunden. Die Aussichten waren gut, darum wurde gleich noch einmal gestartet. Der Wind war nicht ruhiger geworden, es schien nicht leicht, die Böen dauernd zu parieren. Langsam schob die Maschine am Hang zur "Siegfriedhütte" und stieg und stieg, 30 m, 40 m, 50 m. Es war ein wunderbares Bild, die Maschine so lautlos in 50 - 80 Meter Höhe über dem "Stegskopf" zu segeln zu sehen. Noch nie war der Versuch gemacht, noch nie war der "Stegskopf" überhöht worden. Groß war die Freude aller Zuschauer, als die Maschine nach 4 Minuten, 25 Sekunden, landete. Die Zeit mag dem Laien gering erscheinen, aber der 4-Minuten-Flug wird bald durch einen Stundenflug überboten sein. Ein neuer Abschnitt ist in der Entwicklung der Fliegerei auf dem "Stegskopf" erreicht. Vielleicht ist die Zeit nicht mehr fern, dass unsere Segelflieger das Daadetal und Betzdorf überfliegen werden. Der Anfang des Segelns am "Stegskopf" ist gemacht, unermüdlich geht es weiter im Flug der Sonne entgegen.

[Quelle: Zeitung "Die Heimat", Dienstag, 2. April 1935; Foto: Archiv Marc Rosenkranz]

 

 

 

 

 

25 Jahre Wintersport auf dem Stegskopf

Ende des Jahres 1909 erhielt Lehrer Peter Hoffmann - Emmerzhausen eines Tages ein Schreiben von Seiner Durchlaucht dem Grafen Alexander von Hachenburg etwa folgenden Inhalts: "Ich habe Ihnen bei der Regierung in Koblenz für drei Wochen Urlaub erwirkt, damit Sie den Schisport im Sauerland kennen lernen und auf dem Westerwald einführen können. Ich erwarte Sie in den nächsten Tagen als meinen Gast in meinem Landhaus Ludwigsburg in Berleburg." Am Bestimmungsort angekommen, begann auch sogleich die Tätigkeit. Frühmorgens brachte der gräfliche Schlitten den Schüler nach Winterberg, zunächst zum Beobachten und Zuschauen und nach einigen Tagen als Anfänger des beliebten Sport auf den Brettern. In den Abendstunden entwarf der 65jährige, überaus rüstige Graf allerlei Pläne, wie man den schönen, gefundenen Sport auf dem Westerwald einführen könnte. Er dachte dabei an Friedewald, dem er durch Fremdenverkehr wieder emporhelfen wollte, wie ihm ja allzeit das Wohl Friedewald sehr am Herzen lag. In den Weihnachtsferien sollte schon mit der Sportwerbung begonnen werden, in vielen Zeitungen wurde auf die Wintersportmöglichkeiten im Westerwald hingewiesen. Anfang des Jahres 1910 wurde in Daaden ein Schiklub gegründet unter dem Protektorat des Grafen, er zählte etwa 30 Mitglieder. Das Laufen begann an den Hängen zwischen Friedewald, Nisterberg und Derschen. Eine Rodelbahn fand man auf der Straße Nisterberg-Friedewald, sie hatte reichlich Gefälle, aber keine Kurven. Den Schulen der Orte Friedewald, Derschen, Emmerzhausen wurden vom Grafen je 6 Paar Schneeschuhe verschiedener Größen geschenkt, die gleiche Anzahl erwirkte er für die drei Schulen als Geschenk der Regierung in Koblenz. Es wurde von den Lehrern erwartet, dass sie sich der Sache tatkräftig annahmen, was auch mit wenigen Ausnahmen geschah. Bereits im Februar 1910 konnte das erste Wintersportfest in Friedewald abgehalten werden. Über erwarten zahlreiche Läufer fanden sich dazu besonders aus dem Sieger- und Sauerland ein. Die einheimischen Sportler konnten auch schon auf den langen Brettern stehen, wagten aber noch kaum zu laufen, da ein Fall gar zur gefährlich aussah. Um so eifriger wurde die Rodelbahn benutzt, dabei sehe ich ein mir noch heute unvergessliches Bild vor Augen. Der alte Kessler aus Friedewald, schon siebzigjährig mit lang wallenden Haaren fuhr wie ein Jüngling fasst ununterbrochen. Am Ende der Rodelbahn thronte auf einem Kutschwagen eine Musikkapelle aus Derschen und blies trotz aller Kälte mit großem Eifer ihre nicht immer harmonischen Weisen. Der Schnee blieb mehrere Wochen liegen und allsonntaglich fanden wir Sportler uns in Friedewald ein. Bei eintretender Dämmerung wurden die auswärtigen Läufer zu einem Imbiss in Schloss gebeten, wo man sich im Rittersaal zu echter Volksgemeinschaft zusammenfand, wahrlich ein schöner Abschluss des Tages. Der alte Schlossherr fand sich allsonntaglich mit seinem Gesinde im Auto von Hachenburg kommend ein, wo er seinen Winteraufenthalt hatte. Da saß man denn an langer Tafel bunt durcheinander gewürfelt und ließ sich gern ein Glas Tee, Kaffee, Bouillon etc. reichen und herrlich schmecken. Dazu die Westerwälder "Weck" mit warmen Würstchen. Noch heute bin ich dem nun neunzigjährigen feinem, alten Herrn dankbar dafür, dass er so wirklich echte Dorfgemeinschaft schon vor 25 Jahren pflegte.

Bereits im ersten Jahr erkannte man, dass Friedewald und sein Gelände nicht das geeignetste Wintersportgebiet war. Schon wurde verschiedentlich der Stegskopf in Erwägung gezogen, aber es scheiterte an der weiten Entfernung von der Bahn. Es hieß: "Dort kommt man nicht hin. In Emmerzhausen ist die Welt mit Brettern zugenagelt. Man kann nur auf einem Weg hin und zurück." Auswärtige Läufer sollten doch gewonnen und herangezogen werden. Die Schneeverhältnisse am Stegskopf aber entschieden für dieses Gelände, denn hier konnte man noch an den Nordabhängen Schi laufen, während an der bisherigen Stelle längst keine Wintersportmöglichkeit mehr war. Schon jahrelang wurde der Stegskopf im Sommer viel aufgesucht wegen seiner unvergleichlich schönen Aussicht. In der wunderbaren Stille, fern von allem Hasten und Treiben der Welt, bietet sich dem Auge manch schönes Bild. Bei klarem Wetter schweift unser Blick nach Nordwesten und Norden über schluchtenreiche Täler und steile, bewaldete Abhänge bis zu den Höhenzügen des bergischen Landes, des Sieger- und Sauerlandes mit dem Ederkopf. Im Osten grüsst uns der Dünsberg bei Gießen, die höchst gelegene Kirche des Westerwaldes in Neukirch sendet Sonntags morgens ihren ehernen Gruß herüber. Nach Süden blickt unser Auge über Westerwald und Taunus bis zum Feldberg, rechts davon liegen die Montabaurer Höhen und die vorderen Berge des Hunsrücks. Im Westen schaut das Auge bis zum Siebengebirge (Oelberg, Lohrberg, Löwenburg) und hat man besonderes Glück die Eifelberge. Heute kann man von dem vom Westerwaldverein erbauten Aussichtsturm seinen Blick rundrum gehen lassen, überall ist es schön. Durch die Erbauung der neuen Straße ist es auch möglich geworden, mit dem Auto bis auf die Höhe zu fahren. Diese Gelegenheit hat schon manch altes Mütterchen benutzt, um vor ihrem Ende ein größeres Stück Heimat zu sehen. Als man begann am Stegskopf zu laufen, war jeder entzückt über die Schönheit des Geländes, deshalb fanden sich zahlreiche Freunde regelmäßig ein. Hat es anfangs geheißen: Der Stegskopf ist zu abgelegen, so stellte sich bald heraus, dass er gut von allen Seiten zu erreichen war. Die Neuwieder kamen auf Schiern allsonntaglich von Fehl-Ritzhausen, Herborner, Wetzlarer, Giessener und Frankfurter kamen von Niederdresselndorf bzw. Rennerod, Kölner, Siegener und Betzdorfer fuhren entweder bis Daaden oder bis Burbach, die Bahnverbindungen waren damals bedeutend besser als heute.

Von vorneherein machte sich das Fehlen eines Unterkunftsraumes auf dem Stegskopf sehr empfindlich bemerkbar. Man kannte schließlich nicht vom Morgen bis Abend auf den Beinen sein, oder sein Frühstück auf dem Schnee sitzend verzehren. Da wurden gleich im Frühjahr Pläne entworfen, wie dem abzuhelfen sei. Der junge Schiklub hatte kein Geld, der Graf von Hachenburg hatte inzwischen aus wirtschaftlichen Gründen sein Schloss verkaufen müssen und konnte keine Unterstützung mehr gewähren. Wo aber ein Wille ist, ist auch ein Weg, so fanden sich denn die Mitglieder in ihren freien Stunden mit Hacke und Schaufel bewaffnet auf dem Stegskopf zu gemeinsamen Arbeit ein. Zunächst ging es an den Bau einer Rodelbahn mit zwei Kurven. Da gab es mächtige Basaltblöcke zu beseitigen, viele Schwielen und Blasen zierten die Hände der fleißigen Helfer. Gemeinnutz ging dabei vor Eigennutz. Was schadet es, wenn bei der Arbeit auch verschiedene Zähne flogen, da es künstliche waren, wurden sie unter großem Halloh wieder gesucht und eingesetzt. Nachdem die Rodelbahn fertig gestellt war, kam die Sprungschanze an die Reihe. Auch hier gab es viel Erde und Basaltblöcke zu bewegen. Nun galt es den Unterkunftsraum zu errichten, doch wovon? Tannen wuchsen soviel da oben, dass daraus leicht ein Blockhäuschen erstehen konnte. Doch es fanden sich Gönner und Freunde, die uns zu einem stabileren und wohnlicheren Bau verhalfen. Da war Herr Siegfried Koch aus Neuwied, angestellt bei den Bimszementwerken, der stiftete die Bimsdielen, andere die Dachpappe, die Gemeinde Emmerzhausen schenkte den Platz und so wagte man den Bau. Wohl gab es noch viel zu besorgen, Herd, Kachelofen zum Heizen der Zimmer usw. Koch- und Essgeschirr wurde größtenteils gestiftet. Die entstandenen Schulden übernahmen die Mitglieder willig in Form von Anteilscheinen.

Im November 1913 war die Hütte (Siegfriedhütte genannt) endlich fertig gestellt und konnte ihrer Bestimmung übergeben werden. An einem Regensonntag, es goss nur einmal, dazu hatte der Stegskopf die Tarnkappe aufgesetzt und was das heißt, kann nur der ermessen, der da oben im Nebel den Weg verfehlt, er kommt nicht ans Ziel, fanden sich die Freunde zur Einweihung zusammen. Drinnen in der Hütte war es mollig warm, die Damen des Vereins brauten Kaffee, deckten die Tische, der essbare Inhalt der Rucksäcke wurde auf die einzelnen Tische verteilt und gemeinsam verzehrt. Man kam sich vor, wie eine große Familie, dieses Gefühl hatten wir bei unseren Zusammenkünften damals stets. Kernige Ansprachen und frohe Lieder mit Klampfenbegleitung hielten uns einige Stunden gemütlich zusammen, die beginnende Dunkelheit zwang uns nach den verschiedenen Richtungen auseinander zugehen. Damals waren die Wege im Stegskopfgebiet noch nicht ausgebaut, nur schmale Pfade führten nach den verschiedenen Orten. Das Geschwemm oberhalb Derschen war noch nicht urbar gemacht, sondern nur Sumpf und Moor. Wehe dem Wanderer, der bei Nacht da hinein geriet. Dem erging es gleich den drei Neuwieder Herren, die an einem Weihnachtsabend zum Stegskopf wollten, im Nebel die ganze Nacht umherirrten, oft bis an den Leib im Sumpf einsanken, bis sie endlich nach Stunden ein Stückchen festen Landes erreichten, eben groß genug für sie alle. Vollständig durchnässt und ziemlich erschöpft mussten sie da den Tag abwarten, der glücklicherweise etwas Helle brachte. Zu ihrem Erstaunen sahen sie an den Schneespuren, wie sie Erlkönig genarrt hatte, sie waren immer im Kreise gelaufen. So konnten sie nicht zur Hütte, sie mussten nach Emmerzhausen, und der treue Verwalter der Hütte wusste Rat für sie. Zunächst wurden alle in trockene Kleider des Hausherren gesteckt, während Mutter Hoffmann für des Leibes Wohl sorgte. Bis zum Abend waren ihre nassen Sachen einigermaßen trocken.

Bereits in den Weihnachtsferien 1913 lag Schnee und es herrschte großer Betrieb auf dem Stegskopf. Die Hütte reichte trotz Notlager in der Küche nicht aus, auch das freundliche, saubere Gasthaus in Emmerzhausen hatte keinen Platz mehr. Privatquartiere wurden besorgt, auch Daadener Gasthäuser mussten herangezogen werden. Darauf war man nicht vorbereitet gewesen. Wochenlang blieb der Schnee liegen, und es war immer ein reges Leben und Treiben auf den Höhen. Bewährte Schilehrer hielten Anfang Januar bei reger Beteiligung Kurse ab.

Mitte Januar fand das erste große Wintersportfest am Stegskopf statt. Die Rodelbahn war 2500 Meter lang, sie begann an der Hütte und führte bis unterhalb Emmerzhausen. Schilanglauf mit Hindernissen, etwa 25 klm. lang und ein Preisspringen auf der Sprungschanze fanden statt. Für die Sieger waren eine ganze Anzahl ansehnlicher Preise gestiftet. Noch nie sah der Stegskopf solch buntbewegtes Bild, mehrere leichte Stürze ohne ernstlichen Schaden, etwas Brennholz dabei, soweit hatte alles gut gegangen, obwohl der Schnee sehr verharscht war. Bis Ende Februar 1914 konnte Wintersport betrieben werden, da kam im Sommer der Weltkrieg. Fasst alle Sportler des Vereins mussten ins Feld, der Wintersport ruhte in den Kriegsjahren ganz, denn die Wenigen, die noch zu Hause waren, mochten, während unsere Brüder im Felde bluteten, nicht ihrem Vergnügen nachgehen. Das ist echte Westerwälder Art, wenn einer leidet, leiden alle mit. Im Krieg wurde die Hütte mehrere Male ausgeraubt und demoliert, Notleidende haben es bestimmt nicht getan, denn sie hätten nicht so gehaust. Im Kriege waren die besten von unseren Schiläufern und treuen Helfern gefallen, es war, als hätte der Schmerz um diese Tapferen uns allen Lebensmut und alle Freude genommen. Lange wollte kein echtes Zustandekommen irgendwelcher Sportveranstaltungen mehr werden. Sogar der Schnee kam spärlich und hielt meist nur kurze Zeit. Erst nach der Inflation konnte sich wieder mehr sportlich bestätigt werden. Nun wurde auch überall mehr die Jugend herangezogen, besonders nach dem Wiederaufstieg unseres Vaterlandes. Der Jugend gehört die Welt, und sie muss so früh wie möglich mit dem Schisport beginnen. Auch in diesem Jahr haben wir von Woche zu Woche auf Schnee und Sportmöglichkeit gewartet, nur ganz wenige Tage hatten wir das Vergnügen, die Bretter oder den Schlitten zu gebrauchen. Oft hat der Februar noch tüchtig Schnee gebracht, vielleicht setzen wir uns mit Petrus in Verbindung und sprechen vereint den alten Schispruch:

Lieber Petrus mein, lass es tüchtig schein. Auf den Bergen, auf den Höhen Schneeschuhlaufen ist so schön. Lieber Petrus höre, uns auch Frost beschere. So wollen wir dir singen, so wollen wir dir bringen. Wir dir alleweil ein kräftig schallendes "Schi Heil". A.H.

[Quelle: Zeitung "Die Heimat", Dienstag, 2. April 1935; Foto: Archiv Marc Rosenkranz]

 

 

 

 

 

Die Kriegsereignisse im März 1945 in Emmerzhausen

Amerikanischer Panzer auf dem "Stegskopf"Über die kriegerischen Ereignisse im "Stegskopf–Dorf" hat Gustav Trippler, Ortsbürgermeister von 1945 bis 1952, ausführlich im Daadener Heimatbuch berichtet.

Nach jahrelangem Toben in ganz Europa und schweren Rückschlägen hatte sich der Krieg unseren Grenzen genähert, am Rhein nicht Halt gemacht und bedrohte nun auch unsere Heimat. 

Nachdem sich die militärische Lage so zugespitzt hatte, dass mit Kampfhandlungen in der näheren Umgebung zu rechnen war, wurde am 2. März 1945 die Evakuierung unseres Ortes durch die NSDAP befohlen. Jetzt bewies sich die Anhänglichkeit der Bevölkerung an die heimatliche Scholle, denn niemand kam der Aufforderung nach.

Deutsche Einheiten in der Stärke einiger Kompanien hatten in den vorhergehenden Tagen den "Stegskopf" und die südöstlichen Höhen von Emmerzhausen, "das Hochholz", besetzt. Am Vormittag des 27. März verschärfte sich die Lage. Ein großer Teil der Einwohner hatte daraufhin in den Stollen des Bong´schen Steinbruchs Zuflucht gesucht, bevor die Beschießung der näheren Umgebung begann. Verluste unter der Zivilbevölkerung sind nicht entstanden. Am Nachmittag kehrten alle unversehrt in ihre Wohnungen zurück.

Ungefähr um 10 Uhr wurde von Westen her Geschütz-, Maschinengewehr­ und Gewehrfeuer gehört. Nach kurzem Widerstand hatten sich unsere Soldaten zurückgezogen. Gegen Mittag kamen motorisierte Truppen durch unseren Ort mit dem Marschbefehl nach Lippe. Volksstürmer und Hitlerjungen aus der Eifel, zum Teil erst 15jährige Jungen mit Pferdegespannen kamen als letzte fluchtartig hier an. Diese waren in Derschen von amerikanischen Panzern überrascht worden. Eine Anzahl dieser Jungen versuchten sich am Eingang unseres Dorfes im nahen Wald in Sicherheit zu bringen. Ihnen wurde jedoch mit Erschießung gedroht. Am Ausgang des Dorfes war ihnen jedoch durch amerikanische Soldaten der Weg abgeschnitten.

Die Panzerspitzen der Amerikaner waren, anstatt unseren Einheiten ins "Daadetal" zu folgen, am "kleinen Steinchen" vorbei, durch den "Tränkbüsch" zum "Stegskopf" vorgestoßen und nahmen von dort aus das Gelände oberhalb von Emmerzhausen unter Feuer. Deutsche motorisierte Truppen, welche die übersichtliche Straße von Emmerzhausen nach Lippe passierten, wurden ebenfalls beschossen. Drei deutsche Soldaten fanden hier den Heldentod.  Die drei Gefallenen: Schaaf, Hailetz und König, sind auf dem Friedhof zu Emmerzhausen beerdigt worden.

Der überraschende Vorstoß der Amerikaner über den hohen Westerwald und der Mangel an schweren Waffen und Munition hatten die Lage unserer Truppen auf dem "Stegskopf" und dem "Hochholz" unhaltbar gemacht. Da es an Treibstoff für die Autos fehlte, war ein großer Teil zerstört worden. Sie lagen allenthalben im Gelände umher.

Am Vormittag des 28. März drangen die ersten Verbände der Amerikaner in unsern Ort ein. Die zurückgebliebenen deutschen Soldaten ergaben sich, weil ihre Lage hoffnungslos war. Ebenso ergaben sich auch die Reste der auf dem "Hochholz" zurückgebliebenen Einheiten, zusammen etwa 100 Mann einschließlich Offizieren. Sie kamen in Gefangenschaft. Die Hitlerjungen wurden von den Amerikanern freigelassen und konnten in ihre Heimat zurückkehren.

In der Nacht vom 28. zum 29. März wurde Emmerzhausen von schweren Kampftruppen besetzt. Das "Daadetal" von hier abwärts war am nächsten Morgen, soweit man sehen konnte, gespickt mit eingebauten Geschützen, Werfern und Flak. Der Aufmarsch konzentrierte sich gegen Siegen. Am Nachmittag war die Lage soweit geklärt, dass mit Kampfhandlungen von dorther nicht mehr zu rechnen war, worauf die Amerikaner bis auf einige Gruppen ihren Vormarsch fortsetzten.

War das Benehmen der Kampftruppen durchweg anständig, so ist es doch auch hier zu einzelnen Plünderungen von Geld- und Wertsachen gekommen. Die Angst und den ausgestandenen Schrecken während der Nacht vom 28. zum 29. März wird mancher Einwohner von Emmerzhausen sein Lebtag nicht vergessen.

[Quelle: Gustav Trippler (Bürgermeister von Emmerzhausen 1945 - 1952): "Das Daadener Land", Siegblätter Verlag (Betzdorf), 1953, Seite 270 ff]

 

 

 

 

 

Viele Deutungen für den Ortsnamen Emmerzhausen

Im geschichtsträchtigen Daadener Land hat in früheren Jahren auch das heute 700 Einwohner zählende Dorf Emmerzhausen, am Fuße der höchsten Erhebung des rheinischen Westerwaldes, dem "Stegskopf", liegend, seine bescheidene Rolle gespielt. Aus den Urkunden des Klosters Marienstatt, von Wolf Heino Struck veröffentlicht, kommt der Junker Rorich von "Engelbrechtshusen" aus dem bisherigen Dunkel der Dorfgeschichte ans Tageslicht.

Neben den Rittern von Daaden, Derschen und Mauden, war also auch nachgewiesen Emmerzhausen der Sitz einer ritterlichen Familie. "Düsent vierhondert nuynundseßich, (1469) des maentages nae pinxsten (des Maientages nächst Pfingsten) beurkundet Wilhelm von Scheide, genannt Kreye und seine Frau Margaretha sowie Johann von Dürnbach und seine Frau Katharina, Eidame und Töchter des verstorbenen Johann Steynruck, dass sie ihr Erb- und Sippschaftsrecht an dem Hofe des Contze von Langenbach im Kirchspiel Kirburg (Kirchperg), Holz, Feld, Wiesen und Acker und Land mit Abt und Konvent des Klosters Marienstatt vertauscht haben gegen 12 Weißpfennige jährlichen Zins, den das Kloster zu seiner Pitanz aus dem Hof des "Junkers Rorich zu Engelbrechtshusen" hatte.

Vom gleichen Tage ist auch eine zweite Urkunde erhalten geblieben, in welcher Bruder Friedrich, Abt des Klosters Marienstatt bekundet, dass er die schon erwähnten 12 Weißpfennige jährlichen Zins, welche aus dem Hof des "Junkers Rorich zu Engelbrechtshusen" im Kirchspiel Daaden, an das Kloster fielen, mit den in der ersten Urkunde schon genannten Personen, vertauscht hat. "Er (der Abt) hat den Zins mit Halm und Mund aufgetragen vor Schultheiss und Schöffen des Gerichtes Daaden, die ihr übliches Zeugnis dessen empfangen haben", heißt es am Schluss dieser Urkunde, welche auch eine recht frühe Nachricht von der traditionsreichen Vergangenheit des Daadener Gerichtes in sich birgt. Just in dem Jahre also, als Daaden seine 750-Jahrfeier 1969 beging, hätte also sein Nachbarort das 500-Jährige begehen können. Heute, 500 Jahre nach dieser ritterlichen Urkunde Emmerzhausens, erinnern nur noch die alten Dorfteil-Bezeichnungen "Am Hof" und "Of dem Hof" sowie der Flurname "Königswäldchen" an eine ritterliche Vergangenheit.

Bei den ältesten Einwohnern hat sich auch die Bezeichnung "Reitweg", der aus der Dorfmitte, also vom "Of dem Hof" zum "Königswäldchen" führt, erhalten, welcher vielleicht mit dem Bestehen eines "Junkerhofes" im grauen Mittelalter in Zusammenhang zu bringen ist.

Die älteste Beschreibung des Dorfes in ausführlicher Form stammt vom Daadener Amtsactuar Johann Heinrich Lamprecht, der im Jahre 1741 berichtet: "Emmertzhausen hat 26 Rauche, ein ziemlich Revier von Acker und Wiesen, ernährt sich von Ackerbau und Viehzucht, hat auch eine Kapelle, so aber schlecht mit Renten bestellt, ist meistenteils reformiert, die Einwohner haben eigene Gemeindswaldungen, welche aber in vorigen Zeiten durch das Kohlen (Gewinnung von Holzkohlen zum Eisenschmelzen) ruiniert worden, grenzt gegen Morgen (Osten) an den Burbacher Grund, gegen Mittag an das Diezische, in dem Revier sind gelegen herrschaftliche Waldungen als Hundskopf, Hohe Wald und Hau, welche alle sehr gut und große Waldungen sind, und ist dieses Dorf zur Steingesmühle gebannt".

Die Namensschreibung des Ortes "Engelbrechtshusen" räumt indessen die früher vielfach vertretene Auffassung aus, dass der Name Emmerzhausen von einem Ermart stamme, der später nach Betzdorf verzogen sei und dort niederer Landadeliger wurde. Dr. August Wolf, der Verfasser des Betzdorfer Heimatbuches, hat zudem schon 1950 nachgewiesen, dass die alteingesessene Familie Ermert in Betzdorf auch aus Betzdorf stammt. Die These des Heimatforschers A. Köhler, veröffentlicht in der Rhein-Zeitung im Jahre 1950, dass sich in Emmerzhausen das Haus eines "Emhart" befunden hat, woraus der Name Emmerzhausen hergeleitet wird, kann demnach kaum zutreffen.

Nach der Ortsnamenforschung (Landesgeschichte des Westerwaldes, veröffentlicht durch Gensicke im Jahre 1958) sind die "hausen"-Orte indessen sehr alte Siedlungen, deren Gründungen schon vor dem Jahre 1200 vermutet wird, so dass Emmerzhausen trotz seiner erst vor 500 Jahren nun bekannten ersten Urkunde wesentlich älter ist.

[Autor: Alfred Schneider, Daaden; Foto: Archiv Marc Rosenkranz]

 

 

 

 

 

Auf Rollskiern zum Deutschen Jugend-Mannschafts-Meister

Die Jugendmannschaft des Skivereins Stegskopf-Emmerzhausen e.V. wurde auf dem Nürburgring Deutscher Jugend-Mannschafts-Meister im Skiroller-Rennen auf einer 15 km langen Strecke. Mit dem Gewinn des Titels hätten Martin Claaßen, André Schmidt und Harald Olberts gar nicht gerechnet – entsprechend überrascht waren sie vom Endergebnis. Erstmals nahmen die drei Sportler an diesem offiziellem Meisterschafts-Rennen des Deutschen Skirollerverbands teil und errangen aufgrund der guten Einzelleistungen auf Anhieb den ersten Platz in der Mannschaftswertung.

Abgerundet wurde die gute Mannschaftsleistung durch den Schüler Sven Fries, der bei der gleichen Veranstaltung in der Schülerklasse III einen beeindruckenden 4. Platz belegte. Das Foto zeigt von links nach rechts: André Schmidt, Harald Olberts, Martin Claaßen und Sven Fries.

[Text: zusammengestellt von Marc Rosenkranz; Foto: Hans-Joachim Fries, Emmerzhausen, den 1. November 1986]

 

 

 

 

 

Emmerzhäuser Hans-Joachim Fries ist Deutscher Senioren-Meister

Der Emmerzhäuser Skilangläufer Hans-Joachim Fries wurde in Winterberg-Girkhausen Deutscher Senioren-Meister und holte damit den ersten Deutschen Meistertitel nach Emmerzhausen. Der 41jährige Skilangläufer (Altersklasse M 40/45) lief während des gesamten 30 km langen Laufes immer an der Spitze des Feldes und konnte somit auch seinen Vereinskollegen Bernd Brenner hinter sich lassen. Am Ende des Rennens setzen sich die beiden Wintersportler aus dem Westerwald gegen insgesamt 300 Läufer, die überwiegend aus Bayern und Thüringen stammten, durch.

Bereits seit seiner Kindheit ist Hans-Joachim Fries mit dem Skisport eng verbunden. Bereits als Jugendlicher war der Emmerzhäuser einmal bei deutschen Meisterschaften dabei. Als Springer - bis 1970 - auf der Emmerzhäuser Schanze geschult, wurde er mehrmals Rheinland-Pfalz-Meister in der Nordischen Kombination. Dann jedoch widmete er sich ganz dem Langlauf. Bernd Brenner kam allerdings erst spät zum Langlauf; wurde aber schon 1991 und 1993 Rheinland- und Rheinland-Pfalz Meister seiner Altersklasse. Das Foto zeigt links Bernd Brenner und rechts Hans-Joachim Fries.

[Text: zusammengestellt von Marc Rosenkranz; Foto: Archiv Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V., Emmerzhausen, den 4. März 1993]

 

 

 

 

 

Senioren aus Emmerzhausen schauten sich Limburg an

Der Einladung des neuen Ortsbürgermeisters und des Ortsgemeinderates Emmerzhausen folgten am 6. Oktober 2001 rund 50 Senioren zu einer Tagesfahrt nach Limburg an der Lahn. Wurde die jährliche Feier noch im vergangenen Jahr im neuen Dorfgemeinschaftshaus durchgeführt, so war der diesjährige Ausflug eine willkommene Abwechslung. In Limburg angekommen stand der Nachmittag zur freien Verfügung. So machten sich einige zur Dombesichtigung und andere zur Erkundung der Altstadt auf den Weg. Gut gestärkt durch Kaffee und Kuchen ging es am späten Nachmittag - nach einer kleinen Rundfahrt durch den Westerwald wieder Richtung Emmerzhausen. Für die Emmerzhäuser Senioren war es ein abwechselungsreicher Tag.

[Text: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 6. Oktober 2001]

 

 

 

 

 

Maiwanderung des Skivereins führte in "Derscher Geschwämm"

Der Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V. lud seine Mitglieder in diesem Jahr zur Maiwanderung in das Sperrgebiet des "Truppenübungsplatzes Daaden" ein. Der Einladung folgten rund 100 Wanderfreunde und Heimatinteressierte. Sie wurden dabei von Werner Runkel fachkundig geführt. Werner Runkel zeigte den Interessierten seltene Vogel- und Pflanzenarten und informierte über die Entstehung und Geschichte der heimischen Landschaft. Ein besonderer Höhepunkt war der Abstecher zum Tiefmoor "Derscher Geschwämm". Das Tiefmoor ist der Entstehungsort der kleinen und schwarzen Nister und enthält so manche seltene Pflanzenart. An der Skihütte warteten am Ende der Wanderung Würstchen und Salate auf die Teilnehmer.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 1. Mai 2002]

 

 

 

 

 

Immer "da" für die Kinder

Am Mittwoch, dem 25. September 2002 wurde an der Skihütte in Emmerzhausen im Rahmen einer Abschiedsparty kräftig gefeiert. Auch wenn das Wetter sich nicht von seiner besten Seite zeigte, so tat es der Stimmung keinen Abbruch. Käthe Hutzler war zwölf Jahre lang für die Kindergartenkinder von Emmerzhausen "da". Zum 30. September geht sie in den wohl verdienten Ruhestand.

Nach einer so langen Zeit hat es jemand verdient, dass man ihm ein Fest spendiert. Das dachten sich in Emmerzhausen Ortsbürgermeister Artur Mudersbach und der Elternbeirat vom Kindergarten. Also wurde die Skihütte gemietet, der Grill angefeuert und Salate gestiftet. Die Skihütte war bis auf den letzten Platz gefüllt, alle wollten Käthe Hutzler noch einmal "Danke sagen" für ihre tolle Arbeit für den Kindergarten.

Für den verhinderten Ortsbürgermeister Mudersbach hielt der Erste Beigeordnete Roger Moritz die Rede. Aber es fiel ihm nicht schwer, die passenden Worte zu finden. Er bedankte sich bei ihr für die wertvolle und gute pädagogische Arbeit, die in der heutigen Zeit immer wichtiger werde.

Nach dem "offiziellen" Teil und der Überreichung der Geschenke an Käthe Hutzler bedankte sich diese bei den vielen Gästen, die der Einladung gefolgt waren. Es falle ihr schon schwer, den Kindergarten zu verlassen, aber so schlimm sei es nun auch wieder nicht, immerhin wohne sie ja direkt neben dem Kindergarten. Käthe Hutzler war von 1972 bis 1974 und von 1992 bis 2002 im Kindergarten tätig, in dieser Zeit hat sie ihre eigene Tochter und ihre Enkelin "beaufsichtigt".

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 25. September 2002]

 

 

 

 

 

Alten frohe Stunden bereitet

Am Samstag, dem 26. Oktober 2002 fand in der Ortsgemeinde Emmerzhausen der jährliche Seniorennachmittag statt. Der Einladung der Ortsgemeinde Emmerzhausen folgten in diesem Jahr rund 80 Einwohner der Gemeinde. Der Beginn der Feier war für 14:30 Uhr festgelegt, aber zu diesem Zeitpunkt waren viele Plätze im Dorfgemeinschaftshaus schon besetzt. Eröffnet wurde die Feier durch den Ortsbürgermeister Artur Mudersbach und auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daaden, Wolfgang Schneider, richtet einige Begrüßungsworte an die Senioren. Von Seiten der katholischen Kirche war Pfarrer Stenz extra nach Emmerzhausen gekommen. Nach dem "offiziellen Teil" ging es dann zum gemütlichen Teil über. Die Senioren konnten sich am reichhaltig gedeckten Kuchenbuffet bedienen, dazu gab es Kaffee und kalte Getränke.

Für die Unterhaltung sorgten in diesem Jahr die Frauen und Männer der Spinnstube aus Nisterberg. Nach einem kleinen historischen Einblick in die Geschichte der Ortsgemeinde Emmerzhausen durch Ortsbürgermeister Artur Mudersbach ehrte dieser unter Beihilfe des Ersten Beigeordnetem Roger Moritz die ältesten Teilnehmer des Seniorennachmittages Hildegard Langenbach und Hermann Schneider. Auch in diesem Jahr wird der Altentag für die "Teilnehmer" in langer und guter Erinnerung bleiben, für die Mühe bedankte sich Ruth Stähler bei den Organisatoren mit einem kleinen Gedicht.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 26. Oktober 2002]

 

 

 

 

 

Wer hat an der Uhr gedreht?

Im Alter von 13 Jahren, so erinnert sich Heinrich Krah, ging er zum ersten Mal mit seinem Vater hinauf in den Glockenturm der Emmerzhäuser Dorfschule. Damals hätte er bestimmt nicht gedacht, dass er es bis heute immer noch tut, und das jeden Samstag um 10 Uhr, schon seit mehr als 45 Jahren.

Alles, was er über das Uhrwerk aus dem Jahr 1908 wissen muss, hat ihm sein Vater beigebracht. Es gibt zwar noch die Original Betriebsanleitung, aber auf dieser kann man so richtig heute nichts mehr nachlesen. Die Turmuhr funktioniert natürlich rein mechanisch mit der Hilfe von zwei Gewichten, die zusammen wohl an die 40 Kilo auf die Waage bringen.

Die Gewichte sind über zwei Stahlseile mit dem eigentlichen Uhrwerk verbunden. Die Stahlseile wurden vor knapp fünf Jahren ausgewechselt, weil die Sicherheit nicht mehr gewährleistet war. Heinrich Krah erinnert sich auch an einen Unfall, den es einmal mit den Seilen gegeben hat. Damals sei eins gerissen und die Gewichte seien mehrere Meter in die Tiefe gefallen, zum Entsetzen der Mieter, die in der darunter liegenden Wohnung wohnten.

Auch der 2. Weltkrieg hatte vor der Turmuhr nicht halt gemacht. So bestand damals ein Mangel an Eisen - also wurde eine Stange aus dem Uhrwerk ausgebaut und eingeschmolzen. Die fehlende Stange wurde durch einen einfachen Draht ersetzt, der noch heute seinen Dienst tut.

Jeden Herbst muss der Glockenturm von Vogelnestern gesäubert werden, da der Dreck dem alten Uhrwerk sonst schaden würde. Damit das Uhrwerk immer "rund läuft", wird es zwei Mal im Jahr komplett gereinigt und geölt. Denn auch nach knapp 95 Jahren Betriebszeit läuft die Uhr pro Woche nur knapp eine halbe Minute vor.

Das Läuten der Glocke ist in Emmerzhausen zur Selbstverständlichkeit geworden. So richtig auf das Schlagen der Uhr hört keiner mehr, wenn sie aber mal nicht läutet und stehen geblieben ist, dann klingelt bei Heinrich Krah direkt das Telefon und er wird gefragt, was denn mit der Uhr los sei. 

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 14. Dezember 2002]

 

 

 

 

 

"Tag der offenen Tür" beim Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V.

Am Sonntag, dem 12. Januar 2003 hatte der Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V. seine Türen geöffnet und zeigte den zahlreichen Besuchern auf der Skihütte Emmerzhausen neben dem Fuhrpark auch Bilder und Skischuhe aus vergangenen Zeiten. Zwar blieb der erhoffte Schneefall aus, aber man bot den Besuchern trotzdem die Möglichkeit auf einer ca. 100 m langen Piste kleine Erfahrungen im Skilanglauf zu sammeln. Dieses ist vor allem Hans-Joachim Fries zu verdanken, der in stundenlanger Handarbeit diese Loipe präparierte. Jede später der Tag wurde, umso dichter drängten sich die Besucher in und um die Skihütte.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 12. Januar 2003]

 

 

 

 

 

Rheinland-Meisterschaften rund um die Emmerzhäuser Skihütte

Das Wetter hätte am Samstag, dem 8. Februar 2003 rund um die Skihütte in Emmerzhausen zwar besser sein können, die Sicht vielleicht um ein paar Meter weiter nach vorne...aber im Endeffekt zählten nur die Ergebnisse der teilnehmenden Sportler. Und hier zählte der Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V. mal wieder zu einem der erfolgreichsten Vereine. Die Organisation war super, die Skihütte für die Besucher gut geheizt und die Ski gut präpariert. Es machte allen sichtlichen Spaß, dass sie an der Veranstaltung teilnehmen durften. Insgesamt hatten zehn Vereine Sportler für die Rheinland-Meisterschaft in der freien Technik gemeldet. Der Skiverein war mit einer sehr großen Mannschaft zum Lauf angetreten.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 8. Februar 2003]

 

 

 

 

 

Bei den Bezirksmeisterschaften stimmte auch das Wetter

Das Wetter bei den Bezirksmeisterschaften war um einiges besser, als noch vor einer Woche bei den Rheinland-Meisterschaften. Dafür waren die Loipen allerdings schwieriger… Damit sei allerdings nicht die Rundenzahl oder die Länge gemeint, sondern die Bodenverhältnisse. Die Loipen waren teilweise richtig glatt und so mancher Sportler hatte seine Probleme die Steigungen hinauf zu kommen. Aber die Sportler vom Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V. sind hart im Nehmen und meisterten ihre Runde(n) vorzüglich. Auch dieses Mal gehörte der Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V. zu einem der erfolgreichsten Vereine, der an der Meisterschaft teilgenommen hatte. Vereinsvorsitzender Ulrich Rüb war mit den Ergebnissen "seiner" Sportler sehr zufrieden und bedankte sich auch bei allen Helferinnen und Helfern. Auch der Vereinsnachwuchs hatte einen guten Tag erwischt. So errangen Jonas und Jannik Wagner sowie Lennart Stühn in ihren Klassen sehr gute Platzierungen.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 15. Februar 2003]

 

 

 

 

 

Zu Ehren von Siegfried Koch ein paar Runden drehen

Der Neuwieder Siegfried Koch begeisterte die Menschen rund um den "Stegskopf" Anfang des vergangenen Jahrhunderts für den Wintersport. Zu Ehren des Ski-Pioniers veranstaltet der Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V. am Sonntag, 23. Februar, einen Gedächtnislauf.

Der in Neuwied, später in Andernach, lebende Siegfried Koch (geboren am 19. Januar 1878) entdeckte die herbe Schönheit des Hohen Westerwaldes für den Skilauf. In einem seiner zahlreichen Ausflüge, die ihn auch in das "Stegskopfgebiet" führten, lernte er seinen späteren Freund, den Lehrer Peter Hoffmann aus Emmerzhausen, kennen. Er teilte mit ihm die Begeisterung am noch jungen Wintersport. Die beiden Freunde suchten daraufhin einen Abhang, der sich für den Skisport eignete. Sie fanden ihn Ostern 1912 "ganz ideal" auf dem 654 Meter ansteigenden "Stegskopf".

Siegfried Koch freundete sich mit dem Gedanken an, in dieser "fantastischen Natur" eine Unterkunft für die Freunde des Wintersports zu schaffen - und erschien eines Tages mit einem Bauplan.

Mitglieder des Westerwald-Vereins und des Skivereins übernahmen den größten Teil der Arbeiten. Das Material wurde von Siegfried Koch - er war in der Bauindustrie beschäftigt - vornehmlich bei Geschäftsfreunden in Neuwied besorgt und mit Pferdefuhrwerken vom Daadener Bahnhof auf den "Stegskopf" gefahren. Lehrer Hoffmann übernahm mit viel Einsatz die Finanzierung des Projektes

Die Hütte wurde am 30. November 1913 feierlich eingeweiht. Mit ihrem großen Aufenthaltsraum und ihren Übernachtungsmöglichkeiten (zwölf Betten) wurde sie schnell zu einem Anziehungspunkt für Skifreunde und - während des Sommers - für Wanderfreunde aus ganz Westdeutschland.

Auch die damalige Regierung förderte den Skisport. So erhielt jede Schule im Hohen Westerwald zehn paar Ski und der Lehrer musste den Jungen das Skilaufen beibringen. Am 8. Februar 1914 erfolgte der erste Ski- und Rodelwettkampf unter großer Beteiligung. Außer der Hütte, die den Namen "Siegfriedhütte" erhielt, wurde noch eine Sprungschanze und eine Rodelbahn angelegt.

Zu Ehren des Ski-Pioniers Siegfried Koch bietet der Skiverein Stegskopf Emmerzhausen am Sonntag, 23. Februar, einen Gedächtnislauf an. Gestartet wird um 10:30 Uhr an der Skihütte in Emmerzhausen.

In den folgenden Klassen soll gestartet werden: Kinder und Schüler (jeweils männlich und weiblich) bis 11 Jahre 2 km, Schüler 12 bis 15 Jahre 5 km, ab 16 Jahre 10 km (nur weiblich), ab 16 Jahre 20 km (nur männlich). Außerdem soll ein Volkslauf für jedermann über eine Distanz von 5 km durchgeführt werden, der mit einem Massenstart beginnen wird. Der Lauf erfolgt in der klassischen Technik.

[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 19. Februar 2003]

 

 

 

 

 

Siegfried Koch hätte seine wahre Freude gehabt...

Wenn es ihn nicht gegeben hätte, dann wäre zu seinen Ehren auch kein Gedächtnislauf durchgeführt worden...die Rede ist vom Ski-Pionier Siegfried Koch. Er war es, der vor rund 90 Jahren den Leuten "rund um den Stegskopf" das Skifahren näher brachte. Er errichte im Jahr 1913 auf dem Stegskopf eine Unterkunftshütte die seinen Namen erhielt – Siegfriedhütte. Und der Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V. veranstaltete zu seinen Ehren am Sonntag, dem 23. Februar 2003 einen Gedächtnislauf "auf der Stirn". Das Wetter war wie im Skiurlaub irgendwo in der Schweiz oder in Österreich. Sonne pur, blauer Himmel, keine einzige Wolke am Himmel. Gut präparierte Loipen. Der Teilnehmerstrom war riesig, alle wollten mitmachen. Gestartet wurde in verschiedenen Klassen aber immer im Massenstart. Am Nachmittag durften dann auch die ganz "Kleinen" ihre Runden drehen. Die Sportler vom Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V., die auch schon bei den Rheinland- und Bezirksmeisterschaften gute Ergebnisse erzielt hatten, belegten auch dieses Mal wieder Plätze ganz weit vorne. Vereinsvorsitzender Ulrich Rüb dankte auch dem Rennkomitee für ihre Unterstützung während den letzten Rennen und ehrte einige Sportler aus dem Verein für ihre guten sportlichen Leistungen in den vergangenen Wochen.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 23. Februar 2003]

 

 

 

 

 

Senioren "auf großer Fahrt"

Alle zwei Jahre führt die Ortsgemeinde Emmerzhausen einen "Ausflugs-Senioren-Nachmittag" durch. In diesem Jahr hatte man sich für eine Schiffstour auf dem Rhein entschieden. Gestartet wurde um 11:45 Uhr ab der Bushaltestelle in Emmerzhausen. Das Interesse an der Fahrt war in diesem Jahr so groß (80 Teilnehmer), dass direkt zwei Busse bestellt werden mussten. Von Emmerzhausen ging es über Bad Ems nach Braubach an den Rhein. Hier wartet um 14 Uhr ein Schiff auf die Reisenden. Das Gelangen auf das Schiff gestaltete sich etwas schwierig, denn genau zur Ankunftszeit am Rhein herrschte dort ein Gewitter und der Himmel hatte seine Schleusen weit geöffnet. Als alle Reisenden auf dem Schiff waren gab es dort Kaffee und Kuchen. Von Braubach startete dann die "Burgentour" Richtung Ehrenbreitstein. Die Senioren bekamen dabei die eine oder andere Information über die Burg, die links und rechts des Rheins lag.

In Ehrenbreitstein warteten dann die beiden Busse, welche die Emmerzhäuser dann nach Nastätten brachten. Hier stand die Besichtigung eines Heimatmuseums auf dem Programm. Auf vier Stockwerke verteilt konnten sich die Senioren hier an ihre Jugend erinnern. So war in einem Stockwerk altes Spielzeug ausgestellt und ein altes Klassenzimmer nachgebaut. In einem anderen Stockwerk waren die Berufe von früher nachgestellt. Hier konnte man sich vom Schmied, über den Bäcker bis zum Maurer informieren. Ein Etage im Museum war dem "Schinderhannes" gewidmet. Dieser muss früher in der Gegend um Nastätten gelebt und sein Unwesen getrieben haben. Nach der ausführlichen Besichtigung des Museums ging es dann mit den Bussen wieder in Richtung Emmerzhausen. Während der Fahrt unterhielt der nette Busfahrer die Senioren und auch Ortsbürgermeister Artur Mudersbach hatte einige Informationen für "seine" Senioren. Er bedankte sich für das rege Interesse an der Fahrt.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 14. Juni 2003]

 

 

 

 

 

Emmerzhausen hat einen Auftritt in "Hierzuland"

Die "Stegskopf‑Gemeinde" Emmerzhausen hat am Montag, dem 24. November 2003 einen Auftritt in der Sendung "Hierzuland" im Südwest-Fernsehen (18:05 Uhr). Gedreht wurde am 31. Oktober 2003 und am 2. November 2003 rund um Emmerzhausen, so zum Beispiel auf dem "Stegskopf", der Skihütte und natürlich auch direkt im Ort. Vor einigen Wochen bekam Ortsbürgermeister Artur Mudersbach einen Anruf vom Südwest-Fernsehen mit der Nachricht, dass man einen Bericht über Emmerzhausen drehen wolle. So rief der Ortsbürgermeister einige Einwohner aus dem Ort zusammen, und man traf sich mit einer Mitarbeiterin des Südwest‑Fernsehens und überlegte, was es Interessantes über Emmerzhausen zu berichten gäbe. Schnell waren einige Informationen und Ideen zusammen gekommen.

Am Freitag, dem 31. Oktober stand dann der erste Drehtag auf dem Programm. Das Kamera-Team drehte einige Einstellungen auf dem nahe gelegenen "Stegskopf" und später noch in der alten Dorfschule (heute Dorfgemeinschaftshaus). Am Sonntag, dem 2. November ging es dann auf dem "Stirnskopf" an der Skihütte weiter. Hier stand das Vereinsleben des Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V. im Mittelpunkt der Dreharbeiten. So wurde die "Rollski‑Abteilung" des Vereins bei ihrem Training gefilmt. Später zeigte Hans-Joachim Fries noch alte 8-Milimeter-Schmalspuraufnahmen vom Skispringen Ende der 1960er Jahre auf der Skisprungschanze in Emmerzhausen.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 3. November 2003]

 

 

 

 

 

Siegfriedhütte auf dem Stegskopf wurde vor 90 Jahren eingeweiht

Als rau und karg wird der Westerwald seit eh und je beschrieben, und der kalte Wind, der über seine Höhen pfeift, ist bereits lange bekannt, ehe er seinen Niederschlag in den Reimen eines Liedes findet – doch für den Wintersport bietet die Landschaft geradezu ideale Voraussetzungen.

Vor etwa hundert Jahren wurde der Skisport auch im Rheinland bekannt. Der in Neuwied und später in Andernach wohnende Siegfried Koch, ein passionierter Wintersportler, lernte auf einem seiner zahlreichen Ausflüge auch das Stegskopfgebiet kennen. Diese noch ebenso unberührte wie unbekannte Landschaft bot mit ihren Abhängen beste Bedingungen für den noch jungen "Sport auf Brettern". 

Schon bald reifte in Koch der Gedanke, in dieser "phantastischen Natur" eine Unterkunft für die Freunde des Wintersports zu schaffen. Tatkräftige Unterstützung für sein Projekt fand er bei dem Emmerzhausener Lehrer Peter Hoffmann, mit dem ihn nicht nur eine enge Freundschaft verband, sondern der auch die Begeisterung für den Skilauf mit ihm teilte. Die Umsetzung des Planes ließ nicht lange auf sich warten. Der Bau wurde größtenteils in Eigenleistung von den Mitgliedern des Daadener Verkehrsvereins (heute Westerwaldverein) und des seit 1910 hier schon bestehenden Skivereins erstellt. Das Material, das der im Baugewerbe tätige Siegfried Koch zumeist bei Geschäftsfreunden in Neuwied besorgte, wurde per Bahn bis zum Bahnhof Daaden und von dort weiter mit Pferdefuhrwerken zum "Stegskopf" transportiert oder auf dem Rücken der freiwilligen Helfer hinaufgeschleppt.

Am 13. November 1913 war es soweit: die erste Skihütte Westdeutschlands konnte feierlich eingeweiht werden! Nichts war naheliegender, als sie nach ihrem Initiator "Siegfriedhütte" zu nennen. Neben einem großen Aufenthaltsraum standen auch 12 Betten für Übernachtungen zur Verfügung. Die neue Hütte zog im Winter die Skifreunde und im Sommer die Wanderer aus allen Teilen im Westen Deutschlands an. Der Wintersport wurde sogar staatlich gefördert. "Jede Schule im Hohen Westerwald bekommt zehn Paar Ski, und der Lehrer muss seinen Jungen den Skilauf beibringen", vermerkte Siegfried Koch damals in seinen Aufzeichnungen.

Aber nicht nur bei den Sportlern und Ausflüglern machte sich die Hütte einen Namen – hier entstand auch das Marschlied "O du schöner Westerwald". An einem stürmischen Novemberabend des Jahres 1932 saßen der Leiter des Daadener Bauamtes Münker, der Lagerleiter des Freiwilligen Arbeitdienstes, der mit Meliorationsarbeiten auf dem "Stegskopf" beschäftigt war, Böhmer, und der Sportlehrer Scharthauer in der Siegfriedhütte zusammen. Aus einem spontanen Einfall heraus dichteten und komponierten sie das später weltbekannte Westerwaldlied, das die Landschaft nicht nur berühmt machte, sondern ihr auch zu einem bestimmten Klischee verhalf.

Während des zweiten Weltkrieges wurde in der Hütte manches demoliert. Nach dem Zusammenbruch der NS-Diktatur errichteten die Franzosen auf dem "Stegskopf" ein Erholungslager für französische Schulkinder. Da die umliegenden Bewohner das Gebiet nicht mehr betreten durften, stand die Hütte leer; sie wurde ausgeplündert und zum Teil zerstört. 1949/50 wurde das Anwesen nochmals vom Westerwaldverein instandgesetzt. Doch nur kurzfristig konnte man sich an der restaurierten Hütte erfreuen, denn im Sommer 1951 wurde das Stegskopfgelände von den Franzosen für die Errichtung eines Truppenübungsplatzes beschlagnahmt und war damit für die Allgemeinheit nicht mehr zugänglich.

Wiederum setzte der Verfall ein, was jedoch diesmal das endgültige Aus für die Siegfriedhütte bedeutete. Noch in den fünfziger Jahren wurde sie abgerissen und 1966 das Grundstück für 7.850 DM an die Bundeswehr verkauft. Als Ersatz entstand 1969 an dem neu gefassten Rodenbachs Börnchen in der Gemarkung Daaden eine neue Westerwaldhütte.

[Text: Ulrich Meyer; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Daaden, den 8. November 2003]

 

 

 

 

 

Kinder meisterten ihren Auftritt mit Bravour

Die Jungen und Mädchen des Kindergarten Emmerzhausen und ihre Betreuer hatten sich für die Vorweihnachtszeit etwas ganz Besonderes einfallen lassen: In wochenlanger Vorbereitungszeit hatten sie ein Singspiel einstudiert, welches sie am 29. November 2003 in der Kapelle in Emmerzhausen aufführten. Über mangelndes Interesse konnten sie sich wahrlich nicht beschweren - die kleine Kapelle war bis auf den letzten Platz besetzt. Gespannt lauschten die Eltern den Worten ihrer kleinen Schützlinge. Bei dem Singspiel ging es um "Vater Martin", einen herzensguten Schuster aus dem fernen Russland. Gespielt wurde der vom Emmerzhäuser Willi Krech. Den Kindern war ihr Lampenfieber kaum anzumerken, hatte sie doch bereits die Generalprobe mit Bravour hinter sich gebracht. Auch der "Ernstfall" klappte bestens. Einen besonderen Dank richteten die Organisatoren an Andreas Diehl, der seine professionelle Tonanlage kostenlos zur Verfügung gestellt hatte.

Nach dem erfolgreichen Auftritt der Kinder ging es dann in das angrenzende Dorfgemeinschaftshaus. Dort fand ein Weihnachtsbasar statt, bei dem Basteleien angeboten wurden. Die Eltern der Kinder hatten sich in den letzten Wochen daran gemacht, kleine Geschenke herzustellen. So konnten die Besucher Holzspielzeuge, weihnachtliche Dekorationen, Adventskalender und Specksteine erstehen. Teile des Verkaufserlöses kommen dem Kindergarten Emmerzhausen zugute. Der Elternbeirat führte außerdem eine Tombola durch, bei der es attraktive Preise zu gewinnen gab. Mit dem Erlös der Veranstaltung sollen die sanitären Räume des Kindergartens Emmerzhausen renoviert werden.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 29. November 2003]

 

 

 

 

 

Auf der "Hauptstraße" ging nichts mehr…

Am 15. Dezember 2003 drehten sich auf der "Hauptstraße" in Emmerzhausen für ein paar Stunden keine Räder mehr. Hiervon waren aber keineswegs nur LKWs betroffen. Auch die Autofahrer hatten ihr liebe Mühe und Not den Anstieg in der Ortsdurchfahrt zur schaffen. Innerhalb kürzester Zeit fielen etliche Zentimeter an Neuschnee und die Temperaturen sanken unter den Gefrierpunkt. Viele der LKW-Fahrer waren nicht mit der entsprechenden Winterausrüstung unterwegs und mussten letztendlich vor der Steigung im Ort kapitulieren und stellten ihre Fahrzeuge mit eingeschalteter Warnblinkanlage ab. Als nach einiger Zeit der Schneepflug der Straßenmeisterei den Ort Emmerzhausen erreichte ging es langsam aber sicher weiter. Noch einmal der Hinweis an die LKW-Fahrer: In Alsdorf ist die A 45 in Richtung Frankfurt ausgeschildert. Allerdings gilt hier - besonders in den Wintermonaten - zu beachten, dass auf den nächsten 17,5 km (bis zur B 54) ein Höhenunterschied von rund 400 Metern zu überwinden ist. Gerade bei Schneefall und nicht geräumten Straßen ist dies für beladene LKWs eine heikle Sache…

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 15. Dezember 2003]

 

 

 

 

 

Vom harten Leben in der Siegfriedhütte

Statistisch gesehen ist man mit nur wenigen Mausklicks einmal um die Erde gesurft. So oder ähnlich muss es auch Walter Zapp aus dem kanadischen Burlington  gegangen sein. Zum Spaß hatte der 68jährige, der schon seit 43 Jahren in Kanada lebt, den Suchbegriff "Stegskopf" in eine Suchmaschine eingegeben - und landetet dann auf der Emmerzhausen-Internetseite von Marc Rosenkranz, die sich mit dem kleinen Dorf unterhalb des "Stegskopfes" beschäftigt. In der Fotosammlung fand er einige Bilder der alten Siegfriedhütte, die einmal auf dem "Stegskopf" gestanden hat – und schon kamen bei Zapp die Erinnerungen hoch. So machte er sich daran, eine E-Mail zu schreiben, in der er über das frühere Leben in der Hütte berichtete.

Walter Zapp lebte im Zweiten Weltkrieg mit seinen Eltern in Remscheid. 1943 wurde Remscheid ausgebombt; ein Teil der Familie floh nach Emmerzhausen, weil dort entfernte Verwandte wohnten. Die Familie wohnte von 1943 bis 1945 mit elf Kindern und sieben Erwachsenen auf der Siegfriedhütte oberhalb von Emmerzhausen. Die Siegfriedhütte war von dem Ski-Pionier Siegfried Koch 1913 erbaut worden und diente bis dahin als Ausflugshütte für Skibegeisterte. Die Flüchtlinge lebten auf der Hütte ohne Strom, Heizung und fließendes Wasser. Das Wasser wurde von einer nahegelegenen Quelle geholt, welche die Bewohner "Sonnenscheinsbörnchen" nannten – dabei handelt es sich um die Quelle der Daade.

Walter Zapp kann sich noch sehr gut an den Zustand der Hütte erinnern. Er schreibt, dass die Hütte nicht isoliert war und die Wände nur aus Zementblöcken bestanden. Im größten Raum der Hütte stand ein Ofen, im Winter wurde in einem eingebauten Topf Schnee geschmolzen. Die Behausung hatte nur kleine Fenster; es war drinnen ziemlich dunkel. Die einzigen Lichtquellen waren Kerzen und Öllampen. Alle Kinder waren im Schulalter und besuchten die Volksschule in Emmerzhausen. Der Weg zur Schule war im Sommer einfach, aber im Winter konnte man oft nur mit Skiern durch den Schnee kommen. Der Weg zurück zur Hütte war für die Kinder sehr beschwerlich, und oft holte Walter Zapps Mutter die Kinder von der Schule ab.

Auch wenn die Zeiten für die Flüchtlinge  hart waren, erinnert sich Walter Zapp, so gab es doch auch glückliche Zeiten. In dem nicht weit entfernten Ausbildungslager hatte ein Offizier aus Remscheid das Kommando und dieser mochte Kinder sehr gerne. Er schenkte den Kindern gebrauchte Skier, Schuhe und andere Kleidungsstücke. Mit der Zeit entwickelte sich auch eine Freundschaft zu den gefangenen Holländern, die in dem angrenzendem Lager lebten. Die Holländer mussten mit einem Pferdefuhrwerk Lebensmittel und Heizmaterial von der Eisenbahn zum Lager transportieren. Häufiger "fiel" etwas vom Wagen und landete direkt unterhalb der Hütte in einem Straßengraben. Zapp erinnert sich noch gut an den ersten Winter - es war sehr kalt. Der Ofen reichte einfach nicht aus, um alle warm zu halten.

Im nächsten Jahr hatten die Bewohnter Tannenzweige an die Außenwände der Hütte genagelt. Das hätte sie aber beinahe das Leben gekostet als die Amerikaner kamen: Diese dachten die Hütte wäre getarnt - und deshalb schossen sie mit ihren Gewehren Löcher durch die Wand. Zum Glück hatte die Hütte einen kleinen Keller, in dem sich die Bewohner verkriechen konnten. Als sie dann endlich den Mut hatten ein Bettlaken rauszuhängen, stoppten die Amerikaner den Beschuss der Hütte. Noch an diesem Tag kam eine Gruppe von Soldaten mit einem Jeep vorbei und als die sahen, dass nur Frauen und Kinder in der Hütte wohnten, gaben sie den Kindern Kaugummi und Schokolade. Später brachten sie noch Bananen und Apfelsinen vorbei - und konnten nicht verstehen dass die Kinder so etwas noch nie gegessen hatten. 

Walter Zapp erinnert sich weiter, dass die Amerikaner sehr freundlich gewesen sind. Als in den umliegenden Dörfern geraubt und geplündert wurde und ein Schuster aus Derschen erschossen wurde, bekamen die Bewohner der Hütte für  mehrere Wochen einen Wachsoldaten zur Seite gestellt. Im Sommer 1945 ist die Familie dann wieder zurück nach Remscheid gezogen. Die Erinnerungen an die Siegfriedhütte hat sich Walter Zapp aber mitgenommen - bis nach Kanada. Und ein einziger Mausklick reicht, um sie wieder präsent werden zu lassen. 

[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 12. Januar 2004]

 

 

 

 

 

Skiverein Emmerzhausen wartet nur noch auf Schnee

Auf der Jahreshauptversammlung des Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V. konnte sich der Vorsitzende Ulrich Rüb entspannt zurück lehnen, denn in "seinem" Skiverein ist alles in bester Ordnung. Stolz konnte der Vorstand des Vereins auf die Vielzahl der Mitglieder blicken, die der Einladung zur Versammlung am 16. Januar 2004 im Dorfgemeinschaftshaus in Emmerzhausen gefolgt waren.

Ulrich Rüb gab einen Rückblick über das Jahr 2003 und stellte dabei fest, dass der Verein sieben Veranstaltungen selber durchgeführt hatte – vom "Siegfried Koch-Gedächtnislauf" bis zum Hüttenfest. Auch die sportlichen Erfolge im letzten Jahr waren sehr erfreulich. So waren die Aktiven des Vereins immer auf den ersten Plätzen vertreten, ob daheim oder in der Ferne.

Auch die Geschäftsführerin des Vereins Ulrike Herrmann war mehr als zufrieden. Sie verzeichnet schon seit Jahren steigende Mitgliederzahlen, der Verein ist mit Stand vom 31. Dezember 2003 bei 112 Mitgliedern angelangt. Auch über den Nachwuchs braucht sich der Skiverein keine Sorgen zu machen. Der Sportwart "Nordisch" Matthias Wiederstein übernimmt das Training des Nachwuchses. Die Nachkömmlinge trainieren in diesem Jahr erstmals auf Rollskiern, welche vom Verein neu beschafft wurden. 

Der Hüttenwart der Skihütte Emmerzhausen Manfred Herrmann blickte ebenfalls auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2003 zurück. So wurde die Skihütte an 43 Tagen vermietet  und es konnten im Laufe des Jahres einige Investitionen getätigt werden. Im Jahr 2004 soll die Hütte einen neuen Anstrich erhalten und der Grill renoviert werden. 

Zum Schluss der Versammlung nahm Ulrich Rüb noch einige Ehrungen vor. Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft im Verein erhielten Martin Claaßen, Sven Fries, Harald Olberts,  Manfred Olberts, Sybille Reuß, Katja Schneider, Horst Schreiber, Matthias Schreiber und Otto Weber ein kleines Geschenk. 

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 16. Januar 2004]

 

 

 

 

 

Dorfschule in Emmerzhausen wurde vor 95 Jahren eingeweiht

Die Gemeinde Emmerzhausen kann auf eine lange Schultradition zurückblicken. In der Schulchronik aus dem Jahr 1908 wird eine Zeitungsnotiz erwähnt, demzufolge schon seit 170 Jahren eine Schule unterhalten wird. Die Anfänge einer Emmerzhäuser Schule reichen also mindestens bis 1738 zurück. Vieles spricht allerdings dafür, dass damit das Vorhandensein eines eigens dazu bestimmten Gebäudes gemeint ist und der Unterricht schon viel früher, nämlich reihum in den Häusern, erteilt wurde. 

Aus einem Bericht aus dem Jahr 1803 geht hervor, dass zu diesem Zeitpunkt Johann-Peter Gerhard seit 24 Jahren Schuldiener in Emmerzhausen war. Als Lohn erhielt er damals außer Kost und Logis 20 Reichstaler - ein gemessen an heutigen Besoldungsmaßstäben  sehr geringes Entgelt. 1809 wird von einer "Dingschule", deren Unterhaltung Sache der Gemeinde war, berichtet, wenn auch die Kirche einen großen Einfluss auf die Schule hatte. Der Lehrer, der in diesem Fall von den Gemeinden "gedungen", also verpflichtet wurde, musste für gewöhnlich nachweisen, dass er die Grundfächer, insbesondere Lesen, Schreiben, Religion, Gesang und hin und wieder auch Rechnen beherrschte. Diese "Dingschule" wurde von dem Reformierten Johann-Georg Hermann, der zugleich Glöckner und Schuldiener war, geleitet. Damals besuchten 27 reformierte und acht lutherische Kinder den Unterricht.

Im Jahr 1890 wird beschrieben, dass das damalige Schulhaus mit Stroh bedeckt sei, nun aber geschiefert werden soll - der allgemeine Zustand des Gebäudes sei nicht zufrieden stellend. Bereits ein Jahr später suchte man nach einem neuen Standort für die Dorfschule. Der Plan sah ein zweistöckiges Bruchsteinhaus mit Turm vor. Über die Finanzierung (18.900 Mark) konnte man sich damals aber nicht einigen, so beschloss man erst im Juni 1905 den endgültigen Neubau der Schule. Jedoch billigte der Gemeinderat erst im Juli 1907 den vorgelegten Entwurf – er bestand aber auf den Einbau eines Turms, einer Uhr und einer Glocke. Eingeweiht werden konnte die Schule dann am 8. Februar 1909. Am Nachmittag des 8. Februars versammelten sich die Schüler und die Lehrer im alten Schulhaus und gingen von dort in einem Festzug zur neuen Schule. 

Die Schule wurde von Bauunternehmer Merkel aus Biersdorf gebaut und kostete 35.000 Mark. Die Staatsregierung bezuschusste den Bau mit 20.000 Mark die restliche Summe wurde von der Gemeinde aufgebracht. Danach wurde es lange Zeit ruhig um die Dorfschule in Emmerzhausen. Gegen Ende des zweiten Weltkrieges wurde sie von Militär und Evakuierten genutzt. Im hinteren Flur wurde eine Küche eingerichtet, die zweite Lehrerwohnung sowie die Mansarden wurden belegt. Im April 1946 wurden aller Räume jedoch wieder frei. Die Gemeinde bemühte sich weiter die Schulverhältnisse zu verbessern. So wurde 1961 mit einem Kostenaufwand von 14.000 Mark eine Ölheizung eingebaut. 

Einige Jahre später beschloss die Gemeinde auf einen Vorschlag des damaligen Schulleiters hin zwei Schulsäle anzubauen. Die damalige Bezirksregierung Koblenz lehnte die Gewährung eines Zuschusses für das Bauvorhaben ab, da die zweiklassige Schule über zwei Schulsäle verfüge, die ihres Erachtens den Anforderungen genügten. Die Gemeinde Emmerzhausen finanzierte den über 270.000 Mark teueren Anbau aus eigenen Mitteln. Am 12. November 1965 wurden die neuen Räumlichkeiten ihrer Bestimmung übergeben. Seit 1972 wird die alte Dorfschule als Dorfgemeinschaftshaus genutzt, der Anbau dient seit dem gleichen Jahr der Ortsgemeinde als Kindergarten.

In der alten Dorfschule schlägt seit dem Tage der Einweihung ein und dieselbe Turmuhr. Das Uhrwerk, welches aus dem Jahr 1908 stammt, funktioniert rein mechanisch mit Hilfe von zwei Gewichten. Jeden Samstag Morgen macht sich Heinrich Krah auf den Weg zu alten Schule und erklimmt die hölzernen Stufen des alten Dachbodens. Seit über 45 Jahren ist er dafür verantwortlich, dass die "goldenen" Zeiger der Turmuhr den Emmerzhäusern die richtige Uhrzeit anzeigen.

[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 4. Februar 2004]

 

 

 

 

 

Nur einer kam mit dem Leben davon

Am 22. Februar jährte sich zum 60. Mal der Tag, an dem ein amerikanisches Kriegsflugzeug von einem deutschen Jagdflieger abgeschossen wurde und im Distrikt "Atzelnhardt" zwischen Daaden und Emmerzhausen in der Nähe des Hellerhöhenweges abstürzte. Nur einer der zehnköpfigen Besatzung, der damals 20-jährige Bordschütze Bill Huddelston aus Texas, überlebte den Absturz.

Es ist der 22. Februar 1944. Ein amerikanischer Bomber vom Typ Boeing B-17, auch "fliegende Festung" genannt, ist auf dem Rückflug zum Stützpunkt in England. Zurück von Gotha, wo eine Flugzeugfabrik bombardiert worden ist. Über dem Rhein-Main-Gebiet wird der Bomber von deutschen Jagdflugzeugen angegriffen und von einem Schuss getroffen. Bordschütze Huddelston kann dem jungen deutschen Piloten in die Augen sehen, als das Jagdflugzeug seine Maschine umkreist.

Dann geht alles rasend schnell. Huddelston reißt die Türe auf, um abzuspringen, doch da bricht bereits das Heck der Maschine ab. Vom Sog wird er aus dem Flugzeug gerissen. Dank seines Fallschirmes landet er im tiefen Schnee in einem Waldstück nahe der ehemaligen Kräuterfarm bei Daaden. Einige Jungen zwischen elf und vierzehn Jahren, die in der Nähe Schlitten fahren, sehen den Fallschirm niedergehen. Zusammen mit dem Dorfpolizisten finden sie Huddelston, in einer Baumgabel kauernd. Da er seine Stiefel beim Absprung verloren hat, muss er den Weg durch den Schnee zur Amtsverwaltung, wo er verhört wird, auf Strümpfen zurücklegen. Am nächsten Tag geht es weiter nach Frankfurt. Sein Weg führt über verschiedene Gefangenenlager, bis er am 8. Mai 1945 durch englische Soldaten befreit wird.

Seine neun Kameraden indessen überleben den Absturz ihres Flugzeuges nicht. Ein 20-jähriger Soldat aus Emmerzhausen, gerade auf Heimaturlaub weilend, sieht die Maschine zu Boden trudeln. Er kämpft sich einen Weg durch den mehr als einen halben Meter hohen Schnee zur "Atzelnhardt", wo er das Wrack mit den zum Teil verkohlten Leichen der Besatzungsmitglieder findet.

Doch einer gibt noch ein Lebenszeichen von sich und bittet um Hilfe. Der Schwerverletzte, dem sich ein dicker Ast durch den Oberschenkel gebohrt hat, wird zunächst ins Daadener Krankenhaus gebracht, wo er notdürftig versorgt wird. Auf dem Weitertransport nach Kirchen erliegt der Soldat seinen Verletzungen. Seine nur noch tot geborgenen Kameraden werden zunächst in Emmerzhausen bestattet; später erfolgt die Umbettung nach Daaden und von dort auf einen Ehrenfriedhof in den Niederlanden.

Vor elf Jahren wurde nahe der Absturzstelle ein Gedenkkreuz mit den Namen der ums Leben gekommenen Soldaten errichtet. Zu diesem Ereignis reiste auch Bill Huddelston aus den USA an. Erstmals sah er die Stelle des Unglücks und erfuhr von dem traurigen Schicksal seiner Kameraden. In der Begegnung mit ein einstigen Jungen, die ihn im Wald fanden, passierten die Ereignisse von damals nochmals Revue. Jetzt standen sie sich nicht mehr feindlich, sondern beinahe freundschaftlich gegenüber. So fand eine tragische Geschichte noch einen versöhnlichen Abschluss – ein Stück Völkerverständigung im Kleinen.

[Text und Foto: Ulrich Meyer, Daaden, den 14. Februar 2004]

 

 

 

 

 

Engländer in der Skihütte Emmerzhausen

Alle zwei Jahre kommen die englischen Freunde aus der Betzdorfer Partnerstadt Ross-on-Wye nach Deutschland, um ihre Freunde zu besuchen. Und wie immer erwartet sie dann ein gut organisiertes Programm, welches vom offiziellen Empfang der Stadt Betzdorf bis zum "Bunten Abend" des Partnerschaftsvereins Betzdorf - Ross-on-Wye reicht.

In diesem Jahr hatte sich der Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V. mit in die Gestaltung eingeklinkt, da einige Mitglieder des Skivereins auch englische Gäste zu Besuch hatten. So hatte man die englischen Freunde und ihre Gastfamilien zur Skihütte nach Emmerzhausen eingeladen. Hier begrüßte sie Hüttenwart Manfred Herrmann und gab eine geschichtliche Kurzfassung über den Skiverein und Emmerzhausen. Auch der Ortsbürgermeister Artur Mudersbach richtete einige Worte an die zahlreich erschienen Gäste.

Neben dem herrlichen Ausblick vom "Stirnskopf" über die Weiten des Westerwaldes genossen die Gäste auch den selbst gebackenen Kuchen und die frisch gegrillten Würstchen und Steaks. Auch Betzdorfs Bürgermeister Michael Lieber ließ es sich nicht nehmen an dieser Begegnung teilzunehmen. Als Erinnerung an diesen Tag überreichte Manfred Herrmann jedem Gast eine Urkunde.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 31. Mai 2004]

 

 

 

 

 

Die Heimat mal ganz anders kennengelernt

Diesen Sommer hat sich das Kindergartenteam Emmerzhausen etwas völlig anderes einfallen lassen. Es sollte kein Sommerfest in der üblichen Form geben – nein man hatte eine Familienfußgängerrallye um den Ort Emmerzhausen ausgearbeitet. Gestartet wurde am Samstag Morgen um 10 Uhr an der Skihütte Emmerzhausen. Genau pünktlich lachte die Sonne, aus dem noch in den Morgenstunden bewölktem Himmel, auf die acht Gruppen, die an der Rallye teilnehmen wollten. Natürlich hatte jede der Gruppen auch einen eigenen Namen, so gingen die "Schnellen Pferde" , "Das Chaosteam"  oder "Die Letzten"  an den Start. Auf dem Weg gab es an fünf Stationen unterschiedliche Aufgaben zu lösen. So musste aus den Kleiderstücken, die die Teilnehmer dabei hatten, eine Kette gebildet werden oder Lieder vorgegurgelt werden. Für diese Darbietungen gab es, je nach dem wie gut man abschnitt, Punkte, welche dann in die Gesamtwertung einflossen. Die Strecke konnte man in gut einer Stunde bewältigen, aber man musste die ganze Zeit aufmerksam sein, denn im Wald war eine Liste versteckt. Diese Liste beinhaltete einige Dinge, die unterwegs gesammelt werden mussten und dann im Ziel einer Jury gezeigt werden mussten. Auch hierfür gab es wiederum Punkte. Unterstützt wurde das Kindergartenteam (Irmgard Runkel, Stefanie Dücker und Janita Mai) von der Mädchenjungschar Emmerzhausen, welche an den Posten im Wald die Aufgaben betreuten. Nach einer Rallye hat man natürlich Hunger. An der Skihütte wartete dann auf die Teilnehmer und Gäste Kaffee und Kuchen und Würstchen. Gewonnen haben "Die Letzten", sie erhielten, wie sollte es anders bei dem herrlichen Sonnenschein sein, einen Gutschein für die Eisdiele. Ein besonderer Dank vom Kindergartenteam Emmerzhausen geht an den Skiverein Stegskopf-Emmerzhauen e.V. für die Überlassung der Skihütte und an die Mädchenjungschar Emmerzhausen für die tatkräftige Unterstützung während der rundum gelungenen Veranstaltung.

[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Gisbert Runkel, Emmerzhausen, den 27. Juni 2004]

 

 

 

 

 

Bahn fuhr einst nach Emmerzhausen

Wenn die Wanderer und Fahrradfahrer heute unterhalb des "Stegskopfes" unterwegs sind, dann wissen nur die Wenigsten, dass sie auf einer alten Bahnstrecke wandeln. Denn die heutige Platzrandstraße (auch Panzerstraße genannt) war früher einmal eine Eisenbahnstrecke der Westerwaldbahn. Angefangen hat alles Ende der 30iger Jahre. Die Firma Bongsche Mahlwerke führte am Westhang des Lipper Nürr (ein 604,5 m hoher Hügel, ca. 700 Meter von Emmerzhausen entfernt) Probebohrungen durch und stieß dabei auf ein Quarzitvorkommen. Quarzit wird unter anderem für die Herstellung von Stampfmassen benötigt und ist deshalb für die Feuerfest-Industrie ein wichtiger Rohstoff. Das Problem war nur, dass die Materialien abtransportiert werden mussten. Es gab lediglich  eine Kleinbahn, welche 1928 als Privatanschlussbahn bis Friedewald verlängert wurde. Am 8. Juni 1929 genehmigte der Regierungspräsident in Koblenz die Verlängerung der Strecke bis Emmerzhausen. Die Strecke war bereits Ende 1930 fertig gestellt, wurde aber erst sechs Jahre später in Betrieb genommen, da die Kundschaft fehlte.

Anfang 1936 begannen die Bongschen Mahlwerke mit der Errichtung des Werks Emmerzhausen. Im Steinbruch am Westhang des Lipper Nürr wurden die ersten Abbaustellen aufgeschlossen. Für den Abbau des Quarzits bauten die Arbeiter eine fast 700 m lange Feldbahnstrecke durch den Wald zum Verarbeitungswerk. Am 8. Oktober wurde die Westerwaldbahnstrecke Friedewald-Emmerzhausen offiziell in Betrieb genommen.

Die Geschäfte der Familie Bong liefen gut. Eduard Bong hatte sich im Wald oberhalb von Emmerzhausen eine Jagd samt Jagdhütte gepachtet, seine Frau sorgte öfters für Aufregung im Dorf, wenn sie in einem Horch-Automobil samt Chauffeur im Dorf aufkreuzte. Während des Krieges liefen die Produktionen auf Hochtouren. Die Westerwaldbahn schloss sogar den nahe liegenden Siegerlandflughafen an das Schiensystem an. Anfang 1945 kam es allerdings durch Kampfhandlungen zu Schäden an den Fabrikanlagen.

In den nächsten Jahren blieb es ruhig um den Steinbruch, erst Mitte der 1960er Jahre kam es zu Problemen. Der Quarzitanteil im Gestein lag teilweise unter 50 Prozent. Das Werk beschäftigte nur noch 17 Arbeiter. So kam es, dass das Mahlwerk Emmerzhausen durch die Basalt AG übernommen wurde. Die Übernahme brachte es mit sich, dass der Feldbahnverkehr vom Steinruch zum Brecherwerk eingestellt wurde und dieser durch Lkws übernommen wurde. Die Fördermengen gingen von Jahr zu Jahr zurück und so kam es, dass das der Steinbruch zum 1. Januar 1967 geschlossen wurde. 1969 war das Werk Emmerzhausen (Mahlwerk) nur noch als Verarbeitungsstätte in Betrieb. Aus zugelieferten Rohstoffen produzierten fünf Beschäftigte in den Brecheranlagen 80t Elektroofen-Trockenstampfmasse monatlich. In den 1970er Jahren übernahmen mehrere Firmen die Brecheranlage für kürzere Zeit bis zur endgültigen Schließung des Werkes 1979. Das Aufbereitungsgebäude und die Brecheranlage wurde zwischen dem 25. Oktober und dem 4. November 1980 abgerissen.

[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 3. Juli 2004]

 

 

 

 

 

So manche Stunden im Sitzungssaal verbracht...

In der Ratssitzung der Ortsgemeinde Emmerzhausen am 30. August 2004 wurden die "alten" Ratsmitglieder verabschiedet; so stand es zumindest auf der Tagesordnung. Ortsbürgermeister Artur Mudersbach bedankte sich bei den anwesenden vier Ratsmitgliedern für ihre Unterstützung in den letzten Jahren und ihr Mitwirken bei Veranstaltungen. Er wünschte sich weiter von ihnen, dass sie am politischen und gesellschaftlichen Leben der Ortsgemeinde Emmerzhausen teilnehmen. Ratsmitglied Peter Dücker dankte er für seine 10-jährige Angehörigkeit im Gemeinderat, in der er auch für zwei Jahre das Amt des Beigeordneten begleitete. Irmhild Rosenkranz, Frank Nies und Günter Zollitsch gehörten dem Gemeinderat von 1999 – 2004 an. Richard Wagner war als Ersatzperson im Mai 2003 in den Rat nachgerückt. Eine weitere, für ihn überraschende Ehrung, erhielt Ernst-Richard Wagner. Er bekam vom Ortsbürgermeister eine Urkunde des Gemeinde- und Städtebundes Mainz für 25 Jahre kommunalpolitische Arbeit überreicht. Alle zu Ehrenden erhielten von der Ortsgemeinde einen Blumenstrauß und den Bildband "Rund um den Stegskopf – aus der Tier- und Pflanzenwelt des Truppenübungsplatzes Daaden und seiner Nachbargemeinden".

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 30. August 2004]

 

 

 

 

 

Emmerzhausen erhielt neues Bushalteshäuschen

Seit Beginn des neuen Schuljahres können die Schulkinder von Emmerzhausen und natürlich auch alle anderen Busreisenden im neuen Bushaltehäuschen auf die Ankunft des Busses warten. Die alte Wartehalle, eine Konstruktion aus Beton, wurde in den Sommerferien abgerissen und durch eine Vollholzkonstruktion in skandinavischer Art ersetzt. Die neue Wartehalle besitzt ein Giebeldach welches mit Naturschiefern eingedeckt wurde. Der Vorplatz wurde ebenfalls neue gestaltet und mit Basaltsteinen eingefasst. Die angrenzenden Grünflächen wurden durch Mitarbeiter einer Baumschule bepflanzt. Das Dorfbild von Emmerzhausen hat sich mit dieser Baumaßnahme weiter verbessert.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 5. September 2004]

 

 

 

 

 

In Erinnerungen geschwelgt und Geselligkeit gepflegt

Die Ortsgemeinde Emmerzhausen lud am Samstag, dem 16. Oktober 2004 zum 21. Mal zum Seniorennachmittag ein. In diesem Jahr wurde die Feier wieder "vor Ort", im Dorfgemeinschaftshaus, durchgeführt. Rund 70 Senioren waren der Einladung gefolgt, so dass der Raum im Dorfgemeinschaftshaus gut gefüllt war. Ortsbürgermeister Artur Mudersbach begrüßte "seine" Senioren und verlas einige Grußworte. Anschließend eröffnete er die reich gedeckte Kaffeetafel. Die Kuchen wurden auch in diesem Jahr wieder von den Frauen der Ratsmitglieder gespendet. Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken spielte dann das "Westerwald‑Trio" aus Derschen einige Lieder, welche den Senioren so gut gefielen, dass sie mitsangen und mitschunkelten. In alte Erinnerungen zurückversetzt fühlten sich die Senioren, als sie alte Fotos von Emmerzhausen sahen. Marc Rosenkranz hatte in seinem Archiv gekramt und zeigte 40 alte Fotos von Emmerzhausen. Musikalisch rundete der Posaunenchor Emmerzhausen den Nachmittag ab. Wie üblich bei einer Seniorenfeier, wurden die ältesten anwesenden Senioren geehrt. Dies waren Hildegard Langenbach und Herrmann Schneider; sie bekamen vom Ortsbürgermeister und dem Ersten Beigeordneten Roger Moritz einen Blumenstrauß überreicht.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 16. Oktober 2004]

 

 

 

 

 

Ägypten liegt zurzeit am Fuße des "Stegskopfes"

Noch bis zum Samstag, dem 20. August 2005 gastiert das Sommerlager der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Kirchen am Fuße des "Stegskopfes". In 20 Unterkunftszelten leben die 105 Kinder und ihre über 50 ehrenamtlichen Betreuer in einer Zeit, die schon mehrere tausend Jahre zurück liegt. Begonnen hat das Ferienlager am 11. August 2005 mit der Ankunft auf dem nahe gelegenen Siegerland-Flughafen. Dort kamen die Kinder, welche alle im Alter von 10 - 13 Jahren sind, als Touristen an. Leider konnten sie nicht direkt ihr "Hotel" beziehen und mussten eine Nacht direkt an der Rollbahn verbringen – so die nachempfundene Geschichte. Am nächsten Tag stand dann eine Reise zum Nil (Buchhellertal bei Burbach) auf dem Reiseplan. Am späten Nachmittag bekamen sie dann ihr Sommerlager zu Gesicht. Das heißt nicht ganz. Sie wurden in eine nachgebaute Pyramide "entführt". Hier empfing sie der Pharao von Ägypten und entführte sie in sein altes Reich. Von da an waren sie gefangen in einer Zeit, die vor einigen tausend Jahren stattfand.

Auf dem Programm der Kinder steht seit dem die Geschichte des Volkes Israel nachzuempfinden. Der tägliche Tagesablauf ist von dem Projektteam gut organisiert und abwechselungsreich gestaltet. Fasst alles spielt sich im Lager ab. Auch der Regen der letzten Tage konnte die Stimmung nicht trüben. Da wurde halt schnell mal die Feuerstellen mit einer großen Plane überdacht und die T-Shirts zum Trockenen aufgehängt.

Das es den Kindern an nichts mangelt zeigt ein Rundblick im Lager: Toilettenanlagen mit fließendem Wasser, Duschen, Gemeinschaftszelte und eine großräumige Küche wurden aufgebaut. Die "Kirchener" teilen sich das Lager mit einer Gruppe aus Haiger. Das sparte Zeit, Geld und Materialien. Die Gruppe aus Haiger war in den vorangegangenen Wochen im Lager. Zwischen dem Aufenthalt der beiden Gruppen gönnte man der Wiese eine Erholungspause von einer Woche. Bei der Versorgung des Lagers mit Strom und Wasser half die Bundeswehr des "Truppenübungsplatzes Daaden" tatkräftig mit. So wurden mehrere hundert Meter Kabel und Rohre durch den Wald verlegt.

Die Kinder sind mit vollem Eifer bei der Sache. So bauten sie ihre Zelte weiter aus, sorgten für zusätzliche Spielmöglichkeiten und gaben ihrem Bereich des Lagers somit einen eigenen Stil. Ob es auch im nächsten Jahr ein Sommerlager geben wird, konnte das Organisationsteam nicht abschließend beantworten – wenn aber doch, dann fangen die Planungen hierfür schon im November 2005 an.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 16. August 2005]

 

 

 

 

 

75 Jahre Kapelle in Emmerzhausen

Die Kapelle in Emmerzhausen feiert am 2. November 2005 ihren 75. Geburtstag. Am 2. November 1930 nämlich wurde die neue Kapelle feierlich geweiht. Damit setzt sie eine lange Kapellengeschichte in Emmerzhausen fort. Wie aus dem 1936 erschienenen Buch: "Die evangelische Kirche und  Kirchengemeinde Daaden" zu ersehen ist, hat in Emmerzhausen schon im 16. Jahrhundert eine Kapelle gestanden, und zwar eine katholische. Als im Jahr 1561 die Lehre Luthers auch im Daadener Kirchspiel Eingang fand, ging auch diese Kapelle in den Besitz der evangelischen Gemeinde über. Diese alte Kapelle wurde abgebrochen, an ihrer Stelle wurde wahrscheinlich gegen 1740 eine neue erbaut, die später noch etwas erweitert wurde. 1930 musste die Kapelle in der Ortsmitte dem Straßenbau weichen und noch im gleichen Jahr wurde in schönster Lage am Dorfrand eine neue Kapelle errichtet.

Die Baupläne stammten von Architekt Karl Merkel in Biersdorf. Die Kapelle hatte einen rechteckigen Grundriss von ca. 7 m x 12 m. An der Giebelseite nach Südosten wurde ein kleiner halbrunder Altarraum mit zwei Chorfenstern angebaut. Über dem Eingang befindet sich der Glockenturm mit zwei Glocken und Wetterhahn.

Die Innenausstattung war sehr schlicht. Im Mittelpunkt ein kleiner Altartisch/Schrank aus Holz und ein gemaltes Kreuz an der Wand in der Altarnische. Über dem Altarraum der Segensgruß Jesu an seine Jünger: "Friede sei mit euch!" Links ist ein Harmonium zu erkennen und die etwas erhöhte Holzkanzel an der rechten Giebelseite ergänzen das Bild. Die älteren Gemeindeglieder erinnern sich noch an die Holzbänke mit Sitzkissen, sowie an den links vom Eingang stehenden großen Holzofen, dessen Ofenrohr noch oben geführt war, und dann unter einem Balken durch die ganze Kapelle verlief, und am anderen Ende in den Kamin mündete. Eine kleine Empore (Stamm) ist bis heute links vom Eingang über eine Treppe zu erreichen.

Die einzigen Schmuckstücke, die beiden Chorfenster, waren ein Geschenk der evangelischen Gemeinde in Betzdorf. Links und rechts vom Altar angebracht symbolisierten sie mit ihrem Farbenspiel "das Leben" (Ornament Schale oder Öllampe) und "die Ewigkeit" (Kelch). Leider gibt es keine Aufnahmen dieser Buntglasfenster. Bei der Kapellenerweiterung 1965, wo sie durch die in Mode kommenden Glasbausteine ersetzt wurden, sind sie nicht mehr verwendet worden und seither verschollen.

Die Glocke, die in der alten Kapelle hing, wurde in die neue Kapelle übernommen. Sie stammt aus dem Jahre 1740 und trägt die Inschrift: "Soli Deo Gloria" - Gott allein die Ehre. Weiter stehen auf ihr die Namen: Johann Peter Rosenkrantz zu Emmerzhausen, 1740, wahrscheinlich der Name des derzeitigen Orts- oder Kirchenvorstehers und Johann Peter Dielmann Heinberger, vermutlich der Name des Glockengießers. Zu ihr gesellte sich eine zweite neue Glocke. Beide Glocken sind aufeinander abgestimmt und bilden ein harmonisches Geläute.

Das so genannte "Heuglöckchen", gegossen 1659, befindet sich seit 1948 in der Kapelle in Emmerzhausen. Sie hing vorher in der Evangelischen Kirche in Daaden und wurde geläutet für die Zeit, in der die allgemeine Heuernte, nachdem die größeren Wiesen gemäht worden waren, beginnen durfte. Sie trägt die Inschrift: "Zu Gottes Ehren und Erweckung christlicher Andacht stiftet diese Glocke der Kirche zu Daaden, Herr Gerlach Reusch, Landschultheis Anno 1659. Johann Heinrich Will in Giesen goss mich."

Zwischen den vier Sprossenfenstern nach Südwesten wurde das Ehrenmal für die Gefallenen des l. Weltkrieges angebracht. Leider wurde die Tafel mit den eingravierten Namen jedoch gegen Ende des Krieges eingeschmolzen. 1955 entstand ein neues Ehrenmal für die gefallenen und vermissten Soldaten beider Weltkriege vor.

Am Sonntag den 2. November 1930 wurde dann die Kapelle feierlich eingeweiht. Die Gemeinde traf sich an der Stelle, wo die alte Kapelle stand (vor Gasthaus Ernst) und ordnete sich dort zum Zuge nach der neuen Kapelle. An der Feier wirkten mit: Superintendent Leibnick und der Ortspfarrer, der gemischte Chor Emmerzhausen, der Kirchenchor Daaden und der 1929 neugegründete Posaunenchor Em­merzhausen.

Bis zum Jahr 1965 blieb die Kapelle nahezu unverändert und wurde rege benutzt: für die sonntäglichen Gottesdienste und Gemeinschaftsstunden, der "Jünglingsverein" (heute CVJM) traf sich hier, hier fanden und finden die Proben des gemischten Chores und des Posaunenchores statt, wöchentliche Bibel- und Gebetsstunden, die Frauenkreisarbeit, später Jugendstunden und nicht zuletzt finden seit 1901 regelmäßig Sonntagsschulstunden "in den Kapellen" statt.

1965 wurde die Kapelle von Bauunternehmer Herbert Herrmann aus Emmerzhausen/Daaden nach Plänen von Günter Merkel, Betzdorf, umgebaut und grundlegend renoviert.

Der Altarraum wurde vergrößert, ein Umkleideraum (Sakristei) und Toiletten im Keller eingebaut. Außerdem löste eine Öl-Heizung den alten Holzofen ab. Die Sitzbänke von 1930 mussten weichen; an Stelle von bisher 60, stehen mit der neuen Bestuhlung nunmehr 120 Sitzplätze zur Verfügung.

Am 28. Movember 1965, dem l. Adventssonntag, wurde die erweiterte Kapelle feierlich wieder ihrer Bestimmung übergeben. "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit..," sang die festliche Gemeinde unter den Klängen des von Bürgermeister Otto Mudersbach geleiteten Posaunenchores. Mit dabei war auch Superintendent Pfarrer van der Zwaag aus Betzdorf, Amtsbürgermeister Langenbach und Prediger Hermann Stahl als Vertreter der Evangelischen Gesellschaft für Deutschland. Ein Chronist schreibt: "In der Benutzung teilen sich die Evangelische Kirche und die Evangelische Gesellschaft die Kapelle stets in bestem Einvernehmen. Das ist vielleicht auch ein gutes Zeichen für unser Dorf, dass sich hier beide so gut verstehen und es nicht zu Reibereien kommt." Oberkirchenrat Rößler beklagte, "dass sich viele Familien lieber um den Fernsehschirm sammelten, als zum Tischgebet. Der Wohlstand, mahnte er, beschwöre für alle die Gefahr, sich auf eine völlig falsche Linie abdrängen zu lassen." Demgegenüber predigte er "allein den lebendigen Herrn, der durch seinen Gehorsam bis zum Kreuzestod allen den Himmel aufschließe. Die Mächtigen dieser Erde kommen und gehen, Jesus aber ist der Einzige, der Allmächtige, die Hoffnung, die nie enttäuscht!"

Nach dem Umbau 1965 sah die Kapelle dann so aus: Bedingt durch die rege Benutzung der Kapelle, durch die Gruppen und Kreise von CVJM und der Evangelischen Gemeinschaft, wurde 1980 noch einmal um- und angebaut. Zur Bergseite hin wurde der Chorraum noch einmal erweitert, eine Küche eingerichtet und vor allem für die wachsende Jugend- und Jungschararbeit ein Jugendraum geschaffen, der durch eine Trennwand mit dem Gottesdienstraum verbunden werden konnte. Ebenfalls verändert entstand der Eingangsbereich mit Garderobe, neuem Treppenaufgang und kleinem Geräte­raum. Viele Arbeiten wurden durch Gemeindeglieder ausgeführt. (Fliesenarbeiten, Estrich, Vertäfelung, Pflastern u.a. mehr). Nicht zu vergessen das "Putzfrauen-Team" der Evangelischen Gemeinschaft/CVJM, das seit 1930 die Kapelle wöchentlich und unentgeltlich sauber hält. Am 18. Januar 1981 konnte die Fertigstellung des zweiten Erweiterungsbaues in einem Gottesdienst feierlich begangen werden.

Die "neue" Kapelle in Emmerzhausen hat nun ein biblisches Alter erreicht. Möge sie auch weiterhin dazu dienen, dass Gottes ewig gültiges Wort verkündigt und Gemeinschaft erlebt wird, zu Gottes Lob und Ehre gesungen und musiziert wird, noch viele Menschen im Glauben gestärkt bzw. ganz neu angesprochen werden und ewiges Leben finden. Denn: In keinem ändern ist das Heil, - ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, darin sie sollen gerettet werden, als in dem Namen Jesus Christus. (Apostelgeschichte 4,12)

[Text: Gisbert Runkel; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, im Oktober 2005]

 
     
 

Keine Angst vor dem Nikolaus

Das war eine richtig gelungene Nikolausfeier, die das Team vom Kindergarten Emmerzhausen auf die Beine gestellt hatte. Der große Saal im Dorfgemeinschaftshaus Emmerzhausen war bis auf den letzten Platz gefüllt und die eingeladenen Omas und Opas staunten nicht schlecht, als sie ihre Enkelchen beobachten konnten, wie sie ihre auswendig gelernten Gedichte und Lieder aufsagten und sangen. Der Saal duftete nach frisch gebackenen Weihnachtsplätzchen und selbstgemachten Punsch. Auf den weihnachtlich geschmückten Tischen standen Kerzen und die Besucher fanden kopierte Liedtexte von Weihnachtsliedern vor – das bedeutete: ihr Einsatz war gefordert. Aber kein Problem für die Besucher der Feier – sie sangen die Lieder munter mit und fühlten sich an ihre Kindheit zurück erinnert. Dann war es endlich so weit – das Erscheinen des Nikolauses wurde angekündigt. Ein Klopfen war an der Eingangstür zu hören. Die Kinderaugen wurden größer. Und da war er – der von den Kindern lang ersehnte Nikolaus. Wie der Nikolaus erzählte habe er einen langen Weg hinter sich und brauchte nun erst mal eine Verschnaufpause. Er setzte sich in die Mitte der Kinderschar und fragte nach, ob die Kinder den auch ein Gedicht könnten. Die kleinen Finger schnallten in die Höhe und es wurden die gelernten Gedichte aufgesagt und zusammen mit dem Nikolaus Lieder gesungen. Bevor sich der Nikolaus wieder auf den Heimweg machte, gab es natürlich noch Geschenke für die Kindergartenkinder. Die Besucher der Feier hatten anschließend noch die Gelegenheit selbstgebackene Plätzchen, Bücher und Tischdekoration zu erwerben. Die dabei zusammengekommen Gelder kamen auch dem neu gegründeten Förderverein für den Kindergarten zugute. Ein Lob vom Kindergartenteam (Irmgard Runkel, Stefanie Dücker und Janita Mai) gab es für die freiwilligen Plätzchenbäcker und natürlich auch für den Nikolaus, dem die Kinder mit großen Augen betrachteten, vor dem sie aber so richtig kein Angst mehr hatten.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 7. Dezember 2005]

 
     
 

Scheckübergabe im Kindergarten Emmerzhausen

Der Förderverein für den Kindergarten Emmerzhausen e.V., allen voran Vorsitzender Rudolf Weber, und die Kindergartenleiterin Irmgard Runkel freuten sich am 20. Februar 2006 über eine Spende der Firma Hailo aus Haiger-Flammersbach. Die 350 Mitarbeiter der Firma hatten gesammelt und Firmeninhaber Joachim Loh hatte den Betrag noch einmal verdoppelt, so dass ein Scheck über die stolze Gesamtsumme von 3.549 Euro an den Förderverein übergeben werden konnte. Verdanken ist dieses der Emmerzhäuserin Stephanie Bertram, die bei der Firma Hailo arbeitet. Sie kennt die Geldknappheit des Kindergartens und regte die Spendenaktion an. Das Geld soll zur Renovierung der Wasch- und Toilettenräume für die 22 Kinder verwendet werden. Bereits im vergangenen Herbst hatten Jugendliche der christlichen Versammlung mit ihrer Aktion "Reifenwechsel" 250 Euro für den Förderverein gesammelt. Auch soll es eine weitere Zuwendung einer anderen Firma in Höhe von 2.000 Euro geben. Auch Ortsbürgermeister Artur Mudersbach freute sich sehr über den Scheck und dankte den Mitarbeitern der Firma für die Spendenaktion.

[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Irmhild Rosenkranz, Emmerzhausen, den 20. Februar 2006]

 
     
 

10 Kubikmeter Müll in der Gemarkung Emmerzhausen gesammelt

An der Wald- und Flursäuberung in Emmerzhausen am Samstag, dem 8. April 2006 beteiligten sich rund 40 Helferinnen und Helfer. Getroffen wurde sich um 9 Uhr vor dem Dorfgemeinschaftshaus im Ort. Hier teilte der Erste Beigeordnete Roger Moritz, der die Organisation der Säuberung übernommen hatte, die Helfer in sechs Gruppen ein, die sich dann in verschiedene Richtungen aufmachten, um die Straßen- und Wegeränder vom Unrat zu befreien. Haupteinsatzgebiete waren die Straßenränder der L 280 sowie die hieran liegenden Parkplätze. Nach rund zweieinhalb Stunden trafen sich die Gruppen am Ortsausgang von Emmerzhausen um den gesammelten Müll in den hier abgestellten Müllcontainer zu entsorgen. Leider reichte der 7-Kubikcontainer nicht ganz aus – denn insgesamt wurden rund 10 Kubikmeter Müll gesammelt. An der Aktion beteiligten sich die Vereine: Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V., Förderverein Kindergarten e.V., CVJM, Hobbyfußballmannschaft, EmJuBaV n.e.V. und der Ortsgemeinderat Emmerzhausen. Beim abschließenden Essen im Dorfgemeinschaftshaus bedankte sich Ortsbürgermeister Artur Mudersbach bei den vielen fleißigen Helfer und freute sich darüber, dass die Straßen und Wege rund um den Ort jetzt wieder sauber und ansehnlicher sind.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 8. April 2006]

 
     
 

22. Seniorenfeier lockte 60 Teilnehmer ins Dorfgemeinschaftshaus Emmerzhausen

Zur Seniorenfeier in Emmerzhausen am Samstag, dem 29. April 2006 im Dorfgemeinschaftshaus kamen rund 60 Personen. Zum 22. Mal hatte die Ortsgemeinde Emmerzhausen zum gemütlichen Beisammensein mit Kaffee und Kuchen eingeladen. Der Saal im Dorfgemeinschaftshaus war schon vor Beginn der Veranstaltung um 14:30 Uhr gut gefüllt. Ortsbürgermeister Artur Mudersbach begrüßte "seine" Senioren und verlas sein Grußwort. Anschließend eröffnete er die reichgedeckte Kaffeetafel. Die vielen Kuchen wurden in diesem Jahr wieder von den Frauen der Ratsmitglieder gestiftet. Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken sorgte dann das "Siegerland Echo" aus Oberschelden für die musikalische Unterhaltung. Die Kindergartenkinder führten unter der Leitung von Irmgard Runkel einen Frühjahrstanz auf, welcher bei den Senioren sehr gut ankam. Wie üblich bei einer Seniorenfeier wurden auch die ältesten anwesenden Senioren geehrt. Dieses waren Luise Scheffler und Hans Wiegmann. Sie bekamen vom Ortsbürgermeister und dem Ersten Beigeordneten Roger Moritz einen Blumenstrauß überreicht. Als Erinnerung an die Seniorenfeier 2006 bekamen alle Anwesenden eine Emmerzhäuser Postkarte und ein - von der Mädchenjungschar gebasteltes "Papierbäumchen" mit der Jahreslosung - geschenkt.

Das Foto zeigt von links nach rechts: Roger Moritz, Luise Scheffler, Hans Wiegmann und Artur Mudersbach.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 29. April 2006]

 
     
 

200 Fußballfans schauten sich WM-Spiel im Dorfgemeinschaftshaus an

Mit so einem großen Andrang hätte keiner im Vorstand des Fördervereins für den Kindergarten Emmerzhausen e.V. gerechnet. Als man vor einigen Wochen an die Planung des Events ging, da träumte man von 100 Besuchern bei der Fußballübertragung Deutschland : Polen am Mittwoch, dem 14. Juni 2006. Insgesamt folgten der Einladung ins Dorfgemeinschaftshaus Emmerzhausen rund 200 begeisterte Fußballfans. Vor der Übertragung des zweiten Gruppenspiels der deutschen Mannschaft gab es auf dem Schulhof gegrillte Würstchen und Steaks. Hier herrschte schon kurz nach Beginn der Veranstaltung um 19 Uhr "Gedränge" an den Verkaufsständen. Die Nachfrage war so enorm, dass mehrmals Nachschub in den umliegenden Geschäften geholt werden musste. Als dann um 21 Uhr das Spiel angepfiffen wurde, bekam man keinen Platz mehr im Saal des Dorfgemeinschaftshauses – die rund 100 Sitzplätze waren bereits besetzt. Das machte den übrigen Fans aber nicht aus, so schauten sie sich das Spiel stehend im hinteren Teil des Saales an. Die Männer an der Biertheke hatten alle Hände voll zu tun – die Getränke gingen wahrlich im Sekundentakt über die Theke. Nach Abpfiff es Spiels ließen die Fans das gewonnene Vorrundenspiel noch auf dem Schulhof ausklingen – bis dann um kurz nach Mitternacht die Veranstaltung zu Ende ging.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 14. Juni 2006]

 
     
 

Finanzielle Spritze vom RWE für die Sanierung des Waschraumes

Noch vor den Sommerferien herrschte im Kindergarten Emmerzhausen große Freude. Rund 20 Kinder konnten sich über einen neuen Waschraum im ältesten Kommunalen Kindergarten in der Region freuen. Im Rahmen des Projektes "Aktiv vor Ort - Mitarbeiter für Mitmenschen" - eine Initiative der RWE Rhein Ruhr - konnte die Renovierung der sanitären Anlagen realisiert werden. An der Spitze des Vorhabens (bezogen auf das Projekt "Aktiv vor Ort) war in Emmerzhausen der RWE-Mitarbeiter Thilo Schießl.

Der 36-jährige Obermonteur zählt zum Vorstand des Fördervereins Kindergarten Emmerzhausen e.V. und hat sich aktiv mit über 50 Helferstunden am Sanierungsprojekt beteiligt. Seit Monaten lagen die Planungen für den renovierungsbedürftigen Waschraum auf dem Tisch. Unter anderem mit finanzieller Hilfe des RWE (2.000 Euro) und zahllosen Arbeitsstunden der Eltern konnte der neue Waschraum nun fertig gestellt werden. Umfangreiche Fliesenarbeiten, Sanitärinstallationen und ein frischer Farbanstrich waren notwendig, um dem Waschraum sein jetzt freundliches Gesicht zu verleihen.

Ortsbürgermeister Artur Mudersbach und Verbandsgemeindebürgermeister Wolfgang Schneider lobten die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Kindergarten, Ortsgemeinde, RWE und Förderverein. Sie begrüßten die RWE-Aktion: "Gerade in Zeiten, in denen das Geld in den Kommunen knapp ist, freuen wir uns über solche finanziellen Unterstützungen, mit denen das eine oder andere Projekt realisiert werden kann. Besonders die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit ist sehr wichtig", meinte der Ortsbürgermeister in seiner Dankesrede.

[Text: Marc Rosenkranz, Foto: Irmhild Rosenkranz, Emmerzhausen, den 29. Juni 2006]

 
     
 

Ehemaliger Gasthof "Ernst" bekommt wieder Leben eingehaucht

Der ehemalige Gasthof "Ernst", in der Dorfmitte von Emmerzhausen, war weit über die Grenzen hinaus bekannt. Von weit her (sogar aus dem angrenzenden Siegerland) kamen Besucher und Wanderfreunde nach Emmerzhausen um sich dort zu treffen um zum Beispiel Hochzeiten oder Geburtstage zu feiern.

Das schöne Haus, erbaut im Fachwerkstil, kann bestimmt Einiges erzählen. Erbaut wurde es schon vor 1900, dieses kann anhand eines Häuserlageplanes aus dem Jahre 1899, belegt werden. Das Haus war für die Leute in Emmerzhausen in den früheren Jahren immer ein wichtiger Anziehungspunkt, konnte man hier doch Lebensmittel kaufen. Unter anderem war auch eine Brot- und Feinbäckerei in den Räumen untergebracht. In all den Jahren merkten die Besitzer immer wieder, dass das Haus zu klein war – also wurde erweitert. Heute kann man dieses noch sehr gut an den verschiedenen Balken im Fachwerk sehen.

In den großzügigen Räumen war auch eine Gastwirtschaft untergebracht. Viele feuchtfröhliche Feiern wurden hier gefeiert. In den 1990er Jahren musste der Gasthof "Ernst" allerdings seine Türen schließen. Die Nachfolger betrieben hier zwar noch einige Jahre eine Gastwirtschaft mussten diese aber dann doch schließen.

Eine Privatperson übernahm dann das Haus – ließ es aber sehr schnell verfallen, weil notwendige Reparaturarbeiten nicht durchgeführt wurden. Das Haus wurde zum Problemfall, auch für die Ortsgemeinde Emmerzhausen. Die Verkehrssicherheit war rund um das Gebäude nicht mehr gegeben. Mit der Zeit kam es dann zur Zwangsversteigerung des Hauses. Ein Emmerzhäuser bekam den Zuschlag und renoviert das Fachwerkhaus zur Zeit von Grund auf. Die Dorfmitte von Emmerzhausen ist seitdem um einiges ansehnlicher geworden.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 7. Juli 2006]

 
     
 

Wenn der "Holzmichl" auf dem "Highway to hell" unterwegs ist…

Auf dem Sportplatz in Emmerzhausen fand am Freitag, dem 28. Juli 2006 und Samstag, dem 29. Juli 2006 die "3. Nacht der Nächte" statt. Veranstalter war, wie schon in den vergangenen Jahren, der 1. FC Emmerzhausen e.V. In diesem Jahr fand die Veranstaltung zum ersten Mal in einem großen Festzelt statt. Der Veranstalter und die vielen fleißigen Helfer konnten mit der Resonanz mehr als zufrieden sein, denn das Zelt war an beiden Abenden sehr gut besucht. Für das musikalische Rahmenprogramm sorgte die Band "Alpenstarkstrom" aus Vorarlberg. Die drei Musiker verstanden es mit ihrer großen Auswahl von Musikstücken die Besucher der Veranstaltung in ihren Bann zu ziehen. So konnte Alt und Jung zusammen auf den Bierzeltgarnituren stehen und vom "Holzmichl" bis zum "Highway to hell" alles mit singen. Die Musiker, welche schon zum zweiten Mal in Emmerzhausen waren, versprachen dem Publikum im nächsten Jahr wieder zu kommen, also wird es 2007 wieder eine Nacht der Nächte geben.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 29. Juli 2006]

 
     
 

"Tag des offenen Waschraums" im Kindergarten

Der neu renovierte Waschraum im Kindergarten Emmerzhausen konnte am Sonntag, dem 24. September 2006 in Augenschein genommen werden. Der Förderverein für den Kindergarten Emmerzhausen e.V. hatte zum "Tag des offenen Waschraums" eingeladen. Zahlreiche Besucher folgten der Einladung und machten sich vor Ort ein Bild vom neuen Waschraum. Förderverein und Kindergartenteam hatten sich daran gemacht die benötigten Gelder zu sammeln. Insgesamt mussten rund 8.500 Euro zusammengetragen werden. Durch den persönlichen Einsatz vieler Helfer wurde das Geld schließlich bereitgestellt und es konnte mit der Sanierung des Waschraumes begonnen werden. In der Zwischenzeit ist der Waschraum wieder voll im Einsatz und kommt bei den Kindergartenkindern sehr gut an. Um noch weitere Gelder in die Vereinskasse zu bringen, wurde deshalb zeitgleich am Sonntag der 1. Kinder-Second-Hand-Basar durchgeführt. Tanja Meirich und Sabine Christians (beide vom Förderverein) hatten den Basar organisiert und zeigten sich mit der Resonanz mehr als zufrieden. 10 Prozent des Verkaufserlöses kommen der Vereinskasse zugute. Eine reichgedeckte Kuchen und Kaffeetafel rundete den Basar im Dorfgemeinschaftshaus Emmerzhausen ab.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 24. September 2006]

 
     
 

Laternenumzug in Emmerzhausen war ein großer Erfolg

Zum Laternenumzug in Emmerzhausen kamen am Donnerstag, dem 9. November 2006 rund 150 Besucher. Das sich so viele am Umzug beteiligen würden, damit hätte das Kindergartenteam Emmerzhausen nicht gerechnet. Um 17:30 Uhr setzte sich der Umzug bestehend aus Omas und Opas, Eltern und natürlich den Kindergartenkindern in Bewegung. Kindergartenleiterin Irmgard Runkel übernahm die Führung und leitete die Gruppe über die "Schöne Aussicht", die "Struthweg", den "Sonnenhang" und den "Kapellenweg" wieder sicher zum Kindergarten zurück. Unterwegs wurde inne gehalten und die fleißig auswendig gelernten Laternenlieder wurden präsentiert. Am Kindergarten warteten brennende Schwedenfeuer auf die große Schar und noch einmal wurde ein Laternenlied zum Abschluss gesungen. Jetzt war erst einmal eine Stärkung fällig. Für die Kinder gab es warmen Kakao und selbstgebackene Martinsgänse, welche am Abend ausverkauft waren (190 Stück). Die Erwachsenen konnten sich am Glühwein erwärmen. Der Förderverein für den Kindergarten e.V. hatte sich in diesem Jahr etwas Besonderes einfallen lassen, es wurde Gemüse- und Gulaschsuppe ausgegeben. Diese Idee kam bei den Besuchern sehr gut an. Bei einem gemütlichen Zusammensitzen im Gymnastikraum des Dorfgemeinschaftshauses ließ man den Laternenumzug ausklingen.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 9. November 2006]

 
     
 

Los entschied über die Holzmenge

Sein Glück hatte jeder Holzinteressent am Samstag, dem 13. Januar 2007 in Emmerzhausen selbst in der Hand. Der Ende Oktober 2006 wieder gewählte Haubergsvorsteher Alfred Heidrich hatte zum Ortstermin "Vor dem Berg" geladen. "Vor dem Berg" ist die Bezeichnung für das Gebiet, in dem in den nächsten Wochen und Monaten von den Emmerzhäusern Holz der Haubergsgenossenschaft geschlagen werden darf. "Wir hatten so viele Anfragen, wie noch nie", so Alfred Heidrich. Bei 31 Interessenten musste die Haubergsgenossenschaft Emmerzhausen Schluss machen, vorrangig wurden Einwohner der "Stegskopf-Gemeinde" bedient. Jeder Holzinteressent bekam durch Losverfahren seinen "Haubergsort" zugelost. Rund acht Raummeter können in einem solchen "Haubergsort", welcher eine Größe von 30 - 35 Ruten (eine Rute entspricht 21 qm) geschlagen werden. Der Preis liegt pro Raummeter bei 13 Euro, was verglichen mit anderen Heizmaterialien sehr günstig ist. "Auch junge Menschen nutzen Holz als preisgünstiges Heizmaterial" weiß Alfred Heidrich, der seit 45 Jahren im Haubergsvorstand ist, zu berichten. Eine so genannte "Steibe", eine Dachlatte auf die eine Nummer aufgeschrieben wird, zeigt an, welcher "Haubergsort" zum gezogenen Los gehört. Alfred Heidrich schmunzelt: "Es kam schon oft vor, dass sich die Leute irrten und die Bäume vom Nachbarn gefällt haben". In denen, in diesem Jahr ausgewiesenen Flächen befinden sich überwiegend Birken und Eichen. Normalerweise wird eine Haubergswirtschaft alle 25 Jahre betrieben. Diese Bäume haben allerdings ein Lebensalter von rund 40 Jahren, dem Nachwachsen dürfte trotz des überschrittenen Alters jedoch nichts im Wege stehen. 87 Personen gehören der Haubergsgenossenschaft Emmerzhausen zur Zeit an, alle zusammen besitzen 604 Anteile, die Ortsgemeinde Emmerzhausen besitzt hiervon die größte Anzahl. In nächster Zeit wird es im Emmerzhäuser Wald also wieder Motorsägenlärm zu hören geben.

[Text: Marc Rosenkranz, Foto: Irmhild Rosenkranz, Emmerzhausen, den 13. Januar 2007]

 
     

Das rollende Frischemobil bringt die Lebensmittel

Als am 30. April des letzten Jahres die Lichter im Emmerzhäuser Lebensmittelgeschäft ausgingen, wurde es auch dunkel bei der Versorgung der Bevölkerung mit täglichen Lebensmitteln. Besonders die älteren Menschen der 750 Einwohner zählenden Gemeinde traf die Schließung ihres Geschäftes hart – musste doch ab jetzt für jeden Joghurt oder jede Banane in das knapp fünf Kilometer entfernte Daaden gefahren werden. Doch es gibt wieder Hoffnung. Die Schutzbacherin Ellen Schmitt kommt ab sofort an jedem Donnerstag mit ihrem rollenden Frischemobil nach Emmerzhausen und hat alles für das tägliche Leben mit an Bord. Der Mann von Ellen Schmitt, Wolfgang, hat das Fahrzeug rund ein halbes Jahr selbst umgebaut, damit es die Waren transportieren kann. So wurden eine Vielzahl von Regalen und Kühlanlagen in das Fahrzeug integriert. An drei Tagen in der Woche ist das Frischemobil unterwegs und fährt dabei rund 15 Ortschaften und größere Firmen an. Um den Einkauf der Waren kümmert sich die Fahrerin selbst – Fleischprodukte bekommt sie aus einer Metzgerei, Backwaren aus einer Bäckerei. Mit rund 700 Waren hat das Mobil alles an Bord, was die Kunden zum täglichen Leben brauchen: Butter, Eier, Milch, Joghurt, Obst und Gemüse, sogar Hygieneartikel befinden sich in den Regalen. "Am Anfang wird die Tour durch Emmerzhausen rund zwei bis drei Stunden dauern", so Ellen Schmitt. Nach einigen Wochen dürfte die Route durch die Stegskopfgemeinde in etwas mehr als einer Stunde zuschaffen sein, gibt sich Ellen Schmitt optimistisch. Das rollende Frischemobil lebt von der Mund-zu-Mund Propaganda und dürfte vor allem bei älteren und allein stehenden Einwohnern auf offenes Gehör stoßen. Auch der Erste Beigeordnete der Ortsgemeinde Emmerzhausen, Roger Moritz, freut sich über das neue Angebot für die Einwohner der Gemeinde. "Mit dem Frischemobil können wir die Grundversorgung wieder herstellen – das ist wichtig!". Ab sofort kommt das Mobil jeden Donnerstag, ab 13 Uhr, nach Emmerzhausen und bringt die Lebensmittel, wenn notwenig bis an die Haustüre.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 10. Februar 2007]

 

 

 

 

Peter Kröller wurde mit klarer Mehrheit Ortsbürgermeister

Peter Kröller hatte sich für seine Wahl vor allem eines gewünscht: Eine deutliche Mehrheit! Diesen Vertrauensbeweis bekam der Kandidat am 25. März 2007 zugesprochen: Von 263 Bürgern, die zur Ortsbürgermeisterwahl gegangen waren, gaben ihm 238 ihre Stimme. Nur 25 sagten "Nein", niemand enthielt sich. Einen Gegenkandidaten hatte es nicht gegeben. Einziger Wermutstropfen war vielleicht die geringe Wahlbeteiligung von nur 43,75 Prozent (bei 605 Wahlberechtigten). Dennoch hat die 750 Einwohner zählende Ortsgemeinde nun einen "Ortschef", der mit überwältigender Mehrheit das Amt des Ortsbürgermeisters antreten kann. Der Daadener Verbandsgemeindebürgermeister Wolfgang Schneider und der stellvertretende Wahlleiter Ernst-Richard Wagner gratulierten dem neuen Ortsbürgermeister zur Wahl.

Schon nach 18 Minuten waren im Dorfgemeinschaftshaus die Stimmen ausgezählt, und Peter Kröller konnte sagen: "Ich freue mich über diese hohe Zustimmungsquote. Damit hatte ich nicht gerechnet - denn bei der Kommunalwahl 2004 bekam ich nur 125 Stimmen. Das neue Ergebnis ist für so einen kleinen Ort toll." Natürlich, fügte der Nachfolger des Ende 2006 überraschend zurückgetretenen Artur Mudersbach hinzu, seien an ein solches Votum auch hohe Erwartungen geknüpft: "Ich werde mich bemühen, diese Erwartungen auch zu erfüllen!"

Für den Erhalt des Kindergartens im Ort will er sich stark machen, hat er vor der Wahl gesagt. Andere Ziele mochte er am Wahlabend noch nicht nennen: "Erst muss der Haushalt 2007 für Emmerzhausen vorliegen, dann kann man schauen, was drin ist." Dem stimmte Wolfgang Schneider zu: "Weil auch hier ein Haushalt nach den Regeln der Doppik erstellt werden soll und weil dies mit sehr viel Arbeit verbunden ist, kann es bis Mitte des Jahres dauern, dass der Etat verabschiedet werden kann. Aber vielleicht klappt es ja schon im Mai." In der nächsten Gemeinderatssitzung wird Peter Kröller dann als Ortsbürgermeister in sein Amt eingeführt.

Das Foto zeigt von links nach rechts: Ernst-Richard Wagner, Peter Kröller und Wolfgang Schneider.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 25. März 2007] 

 

 

 

 

 

Der Kindergarten Emmerzhausen wurde erfolgreich "evakuiert"

Der Kommunale Kindergarten in Emmerzhausen war Samstag, dem 28. April 2007 Schauplatz einer Feuerwehrübung des Löschzuges Derschen/Emmerzhausen/Mauden. Bevor es an die "Löschung" der öffentlichen Einrichtung ging, informierte der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Daaden, Peter Pauschert, die anwesenden Kinder, deren Eltern und das Kindergartenteam über das Verhalten im Brandfall. Zusammen mit den Feuerwehrleuten übten die 20 Kinder das Verlassen des Kindergartens über die verschiedenen Fluchtwege, wobei auch die im Herbst 2006 neu installierte Treppe an der Rückseite des Kindergartens erstmals benutzt wurde. Nach der Theorie folgte dann die Praxis in Form von zwei mit Blaulicht und Sirene anrückenden Fahrzeugen. Wehrführer Maik Heuchel koordinierte den Einsatz und schickte seine Männer und Frauen zur "Brandbekämpfung". Während sich einige Feuerwehrleute über eine Leiter Zugang zu den Räumen des Kindergartens verschafften, sorgten andere für eine reibungslose Wasserversorgung. In unmittelbarer Nähe zum Kindergarten und Dorfgemeinschaftshaus befindet sich ein, in die Erde eingelassener Wassertank, der zur Erstversorgung mit Löschwasser angezapft wurde. Schnell waren einige Wasserschläuche auf das Gebäude gerichtet und der "Brand" konnte bekämpft werden. Zum Schluss durften alle Kinder eine Runde mit dem Feuerwehrauto durch das Dorf fahren. Vorher allerdings besprach der stellvertretende Wehrführer Michael Becker (Emmerzhausen) mit den Kindergartenkindern das zuvor Erlebte und bedankte sich für deren Mithilfe bei der Übung.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 28. April 2007]

 

 

 

 

 

Spielgerät auf dem Spielplatz "Waldweg" wird sehr gut angenommen

Seit Anfang des Monats kann das neue Spielgerät auf dem Spielplatz in Emmerzhausen von den Kindern genutzt werden. Die Planungen für das neue Gerät begannen bereits im Herbst des letzten Jahres. Der RWE-Mitarbeiter Thilo Schießl hatte über die Aktion "Aktiv vor Ort" 2.000 Euro für den Kinderspielplatz organisiert, die Ortsgemeinde Emmerzhausen stellte Mittel in den Haushaltsplan ein. Ende März wurde sich dann im Ortsgemeinderat Emmerzhausen für ein Spielgerät entschieden und dieses unverzüglich bestellt. Nach knapp sechs Wochen kam das Gerät in Emmerzhausen an und wurde vom Bauhof der Verbandsgemeinde Daaden aufgestellt. Als Fallschutz, aber auch als "riesiger" Sandkasten, dient der Bereich rund um das Holzspielgerät. Die Emmerzhäuser Kinder haben ihren Spaß auf dem neuen Gerät und nutzen es ausgiebig.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 6. Juni 2007]

 

 

 

 

 

Neues Spielgerät auf dem Kindergartenspielplatz aufgestellt

Eine Flasche mit einem Zettel, auf dem sich die Namen der aktuellen Kindergartenkinder und der Erzieherinnen befinden, wurde am Freitag, dem 8. Juni 2007 bei den Fundamenten des neuen Spielgerätes auf dem Kindergartenspielplatz in Emmerzhausen vergraben. "Die Flasche haben wir bei den Ausgrabungsarbeiten gefunden" so Anke Grupinski, Kassiererin im Förderverein für den Kindergarten. Da kam gleich die Idee auf, wie es der alte Brauch vorsieht, die Flasche wieder mit zu vergraben. Schon seit letzten Montag sind die fleißigen Helfer dabei, das neue Spielgerät, um dessen Finanzierung sich der Förderverein gekümmert hat, auf dem Spielplatz aufzustellen. Hierzu musste zuerst ein marodes Spielgerät entfernt werden. Neben dem neuen Holzspielgerät wurde auch eine Röhre in einem Hügel aus Erde vergraben, den die Kinder zukünftig als Kriechtunnel benutzen können. Als Fallschutz, aber auch als riesiger Sandkasten, wird der Bereich um das Spielgerät mit Sand ausgestattet. Der Zeitplan liegt voll im Soll, denn bis zum 35. Geburtstag den Kindergartens am 24. Juni 2007, ist noch ein bisschen Zeit.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 8. Juni 2007]

 

 

 

 

  Rattenbekämpfung in Emmerzhausen durchgeführt

Am Mittwoch, dem 27. Juni 2007 wurden in den Straßen "Hauptstraße"/"Gartenstraße" und "Struthweg"/"Am Hang"/"Waldweg" Köder zur Rattenbekämpfung ausgelegt. Ortsbürgermeister Peter Kröller sah sich zusammen mit einer Schädlingsbekämpfungsfirma aus Köln die betroffenen Stellen und Straßen vor Ort an. Dabei wurden in die Kanalkontrollschächte Köderblocks gehängt, die ein blutgerinnungshemmendes Mittel (Cumarin) enthalten. Die Ratten nagen an den Köderblocks und sterben innerhalb von 3 bis 4 Tagen, wobei sie nicht mehr die Möglichkeit haben, ihre Artgenossen zu warnen. In ca. 3 Wochen werden die Stellen von der Firma erneut kontrolliert und ggf. neu bestückt. Neben den Köderblocks in den Schächten wurden auch "Fallen" aufgestellt. Diese "Fallen" sind ebenfalls mit einem Köder versehen. Der Köder ist für Haustiere wie z.B. Katzen ungefährlich. Laut Aussage der Firma kommt es zur Vermehrung der Ratten, weil Haustiere überfüttert werden und sich die Nager an den Abfällen zu schaffen machen.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 27. Juni 2007]

 

 

 

 

 

"Alpenstarkstrom" gaben richtig Vollgas…

Die "4. Nacht der Nächte" auf dem Sportplatz Emmerzhausen war am Freitag, dem 29. Juni 2007 und Samstag, dem 30. Juni 2007 wieder einmal ein großer Erfolg. An beiden Abenden war das Festzelt sehr gut besucht und die Zuschauer sahen eine gelungene Musikshow, die jeweils an die vier Stunden heranreichte. Mitorganisator Peter Sahm zeigt sich der mit der Resonanz mehr als zufrieden "Es ist schön, dass so viele den Weg nach Emmerzhausen gefunden haben, sie werden nicht enttäuscht sein". Auch Ortsbürgermeister Peter Kröller war am Auftaktabend unter den Zuschauern und zeigte sich begeistert vom Einsatz der vielen fleißigen Helfer. Als die Band "Alpenstarkstrom" die Bühne betrat gab es auf den Bänken kein Halten mehr. Es wurde gesungen, getanzt und geschunkelt. Und die drei Jungs aus dem Vorarlberg verstehen es wahrlich das Publikum mitzuziehen. Sie covern die Songs so genial einfach, dass man ums Mitsingen nicht herum kommt. Ob AC/DC, Andrea Berg, Udo Jürgens oder die Zillataler Schürzenjäger – jedes Stück ein Hit. Nach knapp vier Stunden und etlichen Zugaben ging das Programm, welches gespickt von zahlreichen Showeinlagen war, an beiden Abenden zu Ende. Man darf sich schon jetzt auf das nächste Jahr freuen.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 30. Juni 2007]

 

 

 

 

 

Neue Beschilderung oberhalb von Emmerzhausen

An der L 280 oberhalb von Emmerzhausen hat sich etwas getan. Vor einigen Monaten schrieb Dr. Matthias Krell (Mitglied des Landestages) einen Brief nach Mainz, indem er auf die Verkehrsprobleme oberhalb von Emmerzhausen aufmerksam machte. Nach einer scharfen Rechtskurve wurde das hier geltende "Tempo 60" aufgehoben. Die Verkehrsteilnehmer konnten daraufhin bis zur Außerortshöchstgeschwindigkeit von 100 km/h beschleunigen. Allerdings befindet sich am Ende der langen Gerade eine erneute Rechtskurve in der es schon zu mehreren schweren Unfällen gekommen ist. Diese Unfallkurve war mit einer der Gründe, warum Dr. Matthias Krell den Brief verfasste. Mittlerweile wurde das Verkehrszeichen "Ende aller Streckenverbote" (weißer Kreis mit schwarzen Strichen) durch das "Tempo 60" Verkehrszeichen ersetzt, sodass bis zum Ortseingang von Emmerzhausen nun eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h gilt. "Das ist schon mal ein guter Anfang" äußerte sich Emmerzhausens Ortsbürgermeister Peter Kröller zur neuen Beschilderung.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 11. September 2007]

 

     
  Häckseltermin wurde von der Bevölkerung sehr gut angenommen

Am Samstag, dem 15. September 2007 hatten die Bürgerinnen und Bürger von Emmerzhausen die Möglichkeit, auf dem Häckselplatz zur "Stirn" hin, ihren Garten- und Baumschnitt häckseln zu lassen. Das Angebot der Gemeinde wurde sehr gut angenommen. Die Traktoren und die Autos mit ihren Anhängern hatten sich vor dem Gelände zum Abladen der Ladung aufgestellt. Die beiden Gemeindearbeiter Helmut Gawlik und Ulrich Rudolph nahmen den Garten- und Astschnitt entgegen und "fütterten" damit den gemeindeeigenen Häcksler.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 15. September 2007]

 
 
     
 

Seniorenfahrt führte nach Miltenberg an den Main

Die Seniorenfahrt der Ortsgemeinde Emmerzhausen führte am 6. Oktober 2007 in die bayrische Kreisstadt Miltenberg an den Main. Insgesamt 42 Teilnehmer, inklusive einiger Mitglieder des Ortsgemeinderates, machten sich frühmorgens auf den Weg in Richtung Bayern. Den Ausflug hatte in diesem Jahr die Beigeordnete Ortrud Luckenbach geplant und organisiert. In einem gemütlichem Restaurant mit Blick auf den Main nahm man das Mittagsessen ein. Anschließend konnten die Senioren die schöne Altstadt von Miltenberg erkunden. Zu Kaffee und Kuchen wurde sich dann auf einem Ausflugsschiff getroffen. Rund 90 Minuten dauerte die Fahrt auf dem Main, die bei den Senioren sehr gut ankam. "Ihr habt das Ortsbild von Emmerzhausen in den 1960er und 1970er Jahren geprägt, dafür gilt euch mein Dank": Diese Worte richtete Ortsbürgermeister Peter Kröller an seine Senioren. Für die ältesten Einwohner des Ortes Emmerzhausen war es ein unvergesslicher Tag, den man bei herrlichem Sonnenschein erlebte.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 6. Oktober 2007]

 
     
 

Weltbekanntes Lied wurde auf einem Bierdeckel niedergeschrieben

Wir schreiben das Jahr 1932. An einem Abend im November braust über die Höhen des 654 m hohen "Stegskopfes" bei Emmerzhausen ein kalter und stürmischer Wind. Drei Männer des freiwilligen Arbeitsdienstes haben den ganzen Tag über Wege- und Dränagearbeiten auf dem "Stegskopf" durchgeführt und sitzen nun in der Holzbaracke des Arbeitsdienstes zusammen und genießen ihren Feierabend. Bei den drei jungen Männern handelt es sich um den Daadener Amtsbaumeister Willi Münker, Lagerleiter Böhmer und den Sportlehrer Scharthauer. Es war ein ungemütlicher Abend. Sturmböen und Hagelschauer wechselten sich ab und trommelten auf das Dach der Siegfriedhütte.

Den Männern war ein bisschen langweilig und schließlich begannen sie damit einen Liedtexten zu reimen. Jeder der drei gab eine Zeile zum Lied hinzu und es dauert nicht lange, da war das komplette Lied bereits fertig. Das Kuriose an der Sache: ein Stück Papier hatten die Schreiberlinge gerade nicht zur Hand und so musste ein Bierdeckel als Notizzettel herhalten.

Besonders interessant wird es, wenn man sich die Geschichte zu den Liedzeilen "und die Gretel und der Hans" und "ist das Tanzen dann vorbei" einmal näher zu Gemüte führt: An einem der vorangegangen Sonntage hatten Arbeitsdienstler im nahe gelegenen Dorf Lippe an einer Tanzveranstaltung teilgenommen. Was war da natürlicher, dass es wegen der Tänzerinnen, der Lipper Dorfschönheiten, zu einem Streit mit den Lipper Burschen kam. Und eben diese Keilerei wurde dann im Lied festgehalten.

Wer die Melodie zum Lied beigetragen hat, kann heute leider nicht mehr nachvollzogen werden. Die drei jungen Männer des Arbeitsdienstes hätten mit Sicherheit nicht daran gedacht, dass ihre Zeilen auf dem Bierdeckel einmal so berühmt werden würden. Dieses Westerwaldlied ließ alle andern Lieder über den Westerwald hinter sich und ist laut Radio Luxemburg das drittbekannteste Lied der Welt. Der schmissige Text und die einprägsame Melodie machten das "Stegskopflied" zu einem beliebten Wander- und Volkslied und sorgten dafür, dass der Westerwald in der ganzen Welt bekannt wurde. Jeder Soldat, der auf dem "Truppenübungsplatz Daaden" einmal Dienst verrichtet hat, wird bestätigen können, dass hier oben der Wind wahrlich kalt pfeift.

 

Liedtext: "Oh du schöner Westerwald":

1.) Heute wollen wir marschieren - Einen neuen Marsch probieren - In dem schönen Westerwald - Ja da pfeift der Wind so kalt.

Refrain: Oh du schöner Westerwald - Über deine Höhen pfeift der Wind so kalt - Jedoch der kleinste Sonnenschein - Dringt tief in's Herz hinein.

2.) Und die Gretel und der Hans - Geh'n des Sonntags gern zum Tanz - Weil das Tanzen Freude macht - Und das Herz im Leibe lacht.
3.) Ist das Tanzen dann vorbei - Gibt's gewöhnlich Keilerei - Und dem Bursch’ den das nicht freut - Man sagt der hat kein Schneid.

[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 31. Oktober 2007]

 
     
 

Laternenumzug in Emmerzhausen war wieder ein Erfolg

Zum Laternenumzug in Emmerzhausen kamen am Dienstag, dem 6. November 2007 an die 150 Besucher. Mit so einer großen Resonanz hätte das Kindergartenteam Emmerzhausen nicht gerechnet. Um 17:30 Uhr setzte sich der Umzug bestehend aus Omas und Opas, Eltern und natürlich den Kindergartenkindern in Bewegung. Allen voran ritt "St. Martin" (Julia Storm) auf einem Pferd; direkt gefolgt von der Kindergartenleiterin Irmgard Runkel. In diesem Jahr führte der Laternenumzug vom Kindergarten aus über den Kapellenweg, den Sonnenhang, durch die Struthweg und über die Schöne Aussicht zurück zum Kindergarten.

Unterwegs wurde inne gehalten und die fleißig auswendig gelernten Laternenlieder wurden präsentiert, natürlich mit Hilfe der übrigen Teammitglieder Stefanie Dücker und Lisa Heß. Am Kindergarten warteten brennende Schwedenfeuer auf die große Schar und noch einmal wurde ein Laternenlied zum Abschluss gesungen. Jetzt war erst einmal eine Stärkung fällig. Für die Kinder gab es warmen Kakao und selbstgebackene Martinsgänse, welche am Abend ausverkauft waren. Die Erwachsenen konnten sich am Glühwein erwärmen. Die Getränke wurden wieder vom Frisuren Atelier Kerstin Hofmann und Manuela Tuppinger gespendet. Auch der Verkauf von Leberkäse und Würstchen (beides im Brötchen) kam bei den Besuchern sehr gut an. Bei einem gemütlichen Zusammensitzen im Gymnastikraum des Dorfgemeinschaftshauses ließ man den Laternenumzug ausklingen.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 6. November 2007]

 
     
 

Ansichtskarte der "Siegfriedhütte" ist rund 80 Jahre alt

Vor rund 80 Jahren wurde diese Ansichtskarte von der "Siegfriedhütte" bei Emmerzhausen durch das damalige Reich geschickt. Die Hütte wurde im Jahr 1913 auf dem 654 Meter hohen "Stegskopf" vom Neuwieder Siegfried Koch miterrichtet und erhielt als Anlehnung an ihren Miterbauer den Namen "Siegfriedhütte". Die Hütte, welche aus Bimszementdielen erbaut war, beinhaltete sechs Betten, zwei Kellerräume und eine rund 3 x 12 Meter große Veranda. Im Sommer diente sie den Wanderfreunden als Unterkunft und im Winter war sie unter anderem Ausgangspunkt für das "Skigebiet Stegskopf", welches neben der Hütte aus einer Sprungschanze und einer Rodelbahn bestand. In den Kriegsjahren waren hier Flüchtlinge aus dem Ruhgebiet untergebracht. Bis zum Abriss der Hütte, Ende der 1950er Jahre, wurde die "Siegfriedhütte" mehrmals durch Kriegseinflüsse und Besetzung des "Stegskopfes" zerstört – genauso oft wurde sie aber auch wieder durch fleißige Helfer instand gesetzt.

[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 12. November 2007]

 
     
 

Der "1. Advents-Weihnachtsmarkt" in Emmerzhausen war ein voller Erfolg!

Mit einem solchen Andrang hätten die Organisatoren und die Ständeinhaber beim "1. Advents-Weihnachtsmarkt" in Emmerzhausen nicht gerechnet. Die Nacht über hatte es wie aus Eimern geregnet und der Markt drohte schon ins Wasser zu fallen. In den Morgenstunden verzogen sich dann aber die dunklen Wolken und die Sonne zeigte sich am blauen Himmel.

Der "Nikolaus" im Weihnachtsmannkostüm war ebenfalls in die Dorfmitte von Emmerzhausen gekommen, um die Kinder mit Süßem zu versorgen. Doch ab und an gab Peter Ernst in seinem roten Mantel und mit seinem weißen Rauschebart auch den Alleinunterhalter für die älteren Besucher des Marktes. Und so drückte er öfters mal ein Auge zu - und gab den Großmüttern Süßigkeiten in die Hand, vorausgesetzt diese konnten ein Gedicht zur Adventszeit aufsagen.

Die Anwohner im Marktbereich packten tatkräftig mit an und es war eine Selbstverständlichkeit, dass die Garagen und Carports der Familien Schneider, Zander, Gawlik und Willius in Stände umfunktioniert wurden und zum Markt gehörten. Das Carport der Familie Zander wurde während des Marktes zu einem Café und in der Garage von Christel Schneider stellten die Helfer von IP Noel ihre Kerzen aus. An dieses gemeinnützige Unternehmen, dass sich um die berufliche Integration behinderter Menschen kümmert, gehen die Erlöse der einzelnen Stände.

Ortsbürgermeister Peter Kröller eröffnete um 14 Uhr offiziell den Markt und im Anschluss boten die Kindergartenkinder, die Kleinen der Sonntagsschule der christlichen Versammlung sowie der gemischte Chor und der Posaunenchor ein kleines aber feines Rahmenprogramm. Insgesamt zwölf Buden in drei Straßen mit Bastelarbeiten, handgestrickten Socken, selbst gebackenen Pralinen und vielen anderen liebevollen Artikeln machten aus dem "1. Advents-Weihnachtsmarkt" einen vollen Erfolg.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 1. Dezember 2007]

 
     
  Spendenübergabe vom Weihnachtsmarkt in Emmerzhausen

"Das ist ein tolles Ergebnis, vielen lieben Dank an alle", so Rainer Mudersbach von der IP Noel gGmbH. Diese Dankesworte richtete der Mitbegründer des Integrationsprojektes (IP) während der Abschlussbesprechung an die vielen Helfer und Besucher des "1. Advents-Weihnachtsmarktes" in Emmerzhausen. Auch Ortsbürgermeister Peter Kröller zeigte sich beeindruckt vom Erfolg des Marktes in der Dorfmitte von Emmerzhausen. "Mit so einer Resonanz hatte ich nicht gerechnet - das müssen wir im nächsten Jahr wiederholen". Für diese Worte fand er natürlich Beifall.

Insgesamt konnten 3.519 Euro übergeben werden, die nun in das Projekt einfliesen werden. Unser Foto zeigt einige Helfer und Besucher des Weihnachtsmarktes und Rainer Mudersbach (rechts). Stellvertretend für die Organisatoren überreichte Christel Schneider den Scheck, auf dem die stolze Höhe von 3.519 Euro verzeichnet war.

[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Peter Kröller, Emmerzhausen, den 10. Dezember 2007]

 
     
 

Emmerzhausen lockte zur Schanzen-Eröffnung heute vor genau 50 Jahren über 5.000 Besucher

Der etwas mehr als 750 Einwohner zählende Ort Emmerzhausen hat sich im Wintersport früh einen Namen gemacht. Bereits am 13. November 1913 errichtet man auf dem nahe gelegenen "Stegskopf" (654,5 m) eine Ski- und Wanderhütte. Sie bekommt, in Anlehnung an ihren Erbauer Siegfried Koch, den Namen "Siegfriedhütte". Bereits im Februar des Jahres 1914 geht der Ausbau des "Skigebietes Stegskopf" weiter. In unmittelbarer Nähe der Hütte wird eine 2.400 m lange Rodelbahn angelegt sowie eine Sprungschanze. Die Arbeiten an der Schanze werden größtenteils durch Siegfried Koch und seinen Freund, Lehrer Peter Hoffmann aus Emmerzhausen, durchgeführt. Die Sprungschanze erhält einen aufgeschütteten Anlaufhügel (100 Meter lang) sowie einen aus Holz gezimmerten Anlaufturm. Der Schanzentisch hat eine Höhe von 2,50 m und eine Neigung von 30 Grad. Beim Springen muss ein rund vier Meter breiter Weg überflogen werden, bevor dem Springer auf der anderen Seite rund 150 Meter Auslauf zur Verfügung stehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg belegt die französische Armee das Lager "Stegskopf" – 1958 reißt man die "Siegfriedhütte" ab, der Skibetrieb "Stegskopf" wird eingestellt.

Doch die Einwohner von Emmerzhausen lassen sich ihren Traum vom eigenen Skigebiet nicht nehmen, haben sie doch einige Jahre vorher, genauer: am 9. März 1955, im Gasthof Ernst den Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V. aus der Taufe gehoben. Zum 1. Vorsitzenden wurde Walter Judt gewählt. Im ersten Jahr nach seiner Gründung organisiert der Verein zahlreiche Langlauf-Veranstaltungen über verschiedene Distanzen. Doch schon im Jahr 1956 will der Verein höher hinaus und zieht die Planung und den Bau einer eigenen Skisprungschanze nebst Skigebiet in Betracht. An die örtliche Haubergsgenossenschaft ergeht der Antrag, ein Skigebiet "In der Angst" auszuweisen, doch die Waldbauern lehnen ab.

Im Mai 1956 kommt der Verein aber mit seinem Ansinnen, eine Sprungschanze in der Gemarkung "Vom Berg" zu bauen, durch. 8 DM (über 30 Jahre) beträgt der jährliche Pachtzins. In den nächsten Monaten macht man sich daran, alle notwendigen Genehmigungen einzuholen; man fordert Baupläne an und organisiert Helfer und Maschinen für die bevorstehenden Arbeiten. Mitte des Jahres 1957 beginnen dann die Ausschachtungsarbeiten für die Natursprungschanze Emmerzhausen. Zunächst nur mit Hacke und Schaufelbewaffnet, machen sich die Männer an den Bau der Schanze. Später organisiert man einen Traktor mit Seilwinde, um die Erdmassen zu bewegen. Walter Judt, der gute Verbindungen zur Bundeswehr am "Stegskopf" pflegt, organisiert schließlich sogar eine Planierraupe. Das erleichtert die Plackerei. 2100 Stunden steckt der Verein in sein Projekt, das er im Dezember 1957 mit dem Bau der Schanze abschließt.

Die so genannte "Fallschanze" besitzt einen Neigungswinkel von 35 Grad und soll Sprünge von über 50 Metern Weite erlauben. Am 26. Januar 1958 ist es soweit: Zur großen Einweihung drängen sich gut und gerne 5.000 Besucher um die Schanze, in dieser Zeit die größte in Rheinland-Pfalz. Regierungspräsident Dr. Schmidt eröffnet die Sportanlage unter tosendem Applaus. Bis spät in die Nacht zuvor haben einige der Helfer noch Hand an den Bau gelegt. Sogleich messen die Sportler des Skivereins ihre Kräfte: Werner Schneider, Richard Langenbach und Georg Hollenbeck sowie die Springerin Ilse Trippler gewinnen in ihren jeweiligen Altersklassen. Die Schanze war ab 1958 der Touristenmagnet für Emmerzhausen schlechthin. Der Ort und sein Skiverein wurden über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Die hier stattfindenden Meisterschaften lockten immer wieder Besucherströme in das kleine Dorf am Fuße des "Stegskopfes". Wenn keine offiziellen Springen anberaumt waren, feilte die Jugend hier  fleißig an ihrem Sprungstil. Doch in den folgenden Jahren kletterten die Auflagen für Sprunganlagen. Die Sportstätte hätte stark verändert und die Sicherheit erhöht werden müssen. Ein Problem stellte nicht zuletzt der Auslaufhügel dar, denn dieser grenzte an die Verbindungsstraße Emmerzhausen-Lippe-B 54. Bei der Eröffnung hatte diese Gefahr noch nicht bestanden, denn die Straße endete in Emmerzhausen. Später blieb an Meisterschaftstagen eine Sperrung der Straße unabänderlich, bei Trainingssprüngen ging dies jedoch nicht. Im Bewusstsein der Gefährdung der Sportler stellte man die Meisterschaften und den allgemeinen Betrieb über die volle Länge Ende der 1960er Jahre ein. Der Traum vom Skigebiet Emmerzhausen war damit wohl endgültig vorbei.

Mitte der 1970er Jahre flackerten noch einmal Bemühungen auf, ein Skigebiet mit Sprungschanze im Bereich "Gehorn"/"In der Brache" auszuweisen, doch auch diese Träume scheiterten an den Auflagen. Die  Natursprungschanze Emmerzhausen wurde nach ihrer offiziellen Stilllegung zwar weiter von der Jugend als Ski- und Rodelpiste genutzt, Sprünge von oberhalb des Schanzentisches gab es jedoch nicht mehr. Auf Höhe des Sprungrichterturms, der zwischenzeitlich in Massivbauweise erneuert worden war (der ursprüngliche Turm war aus Holz), hatte sich die Jugend einen eigenen kleinen "Schanzentisch" gebaut und übte von dort aus ihre Sprünge. Ihr endgültiges Aus erlebte die Schanze dann Mitte der 1990er Jahre. Pferde grasen jetzt auf einer Koppel, und die Natur erobert sich das Gelände der ehemaligen Sportanlage Stück für Stück zurück.

[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 26. Januar 2008]

 
     
 

Schulstunde wie vor 100 Jahren?

Rund 20 Bürger aus der Ortsgemeinde trafen sich am Montag, dem 25. Februar 2008 um die Planung zum 100. Geburtstag der Dorfschule Emmerzhausen in Angriff zu nehmen. Ortsbürgermeister Peter Kröller zeigte sich erfreut über die vielen guten Vorschläge, die aus der Runde der Anwesenden kamen. "Wir können ruhig mal ein bisschen spinnen, was wir letztlich umsetzen können, müssen wir abwarten", so Kröller beim Gedankenaustausch.

Mit Sicherheit kann man jetzt schon sagen, dass es am Wochenende des 30. und 31. August rund um die Dorfschule (heute Dorfgemeinschaftshaus) einiges zu sehen geben wird. Das Festwochenende soll am Samstag mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken beginnen. Anschließend soll eine Fotoausstellung mit alten Klassenfotos und Aufnahmen aus verschiedenen Zeitepochen der Schule eröffnet werden. Der ehemalige Emmerzhäuser Robert Schmidt (heute Daaden) hat neben unzähligen Fotos auch die Baupläne der Schule vorliegen. "Die Stellwände für die Fotoausstellung bekommen wir schon gefüllt", warf der 81-Jährige lachend in die Gesprächsrunde ein.

Weitere gute Ideen wurden während des Treffens zusammengetragen: Hellfried Krah will Besichtigungen des 100 Jahre alten Uhrwerks auf dem Speicher der Schule ermöglichen, das Essen soll an die damalige Zeit angepasst werden (das heißt: überwiegend Kartoffel- und Mehlspeisen), und die Senioren werden eventuell die eine oder andere Anekdote aus der damaligen Zeit erzählen. "Vielleicht schaffen wir es sogar, eine Unterrichtsstunde aus der damaligen Zeit nachzuspielen", so Erich Luckenbach, der auch in Emmerzhausen zur Schule gegangen ist.

[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 25. Februar 2008]

 
     
 

Emmerzhausen: Das sind "wir"

Der Computertechniker Peter Kröller (59) tritt am Sonntag, 25. März 2007, als einziger Kandidat bei der Wahl zum Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Emmerzhausen an. In einem Gespräch mit Marc Rosenkranz bezog der verheiratete Vater dreier Töchter jetzt Stellung zu Themen, die die 750 zählende Gemeinde am Fuße des "Stegskopfes" betreffen und noch in Zukunft beschäftigen werden.

Rosenkranz: Herr Kröller, nun ist es also amtlich, Sie sind der einzige Kandidat, der sich um das Amt des Bürgermeisters der Ortsgemeinde Emmerzhausen beworben hat. Was hat Sie dazu bewogen zur Wahl anzutreten?

Kröller: Es waren die vielen positiven Aufforderungen aus der Bevölkerung; die Menschen haben mich nach dem Rücktritt von Artur Mudersbach in persönlichen Gesprächen ermutigt haben, zur Wahl anzutreten. Daher erwarte ich auch eine hohe Beteiligung an der Abstimmung.

Rosenkranz: Wie wollen Sie Kindern und Jugendlichen in Emmerzhausen zu vermitteln "Hier ist mein Dorf, hier fühl ich mich wohl, hier ist was los"?

Kröller: Als Erstes sollte die Attraktivität des Kommunalen Kindergartens erhalten und weiter gefördert werden. Auch der Spielplatz "Waldweg" darf an Attraktivität nicht verlieren. Besonders dankbar bin ich den örtlichen Jugendgruppen und Vereinen, die mit ihrer Jugendarbeit schon jetzt viel Positives leisten. Diese Angebote gilt es zu fördern und noch weiter auszubauen.

Rosenkranz: Unsere Gesellschaft wird immer älter, der demografische Wandel wird auch vor Emmerzhausen nicht halt machen. Wie können die älteren Einwohner ins Dorfleben integriert werden? Was können die jüngeren Einwohner von ihnen lernen?

Kröller: Die Erfahrung und das Wissen der älteren Bürger sollten unbedingt den jungen Menschen vermittelt und erhalten werden. Da sind aktive Bürger gefragt, die z.B. einen Vortrag über ihren Beruf oder andere Sachthemen halten könnten. Das kann im Kindergarten oder vor Jugendgruppen sein.

Rosenkranz: Nach der Einführung der Autobahnmaut für Lkw nahm auch der Schwerlastverkehr auf der "Hauptstraße" im Ort zu. Was kann Ihrer Meinung nach getan werden, damit sich die Anwohner besser geschützt fühlen?

Kröller: Die Belästigung ist tatsächlich vorhanden und in den letzten Monaten sogar noch gestiegen.  Hier muss etwas geschehen. Mit den zuständigen Behörden sollten sinnvolle Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung erörtert werden, leider haben wir auf die Landstrasse (L 280) keinen direkten Einfluss.

Rosenkranz: Emmerzhausen liegt im weit über seine Grenzen hinaus bekannten Westerwald, umgeben von Natur. Wie kann man Emmerzhausen touristisch und fremdenverkehrsmäßig weiter ins Licht der Öffentlichkeit bringen?

Kröller: Wir sollten unsere attraktive Landschaft und die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung weiter bekannt machen. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass ein kleiner Rundwanderweg um den Ort angelegt werden könnte. Es sind aber einige Fragen dazu offen.

Rosenkranz: Emmerzhausen ist ein Ort mit langer Geschichte, geprägt vom Bergbau und vom Wintersport. Sehen Sie eine Möglichkeit später einmal ein kleines Heimatmuseum oder Ähnliches einzurichten?

Kröller: Solch eine Einrichtung wäre sicherlich wünschenswert. Wenn die Gemeinde entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung stellen könnte, wäre dies eine tolle Sache. Die Bürger könnten an  einem solchen Projekt gut mitarbeiten, durch Zusammentragen von Gegenständen sowie einer späteren Betreuung der Sammlung. Da ergeben sich Kontakte zwischen Jung und Alt, und Wissen wird anschaulich an die nachfolgende Generation weiter gegeben.

Rosenkranz: Die Gelder werden immer knapper. Bei neuen Projekten entstehen aber Sach- und Personalkosten, wenn beispielsweise Handwerker beauftragt werden müssen. Wie könnten sich die Einwohner von Emmerzhausen selbst um Projekte kümmern und damit Geld einsparen?

Kröller: Ich freue mich, dass sich bereits jetzt einige Bürger in ihrem Umfeld aktiv einbringen. Das ist sehr wichtig. Es könnten zum Beispiel Patenschaften eingerichtet werden, Stichwort Friedhof, Bushaltestelle, Dorfpark oder Kinderspielplätze. Diese Projekte sollten mit dem Gemeinderat aber  besprochen werden. Wir müssen es schaffen, dass das Verantwortungsbewusstsein gerade der jungen Bürger für das Allgemeingut, geweckt wird.

Rosenkranz: Der ehemalige Kinderspielplatz in der "Wiesenstraße" ist schon seit Jahren unbenutzt. Eigentlich schade – ist es doch ein Filetstück der Ortsgemeinde. Wie könnten Sie sich eine Nutzung des Geländes in der Zukunft vorstellen?

Kröller: Das Gelände wäre ideal für die kleineren Kinder in der Ortsgemeinde. So könnte zum Beispiel eine Fläche angelegt werden, auf der die Kleinen das Fahrradfahren erlernen können, ohne dem Straßenverkehr ausgesetzt zu sein. Zusätzlich könnte ein vereinfachter Bolzplatz entstehen; ein kleiner Sandkasten und eine Sitzecke könnten das Angebot abrunden.

Rosenkranz: Noch eine Frage zum Schluss: Warum sollten die Bürger von Emmerzhausen gerade Sie am 25. März 2007 zum Ortsbürgermeister wählen?

Kröller: Weil ich unvoreingenommen die Angelegenheiten aus der Sicht der Bürger anfassen und ihre Belange aufgreifen möchte, soweit es die gesetzlichen Vorgaben und die finanziellen Mittel zulassen. Wir alle müssen an einem Strang ziehen um das Optimale im Rahmen der Selbstverwaltung zu erreichen. Mit Sicherheit bewegen uns noch viele Fragen zur Zukunftsgestaltung unseres Dorfes, aber leider werden sich nicht alle guten Ideen umsetzen lassen.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 1. März 2007]

 
     
 

Förderverein: Vorstand im Amt bestätigt

Etwas enttäuscht zeigte sich jetzt der Vorsitzende des Fördervereins für den Kindergarten Emmerzhausen bei der Jahreshauptversammlung. Enttäuscht deshalb, weil gerade einmal 16 Vereinsmitglieder zur Versammlung erschienen waren. Dennoch kann der Verein auf seine bisher geleistete Arbeit stolz sein; er hat im vergangenen Jahr wieder einiges bewegt. Dies belegte auch der 2. Vereinsvorsitzende, Heinz Dücker, der in seinem Bericht auf das vergangene Jahr zurückblickte. Dücker informierte auch über die Pläne für das Jahr 2008: Der Verein plant wieder verschiedene Projekte rund um den Kindergarten, unter anderem soll eine neue Zaunanlage am Kinderspielplatz beim Dorfgemeinschaftshaus mit 1.750 Euro unterstützt werden. Der Vorstand wurde bei der Wahl im Amt bestätigt, nur eine Änderung gab es: Zukünftig wird Ortrud Luckenbach die finanziellen Geschäfte des Vereins leiten. Die bisherige Kassiererin, Anke Grupinski, tauschte mit ihr das Amt; sie wird zukünftig die Kasse prüfen.

[Text: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 3. März 2008]

 
     
 

Der Schrott dient dem Weihnachtsmarkt

Die erste Schrottsammlung in der Ortsgemeinde Emmerzhausen erbrachte am Samstag, dem 5. April 2008 284 Euro. Bei einem Zusammentreffen der Bürger, die sich in diesem Jahr um den zweiten Weihnachtsmarkt kümmern wollen, war die Idee geboren worden, Startkapital für den Markt durch das Sammeln von Schrott und Altmetall im Dorf zu gewinnen - und genau das wurde jetzt in die Tat umgesetzt.

Jörg Czerwionke hatte von einem Daadener Zweiradhaus einen Transporter mit Anhänger geliehen. Zusammen mit Marc Rosenkranz und Cynthia Münker fuhr er durch den Ort und sammelte die Wertstoffe ein. Ortsbürgermeister Peter Kröller hatte in den vergangenen Tagen als Koordinations- und Ansprechpartner gedient. Anhand einer Liste wurden die Abgabestellen gezielt angefahren. So kam innerhalb kürzester Zeit ein ganzer Anhänger voll zusammen, und auch der Transporter war bis obenhin gefüllt. Hier fanden vor allem Waschmaschinen und Trockner Platz.

Nach knapp drei Stunden begaben sich die Sammler auf den Weg zum Schrotthändler nach Elkenroth, um die Wertstoffe in bare Münze zu tauschen. Die Aktion soll noch einmal vor den Sommerferien wiederholt werden - obwohl man kaum glauben kann, dass es in Emmerzhausen nun noch viel an Altmetall geben könnte.

[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Cynthia Münker, Emmerzhausen, den 5. April 2008]

 
     
 

Kinder haben mehr Auswahl

Die neuen Spielgeräte auf dem Emmerzhäuser Spielplatz am "Waldweg" wurden am Samstag, dem 10. Mai 2008 offiziell von der Ortsgemeinde Emmerzhausen an die Kinder und Jugendlichen übergeben. Zu diesem Termin waren neben den Heranwachsenden auch Eltern sowie Ratsmitglieder erschienen. Ortsbürgermeister Peter Kröller appellierte an die Kinder, mit den Spielgeräten pfleglich umzugehen, denn einen Ersatz werde es nicht geben. "Das ist eure Tischtennisplatte - behandelt sie gut." Auf dem Spielplatz am "Waldweg" wurden neben der Tischtennisplatte zwei Federschaukelspielgeräte aufgestellt. Auch auf dem Spielplatz an der "Wiesenstraße" gibt es neue Spielmöglichkeiten. Hier wurden ein Sandkasten, ein Fußballtor und zwei Federschaukelspielgeräte installiert. Peter Kröller ließ es sich natürlich nicht nehmen und forderte die Jugendlichen zum "Duell" mit den Tischtennisschlägern. Die Aufwertung des Spielplatzes an der "Wiesenstraße" war eines der Ziele, die sich der Ortsbürgermeister vor seiner Wahl gesetzt hatte.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 10. Mai 2008]

 
     
 

Emmerzhäuser Andreaskreuz nach 42 Jahren wieder im Einsatz

Nicht viele Wanderer oder Fahrradfahrer sehen in einem kleinen Waldstück oberhalb von Emmerzhausen das verrostetes Andreaskreuz stehen. Die, die es bemerken, werden sich bestimmt schon einmal gefragt haben, warum dort dieses Warnschild steht. Nun ab den 1930er Jahren verlief hier einmal eine Strecke der Westerwaldbahn. Jemand, der sich mit der Strecke der Westerwaldbahn und den Andreaskreuzen mittlerweile gut auskennt, ist Michael Schnippering aus Bonn. Den Bezug, den der heutige Lokführer zur Westerwaldbahn hat, stammt aus seiner Kindheit. Damals besuchte, der im Sauerland geborene Michael, oft seine Verwandten in Steinebach. "Bei jedem Ertönen einer Eisenbahn lief ich sofort zur Eisenbahnstrecke", erinnert sich Michael Schnippering an seine Kindheit. Ab 1974 machte er sich daran, die Strecke zu fotografieren. Erst nur zu Fuß im Bereich um Steinebach, später als er Mofa und Auto besaß, auch bis zum Ende der Bahnstrecke bei Emmerzhausen.

Auch das Andreaskreuz bei Emmerzhausen konnte sich der Aufmerksamkeit von Schnippering nicht entziehen. Sogar in einem 1989 erschienen Buch von Gert Wolff fand das einsame Andreaskreuz eine Erwähnung. Michael Schnippering ist selbst oft zu seinem Standort gepilgert, bis ihn im Sommer 2007 ein kleiner Schock traf. Das Andreaskreuz war verschwunden. Er fand es direkt neben dem Mast auf dem Boden liegen. Nach über 47 Jahren hatte der Rost die Schrauben abgesprengt. Er nahm es mit zu einem Duisburger Kunstschmied, der es gerichtet und geschweißt hat. Für eine Fotoaufnahme brachte Schnippering das Kreuz im Mai 2008 noch einmal an seinen Originalstandort zurück.

Danach hat er es vollständig restauriert und an einem der meistfotografierten Bahnübergängen Deutschlands, im Vilser Holz (rund 30 km südlich von Bremen) an der Strecke Bruchhausen-Vilsen-Asendorf aufgestellt. Am frühen Morgen des 6. Junis 2008 fuhr nach 42 Jahren wieder ein läutender Zug an dem Andreaskreuz vorbei. "Dieser Augenblick hat mich zu Tränen gerührt" erläutert Michael Schnippering. In wenigen Tagen will er am Bahnübergang eine Hinweistafel aufstellen, die an die Geschichte eines der ältesten, sich noch im Dienst befindenden Andreaskreuzes, erinnert.

Natürlich kommt auch an den zur Zeit leeren Mast oberhalb Emmerzhausens bald wieder ein Kreuz, versichert der Bonner. Es wird ein artgleiches Schild sein, dass die Wander- und Radfreunde an diese alte Bahnstrecke erinnern wird.

[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Michael Schnippering, Emmerzhausen, den 8. Juli 2008]

 
     
 

Zeitreise auf alten Schulbänken

Als Ortsbürgermeister Peter Kröller vor etwas mehr acht Monaten mit den Planungen zur 100-Jahr-Feier der Schule in Emmerzhausen begann, da war noch einiges unklar: Feiert man den Geburtstag nur an einem Tag? Was soll den Gästen geboten werden? Woher bekommt man Dokumente und Schulbänke? All diese Sorgen hatten sich am vergangenen Wochenende erledigt: Kröller durfte sich am Ende um eine rundum gelungene Feier in Emmerzhausen freuen.

Kröller hatte am Samstag, dem 30. August 2008 vor dem Dorfgemeinschaftshaus die Gäste begrüßt und symbolisch die Türen zu Ausstellung geöffnet. In der Ausstellung, die sich im so genannten Gymnastikraum befand, konnten sich die ehemaligen Schüler auf den rund 25 namentlich ausgearbeiteten Klassenfotos wiederfinden. Neben den Klassen- und Ausflugsfotos gab es auch viele Bilder rund um den Bau der Schule zu sehen. Baupläne und Ausschreibungstexte der damals vergebenen Handwerkerarbeiten konnten ebenso bestaunt werden. In einer Glasvitrine befand sich neben einem alten Schulranzen auch das Ferienbuch der Schule Emmerzhausen. Und aus einem Protokollbuch konnte man den Gemeinderatsbeschluss entnehmen, der letztendlich zum Bau der Schule im Mai 1908 geführt hatte.

Bevor sich die Gäste zum gemeinsamen Abendessen trafen, erwartete sie noch ein ganz besonderer Gast. Heinz Dücker erschien in der Tür des Dorfgemeinschaftshauses, die Haare zur Seite gekämmt, mit angeklebtem Schnurbart und eine Aktentasche unter dem Arm. "Erkennt mich einer von euch?" fragte er die Anwesenden. Nun ja, nicht wirklich viele Hände gingen die Luft, stellte Dücker doch den ehemaligen Lehrer Peter Hoffmann dar, der bis in die 1920er Jahre in Emmerzhausen gewirkt hatte. Dieser Lehrer war es, der am 8. Februar 1909 die Einweihung der neuen Schule begleitet hatte. Klar, dass Heinz Dücker einige Infos aus "seinen" Erinnerungen zum Besten gab. Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst in der Kapelle. Pfarrer i. R. Rudolf Steege ging am Nachmittag in seiner Ansprache auf die Beziehungen zwischen Schule und Kirche ein, denn die Schule in Emmerzhausen war eine evangelische Volksschule. Unter den Gästen befand sich auch der ehemalige Lehrer Rainer Stelkens, der zusammen mit seiner Frau in den letzten Jahren der Emmerzhäuser Schule hier unterrichtet hatte.

Natürlich hatte er noch die eine oder andere Anekdote auf Lager. Bürgermeister Wolfgang Schneider ging auf die heutige Schulsituation ein und übergab abschließend Kindergartenleiterin Irmgard Runkel ein Geschenk, denn die Kindergartenkinder sind es, die das Gebäude heute nutzen. Die Kleinsten im Ort bedankten sich anschließend mit einer Vorführung, bevor die DRK-Gymnastikgruppe (Abteilung Emmerzhausen) den offiziellen Teil beendete.

Wer nun wollte, konnte sich an der reichhaltigen Kuchentafel stärken und noch einmal bei einer Tasse Kaffee seine Erinnerungen an seine Emmerzhäuser Schulzeit hervorrufen. Auch bestand die Möglichkeit, die Turmuhr aus dem Jahr 1908 auf dem Speicher anzusehen. So fiel denn das Fazit überaus positiv aus: Viele Gäste waren gekommen, alte Freundschaften wurden aufgefrischt, und vielleicht erinnert sich mancher am kommenden 8. Februar daran, dass dann genau vor 100 Jahren, an einem trüben Februartag, Lehrer Peter Hoffmann den Schlüssel zur neuen Schule überreicht bekam - Heinz Dücker wird sich diesen Termin mit Sicherheit schon in seinen Kalender geschrieben haben.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 31. August 2008]

 
     
 

Neuer Putz notwendig

Das Dorfgemeinschaftshaus in Emmerzhausen ist eingerüstet. "Geplant war ursprünglich nur ein Anstrich", so Ortsbürgermeister Peter Kröller im Gespräch mit Marc Rosenkranz. "Jedoch wurde beim Entfernen der Farbe festgestellt, dass sich kleine Risse im darunter liegenden Putz befinden, so dass nun ein wenige Millimeter dünner Putz auf der gesamten Fläche aufgebracht wird". Aber nicht nur die Fassade bekommt einen Anstrich, auch die Gesimsbretter werden neu angestrichen und erhalten einen gräulichen Farbton. "Teilweise waren diese so durchgefault, dass wir sie austauschen mussten", führte der Ortsbürgermeister weiter aus. So erstrahlt die frühere Dorfschule in Kürze wieder in neuem Glanz. Bis zum geplanten Seniorennachmittag am 8. November sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 10. Oktober 2008]

 
     
 

Senioren feierten gemeinsam

Luise Scheffler und Herbert Herrmann waren die ältesten Teilnehmer der Seniorenfeier in Emmerzhausen, die am Samstag, dem 8. November 2008 im Dorfgemeinschaftshaus stattgefunden hat. Die Beigeordnete Ortrud Luckenbach hatte insgesamt 137 Senioren zur Feier eingeladen, und rund 80 waren der Einladung gefolgt, um gemeinsam einige schöne Stunden zu verleben. Ortsbürgermeister Peter Kröller führte durch das Programm und zeigte zu Beginn der Feier einige Fotos des Seniorenausfluges 2007, der nach Miltenberg (Bayern) geführt hatte. Anschließend bewirteten die Ratsmitglieder und deren Frauen die Senioren mit Kaffee. Aktiv in das Programm brachten sich außerdem Anni Neufurth und Ruth Stähler ein: Sie trugen Gedichte vor. Für die musikalische Unterstützung während der Feier sorgte das Duo "Bernd & Bernd". Die Senioren verlebten schöne Stunden in ihrem Dorfgemeinschaftshaus, genau wie es Ruth Stähler am Ende der Strophen ihres Gedichtes immer wieder gesagt hatte: "Menschenskinder, war das schön."

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 8. November 2008]

 
     
 

Viel los in Emmerzhausens schmalen Gassen

Im vergangenen Jahr war es noch eine Premiere – diesmal schon ein bisschen Routine: Beim Weihnachtsmarkt in Emmerzhausen lief alles wie am Schnürchen. In diesem Jahr hatte sich der Förderverein des Kindergartens, in Person von Heinz Dücker, um die Organisation des Marktes gekümmert, und nach dem Aufbau am Freitagabend begann der 2. Advents-Weihnachtsmarkt am Samstagmorgen. Schon früh füllten sich die schmalen Gassen der alten Dorfmitte mit Besuchern, und über die Mittagszeit herrschte vor allem an den Ständen Betrieb, die Würstchen, Steaks und Pommes anboten, und auch die Erbensuppe kam bestens an. Auch die Frauen am Kuchenbüfett hatten alle Hände voll zu tun. Nicht anders sah es bei der Losbude aus.

Später sangen die Frauen und Männer des Gemischten Chores Emmerzhausen, ihnen folgte die Ansprache des Ortsbürgermeisters Peter Kröller. Er bedankte sich vor allem bei den vielen fleißigen Helfern und den Straßenanwohnern, die neben Strom und Wasser auch wieder ihre Garagen oder Carports zur Verfügung gestellt hatten.

Auch die Kinder des Kindergartens am Weihnachtsmarkt beteiligten sich mit einem Singspiel – und anschließend erschien der Nikolaus und schenkte den

Kindern zur Erinnerung eine echte Nikolausmütze. In den frühen Nachmittagsstunden erfreute dann der Posaunenchor Emmerzhausen die Besucher mit weihnachtlichen Liedern. Den typischen Charme eines Weihnachtsmarktes bekam der Markt, als es dunkel wurde und die vielen Lichter an den Ständen langsam aufleuchteten.

In zwei Wochen wird Kassensturz gemacht – dann soll die Gesamteinnahme feststehen. Das erwirtschaftete Geld wird an die teilnehmenden Vereine und Organisationen aus der Ortsgemeinde Emmerzhausen zu gleichen Teilen zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit verteilt.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 29. November 2008]

 
     
 

Spende für Jugendarbeit der Vereine

Stellvertretend für fünf Emmerzhäuser Vereine nahm in diesen Tagen Jannik Wagner einen Scheck über 3.055 Euro im Sitzungsraum des Dorfgemeinschaftshauses in Empfang. Bei dem Geld handelt es sich um den Erlös aus dem 2. Advents-Weihnachtsmarkt, den die Ortsgemeinde Emmerzhausen im November 2008 durchführt hatte. Ortsbürgermeister Kröller (rechts) und Marktleiter Heinz Dücker (2. von rechts) bedankten sich noch einmal bei den Vereinsmitgliedern für ihren Einsatz vor und während des Marktes. Je einen Betrag von 611 Euro erhielten der Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V., der 1. FC Emmerzhausen e.V., die Christliche Versammlung und die Ev. Gemeinschaft (CVJM) sowie der Kindergarten. Das Geld soll für die Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt werden.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 5. Januar 2009]

 
     
 

3 Sterne für Ferienwohnung in Emmerzhausen

Wie heißt es doch so schön: "Was lange währt wird endlich gut". Das dürfte sich auch Eva Hees vor einigen Tagen gedacht haben. Sie erhielt nämlich am 23. Oktober die Urkunde vom Deutschen Tourismusverband e.V. (DTV), die bestätigt, dass ihre Ferienwohnung in Emmerzhausen zukünftig mit 3 Sternen ausgezeichnet ist. Eva Hees hatte bereits im Februar die notwendigen Unterlagen zur Klassifizierung beantragt und die Punkte akribisch abgearbeitet. "Was die alles wissen wollten", wundert sich die Ferienwohnungbesitzerin. So ist im Bewertungsbogen z.B. aufgeführt, ob ein Ganzkörperspiegel oder Rauchmelder vorhandenen sind. Selbst die Anzahl und Arten der Kleiderbügel wurden abgefragt.

Auch Ortsbürgermeister Peter Kröller freut sich über die Auszeichnung für Eva Hees. "Das ist eine tolle Sache, ich hoffe, dass jetzt noch mehr Gäste nach Emmerzhausen kommen und unsere tolle Landschaft erkunden".

Wer mehr über die Ferienwohnungen erfahren will, der schaut sich am besten die Internetseite an. Unter www.westerwaldurlaub.de findet man alle notwendigen Infos rund um die Ferienwohnung in Emmerzhausen.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 9. Februar 2009]

 
     
 

Zwangspause auf eisglatter Straße

Auf der L 280 oberhalb von Emmerzhausen stand am Abend des 10. Februars 2009 der Verkehr still. Autos, Kleintransporter und LKW hatten sich auf der spiegelglatten Straße quer gestellt und machten ein Weiterkommen unmöglich. Zum glatten Straßenbelag kamen noch Schneeverwehungen hinzu. Die Ausläufer des Orkantiefs "Quinten" fegten über die Höhen des "Stegskopf" hinweg und bereiteten den Verkehrsteilnehmern ein Zwangspause. Wieder einmal viel auf, dass es die großen LKW waren, die die Steigung bis zur Landesgrenze nach Nordrhein-Westfalen nicht schafften und die Straße blockierten. Auch in Herdorf, Kirchen und Betzdorf mussten die Autofahrer Geduld mitbringen; hier ging es oft nur mit Tempo 30 auf den verschneiten Straßen voran. Größere Unfälle meldete die Polizei aber nicht.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 10. Februar 2009]

 
     
 

Viele fleißige Helfer bei der Müllsammelaktion

Emmerzhausen ist wieder ein Stück sauberer - so könnte das Fazit der Müllsammelaktion lauten, welche die Ortsgemeinde am Samstag, dem 4. April 2009 durchgeführt hatte. Bedingt durch den kurzzeitigen Wintereinbruch musste im vergangenen Jahr die Aktion leider ausfallen. Wer nun aber denkt, dass es in diesem Jahr doppelt soviel zu sammeln gab, der irrt. Das Dosen- sowie Flaschenpfand scheint seine Wirkung zu zeigen. An der Aktion, die in der Zeit von 9 bis 11 Uhr in der Gemarkung Emmerzhausen durchgeführt wurde, beteiligen sich mehr als 30 Helfer unter ihnen auch viele Kinder. Die fleißigen Helfer kamen überwiegend aus den Reihen der örtlichen Vereine sowie des Ortsgemeinderates. Verteilt auf sieben Traktoren bildeten sich kleine Gruppen, welche in die verschiedenen Richtungen des Dorfes ausschwirrten, um dem Müll zuleibe zu rücken. Am Ende der Sammelaktion war ein Müllcontainer bis zum Rand gefüllt und die Weges- und Straßenränder zeigten sich wieder anschaulicher. Als Dank, aber auch als Stärkung nach der geleisteten Arbeit, gab es für alle anschließend ein Mittagsessen vor dem Dorfgemeinschaftshaus von Emmerzhausen.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 4. April 2009]

 
     
 

Neue Seilbahn für den Spielplatz "Waldweg"

Den im Januar gefassten Ratsbeschluss, auf Errichtung einer neuen Seilbahn auf dem Kinderspielplatz "Waldweg" in Emmerzhausen, wird zurzeit in die Tat umgesetzt. In der ersten Sitzung des Jahres 2009 hatte der Ortsgemeinderat Emmerzhausen entschieden, die bisherige Holzkonstruktion der Seilbahn durch eine Stahlkonstruktion zu ersetzen. Die bisherige Konstruktion stand seit der Eröffnung des Spielplatzes im Jahr 1983 und gehörte somit zu den ältesten Spielgeräten auf dem Spielplatz. Seit Montag sind nun Mitarbeiter des Bauhofes der Verbandsgemeinde Daaden damit beschäftigt, die neue Konstruktion aufzustellen. Die Gesamtmaßnahme wird die Ortsgemeinde Emmerzhausen rund 2.000 Euro kosten. Im Rat hatte man sich damals für die Stahlvariante entschieden, da unter anderem der Pflegeaufwand geringer ist. Bis die Kinder aus Emmerzhausen die neue ca. 20 m lange Attraktion testen können, wird es allerdings noch ein paar Tage dauern.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 7. April 2009]

 
     
 

Kinder frisierten ihre Väter

Die Väter der Kindergartenkinder sieht man in aller Regel nicht so häufig in den Kindergärten wie die Mütter. Das dachte sich auch das Team des Kommunalen Kindergartens in Emmerzhausen und versuchte es zu ändern: So wurde jetzt ein "Dorfspiel" veranstaltet. Zunächst einmal traf man sich zu einem gemeinsamen Frühstück, das von einem Lebensmittelmarkt aus Biersdorf finanziell unterstützt wurde. Anschließend wurden die Teilnehmer in vier Gruppen eingeteilt und von Kindergartenleiterin Irmgard Runkel auf die Entdeckungsreise durch den Ort geschickt. So mussten die Gruppen zum Beispiel beim Hirschgehege verschiedene Tierspuren den entsprechenden Tierarten zuordnen oder im Sandkasten des Spielplatzes nach einem vergrabenen Schatz suchen. Auch ein besonderer Spaß sorgte für manchen Lacher: Vor einem Frisörgeschäft durften die Kinder ihre Väter nach eigenem Gusto frisieren. Nach rund zwei Stunden trafen sich die Teilnehmer des Dorfspiels dann wieder im Kindergarten und erzählten von ihren Erlebnissen. Das Konzept des Kindergartenteams war aufgegangen: Gemeinschaft und Spaß erleben sowie den Kindergarten und das Dorf besser kennenlernen.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 25. April 2009]

 
     
 

Kinder übten das sichere Überquerung der "Hauptstraße"

Zwei Mitarbeiter des ADAC Mittelrhein e.V. haben am Montag, dem 6. Juli 2009 in der Ortsmitte von Emmerzhausen eine Verkehrsschulung durchgeführt. Ortsbürgermeister Peter Kröller konnte hierzu an der L 280, gegenüber der Bushaltestelle, rund 25 Kinder und zehn Mütter begrüßen. Zunächst einmal informierten die beiden Mitarbeiter des ADAC´s die Kinder und Mütter darüber, wie man vorsichtig und richtig eine viel befahrene Straße überquert. Zusammen mit den Kindern wurden anschließend ab dem Ende der Straße "Im Ring" gelbe und weiße Fußabdrücke auf das Pflaster aufgebracht. Auf der Höhe des Standortes des neuen Verkehrsspiegels wurde dann eine deutlich sichtbare Haltelinie aufgesprüht. Von hier aus haben die Kinder den optimalen Blick auf den gegenüberliegenden Verkehrsspiegel und können den Verkehr, der aus Richtung Daaden kommt, gut einsehen. Abschließend übten die Mitarbeiter des ADACs in kleinen Gruppen die richtige Überquerung der L 280.

Der alte Verkehrsspiegel, der den Autofahrern half, auf die L 280 einzubiegen ist durch den neuen beheizbaren Verkehrsspiegel ersetzt worden, der nur noch die Aufgabe hat, die Fußgänger sicher auf die andere Straßenseite zu führen. Der ADAC hat ebenfalls angeboten, eine mobile Meßanlage in Höhe der Bushaltstelle anzubringen. Die gespeicherten und ausgelesenen Daten könnten zu einer weiteren Gefahrenentschärfung in diesem Bereich genutzt werden.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 6. Juli 2009]

 
     
 

Abschied aus dem Kindergarten

"Schule, wir kommen" steht auf dem Rücken der T-Shirts der Emmerzhäuser Kindergartenkinder, die in Daaden eingeschult werden. Die Shirts sind ein Geschenk des Fördervereins des Kindergartens und sollen die fünf Jungs und ein Mädchen an die Zeit in der kommunalen Einrichtung erinnern. Vorsitzender Rudolf Weber (links) überreichte die Geschenke bei einer Feierstunde an der Skihütte Emmerzhausen. Zuvor wurde Vanessa Ruß (2. von rechts) von Ortsbürgermeister Peter Kröller (2. von links oben) sowie Kindergartenleiterin Irmgard Runkel (2. von links) verabschiedet. Sie hatte für ein Jahr ein Freiwilliges Soziales Jahr im Kindergarten geleistet und wird in Kürze eine Ausbildung in der Kinderklinik Siegen beginnen. "Vanessa war bei den Kindern sehr beliebt und hatte stets ein gutes Verhältnis zu den Eltern", so Irmgard Runkel in ihrer Dankesrede an die junge Emmerzhäuserin. Dafür gab es Geschenke des Kindergartens und der Eltern.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 22. August 2009]

 
 

 

 
 

Straßenfesterlös kam wie gerufen

Über einen neuen Kopierer freuen sich ab sofort die Mitarbeiterinnen des Kindergartens Emmerzhausen. Mitte September wurde in der Straße "Schöne Aussicht" in Emmerzhausen ein Straßenfest durchgeführt. Bei dem Fest, dessen Organisation u.a. bei Otmar Meyer lag, ist insgesamt ein Überschuss von rund 400 Euro zusammen gekommen. Nach kurzer Rücksprache mit seinen Nachbarn, entschied sich Otmar Meyer dazu, dass Geld an den ortsansässigen Förderverein für den Kindergarten zu übergeben. "Das Geld kam uns wie gerufen" freute sich Vereinsvorsitzender Rudolf Weber, da im Förderverein schon längere Zeit über die Neuanschaffung eines Kopierers nachgedacht wurde. Am Freitag, dem 2. Oktober 2009, konnte nun das Gerät offiziell an den Kommunalen Kindergarten Emmerzhausen übergeben werden. Auch die Leiterin der Einrichtung, Irmgard Runkel, bedankte sich noch einmal herzlich bei den Straßenfestausrichtern und freute sich sehr über die neue Anschaffung. Das Foto zeigt von links nach rechts: Ortrud Luckenbach (Kassiererin des Fördervereins), Heinz Dücker (Erster Beigeordneter), Irmgard Runkel (Kindergartenleiterin) und Rudolf Weber (Fördervereinsvorsitzender).

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 2. Oktober 2009]

 
 

 

 
 

Wie entsteht ein Löffel?

Einen schönen Nachmittag im Sauerland verlebten jetzt 45 Senioren der Ortsgemeinde Emmerzhausen. Ortsbürgermeister Peter Kröller hatte im Namen der Gemeinde zum Seniorenausflug eingeladen. Von Emmerzhausen aus ging es zunächst mit dem Bus nach Fleckenberg. Hier unterhält der ortsansässige Heimatverein seit dem Jahr 2000 ein Besteckmuseum. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museums führten die Senioren in kleinen Gruppen durch die ehemalige "Besteckfabrik Hesse", die im Jahre 1865 gebaut wurde. Anhand eines Löffels wurde erklärt, welche Arbeitsschritte in der damaligen Zeit notwendig waren, um diesen Bestandteil eines Besteckes herzustellen. Zwischen den Führungen gab es für die Senioren zur Stärkung Kaffee und Kuchen. Anschließend ging es in den wenige Kilometer entfernten Ort Schmallenberg. Hier begrüßte Ratsmitglied Hans-Jürgen Joswig die Senioren. Seine Mitarbeiter der ortsansässigen Fertighausfirma führten die interessierten Senioren durch das Gebäude und erklärten ihnen, wie ein Fertighaus in der heutigen Zeit hergestellt wird.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 9. Oktober 2009]

 
 

 

 
 

Hunde lernen spielend zu helfen

Jeden Samstagmorgen machen sich die Mitglieder der DRK-Rettungshundestaffel des Kreises Altenkirchen auf den Weg zu einem ihrer 17 verschiedenen Übungsgebieten. Am vergangenen Samstag trainierten insgesamt neun Hunde in verschiedenen Gruppen im Gebiet der Daade oberhalb von Emmerzhausen. Zu den Trainingsaufgaben zählte an diesem Morgen die Flächensuche. Dazu versteckte sich ein "Opfer" im unwegsamen Gelände und ein Hundeführer musste diesen mithilfe seines Hundes finden.

Im Jahre 1999 wurde die Rettungshundestaffel gegründet. "In den folgenden Jahren mussten wir aber erst einmal viel lernen" so Egbert Grünewald. Denn die Ausbildung eines Suchhundes dauert mindestens zwei Jahre. In dieser Zeit muss der Hund viel trainieren um seine Instinkte so einzusetzen, dass sie für die Suche nach vermissten Personen einsetzbar sind. Hierbei  unterscheidet man zwei Arten: Flächensuche und Mantrailer.

Die Flächensuche wird z.B. bei vermissten Joggern, Spaziergängern oder Demenzkranken eingesetzt. Hierbei durchstreift der Suchhund ein Gebiet und zeigt durch bellen und verbleiben vor Ort an, dass er die Person gefunden hat. Beim Mantrailer wird der Geruchssinn des Hundes genutzt. Nach der Aufnahme des Geruches des Vermissten, z.B. durch ein Kleidungsstück, macht sich der Hund auf die Suche.

Nachwuchssorgen muss sich die Rettungshundestaffel zurzeit nicht machen. 18 Flächensuchhunde und fünf Mantrailer gehören ihr derzeit an. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Staffeln oder den örtlichen Feuerwehren klappt wunderbar, freut sich Egbert Grünewald. Wer mehr über die Arbeit der DRK-Rettungshundestaffel erfahren will, der kann sich gerne an den Staffelleiter Hans-Werner Jung unter 0171 7237174 wenden.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 17. Oktober 2009]

 
 

 

 
 

Mit der Laterne durch das Dorf

Zum Laternenumzug in Emmerzhausen kamen rund 150 Besucher. Am Spätnachmittag setzten sich Omas und Opas, Eltern und natürlich die Kindergartenkinder in Bewegung, wobei Julia Storm mit ihrem Haflinger-Pferd die Routenführung übernahm. In diesem Jahr führte der Zug vom Kindergarten über den "Kapellenweg", den "Sonnenhang", die "Ley" und durch die "Schulstraße" zurück zum Ausgangspunkt. Unterwegs wurden die fleißig auswendig gelernten Laternenlieder gesungen. Am Kindergarten warteten brennende Fackeln auf die große Schar, und dort war erst einmal eine Stärkung fällig. Für die Kinder gab es warmen Kakao und 300 selbstgebackene Martinswecken. Die Erwachsenen konnten sich am Glühwein erwärmen, außerdem gab es Leberkäse und Würstchen.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 5. November 2009]

 
     
 

Am Ende kam eine schöne Summe heraus...

Einen Scheck über 3.152,52 Euro konnte Kindergartenleiterin Irmgard Runkel, stellvertretend für die sechs Emmerzhäuser Vereine und Organisationen, am Montag, dem 4. Januar 2010 im Sitzungsraum des Dorfgemeinschaftshauses von Emmerzhausen in Empfang nehmen. Bei der Summe handelt es sich um den Erlös aus dem dritten Advents-Weihnachtsmarkt, den die Ortsgemeinde Emmerzhausen am letzten Wochenende im November 2009 durchführte.

Ortsbürgermeister Peter Kröller und Marktleiter Heinz Dücker bedankten sich noch einmal bei den anwesenden Vereinsmitgliedern für deren Einsatz vor und während des Marktes. Je einen Betrag von 525 Euro erhielten der Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V., der 1. FC Emmerzhausen e.V., die Ortsgemeinde Emmerzhausen, die Christliche Versammlung und die Ev. Gemeinschaft (CVJM) sowie der Kindergarten in Kooperation mit dem Förderverein. Das Geld soll jeweils für die Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt werden.

Auch 2010 wird es in der "Stegskopf-Gemeinde" wieder einen Weihnachtsmarkt geben. Man einigte sich auf Samstag, 27. November. Für Freitag, 22. Januar, plant die Ortsgemeinde einen Bürgerabend durchzuführen – hier sollen die Ergebnisse der Umfrage "Emmerzhausen 2020" präsentiert werden.

Dann wird wahrscheinlich auch über die Größe des Weihnachtsmarkts gesprochen. Eines steht jedoch jetzt schon fest: Der Markt wird 2010 auf dem Schulhof vor dem Dorfgemeinschaftshaus stattfinden.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 4. Januar 2010]

 
     
 

Emmerzhausen im Winter um das Jahr 1960

Das die Winter im Westerwald auch vor rund 50 Jahren schon schneereich waren, zeigt diese bisher fast unbekannte Ansichtskarte des Ortes Emmerzhausen. Der Blick des Fotografen geht über die Häuser in der "Borngasse" und "Hauptstraße" hinüber zur 1958 eingeweihten Skisprungschanze, wo zur Zeit der Bildaufnahme ein Skispringen stattzufinden scheint. Die zahlreichen Zuschauer verfolgen den Wettbewerb sowohl von der Höhe des Schanzentisches, wie auch vom gegenüberliegenden Auslaufhügel, aus. Bis zu Beginn der 1970er Jahre wurden auf der Natursprungschanze noch Springen durchgeführt, bevor diese aus Sicherheitsgründen eingestellt werden mussten, da der Straßenverkehr auf der neugebauten Durchgangsstraße L 280 immer mehr zunahm. Neben dem Blick zur Skisprungschanze zeigt die Ansichtskarte auf der rechten Seite das verschneite Daadetal.

[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 9. Februar 2010]

 
     
 

1. Dorfcafé in Emmerzhausen mit reichlich Andrang

Mit so einer regen Teilnahme beim 1. Emmerzhäuser Dorfcafé hatte wohl keiner der Beteiligten gerechnet. Rund 50 Besucher fanden am Freitag, dem 27. März 2010 den Weg ins Emmerzhäuser Dorfgemeinschaftshaus. Robert Lindenbeck, Sprecher der Gruppe "Dorfcafé", zeigte sich bei seiner Begrüßungsrede überwältigt von der Resonanz.

Das Team um Lindenbeck hat sich vorgenommen, mindestens ein Jahr lang das Café an jedem ersten Freitag im Monat anzubieten. Ziel ist es, die Bewohner miteinander ins Gespräch zu bringen, also die die Dorfgemeinschaft zu stärken. Beim ersten Treffen ist dies gelungen. Es wurde geplaudert und sämtlicher Kuchen verzehrt. Nicht jedes Dorfcafé, so die Veranstalter, soll gleich ablaufen.

Eine weitere Idee aus dem Projekt "Emmerzhausen 2020" ist die Einrichtung einer "virtuellen Pinnwand" auf der Internetseite www.emmerzhausen-westerwald.de nach einer Idee von Jörg Czerwionke. Auf der sollen u. a. Hilfegesuche, wie zum Beispiel Rasen mähen, Baumfällen, Haustierbetreuung oder Umzugshilfe eingetragen werden können. Wer Gleichgesinnte zum Motorradfahren, Joggen oder Wandern sucht, kann hier stöbern. Die ersten Angebote wurden bereits veröffentlicht.

Mit dem Projekt "Emmerzhausen 2020" ist die "Stegskopf-Gemeinde" auf einem guten Weg. Innerhalb kürzester Zeit wurden schon Projekte in die Tat umgesetzt. Weitere, wie z. B. das Aufstellen von Ortseingangsschildern, sind in Vorbereitung.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 27. März 2010]

 
     
 

Eine Stadt aus tausenden bunten Steinen

"Ich bau ne Stadt für dich" singen Cassandra Steen und Adel Tawil in ihrem Nr. 1-Hit "Stadt". So könnten es auch die rund 60 verschiedenen Kinder in der vergangenen Woche in der Kapelle in Emmerzhausen erlebt haben. Im Rahmen der Aktion "Kinder bauen" hatte die ev. Gemeinschaft Emmerzhausen zusammen mit Jürgen Platzen von der Kinderevangelisationsbewegung Siegerland/Westerwald zu dieser Bauaktion eingeladen.

Seit vergangenem Dienstag waren die Kinder im Alter von 4 bis 13 Jahren damit beschäftigt, ihre Stadt auf einer Größe von rund 13 qm aufzubauen. Ganz oft ging es während den Aufbauarbeiten nach dem Prinzip "Gucken nicht anfassen" – so jedenfalls haben es Jürgen Platzen und seine Helfer erlebt. Dass es in der Kapelle etwas zu erleben gibt, sprach sich während der letzten Ferienwoche wie ein Lauffeuer herum. Anfangs waren es nur rund 30 Kinder, am Ende reichte teilweise der Platz nicht mehr aus. Ähnlich war es auch am Sonntagmorgen, als im Rahmen eines Familiengottesdienstes die Stadt vorgestellt wurde. "Zum ersten Mal ist unsere Kapelle zu klein", konnte Klaus Mudersbach am Anfang des Gottesdienstes stolz verkünden.

Am Ende der Zusammenkunft, die von Jürgen Platzen geleitet wurde, staunten die Erwachsenen nicht schlecht, als die Kinder ihnen ihre Stadt präsentierten. "An dem Haus habe ich mitgeholfen" oder "Das Auto habe ich zusammengebaut", waren oft gesagt Sätze. In den Nachmittagsstunden bot sich dann für die Kleinen die Gelegenheit, mit und in ihrer Stadt zu spielen. Da auch hier großer Andrang herrschte, mussten Gruppen gebildet werden. Später hieß es dann Abschied nehmen, denn die Autos, Schiffe, Flugzeuge, Häuser, Türme und Gärten wurden wieder in ihre Bestandteile zerlegt und in zahlreiche Kisten verstaut. Für die Kinder  ging eine erlebnisreiche und spannende Ferienwoche zu Ende, die sie in solch einer Art und Weise bisher noch nicht erlebt hatten.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 11. April 2010]

 
     
 

Rund 40 m Konstruktionsrohr verbaut

Schon vor einigen Jahren hatte der Emmerzhäuser Frank Grupinski in ehrenamtlicher Arbeit die Fluchttreppe hinter dem Kindergarten Emmerzhausen konstruiert. Im vergangenen Herbst trat Ortsbürgermeister Peter Kröller nochmals mit einer Bitte an ihn heran und fragte nach, ob er für die Treppen neben dem Dorfgemeinschaftshaus und der Friedhofshalle Geländer anfertigen könnte. Frank Grupinski sagte seine Hilfe zu, bestellte das benötige Material und hat in den vergangenen zwei Wochen manche Abendstunde in seiner Garage verbracht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen - seit dem 21./22. April 2010 sind die verzinkten Geländer an den oben genannten Stellen angebracht, hierbei half ihm Ortsgemeinderatsmitglied Robert Lindenbeck. Gerade in der Zeit leerer Haushaltskassen sind solche ehrenamtliche Tätigkeiten sehr wichtig geworden. Für die Tätigkeit erhält Frank Grupinski keine geldliche Entschädigung – "das habe ich doch gerne gemacht" waren seine Worte an den Ersten Beigeordneten Heinz Dücker.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 23. April 2010]

 
     
 

Reges Interesse an geschichtlicher Wanderung in Emmerzhausen

An der ersten Wanderung "Was es früher in Emmerzhausen gab" beteiligten sich am Sonntag, dem 2. Mai 2010 mehr als 30 Geschichtsinteressierte. Die zweistündige Wanderung, die zu historischen Orten in der Gemarkung Emmerzhausen führte, war eine Idee aus der Projektgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" und wurde von Arbeitsgruppenmitglied Jörg Czerwionke geplant und durchgeführt. Gestartet wurde auf dem Spielplatz in der "Wiesenstraße"; hier konnten die Teilnehmer erfahren, woher eigentlich dort der "große Lebensbaum" stammt. Es handelt sich hierbei um ein Reisesouvenir, welches Graf Alexander von Hachenburg aus Amerika mitbrachte und dann dem Emmerzhäuser Lehrer Peter Hoffmann schenkte.

Weiter ging es in Richtung "Elzbachsweiher". Hier erläuterte Jörg Czerwionke den Zusammenhang zwischen dem Weiher und der Grube "Landeskrone", welche das nächste Zwischenziel der Wanderung darstellte. Leider gibt es über das Gebiet der "Landeskrone" nicht allzu viele Unterlagen oder Aufzeichnungen. Aber an noch vorhandenen Überresten, wie Fundamenten, Verankerungsschrauben oder Schachtabmauerungen konnte man ein ungefähres Bild dieser Industrieanlage aus der Mitte des 19. Jahrhunderts bekommen. Die Wanderung führte entlang der Daade in Richtung Sportplatz zurück. Unterwegs gab es noch einige Ausführungen zu den teilweise noch sichtbaren Wiesenbewässerungsanlagen. Den Abschluss der Wanderung bildete noch einmal das Gebiet der "Landeskrone", dessen Ausmaße von unterhalb des Hanges noch besser sichtbar wurden. Bei den Teilnehmern fand die historische Wanderung großes Lob und es konnten unterwegs weitere Informationen zusammengetragen werden.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 2. Mai 2010]

 
     
 

Die Sage von der Trollblume

Die Sagen mit ihren kleinen quirligen Wesen haben die Menschheit schon immer fasziniert. Warum sollte es bei den Schülerinnen und Schülern der Dorfschule Emmerzhausen früher also anders gewesen sein? Beim Durchblättern der Schul- und Ortschronik Emmerzhausen fiel daher die "Sage von der Trollblume" direkt ins Auge. Deren Inhalt wir an dieser Stelle hier wiedergeben möchten:

In den "Trödelsteinen" auf dem Hohen Westerwald hausten einstmals die Trolle. Sie wohnten in der Tiefe des Berges, in den sie durch die Spalten der vielen Basaltsteine gelangten, die den Berg bedeckten. Im Inneren des Berges bewachten sie große Schätze. Die Menschen erfuhren von den Schätzen und trachteten danach, sie den Trollen wegzunehmen. Zu diesem Zweck begannen sie, den Berg abzubauen. Die Trolle fühlten sich in den "Trödelsteinen" nicht mehr sicher und zogen mit Sack und Pack und mit ihren Schätzen schwer beladen, aus dem Gebiet der Trödelsteine fort in andere Bergkegel. So fanden sie zum Beispiel Zuflucht in der "Fuchskaute", im "Stegskopf" oder im "Salzburger Kopf", um sich dort niederzulassen. Bei Jungmond zogen sie aus - Nacht um Nacht schleppten sie ihre Lasten über das "Geschwämm", wo die Erde feucht ist und wo sogar ein Mensch, erst recht aber ein kleiner Troll stecken bleiben konnte, wenn er des Weges nicht achtete. Die Größe der Reichtümer war so gewaltig, dass sie mit der Beförderung der Schätze in ihr neues Reich noch nicht fertig waren, als der Mond abzunehmen begann und ihnen nicht mehr leuchten konnte. So kam es dann, dass die Trolle in einer Nacht mit ihren Lasten mitten im "Geschwämm" von völliger Dunkelheit überrascht wurden. Sie gerieten vom schmalen Pfad ab und sanken in die Sümpfe ein, wo sie elend stecken blieben. Alsbald begann es von allen Seiten jämmerlich zu klagen: es waren die Trolle, die um Hilfe riefen! Das hörten die "Juffern" (als "Juffer" bezeichnet man ursprünglich eine Jungfrau, Betschwester oder Frömmlerin) die in feuchten Wiesen und Wäldern zu leben pflegen und sie kamen herbei, den Trollen zu helfen. Wie aber sollte dies geschehen? Es fehlte den Trollen an Licht, um den rechten Weg zu erkennen. Da ließen die "Juffern" aus den feuchten Böden Blumen sprießen und auf die Blumen setzten sie grellgelbe Blüten, die so stark leuchteten, dass die Trolle nun wussten, woher der rechte Pfad verlief. Sie sammelten sich, schleppten ihre Lasten aus dem "Geschwämm" heraus und fanden glücklich heim. Die Blumen der "Juffern" aber blühen dort heute noch, die Trollblumen im "Geschwämm".

Der Bezug zwischen den, unter Naturschutz stehenden Trollblumen, und der Ortsgemeinde Emmerzhausen hat eine lange Tradition. Am 14. Oktober 1983 tritt die Rechtverordnung über das Naturschutzgebiet "Emmerzhausen" in Kraft. Zu den zahlreichen Besuchern zählt auch Loki Schmidt, die Ehefrau des Altbundeskanzlers Helmut Schmidt. In den nachfolgenden Jahren kehrt Loki Schmidt immer wieder nach Emmerzhausen zurück, um sich über den Bestand der Trollblume zu informieren.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 31. Mai 2010]

 
     
 

Am Ende kam eine tolle Summe zusammen...

316,50 Euro das ist das stolze Ergebnis, dass jeder der vier Emmerzhäuser Vereine ab sofort als Haben in der Vereinskasse verbuchen kann. Zahlreiche Mitglieder des CVJM Emmerzhausen, des 1. FC Emmerzhausen, des Fördervereins Kindergarten Emmerzhausen und der Projektgruppe "Emmerzhausen 2020" haben alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft während der WM 2010 auf Großbildleinwand im Dorfgemeinschaftshaus Emmerzhausen übertragen. "Es war eine gute vereinsübergreifende Zusammenarbeit", so Robert Lindenbeck Mitorganisator der Public-Viewing Termine. Anfang Mai trafen sich die Vereinsmitglieder zur ersten Vorbesprechung, bei der man noch davon ausging, die ersten beiden deutschen Abendspiele der Vorrunde zu übertragen. Da die Veranstaltungen gut organisiert, die Absprachen auf kurzen Wegen getroffen und die deutsche Mannschaft von Spiel zu Spiel besser wurde, entstanden aus den beiden Vorrundenspielen, schnell sechs kleine Dorffeste, zu denen im Durchschnitt 150 Besucher kamen. Beim Spiel gegen England, das leider aus terminlichen Gründen nicht im Dorfgemeinschaftshaus übertragen werden konnte, sprang der Fußballverein in die Bresche und organisierte ein Public-Viewing vor und in der vereinseigenen Hütte auf dem Sportplatz. Ortsbürgermeister Peter Kröller, der leider bei der Geldübergabe nicht dabei sein konnte, bedankte sich ausdrücklich bei allen fleißigen Helfern und hofft auf eine Fortsetzung in 2012 oder 2014.

[Text: Marc Rosenkranz, Foto: Jan Herrmann, Emmerzhausen, den 14. Juli 2010]

 
     
 

Erst Kaffee und Kuchen und dann Steaks und Würstchen...

Ein etwas anderes Dorfcafe fand am 6. August 2010 in der Ortsgemeinde Emmerzhausen statt. Bereits seit Ende März organisiert das "Team Dorfcafe" an jedem ersten Freitag im Monat die gesellige Runde bei Kaffee und Kuchen im Dorfgemeinschaftshaus. Mit der Resonanz ist das Team bisher vollauf zufrieden und so entschloss man sich am Freitag, dem Dorfcafe einen Dorfgrill folgen zu lassen. Zunächst einmal hatten aber ab  15 Uhr die "Kaffee und Kuchenfreunde" die Gelegenheit, sich angenehm und nett zu unterhalten. Einen besonders schönen Nachmittag konnten Margarete Bürger und Anna Weis miteinander verbringen. Sie trafen sich nach über 50 Jahren in ihrem Ort wieder und hatten sich jede Menge Neuigkeiten zu erzählen. "Das sind diese kleinen schönen Nebeneffekte, die so ein Dorfcafe mit sich bringt", so Robert Lindenbeck vom Organisationsteam. Ab 17 Uhr wurden dann die beiden Grillstationen befeuert und die ersten Steaks und Würstchen fanden reißenden Absatz. Die Grillmeister Peter Ernst und Thomas Moritz hatten alle Hände voll zu tun, um dem Ansturm Herr werden. In den späten Nachmittagsstunden, als sich auch die Sonne sehen ließ, herrschte geselliges Treiben auf dem ehemaligen Schulhof vor dem Dorfgemeinschaftshaus. Das "etwas andere Dorfcafe" war ein voller Erfolg und das Organisationsteam war vollauf zu frieden.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 6. August 2010]

 
     
 

Arbeitsgruppenmitglieder waren und sind weiterhin fleißig

Die Gruppenmitglieder der Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" (eine Gruppe aus dem Projekt "Emmerzhausen 2020") waren in den letzten Wochen sehr aktiv und haben unter anderem die Bänke rund um unseren schönen Ort neu angestrichen. Die Ruhebänke erstrahlen nun wieder in einem neuen Glanz und laden zum Verweilen am Wegesrand ein. Bei einigen weiteren Bänken sollen in naher Zukunft beschädigte und zerstörte Bretter getauscht und die Standfestigkeit der Bänke wiederhergestellt werden.

Des Weiteren wurden die Wanderwege rund um unseren Ort freigemäht und sind ab sofort wieder gut begehbar. Für diese Arbeiten wurden die gemeindeeigenen Rasenmäher genutzt, die trotz ihres hohen Alters immer noch gute Arbeit verrichten.

Nachdem der Ortsgemeinderat Emmerzhausen in seiner letzten Sitzung "grünes Licht" für das Aufstellen der Ortseingangsschilder gegeben hat, werden sich einige Arbeitsgruppenmitglieder nun daran machen, die Fundamente und die Befestigung für die Schilder herzustellen.

Die Arbeitsgruppe möchte an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass alle Arbeiten unentgeltlich durchgeführt werden. Wir bedanken uns auch ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit mit Ortsbürgermeister Peter P. Kröller und Gemeindearbeiter Helmut Gawlik.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 7. August 2010]

 
     
 

28 Pfund Sprengstoff setzten Tourismusmagneten ein Ende

In unserer heutigen Zeit sind Aussichtstürme ein Tourismusmagnet. Hat man erst einmal die Stufen der Türme erklommen bietet sich oft, bei entsprechender Witterung, eine atemberaubende Fernsicht. Einen anderen Zweck verfolgte die kaiserliche Armee im Jahre 1890 auf dem 654 m hohen "Stegskopf" in der Nähe von Emmerzhausen. Hier oben, wo bekanntlich der Wind so kalt pfeift, ließ sie einen hölzernen Aussichtsturm errichten. Der Turm, der sogar auf einer Ansichtskarte (erschienen um 1900) abgebildet war, diente als Landesvermessungspunkt und zur Übermittlung von Lichtsignalen mit einem  ähnlichen Turm auf dem Dünsberg (Nähe Gießen/Wetzlar).

Vierzig Jahre nach seiner Errichtung hatte die Holzkonstruktion ausgedient und man errichtete einen stählernen Aussichtsturm. Die Aufgabe dieses Turmes waren aber keine militärischen Zwecke, sondern er war ein weiterer Baustein beim Ausbau des "Sport- und Freizeitgeländes Stegskopf". Bereits im Jahr 1913 wurde hier die "Siegfriedhütte" errichtet und sowohl eine Rodelbahn, wie auch eine Skisprungschanze gebaut. Das Gelände rund um die Daadequelle bekam immer mehr Zulauf und wurde weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

Zurück zum neuen Aussichtsturm: Der Westerwaldverein (Zweigverein Daaden) regte an, auf dem "Stegskopf" einen Aussichtsturm zu bauen. Um das benötigte Geld für die Konstruktion zusammen zubekommen, wurden sogenannte Bausteine verkauft. Bei diesen Bausteinen handelte es sich um Postkarten mit dem Motiv des Aussichtsturms, die zum Preis von einer Reichsmark verkauft wurden. Die Kosten für den Turm beliefen sich auf 11.000 Reichsmark. Das Hüttenbuch der Siegfriedhütte vermerkt am 10. Januar 1930 folgenden Eintrag: "Zum Andenken an die Montage des Aussichtsturms Stegskopf. Höhe des Turmes: 25 Meter, Treppenstufen: 136 Stück, Ausgeführt von der Firma Freier Grunder Eisen- und Metallwerke Neunkirchen, Fertigstellung am 10. Januar 1930, nachmittags um 17 Uhr, Trotz Wind und Wetter ist es schön auf dieser luft'gen Höhn! Alfred Schöne, Salchendorf, Hermann Weller, Zeppenfeld, Otto Nassauer, Struthütten, Otto Thielmann, Neunkirchen (Bezirk Arnsberg), Ewald Paul, Struthütten, Siegfried Judt, Salchendorf".

Bereits am 4. Mai 1930 konnte das Bauwerk feierlich seiner Bestimmung übergeben werden. Bürgermeister Knoblauch (Daaden) hielt die Begrüßungsansprache. Neben zahlreichen Heimatfreunden nahmen auch Landrat Dr. Boden und der Hauptvorstand des Westerwaldvereins an der Einweihungsfeier teil. Musikalisch umrahmt wurde diese von der Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr Daaden und den zu einem Massenchor vereinigten Gesangvereinen Daaden und Niederdreisbach unter der Leitung des Lehrers Berris aus Daaden. Nach der Einweihung an diesem sonnigen Maitag gab es Volksbelustigung, Turnen, Sport und Spiel. Der vom Turm verheißene Fernblick fiel jedoch gerade an diesem Tag wegen Bodennebels aus. Die sehr gute Aussicht von der 678 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen Plattform lockte in den folgenden Jahren zahlreiche Leute an, die einen Rundblick auf Rothaargebirge, Taunus, Hohe Acht und Siebengebirge genießen wollten.

Es war der 2. Weltkrieg, der das Ende des Turmes langsam aber sicher einläutete. Nach Kriegsende waren es die Amerikaner, die den Turm als Radarstation nutzen. Im Jahr 1951 wurde das Grundstück, auf dem der Turm stand (Eigentümer war der Westerwaldverein), beschlagnahmt und somit wurde jede Möglichkeit genommen den Aussichtsturm instand zu setzen. Der Rost fraß sich langsam aber sicher durch die Stahlkonstruktion. Es waren vereinzelt wagemutige Jugendliche, die trotz Zutrittverbotes auf den Turm kletterten. Da aber das Risiko, dass ein Unfall geschehen könnte, zu groß geworden war, entschied der damalige Kommandant des "Truppenübungsplatzes Daaden" im Herbst 1980, dass der Turm abgerissen werden sollte.

Die Sprengarbeiten wurden von einem Zug der 4. Kompanie des Pionierbataillons 320 aus Koblenz ausgeführt. An einem trüben Februarmorgen trafen die Soldaten bei grimmiger Kälte die nötigen Vorbereitungen. An den Stützen befestigten sie die Sprengladungen. Insgesamt 14 Kilogramm dieser brisanten Masse waren notwendig, um den Erfolg im ersten Anlauf zu garantieren. Pünktlich um 12:05 Uhr gab der Zugführer der Pioniere dann das Zeichen zur Zündung. Kurze Zeit später war festzustellen, dass die Soldaten ihre Aufgabe mit der von ihnen erwarteten Präzision ausgeführt hatten. Der Turm besaß am Boden liegend nur noch Schrottwert. Heute sind von dem Aussichtsturm nur noch die Fundamentreste übrig, aus denen Rest der Stahlkonstruktion herausragen.

[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Archiv Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 18. August 2010]

 
     
 

Wenn Dorfcafe und Zirkusmanege direkt nebeneinander liegen

Das Dorfcafé im Dorfgemeinschaftshaus Emmerzhausen war am Freitag, dem 3. September 2010, wieder sehr gut besucht und der Kaffee und Kuchen fand reißenden Absatz. Für diesen Dorfcafetermin hatten sich die Organisatoren ein kleines Extra einfallen lassen: Der Zirkus "Kindergartini" hatte im Nebenraum zum Dorfcafé sein Zelt aufgeschlagen und lud ab 17 Uhr zu einer 45minütigen Zirkusshow der etwas anderen Art ein. Aber der Reihe nach.

Bereits am 13. August hatten die Kindergartenkinder Emmerzhausen ihren ersten Auftritt und sammelten damals Geld für die Aktion "Brot für die Welt" - über 200 Euro waren dabei zusammengekommen. Aber nicht jeder, der damals die Zirkusshow gerne gesehen hätte, bekam einen Sitzplatz. Dies war auch ein Grund, noch einmal den Schritt in die Zirkusmanege zu wagen und das erlernte Zirkusprogramm der Öffentlichkeit zu zeigen. Die Turnhalle im Kindergarten war bis auf den letzten Platz besetzt und Eltern, Omas, Opas und Geschwister staunten nicht schlecht, was ihr Kids darbieten konnten. Auch wenn die Kindergartenkinder seit ihrem letzten Auftritt keine Zeit mehr hatten, die Show noch einmal zu proben, machten sie ihre Sache mehr als gut und ernteten am Ende großen Beifall. Der Eintritt war am Freitagnachmittag frei. Am Ende ging eine Spendendose herum – von dem gesammelten Geld dürfen sich dann die "Großen" einen Wunsch erfüllen.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 3. September 2010]

 
     
 

Perfektes Wanderwetter lockte Geschichtsinteressierte nach Emmerzhausen

An der zweiten Wanderung "Was es früher in Emmerzhausen gab" beteiligten sich am Sonntag, dem 8. September 2010 mehr als 60 Geschichtsinteressierte – mit so einer großen Anzahl hätte keiner der Organisatoren gerechnet! Die dreieinhalbstündige Wanderung, die zu historischen Orten in der Gemarkung Emmerzhausen führte, war eine Idee aus der Projektgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" und wurde von Arbeitsgruppenmitglied Jörg Czerwionke geplant und durchgeführt. Gestartet wurde auf dem Spielplatz in der "Wiesenstraße"; Von hier aus ging es in Richtung "Elzbachsweiher", wo es einige Informationen zu diesem Weiher gab, der früher als Wasserspeicher für die Grube "Neue Landeskrone" diente. Von da an galt es einige Höhenmeter zu überwinden, immer entlang des "Elzbachs". Unterwegs hielt Jörg Czerwionke an einem großen Schlackehaufen an, um den Interessierten die damalige Herstellung von Eisen zu erläutern. Hierzu benutze er mitgebrachte Bücher und eine sogenannte "Ofensau". Weiter ging es in Richtung Höhenweg, wo es einen noch gut erhaltenen Stollen zu bestaunen gab. Bei diesem Stollen, muss es sich um die ehemalige Grube "Grünwald" handeln, dessen Stollengang rund 80 m in den Berg vorgetrieben wurde. Nach der Überquerung der Landesgrenze in Richtung Nordrhein-Westfalen gelangten die Teilnehmer der Wanderung dann zur Absturzstelle eines B 17-Bombers. Hier stürzte am 22. Februar 1944 eine amerikanische "Fliegende Festung" ab. Arbeitsgruppenmitglied Marc Rosenkranz verlas an einem aufgestellten Erinnerungskreuz einen Zeitungsbericht über jenen Absturz bei dem, bis auf ein Besatzungsmitglied, alle amerikanischen Soldaten ums Leben kamen.

Auf dem Höhenweg ging es dann weiter in Richtung der "Trödelsteine". Auch hier hatte Jörg Czerwionke einige geschichtlich interessante Hinweise parat und ließ zum Beispiel eine alte Karte umhergehen, auf der die "Trödelsteine" noch als "Die 3 Stein" bezeichnet werden. Vor Ort wurde auch die Sage von den "Trödelsteinen" vorgelesen. Vorbei an einer alten Grenzeiche führte die rund 8 km lange Wanderung dann durch das ehemalige Abbaugebiet "Bongs Bruch". Hier boten sich den Teilnehmern einmalige Ausblicke auf ein besonderes Naturschutzgebiet. Bei der letzten geschichtlichen Station gab es noch einmal einige Informationen zum Thema Bergbau. Den Abschluss der geschichtlichen Wanderung bildete ein gemeinsames Kuchenessen und Kaffeetrinken bei herrlichem Sonnenschein an einem Fischweiher am Rande von Emmerzhausen.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 8. September 2010]

 
     
 

Ballfangzaun erneuert

Damit die Kinder des Kindergartens Emmerzhausen, die Jugendlichen aus dem Dorf und auch weitere Nutzer aus dem Umkreis auf dem Spiel- und Freizeitgelände nicht mehr dem Ball bis zum Bach nachlaufen müssen, war es notwendig geworden, den alten Ballfangzaun zu ersetzen. Dazu mussten die eingewachsenen Büsche und Bäume beschnitten werden, um eine Trasse für den neuen Zaun zu schaffen, heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde. Ortsbürgermeister Peter Kröller: "Mein Dank gilt allen freiwilligen Helfern und ganz besonders Thilo Schießl, der durch die Aktion "Aktiv vor Ort" das Projekt erst ermöglichte." Der RWE-Konzern spendet bekanntlich für Projekte, bei denen sich Mitarbeiter und Helfer engagieren, einen Betrag von 2.000 Euro, der für das Material eingesetzt wird. So war es – mit einem Anteil aus der Gemeindekasse – möglich, den Zaun, Sitzmöglichkeiten und eine allgemeine Verbesserung der Spielfläche zu erreichen.

[Text und Foto: Ortsgemeinde Emmerzhausen, Emmerzhausen, den 28. September 2010]

 
 

 

 
 

Am Ende waren alle mehr als zufrieden

Natürlich hätten es ein paar helfende Hände mehr sein können – und natürlich hätte man dann auch mehr Aufgaben erledigen können, aber am Ende konnten alle fleißigen Helfer stolz und zufrieden auf das Geschaffte zurückblicken. Am "Tag für Emmerzhausen" kümmerten sich insgesamt 21 Bürgerinnen und Bürger um ihren Friedhof Emmerzhausen. Begonnen wurde mit den Arbeiten um 9 Uhr morgens, als noch ein frischer Herbstwind über die Köpfe hinwegfegte. Nach und nach wurde es den Helfern aber dann doch warm, was neben den angenehmen Sonnenstrahlen auch an der doch körperlich anstrengenden Arbeit lag.

Im Vorfeld war es den Organisatoren schon bekannt, dass die Böschung zwischen dem oberen und unteren Friedhof den meisten Arbeitseinsatz verlangen würde. Und so kam es auch: hier waren die ganzen Tag über die meisten Kräfte gebunden und man rückte den hartnäckigen Essigbäumen gehörig zuleibe. Leider war es der Arbeitsgruppe nicht möglich, die gesamte Böschung vom Bewuchs zu befreien. Folgende Arbeiten konnten am vergangenen Samstag erledigt werden: Reinigung des Ehrenmals, Beschneiden der Böschung links und rechts vom Gerätehaus, Anstreichen der Türe in der Friedhofshalle (unterer Bereich), teilweises Entfernen des Bewuchs in der Böschung (wie oben beschrieben), Beschneiden der Lebensbäume und Freischneiden der oberen Friedhofsgrenze zum Wald hin.

Am Ende der gemeinsamen Aktion, bei der Hand in Hand gearbeitet wurde, waren alle Helfer und Helferinnen müde und stolz zugleich. Ortsbürgermeister Peter Kröller und die anwesenden Gemeinderatsmitglieder bedanken sich an dieser Stelle noch mal ganz herzlich für den tollen Einsatz vor Ort.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 9. Oktober 2010]

 
 

 

 
  Letztes Dorfcafé in diesem Jahr war wieder gut besucht

Zum letzten Mal im Jahr 2010 lud am Freitag, dem 5. November 2010, das Dorfcafé-Team die Emmerzhäuser in ihr Dorfgemeinschaftshaus ein. Da im Dezember kein Dorfcafé stattfindet geht es erst im neuen Jahr weiter. Am Freitag, dem 7. Januar 2011, wird das Dorfcafé von einem Ehrengast besucht - also: Termin schon jetzt einmal vormerken!

Doch mit dem Seniorennachmittag am Samstag, dem 13. November (ab 14:30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus) und dem Weihnachtsmarkt am 27. November (rund um das Dorfgemeinschaftshaus) sind die nächsten Gelegenheiten nicht weit, sich in gemütlicher Runde zu treffen.

Seit einiger Zeit ist Heinz Günther Zander ständiger Gast im Dorfcafé. Er stellt seine sorgfältig erstellten Ordner zur Geschichte Emmerzhausens zur Verfügung. Vor allem erlebte Geschichten und Begebenheiten hat er zusammengetragen, die sich sonst in keiner Geschichtschronik finden. Besonders freut er sich, wenn Emmerzhäuser ihm weiteres "Material" für seine historische Arbeit zur Verfügung stellen.

[Text: Robert Lindenbeck; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 5. November 2010]

 
 

 

 
 

"Besuch aus Berlin" im Emmerzhäuser Dorfcafé

Das Team vom Dorfcafé Emmerzhausen konnte am Freitag, dem 7. Januar 2011, die Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler im Dorfgemeinschaftshaus begrüßen. "Ich sehe, die Emmerzhäuser können backen" freute sich die Bundestagsabgeordnete. Die Damen und Herren vom Dorfcafé hatten sich wieder einmal richtig ins Zeug gelegt und konnten eine große Auswahl an Torten und Kuchen präsentieren. Zu Beginn des Cafés dankte Mitorganisator Robert Lindenbeck seinem Team für die hervorragende Arbeit im vergangenen Jahr und konnte den rund 60 anwesenden Besuchern mitteilen, dass es das Dorcafé auch 2011 an jedem ersten Freitag im Monat geben werde. Sabine Bätzing-Lichtenthäler zeigte sich sehr erfreut über die vielen ehrenamtlichen Helfer, die es in der Ortsgemeinde Emmerzhausen gibt und ließ sich über die aktuelle Situation der Ortsgemeinde informieren. "Ich freue mich, dass ich mein Arbeitsjahr 2011 bei Ihnen beginnen durfte und das in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen", so Bätzing-Lichtenthäler am Ende ihres Besuches in der "Stegskopf-Gemeinde".

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 7. Januar 2011]

 
 

 

 
 

Projekt "Begrüßungsschilder an den Ortseingängen" auf der Zielgeraden

Dank der in Emmerzhausen durchgeführten Schrottsammlung am Samstag, dem 12. März 2011, ist die Errichtung der Begrüßungsschilder an den Ortseingängen in greifbare Nähe gerückt. Aber der Reihe nach: Vor rund einem Jahr gründete sich unter dem Gesamtprojekt "Emmerzhausen 2020" die Arbeitsgruppe "Ortsbild–Tourismus –Verkehr". Als ihr erstes großes Projekt nahm die Projektgruppe die Errichtung von Begrüßungsschildern an den Ortseingängen auf. Die Planungen waren schnell gemacht und zunächst gingen die Gruppenmitglieder davon aus, die Schilder selbst herstellen zu können. Bei der ersten Arbeitsgruppensitzung im Februar 2011 einigte man sich aber darauf, die Arbeiten zur Errichtung fremd zu vergeben und sich auf die Sammlung des benötigten Geldes zu konzentrieren.

Mit der Firma RRH Rohstoffrecycling in Haiger fand man schnell einen zuverlässigen Partner. Mitarbeiter Andreas Lindinger (Daaden) nahm Kontakt mit der Arbeitsgruppe auf und organisierte für Rosenmontag einen 10 m³ Container, welcher im Bereich des ehemaligen Feuerwehrhauses Emmerzhausen aufgestellt wurde. Die Einwohner von Emmerzhausen hatten ab diesem Tage die Möglichkeit, ihren Schrott dort in den Container zu werfen. Für die Organisation der Abholung am 12. März wurde ein Telefonservice bei Hartmut und Irmhild Rosenkranz eingerichtet. Womit allerdings kein Gruppenmitglied gerechnet hätte, war, dass bereits am Mittwochabend der erste Container so voll war, dass dieser getauscht werden musste. Innerhalb kürzester Zeit waren die ersten 1,5 Tonnen an Altmetall zusammen gekommen. Andres Lindinger organisierte kurzerhand einen weiteren 10 m³ Container, damit der eigentlichen Sammelaktion am Samstag nichts im Wege stehen konnte.

Am Samstagmorgen trafen sich die Arbeitsgruppenmitglieder Jörg Czerwionke, Fiona Czerwionke, Janita und Jan Herrmann, Rouven Mai und Marc Rosenkranz am Feuerwehrhaus, um von dort zu den angegebenen Abholstationen zu fahren bzw. um beim Feuerwehrhaus "Stellung zu halten". Beim Beladen des Containers war ein geschicktes Händchen erforderlich, galt es doch den vorhandenen Raum optimal zu nutzen. Am Ende der Sammelaktion, die bis ca. 12 Uhr dauerte, war ein weiterer Container bis über den Rand hinaus gefüllt. Der Dank der Arbeitsgruppe gilt Ortsbürgermeister Peter Kröller, der tatkräftig mit anfasste, der Firma Friedrich Wagner (Friedewald) für die Bereitstellung eines Fahrzeuges und den Einwohnern von Emmerzhausen, für die Bereitstellung des Schrottes. Wie viel Geld die Sammelaktion zusammenbrachte wird offiziell erst bei der Einweihung der Begrüßungsschilder bekanntgegeben.

[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Irmhild Rosenkranz, Emmerzhausen, den 12. März 2011]

 
 

 

 
 

Waldtelefon macht Geschichte hörbar

Was man bisher nur aus größeren Städten mit ihren Schlössern, Burgen oder historisch wertvollen Gebäuden kannte, gibt es ab sofort auch in der Ortsgemeinde Emmerzhausen. Die Rede ist von einem "Informationstelefon". Die Emmerzhäuser Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" hat sich in den vergangenen Wochen für die Installation eines solchen Informationspunktes eingesetzt und konnte nun das Telefon in Betrieb nehmen. Es findet sich oberhalb des Feuerwehrhauses bei den beiden Ruhebänken – am Wald, wo der Wanderweg beginnt. Deshalb hat die Arbeitsgruppe es auch das "Waldtelefon" genannt. Es ist das erste seiner Art in Rheinland-Pfalz.

"Die Idee gab es schon länger, jetzt haben wir Taten folgen lassen", so der Sprecher der Arbeitsgruppe, Marc Rosenkranz. Technisch war die Umsetzung nicht ganz einfach zu lösen, aber wie schon bei vergangenen Projekten half die Ortsgemeinde kräftig mit, vor allem in Person von Ortsbürgermeister Peter Kröller. So wurde für das in unmittelbarer Nähe stehende alte Feuerwehrhaus ein Telefonanschluss beantragt, und das Informationstelefon fand dort seinen Anschluss.

"Immer wieder wurden wir bei unseren Wanderungen zu historischen Informationen rund um Emmerzhausen gefragt", berichtet Jörg Czerwionke von der Arbeitsgruppe. Die Gruppe habe dann gemeinsam überlegt, wie man geschichtliche Informationen rund um die Uhr zur Verfügung stellen könnte, und kam so auf die Idee mit dem Informationspunkt. Hier bietet das "Waldtelefon" nun Auskunft für Wanderer und Touristen.

Die Benutzung des "Waldtelefons" ist grundsätzlich kostenlos. Der Geschichtsinteressierte nimmt einfach den Hörer ab, wählt die 1344 (die Nummer steht für die Ersterwähnung von Emmerzhausen) und erfährt schließlich historische Informationen zur Gemeinde. Die Arbeitsgruppe hat sich außerdem noch etwas Besonderes einfallen lassen: Die historischen Informationen gibt es auch auf Westerwälder Platt. Der Daadener Ulrich Meyer, seines Zeichens Herausgeber zweier Daadener Wörterbücher, hat die Texte übersetzt und so einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der heimischen Sprache geleistet.

Die Arbeitsgruppe ist stolz auf ihr neues Projekt und ist sicher, Emmerzhausen damit touristisch ein weiteres Stück nach vorne gebracht zu haben. Weitere Informationstelefone sind in naher Zukunft geplant. Zwar ist die Benutzung des "Waldtelefons" kostenlos, die Arbeitsgruppe freut sich aber dennoch über jede kleine Spende. Eine Spendendose wurde unterhalb des "Waldtelefons" angebracht.

[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Irmhild Rosenkranz, Emmerzhausen, den 1. April 2011]

 
     
 

Emmerzhäuser feierten den ersten Geburtstag ihres Dorfcafés

Auch zum ersten Geburtstag des Dorfcafés fanden sich wieder über 60 Emmerzhäuser im Dorfgemeinschaftshaus zu Kaffee und Kuchen ein. Nach einem kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr stieß man mit Sekt und Orangensaft an -  in der Hoffnung auf noch viele gemeinsame Stunden.

Bei exakt "58,9" Besuchern im Durchschnitt pro Dorfcafé weist die Dorfcafé-Statistik einen Konsum von 788 Tassen Kaffee und über 1.000 Stücken Kuchen im vergangenen Jahr auf. "Aber", so Ruth Stähler in einer spontanen Dankesrede, "wir Älteren brauchen ja auch nicht mehr so sehr auf die Figur zu achten".

Im neu eröffneten Gästebuch fanden sich am Ende des Nachmittags viele Einträge des Dankes und des Lobes für das Dorfcafé – ein Ansporn für die ehrenamtlichen Mitarbeiter, ihre Arbeit mit dem gleichen Elan und Engagement fortzusetzen.

[Text: Robert Lindenbeck; Foto: Corrina Mudersbach, Emmerzhausen, den 1. April 2011]

 
     
 

Begrüßungsschilder an den Ortseingängen wurden aufgestellt

Mit dem Aufstellen der beiden Begrüßungsschilder an den Ortseingängen von Emmerzhausen konnte die Arbeitsgruppe "Ortsbild–Tourismus–Verkehr" am Samstag, dem 9. April 2011, ihr erstes großes Projekt fertig stellen. In den frühen Stunden des Samstagmorgens stellten einige Arbeitsgruppenmitglieder die Schilder in die vorbereiteten Fundamente und ernteten von vorbeifahrenden Autofahrern schon die ersten interessierten Blicke - schnell mussten die Schilder bis zur offiziellen Einweihung wieder verhüllt werden.

Zur Übergabe der Schilder an die Ortsgemeinde Emmerzhausen waren einige Einwohner erschienen und gratulierten den 10 aktiven Arbeitsgruppenmitgliedern zu den neuen tollen Schildern. Auch Ortsbürgermeister Peter Kröller bedankte sich herzlichst für die super Arbeit innerhalb des letzten Jahres und bekam von Marc Rosenkranz einen Scheck über 700 Euro überreicht. Mit diesem Betrag konnte die Arbeitsgruppe das erste Schild bezahlen, da die Ortsgemeinde Emmerzhausen in Vorleistung getreten war.

Die Planung der Beschriftung und die grafische Umsetzung übernahm Julia Wilkens. Sie war es, die auf die tolle Idee kam das Wappen von Emmerzhausen in den Schildern zu verarbeiten. Erst vor einigen Wochen nahmen einige Arbeitsgruppenmitglieder Kontakt mit der Firma "Sign-Service" (Langenbach bei Kirburg) auf und besprachen die Umsetzung des Projektes. Innerhalb kürzester Zeit waren alle Grafiken gesetzt und alle Texte besprochen – das Projekt ging auf die Zielgerade. Ein großer Dank gilt auch der Emmerzhäuser Dorfcafé – Gruppe. Sie war es, die eine großzügige Spende für die Schilder bereitstellte. Deshalb bekam dieses Team auch die ersten Wechselrahmenschilder zur Verfügung gestellt.

[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Irmhild Rosenkranz, Emmerzhausen, den 9. April 2011]

 
     
 

Nach 91 Jahren hat Emmerzhausen wieder einen Maibaum

Wie geht man eine Veranstaltung heran, die es seit 91 Jahren im Dorf nicht mehr gegeben hat? Aufzeichnungen über den Bierverkauf und die Essenlieferungen aus dem Jahre 1920 lagen leider nicht mehr vor. Und so betraten die Mitglieder der Arbeitsgruppe "Ortsbild–Tourismus–Verkehr" völliges Neuland, als es um die Planung der Veranstaltung "Maibaum aufstellen" ging. "Wenn jeder von uns drei bis vier Freunde zur Veranstaltung mitbringt" hieß es von einigen Arbeitsgruppenmitgliedern bei einer der letzten Arbeitsgruppenbesprechung. Würde man dieses hochrechnen, käme man auf rund 50 Besucher…naja, am Ende waren es dann auf jeden Fall doch einige mehr.

Mit mehr als 100 Besuchern war die Veranstaltung ein toller Erfolg. Gegen Veranstaltungsende waren mehr als 160 Steaks, Würstchen und Leberkäse verkauft und die Getränkevorräte waren alle aufgebraucht. Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen bedanken, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Danke auch für die Geduld bei der Essenausgabe. Wie bereits erwähnt, betraten wir absolutes Neuland und mit Sicherheit können wir beim nächsten "Maibaum aufstellen" das eine oder andere optimieren – versprochen. Wir werden die Veranstaltung auf jeden Fall am nächsten 30. April wiederholen…

[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Robert Lindenbeck, Emmerzhausen, den 30. April 2011]

 
     

 

Sitzecke im Bereich "Schulstraße"/"In der Erzhard" nimmt langsam Gestalt an

Am Freitag, dem 24. Juni 2011, haben einige Gruppenmitglieder der Arbeitsgruppe "Ortsbild–Tourismus–Verkehr" an der Ecke "Schulstraße"/"In der Erzhard" Erdarbeiten durchgeführt. Die Arbeitsgruppe will das Eckgrundstück, welches sich im Besitz der Ortsgemeinde Emmerzhausen befindet, herrichten und dort u.a. eine Sitzbank aufstellen. In den ersten Arbeitsschritten wurde nun das Gelände mit Erdreich aufgefüllt und ein Plateau hergerichtet. Die Baggerarbeiten übernahm Jörg Czerwionke; Jan Herrmann, Fiona Czerwionke und Marc Rosenkranz halfen beim "Einweisen der Baggerschaufel" und dem Entfernen von Wurzeln und Grünschnitt.

In den nächsten Arbeitsschritten soll nun das Erdreich verdichtet und ein Teil der Fläche gepflastert werden. Die Sitzbank, welche in diesem Bereich aufgestellt werden soll, ist bereits montiert und kann nach Fertigstellung des Bereiches sofort aufgestellt werden. Auf dem Grundstück soll zudem noch ein Gegenstand aus früheren Jahrzehnten aufgestellt werden, wobei es sich dabei handelt, wird aber noch nicht verraten.

[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Corrina Mudersbach, Emmerzhausen, den 24. Juni 2011]

 
     
 

50 km bergauf und bergab auf den Höhen des Westerwaldes

Die erste Mountainbike-Tour der Emmerzhäuser Arbeitsgruppe "Ortsbild–Tourismus–Verkehr" führte uns von Ailertchen aus entlang der Haardter Mühle zum Westerwaldsteig in Richtung Westerburg. Unsere 15köpfige Radtruppe mühte sich fortan über einsame Waldpfade, knackige Abfahrten und schweißtreibend Anstiege durchs Nistertal und den Stöffel zur Alm in Alpenrod. Hier machten wir bei einer Tasse Kaffee oder einem kühlen Bier eine Verschnaufpause unterm Aussichtsturm, schließlich hatten wir den höchsten Punkt unserer Tour erreicht. Weiter ging es über verwurzelte Pfade, saftige Weiden und steinige Wege Richtung Dreifelderweiher, dem entferntesten Punkt unserer Rundreise. Hier teilte sich die Gruppe und einige wählten die Alternativroute über befestigte Straßen.

Das Gros der gemischten Schar "quälte" sich jedoch weiter bergauf, bergab über Westerburg wieder nach Ailertchen, wo wir die Tour bei einem großen gekühlten Getränk ausklingen ließen. Mein Fazit: Für Radwanderer ist der Westerwaldsteig eine Herausforderung, für Mountainbiker eine der schönsten Strecken im weiten Umkreis mit Wiederholungsfaktor.

Fiona und Jörg Czerwionke bedanken sich bei den Mitfahrern aus Daaden, Derschen, Herdorf, Liebenscheid, Burbach und Höhn (leider außer uns kein Emmerzhäuser am Start) für die Teilnahme und das Interesse. Ein Dank gilt auch dem Zweiradhaus Kämpflein (Daaden) für die Bereitstellung der Transportmöglichkeit.

[Text und Foto: Jörg Czerwionke, Emmerzhausen, den 26. Juni 2011]

 
     
 

Heftige Regengüsse und strahlender Sonnenschein

Trotz Wetterverhältnisse, die an einen April erinnerten, kamen am Freitag, dem 1. Juli 2011, über 70 Besucher zum Emmerzhäuser Dorfcafé mit anschließendem Dorfgrillen. Sie ließen sich Kuchen und später Gegrilltes gut schmecken, wenn es auch mehrmals Fluchtbewegungen von den Sitzbänken draußen in das Innere des Dorfgemeinschaftshauses gab. Erstmals kamen die aus den Erlösen des Dorfcafés finanzierten Bierzeltgarnituren der Ortsgemeinde zum Einsatz. Sie konnten direkt ihre Wetterbeständigkeit unter Beweis stellen. Natürlich hätte sich das Dorfcafé-Team besseres Wetter und damit auch ein paar mehr Besucher gewünscht. Aber man muss das Wetter nehmen wie es kommt. Mit Sicherheit wird es auch nächstes Jahr wieder nach einem Dorfcafé ein Dorfgrill geben.

[Text: Robert Lindenbeck; Foto: Corrina Mudersbach, Emmerzhausen, den 1. Juli 2011]

 
     
 

Ortseingangsschilder sind komplett bezahlt

Am Freitag, dem 15. Juli 2011, konnten einige Mitglieder der Arbeitsgruppe "Ortsbild–Tourismus–Verkehr" an Ortsbürgermeister Peter Kröller die zweite Rate für die Ortseingangsschilder übergeben. Nachdem bereits am 9. April 2011, im Rahmen der offiziellen Einweihung der Schilder, die erste Rate bezahlt werden konnte, wurden nun noch einmal 700 Euro überreicht. Damit hat die Arbeitsgruppe ihr Versprechen wahr gemacht und den Gesamtbetrag von 1.400 Euro in den vergangenen Monaten zusammengetragen, um die Gemeindekasse nicht (weiter) zu belasten. In den vergangenen Monaten hat die Arbeitsgruppe eine Schrottsammlung, eine historische Wanderung und eine Mountainbiketour durchgeführt, um so das Geld zusammenzutragen. Auch die Aktion "Maibaum aufstellen" war ein voller Erfolg und erbrachte einen guten Geldbetrag, der wiederum dem Projekt "Refinanzierung Ortseingangsschilder" zu gute kam. Ganz wichtig ist den Mitgliedern der Arbeitsgruppe, dass sie selbst kein Geld an den Aktionen verdienen, sondern alles der Gruppenarbeit zur Verfügung stellen. "Oft legt jeder von uns noch etwas Geld oben drauf", so Marc Rosenkranz, Sprecher der Gruppe. In der Tat: Das Geld für Benzin, Wanderkarten oder sonstiges Verbrauchsmateriale wird aus der eigenen Tasche bezahlt.

Ein besonderer Dank gilt aber auch Ortsbürgermeister Peter Kröller, der "nebenbei immer mal ein wenig Schrott gesammelt und weggefahren hat". Sein Aufruf geht weiterhin an alle Emmerzhäuser Einwohner: Bitte stellen Sie weiterhin keinen Schrott an die Straße und geben diesen den vorbeifahrenden Händlern mit. Jeder Euro, den WIR für Altmetall vom Schrotthändler bekommen, kann für Projekte innerhalb der Ortsgemeinde wieder eingesetzt werden. Als kleines Dankeschön an die Ortsgemeinde Emmerzhausen hat die Arbeitsgruppe "Ortsbild–Tourismus–Verkehr" die Rückseite der "Dorfcafe-Wechselschilder" mit einer Anzeige zum Grundstücksverkauf versehen lassen. "Durch unseren Ort fahren täglich so viele Autos, vielleicht möchte jemand hier sein Haus bauen und ruft mich an", so Ortsbürgermeister Peter Kröller.

[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Irmhild Rosenkranz, Emmerzhausen, den 15. Juli 2011]

 

 

 

 

 

Ortsgemeinde Emmerzhausen stellt Strafanzeige

Warum nur? Diese Frage stellten sich Ortsbürgermeister Peter Kröller und einige Arbeitsgruppenmitglieder am Mittwochmorgen (31. August 2011) in Emmerzhausen. Am Dienstagabend (30. August 2011), in der Zeit zwischen 21:00 Uhr und 22:15 Uhr haben zurzeit noch unbekannte Täter einen Farbanschlag auf das neue Begrüßungsschild am Ortseingang verübt. Insgesamt vier schwarze Farbkleckse sind so auf dem beklebten Schild entstanden. Die Kleckse wurden ganz gezielt auf das Schild gesetzt - somit muss der/die Täter vor dem Schild gestanden haben. Nach einer Fotobeweissicherung durch den Beamten des Polizeibezirkdienstes in Daaden wurde umgehend mit einer Säuberung des Schildes begonnen, welche die Arbeitsgruppenmitglieder in den Nachmittagstunden fortsetzten. Die Tatzeit kann wie folgt eingegrenzt werden: Dienstagabend zwischen 21:00 Uhr und 22:15 Uhr. Die Ortsgemeinde Emmerzhausen hat sofort Anzeige gegen Unbekannt gestellt. Da sich das Schild direkt an der viel befahren L 280 befindet, könnte es durchaus sein, dass der/die Täter beobachtet wurden. Wer etwas verdächtigtes bemerkt hat, der kann sich jederzeit bei der Polizeiinspektion Betzdorf, 02741 926-0 oder dem Polizeibezirksdienst Daaden, 02743 929-120 melden. Die Emmerzhäuser Arbeitsgruppe denkt sogar über die Aussetzung einer Belohnung nach.

[Text: Marc Rosenkranz; Foto: Corrina Mudersbach, Emmerzhausen, den 31. August 2011]

 

 

 

 

 

Brote gebacken und Geschichtswissen vermittelt

Hinter den Mitgliedern der Emmerzhäuser Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" liegt ein langes und ereignisreiches Wochenende – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Bereits am Freitag, dem 9. September 2011 begannen die Vorarbeiten zur Aktion "Brot backen im Daadener Backes". Jörg Czerwionke und Jan Herrmann begannen gegen 22 Uhr damit, den Backes in der Daadener Gerberstraße auf Temperatur zu bringen. Da in den nachfolgenden Stunden immer wieder "Schanzen" (gebündelte dünne Zweige) in die Ofenfeuerung geworfen werden musste, verbrachten die beiden Emmerzhäuser die Nacht im 1923 erbauten Backhaus. In den frühen Morgenstunden hatte der alte Backes seine optimale Temperatur erreicht und der benötigte Teig wurde angeliefert. Da die Gruppe zum ersten Mal selbst Brote backte, waren sie für die Hilfe des Bäckermeisters Leander Neeb (Daaden) sehr dankbar. Pünktlich für 7 Uhr hatte er die 48 kg an Teigmasse fertig gemischt und diese konnte vor Ort im Backhaus portioniert werden. Emsiges Treiben herrschte in den nächsten Stunden in und um das rote Ziegelsteinhäuschen. Es wurde viel geschwitzt, gefegt, Mehl gestreut und die Brote in den Ofen "geschossen". Am Ende waren es 49 frische Backesbrote, die auf ihren Verkauf warteten – welcher aus Gleichheitsgründen erst um 10 Uhr startete. Die Brote fanden guten Absatz und bereits um 11 Uhr waren alle verkauft. Um die Restwärme noch zu nutzen, wurden noch einige Bleche mit frischen Pflaumen- und Apfelkuchen in die Ofenöffnung geschoben. Auch die Kuchen waren am Ende alle ausverkauft. Für die erste Aktion in dieser Art war es ein toller Erfolg. Ein besonderer Dank gilt Bäckermeister Leander Neeb und Karl-Edmund Neufurth (Emmerzhausen) für die Bereitstellung seines Backhauses.

Der Sonntagnachmittag (11. September 2012) stand in der Gemarkung Emmerzhausen ganz im Zeichen der Geschichte. Rund 25 Geschichtsinteressierte waren zum Spielplatz in die "Wiesenstraße" gekommen, um von hier aus an der vierten historischen Wanderung teilzunehmen. Pünktlich zu Beginn der Wanderung öffnete der Himmel seine Schleusen und es regnete wie aus Eimern. Aber da Geschichte bei jedem Wetter geschrieben wurde, wurde auch bei diesem Regen gewandert. Der Organisator der Wanderung, Jörg Czerwionke, führte die Gruppe in Richtung "Hauptstraße". Hier erläuterte er das damalige Ortsbild anhand von Fotos und berichtete über die alte Dorfkapelle, welche in der Ortsmitte einmal gestanden hat. Weiter ging es in Richtung "Brache" immer entlang der Daade. Doch zunächst einmal gab es einige Informationen zu einem ehemaligen Luftschutzstollen, der sich im Bereich der Bergstraße befunden hat. Entlang der ehemaligen Skisprungschanze ging es dann langsam den Berg hinauf in Richtung "Platzrandstraße". Jörg Czerwionke konnte auf dem Weg dorthin auch erläutern, woher die vielen Basaltbrocken rechts der Daade stammen. In früherer Zeit war dieses Tal der Ausläufer eines Gletschers, welcher die Steine vor sich her geschoben hat – daher haben die Steine noch heute ihre abgeschliffene runde Form. Auf der "Platzrandstraße" angekommen ging es in Richtung Norden zum Bereich der ehemaligen Brecheranlage der Firma Eduard Bong. Nach einigen Erläuterungen zur alten Bahnlinie führte die Wanderung dann in Richtung der Schutzhütte am Europäischen Fernwanderweg E1 in der Nähe der "Trödelsteine". Hier gab es für die Teilnehmer eine Stärkung in Form von bestrichenem Backesbrot sowie kalten und warmen Getränken. Nach dieser Rast ging es dann über die sogenannte "Kurze Bach" zurück nach Emmerzhausen. Nach rund dreieinhalb Stunden kam die Gruppe dann wieder im Dorf an. Auch diese Wanderung war, trotz der hohen Luftfeuchtigkeit, eine gelungene Sache und für die Arbeitsgruppenmitglieder ging ein langes aber schönes Wochenende zu Ende.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 11. September 2011]

 

 

 

 

 

Dorfcafé-Besucher freuten sich über frische Deckelsplätze

Über 180 Plätze backte Marc Rosenkranz während des Emmerzhäuser Dorfcafés am 6. Oktober 2011. Die beliebte regionale Spezialität – mit Butter, Rübenkraut oder Zucker gegessen – fand großartigen Absatz und war eine leckere Ergänzung zu gewohntem Kaffee und Kuchen. Zwar konnten durch diese Aktion nicht wie erhofft auch neue Besucher im Dorfcafé begrüßt werden, aber wer gekommen war, hatte seine helle Freude. Eine Aktion, die wir im nächsten Jahr gerne wiederholen würden, so war man sich im Dorfcafé-Team einig.

[Text und Foto: Robert Lindenbeck, Emmerzhausen, den 6. Oktober 2011]

 

 

 

 

 

Laterne, Laterne...

…so hallte es auch dieses Jahr wieder durch die Straßen von Emmerzhausen. Der Kindergarten Emmerzhausen und dessen Förderverein, hatten zum alljährlichen Laternenumzug geladen. Selbstgebastelte Laternen von gelb leuchtenden Monden, rosa strahlenden Pfauen und grellgrünen Drachen, erleuchteten die Straßen. Viele Kinder, ob groß, ob klein, waren dabei. Wieder zurück am Kindergarten, gab es für alle Kindergartenkinder eine leckere Martinsgans. Auch für die Großen wurde gesorgt. Fleischkäse, Würstchen, Glühwein und Kakao, wurden fleißig verkauft. Ein herzliches Dankeschön geht an das Frisuren-Atelier Kerstin Hofmann, die seit vielen Jahren den Kakao und Glühwein für den Kindergarten, spendierte. Außerdem herzlichen Dank an alle Eltern und Mitglieder des Fördervereins, die uns tatkräftig zur Seite standen.

[Text: Stephanie Bertram; Foto: Corrina Mudersbach, Emmerzhausen, den 3. November 2011]

 

 

 

 

 

Historische Wanderung auf dem "Stegskopf"

Am 28. Dezember 2011 hat die Ortsgemeinde Emmerzhausen eine Wanderung zu historischen Punkten im Gebiet des "Stegskopf" angeboten. Da die vorherigen Wanderungen unter der Führung von Jörg Czerwionke aus der Arbeitsgruppe "Ortsbild–Tourismus–Verkehr" immer sehr gut und informativ waren, wollten wir uns diese natürlich auch nicht entgehen lassen. So trafen sich an o.g. Datum um 13:30 Uhr ca. 60 Interessierte in Emmerzhausen um an dieser Wanderung teilzunehmen. Glücklicherweise spielte das Wetter einigermaßen mit und es blieb während der Zeit des Wanderns trocken.

Die Wanderung begann bei der Zufahrt zur Skihütte und führte Richtung Panzerstraße. Auf dem Weg dorthin wurde der erste Halt gemacht und ausführlich über den Braunkohleabbau und die dazugehörigen Stollen und die noch sichtbare Abraumhalde berichtet. Von dort aus zogen wir weiter zum "Sonnenscheinsbörnchen". Eine Quelle, die angeblich niemals versiegen soll. Es ging weiter den steilen Berg hinauf, bis wir den großen Schacht der Grube Adolphsburg erreichten, der bis heute nicht verfüllt ist.

In direkter Nähe zu diesem Schacht befinden sich die Fundamente der Siegfriedhütte, wo sich früher die Skifahrer aus dem Westerwald trafen. Hier bekamen wir ausführliche Informationen zur Größe des damaligen Skigebiets. Es gab eine Skisprungschanze und sogar eine ca. 2,5 km lange Rodelbahn. Leider war es sehr neblig und man konnte die sonst wunderbare Aussicht von dort nicht genießen. Dann ging es zum höchsten Punkt der Wanderung, wo noch die vier alten Fundamente des Aussichtsturms zu sehen sind. Auch hier gab es sehr informative Erklärungen und Bilder, wie es früher dort ausgesehen hat. Vor den Toren der Bundeswehr gab es noch allerhand Geschichtliches zur Entstehung des Gebietes. Da der Wind dort oben recht kräftig und kalt sein Unwesen trieb, gingen wir zu einer Schutzhütte, wo heißer Glühwein und Punsch bereitgestellt waren. Das war natürlich ein sehr schöner Zwischenstopp, bei dem sich alle noch mal kurz aufwärmen konnten. Auf dem Weg zurück zum Ausgangspunkt besichtigten wir noch den Höllenkopf und das ehemalige Segelfliegerlager. Auch hier gab es sehr interessante Informationen. Wir möchten uns sehr bei der Ortsgemeinde Emmerzhausen, Jörg Czerwionke und Marc Rosenkranz bedanken, die diese Wanderung möglich gemacht und die vielen Informationen zusammengetragen und auf eine sehr angenehme Art vermittelt haben.

Ein ganz besonderer Dank, und hier denken wir, dass wir im Namen aller "Mitwanderer" sprechen, gilt Herrn Hauptmann Becker, der die Erlaubnis für die Wanderung gab und auch selbst teilgenommen hat. Vielen Dank an alle Organisatoren und Wanderer. Wir werden auch das nächste Mal wieder mit dabei sein.

[Text: Janita Herrmann und Jan Herrmann; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 28. Dezember 2011]

 

 

 

 

 

Großer Andrang bei der Kunstausstellung im Dorfcafé

Unerwartet groß war der Andrang im Dorfcafé anlässlich der ersten Bilderausstellung während des Dorfcafés. Anni Neufurth und Günter Zollitsch zeigten eine Auswahl ihrer Bilder den Dorfcafé-Besuchern. Fein gezeichnete Naturmotive neben farbgewaltigen Abstraktionen zeigten eine große Spannweite bildnerischer Darstellung. Das Interesse der Emmerzhäuser war sehr groß. Viele nutzten die Gelegenheit, mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen. Mit Sicherheit, so war man sich am Schluss einig, war dies nicht die letzte Ausstellung in diesem Rahmen. Gegen 17 Uhr waren Kuchen und Brötchen restlos ausverkauft.

[Text: Robert Lindenbeck; Foto: Corrina Mudersbach, Emmerzhausen, den 3. Februar 2012]

 

 

 

 

 

Abgelenkter Autofahrer verursachte Unfall

Zu einem Auffahrunfall mit drei Fahrzeugen kam es am Freitagabend in Emmerzhausen. Ein 50-jähriger Pkw-Fahrer mit Anhänger hatte auf der "Hauptstraße" verkehrsbedingt, anhalten müssen. Der nachfolgende 54-jährige Autofahrer stoppte ebenfalls - was ein 41 Jähriger hinter ihm dann nicht mehr schaffte. Er war nach eigenen Angaben für einen Moment abgelenkt gewesen. Die Folge: Die Autos wurden jeweils aufeinander geschoben. Zwei Kinder im Wagen des Unfallverursachers wurden leicht verletzt zur Untersuchung ins Krankenhaus nach Kirchen gebracht.

[Text: Polizeiinspektion Betzdorf, Emmerzhausen, den 15. April 2012]

 

 

 

 

 

Familienfahrradtour führte durch das schöne Buchhellertal

Rund 25 Männer, Frauen und Kinder machten sich am Sonntag, dem 22. April 2012, um 13 Uhr mit ihren Fahrrädern auf zu einer ca. 30 km langen Tour rund um den "Nenkersberg". Beginnend am Sportplatz Emmerzhausen wurde die Gruppe bereits die "Direnbach" hinauf von einem kräftigen Regenschauer überrascht. Die anschließenden 2 1/2 Stunden jedoch wurden die Mountainbiker mit zum Teil viel Sonne verwöhnt. Auf Waldwegen, die teilweise durch die Nässe etwas schwieriger zu befahren waren sowie befestigten Wegen und Abschnitten auf Teer konnten die Sportler Wald und Flur in vollen Zügen genießen. Auch die jüngeren Teilnehmer meisterten die Steigungen zwischen "Höhenweg", Wahlbach, "Buchhellertal", dem "Breitenbacher Dreieck" und den "Trödelsteinen" bis hinunter zum "Elzbachs Weiher" dank kleinerer Pausen mit Bravour.

Besonderen Dank spricht die Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr", die die Tour veranstaltete, den fleißigen Mitgliedern des 1. FC Emmerzhausen e.V. aus, die die hungrigen Radler mit einem wärmenden Feuer, leckeren Bratwürsten vom Grill und Getränken auf dem Sportplatz empfangen haben. Dort fand dann auch ein schöner gemeinsamer Ausklang der Tour statt. Wir bedanken uns bei allen, die dabei waren!

[Text und Foto: Annette Neidlinger, Emmerzhausen, den 22. April 2012]

 

 

 

 

 

Maibaum gleich zwei Mal aufgestellt

Den zahlreichen Besuchern beim Maibaumaufstellen am 30. April 2012 in Emmerzhausen wurde in diesem Jahr Einiges geboten. Im letzten Jahr betrat die Arbeitsgruppe "Ortsbild–Tourismus–Verkehr" mit diesem alten Brauchtum im wahrsten Sinne des Wortes Neuland und stellte den Maibaum ohne großes Publikum auf. Für das Jahr 2012 hatten sich die Arbeitsgruppenmitglieder vorgenommen, dies zu ändern und die Dorfbevölkerung mit in die Aktion einzubinden. Gesagt – getan: Nach den Begrüßungsworten durch Jörg Czerwionke fanden sich schnell einige helfende Hände und der Baum ragte in den sonnigen Abendhimmel. Aber je nachdem aus welcher Blickrichtung man den Maibaum betrachtete, wurde schnell klar "so können wir ihn nicht stehen lassen". Aber erst einmal stand das gemeinsame Abendessen auf dem Programm. Neben super leckeren Würstchen und Steaks gab es gekühlte Getränke verschiedenster Art. Gemeinsam in entspannter Atmosphäre genossen die rund 150 Besucher die warmen Abendstunden und unterhielten sich angeregt. Die Grillmeister hatten alle Hände voll zu tun, die Springer waren viel unterwegs und die Getränkeausgabe lief wie am Schnürchen.

Dann kam die Aktion, welche in die Geschichtsbücher eingehen wird. Der doch etwas schiefe Maibaum wurde umgelegt, um zwei Meter gekürzt und gleich wieder aufgestellt. Die "Dorfjugend" hatte bei dieser Aktion sichtlich Spaß und bekam Applaus von den Besuchern. So sind die Emmerzhäuser halt: Spontan und hilfsbereit. Die Arbeitsgruppe "Ortsbild–Tourismus–Verkehr" möchte sich an dieser Stelle bei allen herzlich bedanken, die zum Gelingen der Aktion beigetragen haben. Es war schön zu sehen, wie Jung und Alt gemeinsam auf den Bänken saßen und sich unterhielten. Emmerzhausen ist am 30. April 2012 wahrlich ein Stück näher zusammengerückt.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 30. April 2012]

 

 

 

 

 

Auch Emmerzhausen hat seinen Platz in der Weltgeschichte

An der 5. historischen Wanderung am Sonntag, dem 6. Mai 2012, nahmen - trotz feuchtem Westerwälder-Wetter - insgesamt 20 Personen teil. Noch bis einige Minuten vor Wanderungsbeginn hatte der Himmel seine Schleusen geöffnet und es regnete ausgiebig. Pünktlich um 13:30 Uhr war es von oben trocken geworden und Jörg Czerwionke konnte die Teilnehmer der Wanderung am Parkplatz des Sportplatzes Emmerzhausen begrüßen. Die Wanderung, die rund drei Stunden dauerte, führte über Wege und Pfade, die bereits in einer alten Karte aus dem Jahre 1830 aufgezeichnet waren. An verschiedenen Stellen der Exkursion wurden immer wieder Kartenausschnitte gezeigt, damit sich die Wanderer einen Überblick über den aktuellen Standort verschaffen konnten.

Die Strecke führte zunächst in Richtung "Elzbachsweiher", von dort aus weiter vorbei an einem Kohlenmeilerplatz und über Teile des Gebietes der ehemaligen Grube "Neue Landeskrone". Am oberen Georg Müller-Weg angelangt (benannt nach Oberförster Georg Müller) gab es dann "Geschichtsunterricht" der praktischsten Art. Die Teilnehmer staunten nicht schlecht, als Jörg Czerwionke zusammen mit seiner Tochter Fiona und Nichte Lara Kämpflein den Emmerzhäuser Platz in der Weltgeschichte mithilfe eines Zeitstrahls auf Tapetenrolle erklärte.

Das nächste Ziel war der sogenannte "Hundskopf". Hierbei handelt es sich um einen alten Versammlungsplatz, der wahrscheinlich aus keltischer Zeit stammt. Noch einmal ging es für die Wandergruppe ein Stück bergauf. Am Ende eines alten Hohlweges erreichte man dann gemeinsam die Landesgrenze Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz und zugleich den höchsten Punkt der Wanderung. Beim anschließenden Abstieg war es mit einem großen Schritt möglich, zwischen den Gemeinden Emmerzhausen und Daaden zu wechseln. In diesem Gebiet der "Schnellswiss" zeigte Jörg Czerwionke den historisch Interessierten verschiedenen Schlackehalden und erläuterte, dass sich hier wahrscheinlich ein frühzeitliches "Industriegebiet" befunden hat.

Am Ende des Tals, kurz vor der "weißen Brücke", ging es dann über den unteren Georg Müller-Weg in Richtung "Neue Landeskrone" zurück. Dort angekommen konnten die Wanderer mit den neuesten Informationen zu dieser alten Grube versorgt werden, denn der Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" liegen mittlerweile ausführliche Akten und Pläne zu diesem Gebiet vor. Am Ende der Wanderung warteten gegrillte Würstchen und Steaks sowie gekühlte Getränke auf die Teilnehmer. Die Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" möchte sich an dieser Stelle für die Bewirtung durch die Mitglieder des 1. FC Emmerzhausen e.V. herzlich bedanken. Danke auch an alle, die an der Wanderung teilgenommen haben.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 6. Mai 2012]

 

 

 

 

 

"Lore-Ley" offiziell an die Ortsgemeinde Emmerzhausen übergeben

Die Herrichtung der Ecke "Schulstraße"/"In der Erzhard" war ein Punkt auf der Wunschliste aus der Fragebogenaktion "Emmerzhausen 2020". Unter diesen Punkt konnte die Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" nun einen sprichwörtlichen Haken machen. Denn am Samstag, dem 12. Mai 2012, erfolgte die Übergabe offiziell an die Ortsgemeinde Emmerzhausen, als dessen Vertreter der Erste Beigeordnete Heinz Dücker vor Ort war.

Mit den Arbeiten begannen die Arbeitsgruppenmitglieder vor rund zwei Jahren. Zunächst einmal stand die Fällung von einigen Fichten auf dem Programm. Anschließend wurde der Platz gesäubert, Füllmaterial eingebracht, Findlinge gesetzt und eine Pflasterfläche hergerichtet. Zwischendrin bekam die Arbeitsgruppe eine alte Lore vom Schutzbacher Heiko Krah angeboten. Nach einem Besichtigungstermin wurde die Lore beim Spender abgebaut und nach Emmerzhausen transportiert. Nach kurzer Zwischenlagerung wurde sie aufgebaut und anschließend gesäubert, gestrichen und mit Basaltsteinen aufgefüllt.

"Was hat eine Lore mit Emmerzhausen zu tun?" Diese Frage bekam die Arbeitsgruppe häufig gestellt. Zwischenzeitlich ist aber klar, dass zu Zeiten des Basaltabbaus auf dem "Höllenkopf" (1922 - 1928) eine Brems- und Schleppbahn das auf dem "Höllenkopf" gebrochene Material zur Weiterverarbeitung ins Buchhellertal gebracht hat.

Der Name "Lore-Ley" war über monatelang der interne Arbeitstitel zu diesem Projekt. In einigen Arbeitsgruppensitzungen wurde immer wieder nach einen anderen Namen gesucht – jedoch nicht gefunden. Und so kam irgendwann der Vorschlag: "Jetzt nennen wir die Ecke schon seit Monaten "Lore-Ley" jetzt soll auch die offizielle Bezeichnung so sein".

Der Erste Beigeordnete Heinz Dücker dankte der Arbeitsgruppe für den Einsatz bei den bisher im Ort umgesetzten Projekten und sagte, dass gerade in den Zeiten knapper Haushaltskassen der Ortsgemeinden die ehrenamtlichen Tätigkeiten einen hohen Stellwert erlangt haben. Passend dazu kam von der anwesenden Anni Neufurth der Vorschlag, die neue Sitzecke mit einigen Pflanzen und Gewächsen zu begrünen. Diesen Vorschlag nahm die Arbeitsgruppe gerne an und wird die Kosten hierfür übernehmen. 

Bedanken möchte sich die Arbeitsgruppe noch bei Ortsbürgermeister Peter Kröller für seine tatkräftige Unterstützung und die unbürokratische Vorgehensweise und bei Heiko Krah für die tolle Lore. Ein großer Dank gilt auch der Sparkasse in Daaden, welche die Sitzbank gespendet hat. 

Text: Marc Rosenkranz; Foto: Irmhild Rosenkranz, Emmerzhausen, den 12. Mai 2012

 

 

 

 

 

Gesagt - getan! - "Lore-Ley" und Begrüßungsschilder mit frischem Grün "aufgehübscht"

Bei der offiziellen Übergabe der "Lore-Ley" an die Ortsgemeinde Emmerzhausen am 12. Mai 2012 kam Anni Neufurth auf die Mitglieder der Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" zu und sagte, dass sie sich um den Kauf von frischem Blumengrün kümmern werde. Gesagt - getan! Schon einige Tage später waren die gekauften Blumen und Stauden in der Erde. Ehemann Karl-Edmund Neufurth kümmerte sich zudem um die Grünfläche im Bereich der "Lore-Ley".

Auch bei den Begrüßungsschildern an den beiden Ortseingängen grünt es nun. Die beiden Emmerzhäuser haben hier ebenfalls Pflanzen gesetzt. Die Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" hat die Kosten für die Bepflanzung übernommen und bedankt sich hiermit bei den "Neufurths" recht herzlich.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 18. Mai 2012]

 

 

 

 

 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Zustimmung zur Annahme von Zuwendungen

Am Mittwoch, dem 6. Juni 2012, fand unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Kröller eine Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen statt. Die Ratsmitglieder hatten sich mit folgenden Angelegenheiten aus dem Bereich der örtlichen Verwaltung zu befassen:

Der Ortsgemeinderat beschloss gemäß § 94 Abs. 3 Gemeindeordnung Rheinland-Pfalz (GemO) die Annahme einer Zuwendung vom Team Dorfcafé in Höhe von 150 Euro an die Ortsgemeinde Emmerzhausen. Verwendungszweck: Bepflanzung vom "Lunapark" Emmerzhausen. Der Kommunalaufsicht wurde die Entgegennahme der Zuwendung angezeigt. Der Ortsgemeinderat bedankte sich bei den Organisatoren des Dorfcafés.

 

Kommunale Gebietsreform

Der Verbandsgemeinderat Gebhardshain hatte am 31. Mai 2012 beschlossen, die Fusionsverhandlungen mit der Verbandsgemeinde Daaden abzubrechen. Eine Fortsetzung der Beratungen über die Zustimmung zur Fusion in den Ortsgemeinden des Daadener Landes machte damit keinen Sinn mehr und der Punkt konnte von der Tagesordnung abgesetzt werden.

 

Reparaturmaßnahme "Borngasse"

Gemäß Auftrag der Ortsgemeinde Emmerzhausen vom 15. März 2012 wurde das Geologische Büro Martin Häbel, Nistertal, mit der Untersuchung des Untergrundes im Bereich der "Borngasse" beauftragt (ca. 4 bis 5 Bohrungen). Nach Vorlage aller Bestandspläne der Versorgungsunternehmen wurden Ende März 2012 an fünf  markanten Stellen Baugrunduntersuchungen (Bohrkerne) durchgeführt. Am 16. Mai 2012 hat darüber hinaus eine Ortsbesichtigung mit einem Fachberater der Firma KANN-Beton, Niederdreisbach, stattgefunden, um die Problematik aus Sicht eines "Pflaster-Experten" zu erörtern. Dieser kam nach Einblick in die örtliche Situation in Verbindung mit den Feststellungen des Baugrundgutachtens zu folgendem Ergebnis:

"Borngasse" Emmerzhausen:

Im Bereich der beiden Kreuzungen ist es aus meiner Sicht zu empfehlen, den vorhandenen schadhaften Pflasterbelag zu entfernen und durch eine bituminöse Tragschicht zu ersetzen. Dies verhindert bei der enormen Beanspruchung durch die Neigung der Fläche ein Aufschieben der Pflasterfläche. Für die übrigen Bereiche kann eine Einzelsanierung sinnvoll sein. D.h. es werden die schadhaften Steine einzeln aus der Fläche gezogen und durch eine ersetzt. Dies ist aber keine Dauerlösung, sondern hat nur zeitlich aufschiebende Wirkung."

Aus der Summe der vorliegenden Gutachten und fachtechnischen Stellungnahmen ergibt sich folgende technische Möglichkeit:

- Kreuzungs- und Hangbereiche vollständig in Asphaltbauweise gemäß Vorgaben des Baugrundgutachtens herstellen

- punktuelle Sanierung von fehlerhaften Pflastersteinen und -teilfächen (Ersatz der zerstörten Steine durch Verwendung der im Kreuzungsbereich ausgebauten Pflastersteine)
Die Kosten für diese Ausführungsvariante betragen gemäß Kostenschätzung maximal rund 45.000 Euro.

Stellt sich nach der Nachverdichtung des bestehenden Schotterplanums durch Nachweis mittels Lastplattendruckversuchen eine ausreichende Tragfähigkeit dar, kann auf einen aufwändigen Vollausbau verzichtet werden, d. h. es ist kein Austausch des gesamten Straßenunterbaues erforderlich. Bei möglichem vollständigen Verzicht können sich die Sanierungskosten auf einen Betrag von rund 35.000 Euro brutto reduzieren.

Aus der Mitte des Rates wurden Zweifel an der Notwendigkeit des Gutachtens geäußert. Außerdem habe das Gutachten keine große Aussagekraft.

Ratsmitglied Roger Moritz gab zu bedenken, dass grundsätzliche Überlegungen notwendig seien, da nicht nur diese Straße schadhaft sei, sondern im ganzen Ort Straßen mehr oder weniger schadhaft seien und über kurz oder lang saniert werden müssen. Insofern müsse dringend ein Straßenunterhaltungskonzept erstellt werden.

Es wurde angeregt, noch eine Preisanfrage für eine komplette Asphaltierung der "Borngasse" einzuholen und die Ortsstraßen, insbesondere den "Sonnenhang" und die "Gartenstraße" vom Bauausschuss begutachten zu lassen. Die dann anfallenden Pflastersteine könnten für kleinere Ausbesserungsarbeiten verwendet werden.

Der Ortsgemeinderat war mit dieser Vorgehensweise einverstanden und beschloss,

a) eine Preisanfrage zur Asphaltierung der "Borngasse" einzuholen,

b) den Bauausschuss mit der Begutachtung der Ortsstraßen zu beauftragen,

c) sowie für alle Straßen ein Unterhaltungskonzept erstellen zu lassen.

 

Reparaturmaßnahme Zaun am Dorfgemeinschaftshaus (vom Tor zur Kapellenauffahrt)

Die Kirchengemeinde Daaden ist dabei, im Zuge der Mauersanierung zwischen der Kapelle und dem Dorfgemeinschaftshaus in Emmerzhausen auch einen neuen Zaun zu installieren. Die Frage war, ob sich die Ortsgemeinde mit dem Reststück von der Einfahrt zur Kapelle bis zur Einfahrt des Dorfgemeinschaftshauses diesem Vorhaben anschließen möchte, um ein einheitliches Gesamtbild zu erreichen. Geschätzte Kosten für die Ortsgemeinde: 500 Euro. Unabhängig davon ist zu überlegen, ein Zugangstor für den Wiesenbereich einzubauen. Der Ortsgemeinderat schloss sich dem Vorschlag der Kirchengemeinde an und lässt das Teilstück zwischen den Einfahrten mit der gleichen Zaunvariante ausstatten.

 

Jubiläum 40 Jahre Kindergarten

Für die am 16. September 2012 stattfindende Jubiläumsfeier will der Förderverein dem Kindergarten ein Geschenk machen. Die zunächst angedachte Matschgrube und das Baumhaus wurden aus sicherheitstechnischen Bedenken wieder verworfen. Nun ist die Beschaffung eines neuen Spielgerätes für den Außenbereich geplant, es steht jedoch noch nicht fest, welches, da nur begrenzt Platz zur Verfügung steht. Evtl. könnte ein älteres, noch gebrauchstüchtiges Gerät abgebaut und auf dem Spielplatz installiert werden. So wäre Platz geschaffen für ein größeres, neues Gerät. Es wurden für drei verschiedene Spielgeräte Angebote angefordert.

 

Mitteilungen

Der Vorsitzende unterrichtete die Anwesenden über folgende Angelegenheiten aus dem Bereich der Verwaltung:

1) Die Prüfung der Haushalts- und Wirtschaftsführung durch die Kreisverwaltung Altenkirchen für die Jahre 2007 bis 2009 hat stattgefunden. Die Ortsgemeinde Emmerzhausen ist zurzeit noch schuldenfrei; zum Vergleich: Die Pro-Kopf-Verschuldung in Rheinland-Pfalz liegt bei rund 300 Euro. Die Prognose ab 2010 bis 2013 besagt jedoch, dass sich die Haushaltslage verschlechtern wird und Fehlbeträge erwartet werden. Ausgaben müssen auf die unbedingt notwendigen begrenzt werden. In dem Zusammenhang ist insbesondere der Friedhof zu nennen, wo eine deutliche Kostenunterdeckung beklagt werden muss. Die Gebühren müssen dringend neu auf der Grundlage eines Betriebsabrechnungsbogens kalkuliert und durch den Ortsgemeinderat beschlossen werden.

2) Die Ortsgemeinde Mauden hat für den 5. August 2012 zu "Bike & Run" auf dem "Stegskopf" eingeladen. Diese Veranstaltung ist für einen guten Zweck gedacht.

Ratsmitglied Gisbert Runkel fragte nach, wann die Rechnungsprüfung für die Jahre 2010/2011 erfolgen soll. Ortsbürgermeister Kröller will sich bei der Finanzverwaltung erkundigen.

Weiterhin wies Ratsmitglied Gisbert Runkel auf einen Zeitungsartikel hin, wonach der NABU den Elzbachweiher als nächstes Projekt vorgestellt hat. Ortsbürgermeister Kröller erklärte, dass dies mit ihm nicht abgesprochen sei. Der Rat ist jedoch nicht grundsätzlich gegen eine Säuberungsaktion des Weihers, jedoch dürfen dadurch für die Ortsgemeinde keine Kosten entstehen.

Ratsmitglied Robert Lindenbeck erinnerte an die Public Viewings anlässlich der Fußball-EM, die im Dorfgemeinschaftshaus stattfinden werden.

 

Einwohnerfragen

Ratsmitglied Annette Neidlinger erinnerte an ihre Anfrage bezüglich der Einrichtung eines Hunde-Agility-Platzes über der Hütte beim Sportplatz. Das Gelände müsse dafür etwas entkrautet werden, dann sollen einige, nicht fest installierte, Hindernisse bzw. Geräte dort aufgebaut werden. Ortsbürgermeister Kröller wird die Anfrage in der nächsten Sitzung des Ortsgemeinderates beraten lassen.

[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 22. Juni 2012, Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen]

 

 

 

 

 

Werbung für Dorfcafé und Baugrundstücke optimiert…

Der Emmerzhäuser Dieter Storm (rechts) hat sich in den vergangenen Wochen dafür stark gemacht, dass die Wechselschilder an den Ortseingangsschildern ein neues und vor allem auffälligeres Design erhalten. Gerade die Werbung für die gemeindeeigenen Baugrundstücke war auf den alten Wechselschildern kaum zu lesen, da die Schriftart viel zu klein gewählt wurde. Hier hat sich eine Grafikerin etwas Besonderes einfallen lassen, damit die Informationen gut lesbar sind und direkt ins Auge fallen.

Auch Robert Lindenbeck (links) vom Team Dorfcafé ist vom neuen Design wahrlich begeistert und freut sich über die neuen werbewirksamen Schilder. Schon vor einiger Zeit hat die Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" (vertreten durch Janita Herrmann und Marc Rosenkranz) den Wechselmechanismus für die Schilder weiter optimiert und vereinfacht. Die Arbeitsgruppe möchte sich an dieser Stelle ganz herzlich bei Dieter Storm für die Spende der Wechselschilder und für die gute und reibungslose Zusammenarbeit bedanken.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 30. Juni 2012]

 

 

 

 

 

Nach "fünf kleinen Dorffesten" hieß es: Ziel erreicht!

"Fünf kleine Dorffeste" feierten die Emmerzhäuser anlässlich der Fußballeuropameisterschaft beim Public Viewing im und rund um das Dorfgemeinschaftshaus. Insgesamt zehn ehrenamtliche Helfer aus den verschiedenen Vereinen und Gruppierungen Emmerzhausens haben die Veranstaltungen organisiert und durchgeführt. Tatkräftige Hilfe kamen vom: 1. FC Emmerzhausen e.V., dem CVJM Emmerzhausen, dem Förderverein für den Kindergarten Emmerzhausen e.V., dem Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V., sowie der Aktionsgemeinschaft "Schöne Aussicht", dem Team "Dorfcafé" und der Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr".

Dank der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Vereinen und Gruppierungen    gelang ein reibungsloser Ablauf der Veranstaltungen, zu denen jeweils ca. 100 Fußballinteressierte kamen. In mehr als 250 ehrenamtlich Arbeitsstunden wurden Tische und Bänke auf- und abgebaut, Würstchen und Steaks gegrillt und verkauft, Getränke bestellt, eingeräumt und ausgegeben, Torwand und Kicker den Jugendlichen zur Verfügung gestellt, zahllose Wertmarken verkauft und abgerechnet und vieles mehr.

Im Rahmen eines gemeinsamen Abschlussgespräches auf dem Sportplatzgelände Emmerzhausen wurde auf die Veranstaltungsreihe zurückgeblickt und Verbesserungsvorschläge gesammelt. Besonders erfreulich war, dass man an Ortsbürgermeister Peter Kröller den Überschuss von 1.216,41 Euro übergeben konnte. Dieses Geld wird zur Refinanzierung der Beschallungsanlage im Dorfgemeinschaftshaus Emmerzhausen eingesetzt.

Auch wenn die Deutsche Fußballnationalmannschaft am Ende ihr Ziel nicht erreicht hat, so können die Organisatoren der "fünf kleinen Dorffeste" mit Stolz behaupten, ihr finanzielles Ziel – die Hälfte der Beschallungsanlage zu refinanzieren – erreicht zu haben. Ortsbürgermeister Peter Kröller dankte den Helfern für ihr Engagement, mit dem sie neben dem finanziellen auch einen Beitrag zur Dorfgemeinschaft geleistet haben.

[Text: Robert Lindenbeck und Marc Rosenkranz, Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 4. Juli 2012]

 

 

 

 

 

Insektenhotel "Am Waldesrand" offiziell eingeweiht

Schon oft hat sich die Emmerzhäuser Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" gefragt, wofür eigentlich das Wort "Tourismus" im Arbeitsgruppename steht? Nun wurde auch dieser Begriff mit "Leben" gefüllt und das erste richtige Tourismusprojekt der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Karl-Edmund Neufurth hat in den letzten Wochen immer wieder am ersten Emmerzhäuser Insektenhotel gebastelt und konnte es beim letzten Treffen der Gruppe präsentieren. Schnell war man sich einig: Das Insektenhotel muss so schnell wie möglich für die Öffentlichkeit, sprich für die Insektenwelt, zugänglich gemacht werden. "Rund 100 Betten gibt es im Hotel" scherzte Karl-Edmund Neufurth im Kreise der Arbeitsgruppe.

Schnell wurde ein Standort für das Insektenhotel auf dem "Stirnskopf" gefunden. In direkter Waldrandlage und bei wechselnden Licht- und Wärmeverhältnissen werden die ersten Gäste mit Sicherheit schnell einziehen. Den Standort hielt die Arbeitsgruppe auch deshalb für sinnvoll, weil viele den Wanderweg "Über die Stirn" gerne und oft nutzen und die Skihütte Emmerzhausen mit ihren vielen Gästen und Besuchern in Sichtweite liegt.

Die Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" wünscht sich, dass viele staunende Kinderaugen vor dem Insektenhotel stehen bleiben und das nun endlich der Bereich "Tourismus" angegangen werden konnte.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 9. Juli 2012]

 

 

 

 

 

Erneut drei Sterne für Ferienwohnung von Eva Hees in Emmerzhausen

Nach der Klassifizierung des Deutschen Tourismusverbands (DTV) ist jetzt die Ferienwohnung von Eva Hees in Emmerzhausen erneut für die Dauer von drei Jahren mit drei Sternen ausgezeichnet worden. Die Regionalagentur Westerwald hatte die entsprechende Urkunde an Bürgermeister Wolfgang Schneider geschickt, der es sich nicht nehmen ließ, Eva Hees persönlich zu gratulieren. Er freue sich, dass die Bemühungen von Eva und Joachim Hees bei der Ausstattung der Ferienwohnung und bei der vorbildlichen Betreuung der Gäste wieder erfolgreich gewesen seien, was der DTV mit der Verleihung der Sterne auch honoriert habe. Glückwünsche kamen natürlich auch von Ortsbürgermeister Peter Kröller.

Eva Hees sei eine überaus aktive Kleinunternehmerin, die mit ihrem Engagement zum Bekanntheitsgrad von Emmerzhausen beitrage. Gerade Stadtmenschen wüssten die ruhige, direkt am Waldrand gelegene Ferienwohnung sehr zu schätzen, berichtete Eva Hees. Und auch Familien mit Kindern kommen dank der liebevollen Ausstattung von Ferienwohnung und Liegewiese auf ihre Kosten. Wo hat man auch sonst die Gelegenheit, Hirsche in einem Gehege am gegenüberliegenden Hang zu beobachten? Aber auch bei schlechtem Wetter hält Eva Hees für jeden Gast den passenden Vorschlag bereit. Mit im Bild ist Leon Müller aus Derschen, der in der vergangenen Woche ein Praktikum im Rathaus in Daaden absolvierte.

[Text und Foto: Verbandsgemeindeverwaltung Daaden, Emmerzhausen, den 25. Juli 2012]

 

 

 

 

 

Vorbereitungen für das neue Spielgerät!

Am 16. September 2012 ist es soweit, der Kindergarten Emmerzhausen feiert sein 40jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass gibt es vom Förderverein Kindergarten Emmerzhausen e.V. ein neues Spielgerät. Um dieses neue Spielgerät ordnungsgemäß aufzubauen, mussten nun die ersten wichtigen Schritte vorbereitet werden. Mit Hilfe der Elternschaft und der tatkräftigen Unterstützung von Jörg Czerwionke, der einen Bagger organisieren konnte, wurde nun fleißig gebaggert und geschaufelt. Veraltete Spielgeräte und dessen Fundamente wurden entfernt, um Raum für die neuen Fundamente zu schaffen. Auch das Kindergartenteam ließ es sich nicht nehmen, die fleißigen Väter mit Fleischkäse und kühlem Bier zu stärken. In den folgenden Tagen wurden nun die neuen Fundamente gegossen, um das Spielgerät, pünktlich zum Jubiläum, aufbauen zu können. Wir danken an dieser Stelle nochmals herzlich allen fleißigen Helfern und auch den Mitgliedern des Fördervereins, für die Umsetzung dieses Projektes.

[Text und Foto: Förderverein Kindergarten Emmerzhausen e.V., Emmerzhausen, den 27. August 2012]

 

 

 

 

 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen

Zustimmung zur Annahme von Zuwendungen

Am Montag, dem 27. August 2012, fand unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Peter Kröller eine Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen statt, an der auch Bürgermeister Schneider teilnahm. Die Ratsmitglieder hatten sich mit folgenden Angelegenheiten aus dem Bereich der örtlichen Verwaltung zu befassen:

Der Ortsgemeinderat beschloss gemäß § 94 Abs. 3 Gemeindeordnung Rheinland-Pfalz (GemO) die Annahme einer Zuwendung in Höhe von 1.216,41 Euro (Einnahmen aus Grillfest/Public Viewing) an die Ortsgemeinde. Verwendungszweck: Beschallungsanlage Dorfgemeinschaftshaus. Der Kommunalaufsicht wurde die Entgegennahme der Zuwendung angezeigt.

 

Errichtung des "Zweckverbandes Stegskopf" und Zustimmung zum Entwurf der Verbandsordnung

Kommunale Gebietskörperschaften können Aufgaben, zu deren Erfüllung sie berechtigt oder verpflichtet sind, gemeinsam wahrnehmen. Dazu können z. B. Zweckverbände gebildet werden. Für das Gebiet des "Truppenübungsplatzes Daaden" streben die Ortsgemeinden, auf deren Gebiet sich der Platz erstreckt, eine Bündelung der kommunalen Interessen in Form eines Zweckverbandes an. Ein entsprechender Grundsatzbeschluss wurde im Ortsgemeinderat bereits gefasst.

Der Zweckverband ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Er hat im Rahmen der Gesetze das Recht der Selbstverwaltung. Zur Bildung eines Zweckverbands haben die Beteiligten den Entwurf einer Verbandsordnung zu vereinbaren. Bei kommunalen Gebietskörperschaften bedarf der Entwurf der Zustimmung der kommunalen Gremien. Er ist der Errichtungsbehörde mit dem Antrag vorzulegen, einen Zweckverband zu errichten.

Der Zweckverband wird durch die zuständige Behörde, im Fall des "Zweckverbandes Stegskopf" von der ADD in Trier errichtet; dabei hat diese den Tag der Errichtung zu bestimmen und die Verbandsordnung festzustellen. Mit der Errichtung des Zweckverbands gehen die Rechte und Pflichten der Verbandsmitglieder, die in der Verbandsordnung bestimmte Aufgabe zu erfüllen und die damit verbundenen Befugnisse auszuüben, auf den Zweckverband über.

Nach ausführlicher Vorberatung haben sich die Ortsbürgermeister/innen auf den Entwurf einer Verbandsordnung verständigt. Dieser Entwurf sieht vor, dem "Zweckverband Stegskopf" eine weitgehende Zuständigkeit für die Fläche des heutigen "Truppenübungsplatzes Daaden" zu übertragen. Er hat als Ziel, eine Kombination von Naturschutz, wirtschaftlich tragfähiger Flächennutzung, insbesondere durch erneuerbare Energien und deren Speicherung sowie eine zukunftsfähige Folgenutzung für die bebauten oder befestigten Teile zu realisieren. Der Zweckverband wird dazu insbesondere für die Aufstellung von Bebauungsplänen im Übungsplatzgebiet zuständig sein.

Organe des Zweckverbandes sind die Verbandsversammlung und der Verbandsvorsteher. Die 21 Mitglieder der Verbandsversammlung werden von den Ortsgemeinderäten gewählt. Den Verbandsvorsteher wählt die Verbandsversammlung, er muss entweder ein betroffener Ortsbürgermeister oder Bürgermeister einer der Verbandsgemeinden, zu denen die Verbandsmitglieder gehören, sein. Die Geschäfte des Zweckverbandes führt zunächst die Verbandsgemeindeverwaltung Daaden, der Verband kann aber auch eine eigene Geschäftsstelle einrichten.

Die einzelnen Ortsgemeinden sind im Verhältnis ihrer Flächen mit Stimmen in der Verbandsversammlung vertreten, insgesamt gibt es 100 Stimmen. Die Entscheidungen innerhalb des Zweckverbandes werden mit einer 2/3-Mehrheit getroffen, wobei die Stimmen einer Ortsgemeinde nur einheitlich abgegeben werden können.

Die beteiligten Ortsgemeinden bilden für den Bereich "Stegskopf" eine Gemeinschaft, die Chancen und Risiken im Verhältnis der Flächenanteile verteilt. Bei der Finanzierung wird durch die Regelungen des Vorteilsausgleich ein Vorrang für Erträge, die aus der Fläche stammen, vereinbart.

Den Ratsmitgliedern war im Vorfeld der Sitzung der Entwurf der Verbandsordnung zugeleitet worden.

Einige Ratsmitglieder äußerten ihr Unverständnis darüber, dass sich die Änderungswünsche der Ortsgemeinde Emmerzhausen nicht in der nun vorliegenden Verbandsordnung niedergeschlagen haben, und zwar die Forderungen nach einer Bewertung der Flächen aufgrund ihrer Qualität und nach einer Senkung des Vorteilsausgleichs auf 50 %. Ratsmitglied Robert Lindenbeck hatte aus diesem Grund einen alternativen Beschlussvorschlag vorgeschlagen, welcher die Bedingung beinhaltet, dass die drei bebauten Teilflächen aus dem Geltungsbereich der Verbandsordnung herausgenommen werden und nicht Teil des Verbandsgebietes der Verbandsordnung werden.

Bürgermeister Schneider gab zu bedenken, dass man in den hier berührten 8 Ortsgemeinden Übereinstimmung erzielt habe, dass man die gemeindlichen Belange und Interessen in einem Zweckverband zusammen fassen und bündeln möchte. Nur das gemeinsame Vorgehen mache Sinn, weil damit auch die Chancen und auch die Risiken in der Gemeinschaft getragen werden, so dass z. B. ein Eingriff durch Bebauung etc. in einer Gemeinde einen flächenmäßigen Ausgleich möglicherweise in einer anderen Gemeinde benötigt. Er machte weiter deutlich, dass eine "Rosinenpickerei" als Mitglied eines Zweckverbandes gerade nicht beabsichtigt sei, da gerade ja die Solidarität die Grundlage und Idee einer solchen Einrichtung ist. Es bleibe jetzt abzuwarten, wie die anderen Mitglieder des Verbandes auf diese Forderung der Ortsgemeinde Emmerzhausen reagieren. Möglicherweise sei aufgrund dieser Forderung und Grundlage fraglich, ob die Ortsgemeinde Emmerzhausen Mitglied werden kann.

Ratsmitglied Lindenbeck wies jedoch darauf hin, dass die Ortsgemeinde Emmerzhausen einen einzigartigen Stand hat, da 1/3 ihrer Flächen bebaut sind, was auf keine andere der Gemeinden zutrifft. Das habe nichts mit mangelnder Solidarität zu tun, sondern die Ortsgemeinde Emmerzhausen habe einfach alle "Rosinen" auf ihren Flächen.

Nach ausführlicher Beratung und Diskussion wurde der vorliegende Entwurf der Verbandsordnung mehrheitlich abgelehnt und der alternative Beschlussvorschlag von Ratsmitglied Lindenbeck beschlossen.

 

40 Jahre Kindergarten Emmerzhausen

Namensgebung

Der Kindergarten feiert am 16. September sein 40-jähriges Bestehen. An diesem Tag soll er den Namen "Kindergarten Regenbogen" erhalten. Der Gemeinderat wurde gebeten, der Aufstellung eines Namensschildes bei der Einfahrt zuzustimmen. Es sollen der Ortsgemeinde keine Kosten entstehen.

Der Ortsgemeinderat stimmte dem Antrag zu.

 

Änderung der Betriebserlaubnis

Durch die kurzfristige Anmeldung mehrerer Kinder unter 3 Jahren kommt es in diesem Bereich zu einem erhöhten Platzbedarf. Die geltende Betriebserlaubnis gestattet nur 7 Kinder unter 3 Jahren. Um der Anforderung aus der Elternschaft Rechnung zu tragen, muss eine Änderung in eine altersgemischte Gruppe und eine geöffnete Regelgruppe beantragt werden.

Der Ortsgemeinderat stimmte der Änderung zu.

 

Spielgerät

Der Förderverein spendet dem Kindergarten ein neues Spielgerät und übernimmt den Abbau sowie die Aufbaukosten. Den Aufbau sollte ursprünglich der Bauhof übernehmen.

 

Bekanntgabe einer Eilentscheidung; Wasserleitung Friedhof

Auf dem Friedhof hat es einen Wasserschaden gegeben; eine Metall-Leitung war geplatzt. Die Wasserentnahmestelle musste deshalb in der Friedhofshalle angeschlossen werden. Während der Arbeiten tauchten einige Probleme auf, so war das Gelände nur unzureichend verdichtet, so dass immer Erde und Teer bei den Arbeiten nachrutschte. Aufgrund dessen wurden die Arbeiten der Fa. Gewa teurer als erwartet und schlagen nun mit 5.433,84 Euro zu Buche.

 

Endabrechnung Quengerling

Die Maßnahme Quengerling ist nun endgültig abgeschlossen, das Abnahmeprotokoll liegt vor. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 279.127,20 Euro, der Anteil der Ortsgemeinde in Höhe von 10 % liegt demnach bei 27.912,72 Euro. Dies ergibt einen umlagefähigen Erschließungsaufwand von 251.214,48 Euro. Die Gewährleistung nach VOB beträgt 4 Jahre.

 

Straßensanierungsprogramm

Nach der durchgeführten Begehung und der vorliegenden Fotodokumentation ist eine Reihenfolge der Sanierungsmaßnahmen festzulegen. Für die Maßnahme "Borngasse" liegen bereits Kostenschätzungen vor. Für alle anderen durchzuführenden Maßnahmen müssten diese noch beigebracht werden. Aufgrund der angespannten Haushaltslage können erst mal nur die unbedingt notwendigen Maßnahmen in Angriff genommen werden. Kleinere Baustellen können durch das Straßenflickprogamm des Bauhofs, das im September wieder beginnt, schon behoben werden. Beigeordneter Heinz Dücker schlug vor, ein Programm wie das der Ortsgemeinde Daaden zur stetigen Sanierung der Gemeindestraßen zu entwickeln. Nach kurzer Beratung beschloss der Rat, die Angelegenheit an den Bauausschuss zu übertragen. Dieser soll sich bezüglich der "Borngasse" für eine Ausbauvariante entscheiden, so dass dann die Planung konkret begonnen werden und eine Ausschreibung erfolgen kann. Der Ausschuss soll technische Unterstützung durch die Verbandsgemeindewerke erhalten. Wegen der anderen Maßnahmen werden die Verbandsgemeindewerke beauftragt, Kostenschätzungen abzugeben und ein Straßenausbauprogramm zu entwickeln.

 

Einwohnerfragen

Ratsmitglied Ortrud Luckenbach fragte nach der geplanten Überwachungsanlage mit Sprecheinrichtung für den Eingangsbereich des Kindergartens. Die Kosten der Anlage sollten 1.500 Euro nicht übersteigen, wovon 1.000 Euro der Förderverein und 500 Euro die Ortsgemeinde Emmerzhausen übernehmen sollten. Ortsbürgermeister Kröller gab an, dass er bisher kein Modell mit beiden geforderten Funktionen gefunden habe, es sei denn, die Kosten für das Gerät lägen dann erheblich höher. Er ist weiter auf der Suche nach einer technisch und finanziell praktikablen Lösung.

Beigeordneter Heinz Dücker teilte mit, dass der Förderverein des Kindergartens einen neuen Vorsitzenden habe: Marco Daub aus dem Struthweg.

Ratsmitglied Bianka Jud-Ruß fragte an, weshalb das 30-km/h-Schild immer noch im Neubaugebiet steht, da der Ortsgemeinderat beschlossen hatte, dieses zu entfernen. Ortsbürgermeister Kröller sagte zu, dass dieses in Kürze entfernt wird.

[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 7. September 2012, Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen]

 

 

 

 

 

40 Jahre Kommunaler Kindergarten Emmerzhausen
Ein schönes Fest war es! Am Sonntag, dem 16. September 2012, fand die Feier zum 40jährigen Bestehen des Kindergarten Emmerzhausen statt. Den Anfang machte ein Gottesdienst, der von den Kindergartenkindern mit Liedern, buntem Tanz und Erzählungen mitgestaltet wurde. Mit der Geschichte der Arche Noah und des Regenbogens wurde die Gemeinschaft auf die bevorstehende Taufe des Kindergartens Emmerzhausen eingestimmt. Bei herrlichem Sonnenschein ging es dann nach Auszug aus der Kirche zum netten Beisammensein auf den Kindergartenhof. Hier luden fleißige Einwohner zu Wurst, Steak und Pommes ein. Mit Hilfe der Elternschaft wurden kühle Getränke verkauft, sowie eine Hüpfburg und die tolle Rollenrutsche für die Kinder betreut. Um 13.30 Uhr begann dann der offizielle Teil. Kindergartenleiterin Frau Irmgard Runkel und Ortsbürgermeister Herr Peter Kröller begrüßten die Anwesenden und bedankten sich bei allen Mitarbeitern der letzten 40 Jahre für Ihre Arbeit und Ihr Engagement. Auch der 1. Vorsitzende des Fördervereins Kindergarten Emmerzhausen e.V., Herr Rudi Weber, wurde für seine Arbeit und sein großes Interesse am Kindergarten geehrt. Dieser bedankte sich bei allen Mitgliedern für die Unterstützung und überreichte der Kindergartenleiterin ein druckfrisches Namensschild mit der Aufschrift "Kindergarten Regenbogen", sowie "Dorfgemeinschaftshaus". Anschließend wurde das Geschenk des Fördervereins, ein neues Spielgerät mit Kletter- und Balanciermöglichkeiten, an die Kinder freigegeben. Eine gelungene und extravagante Modenschau lud dann um
15.00 Uhr ein. Aus Müll, sprich Wertstoff und Papier, hatten die Erzieherinnen bunte Haute-Couture gestaltet. Die ideenreichen Kreationen wurden von den Kindern vorgeführt, die unter lautem Applaus mal fluchtartig, mal kess, den Laufsteg verließen. Alles in allem, war es ein sehr gelungenes und fröhliches Fest.

[Text: Stephanie Bertram, Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 16. September 2012]

 

     
 

"Alter Bergmannspfad" und "Georg Müller-Weg" ausgeschildert

Die Emmerzhäuser Arbeitsgruppe "Ortsbild–Tourismus–Verkehr" konnte am Samstag, dem 6. Oktober 2012, ein weiteres fertig gestelltes Projekt an die Öffentlichkeit übergeben. Schon am Samstagvormittag sammelten die Arbeitsgruppenmitglieder im Rahmen einer Schrottsammlung die letzten Euros für die Finanzierung des neuen Projektes.

Im Rahmen der monatlichen Gruppenbesprechungen reifte im Frühjahr 2012 der Gedanke, einige Wege in der Gemarkung Emmerzhausen auszuschildern und mit Hinweistafeln zu versehen. Schnell einigte man sich auf die Ausschilderung des einzigen Emmerzhäuser Bergmannpfades, der sich oberhalb der heutigen "Schönen Aussicht" befindet. Auf dem Pfad gelangten die Bergmänner früher von ihrem Wohnhaus direkt zur Arbeitsstätte. Noch heute ist dieser Pfad deutlich in der Örtlichkeit sichtbar und wird gerne und viel von Wanderfreunden und Spaziergängern genutzt.

Beim zweiten Weg handelt sich um den "Georg Müller-Weg". Dieser, noch heute gut ausgebaute Weg, wurde in den 1950er Jahren vom damaligen Oberförster Georg Müller und seinen Mitarbeitern angelegt. Die Arbeitsgruppe sammelte Informationen über den ehemaligen Förster und stellte diese auf einer Hinweistafel zusammen. Insgesamt wurden für die beiden Wege fünf Pfosten, fünf Hinweistafeln und sechs Wegweiser angebracht bzw. aufgestellt.

In Vertretung für den Ortsbürgermeister überbrachte der Erste Beigeordnete, Heinz Dücker, einige Grußworte an die erschienenen Gäste vor Ort. Er dankte der Arbeitsgruppe für den Einsatz bei den bisher im Ort umgesetzten Projekten und sagte, dass gerade in den Zeiten knapper Haushaltskassen der Ortsgemeinden die ehrenamtlichen Tätigkeiten einen hohen Stellwert erlangt haben.

Besonders bedanken möchte sich die Arbeitsgruppe bei allen Bürgerinnen und Bürgern von Emmerzhausen, die durch ihre Teilnahme an den Veranstaltungen, wie zum Beispiel "Maibaum aufstellen" oder durch die Schrottsammlungen das benötigte Geld zur Finanzierung der Projekte beigetragen haben.

Das Foto zeigt von links nach rechts: Dirk Klein (Verbandsgemeinde Daaden) Roger Moritz (Hauberg Emmerzhausen), Heinz Dücker (Erster Beigeordneter der Ortsgemeinde Emmerzhausen), Marc Rosenkranz und Karl-Edmund Neufurth (beide Arbeitsgruppe "Ortsbild–Tourismus–Verkehr").

[Text: Marc Rosenkranz, Foto: Janita Herrmann, Emmerzhausen, den 6. Oktober 2012]

 
     
 

Gemeinsam viel gesungen und gelacht

Die Ortsgemeinde Emmerzhausen hatte am Samstag, dem 13. Oktober 2012, ihre Senioren zur gemeinsamen Feier in das Dorfgemeinschaftshaus eingeladen. Am Eingang wurden alle erschienenen Gäste per Handschlag von Ortsbürgermeister Peter Kröller begrüßt. Im schön dekorierten Saal wartete auf die mehr als 60 Teilnehmer der Seniorenfeier eine reichgedeckte Kaffeetafel. Doch zunächst einmal richtete der Ortsbürgermeister einige Grußworte an die Senioren der Ortsgemeinde. Er freute sich, dass so viele der Einladung gefolgt waren und berichtete über aktuelle Themen des Ortes. Auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daaden, Wolfgang Schneider war unter den Gästen im Dorfgemeinschaftshaus und begrüßte die Anwesenden. Anschließend konnten sich die Senioren nach Herzenslust stärken. Es gab viele Torten, Blechkuchen und belegte Brötchen. Dazu wurde von vielen fleißigen Helfern Kaffee und gekühlte Getränke gereicht.

Anschließend wartete auf die anwesenden Senioren ein buntes Unterhaltungsprogramm. Einige Kindergartenkinder führten nochmals Teile aus der herrlichen Modenschau auf, welche sie für die 40-Jahr-Feier des Kindergartens eingeübt hatten. Ulrich Ruback und Jürgen Pfeiffer sorgten mit ihren Instrumenten und Liedern für eine tolle Unterhaltung und veranlassten die Senioren zum kräftigen Mitsingen. Zwischen den Musikstücken, viele davon wurden in Mundart vorgetragen, sorgten die beiden Daadener immer wieder für Lacher bei den Senioren. Die Emmerzhäuser Senioren verlebten gemeinsam einige schöne Stunden und werden sich an den lustigen Nachmittag mit Sicherheit noch länger erinnern.

Unter den Anwesenden waren zwei Senioren, die von Ortsbürgermeister Peter Kröller mit einem kleinen Geschenk besonders geehrt wurden. Margarete Herrmann und Erich Krah waren die ältesten anwesenden Senioren während der Feier.

Das Foto zeigt (hintere Reihe von links nach rechts): Jürgen Pfeiffer, Ortsbürgermeister Peter Kröller und Ulrich Ruback; (vordere Reihe von links nach rechts): Margarete Herrmann, Erich Krah und Mia Fries.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 13. Oktober 2012]

 
     
 

Ein Schwerverletzter bei Verkehrsunfall

Am Mittwoch, dem 24. Oktober 2012, 13:08 Uhr, befuhr ein 22-jähriger Fahrzeugführer mit seinem Pkw-Ford KA die L 280 aus Richtung Emmerzhausen kommend in Richtung Daaden. Auf einer langen Geraden überholt der Pkw-Fahrer eine vor ihm fahrende Zugmaschine mit Auflieger. Beim Wiedereinscheren auf die rechte Fahrbahnseite verliert der junge Mann offenbar die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er kommt mit seinem Pkw ins Schleudern und kollidiert frontal mit der rechtsseitigen Schutzplanke. Der Unfallverursacher wird bei dem Aufprall schwer verletzt und in ein Krankenhaus in Siegen eingeliefert. Der Pkw Ford wird total beschädigt. An der Schutzplanke entstand erheblicher Sachschaden.

[Text und Foto: Polizeiinspektion Betzdorf, Emmerzhausen, den 24. Oktober 2012] 

 
     
 

Alfred Heidrich wurde aus dem Haubergsvorstand Emmerzhausen verabschiedet

Am 24. Oktober 2012 wurde der Emmerzhäuser Alfred Heidrich im Rahmen einer kleinen Feierstunde aus dem Haubergsvorstand Emmerzhausen verabschiedet. Als am 12. März 1993 der damalige Haubergsvorsteher Gustav Scheffler verstarb übernahm Alfred Heidrich wenige Zeit später von ihm das Amt; bis dahin war er 1. Beisitzer im Vorstand. Das Amt des 2. Beisitzers hatte Walter Ebener inne. Alfred Heidrich gehörte insgesamt beinahe 50 Jahre dem Haubergsvorstand Emmerzhausen an. Für die damalige Zeit (Anfang der 1960er Jahre) war es sehr ungewöhnlich, dass ein junger Mann im Haubergsvorstand tätig war.

Für seine Tätigkeit als jahrelanger Haubergsvorsteher konnte Alfred Heidrich aus den Händen von Ortsbürgermeister Peter Kröller ein Geschenk entgegennehmen. Am 24. Oktober 2012 wurde zudem der neue Haubergsvorsteher Roger Moritz gewählt. Leider konnte er während der Wahl krankheitsbedingt nicht anwesend sein. Als neuer 1. Beisitzer wurde Gerd Mudersbach gewählt. Das Amt des 2. Beisitzers begleitet weiterhin Bernd Mai.

Die Fotos zeigen (linkes Foto): Alfred Heidrich, Heinz Dücker, Peter Kröller und Gerd Mudersbach sowie auf dem rechten Foto Peter Kröller (rechts) bei der Überreichung des Geschenkes an Alfred Heidrich.

[Text: Marc Rosenkranz, Fotos: Werner Scheffler (Weitefeld), Emmerzhausen, den 24. Oktober 2012] 

 
     
 

Durch die Straßen auf und nieder, leuchten die Laternen wieder...

...und das in den buntesten Farben, von groß bis klein war alles dabei. Am Donnerstag, dem 8. November 2012 ging es am Kindergarten "Regenbogen" in Emmerzhausen mit dem Laternenumzug los. Hübsche Laternen von Eulen, Fröschen und Igeln, wurden vorab im Kindergarten, von den Kindern und Erzieherinnen gebastelt. Das Wetter spielte gut mit und so konnte der gut besuchte Umzug starten. Zusammen zogen wir durch den Ort und machten hier und da eine Pause zum gemeinsamen Singen. Am Kindergarten angekommen, bekamen alle Kindergartenkinder eine Martinsgans & Kakao spendiert. Für die Eltern, Geschwister, Omas und Opas war bereits der Glühwein heiß, sowie die Würstchen und der beliebte Fleischkäse. Mit einem gemütlichen Zusammensein klang dieser Abend dann aus. Wir bedanken uns herzlich für die rege Teilnahme bei allen Eltern, Großeltern und Freunden. Ein herzliches Dankeschön geht auch an Kerstin Hoffmann, die dem Kindergarten wie jedes Jahr ein Spende zukommen ließ.

[Text und Foto: Kindertagesstätte "Regenbogen" Emmerzhausen und Förderverein Kindergarten "Regenbogen" Emmerzhausen e.V., Emmerzhausen, den 18. November 2012] 

 
     
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Sachstandsberichte und Ergebnis der Brückenprüfung

Am Montag, dem 10. Dezember 2012, fand unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Peter Kröller eine Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen statt, an der auch Bürgermeister Schneider teilnahm. Die Ratsmitglieder hatten sich mit folgenden Angelegenheiten aus dem Bereich der örtlichen Verwaltung zu befassen:
Ortsbürgermeister Kröller teilte mit, dass betreffend das Haus "In der Ley" einfache Sicherungsmaßnahmen durchgeführt worden sind und mit der Besitzerin nun überlegt werde, was weiter gemacht werden kann. Der Finanz- und Bauausschuss der Ortsgemeinde Emmerzhausen hat in seiner Sitzung am 10. September 2012 den Auftrag zur Brücken-Hauptprüfung nach DIN 1076 für die Brücken "Im Ring" und in der "Gartenstraße" an das Ingenieurbüro Gottfried Frings, Steineroth, vergeben. Zwischenzeitlich wurden die Untersuchungen durchgeführt. Die ausführlichen Ergebnisse wurden in der Sitzung von Dipl.-Ing. Gottfried Frings vorgestellt. Daraus ergeben sich folgende Sanierungsmaßnahmen (alles brutto, gerundet):
Sofort - kurzfristige - mittelfristige - langfristige Maßnahmen
Brücke "Gartenstraße": 7.500 Euro - 0 Euro - 3.500 Euro - 0 Euro
Brücke "Im Ring": 0 Euro - 6.500 Euro - 125.000 - Euro - 0 Euro
Im Haushalt der Ortsgemeinde für das Jahr 2012 wurden vorsorglich für mögliche Sofortmaßnahmen folgende Mittel eingestellt: Sanierungsmaßnahmen der Brücken "Im Ring" und "Gartenstraße" 8.000 Euro brutto. Mit den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln können die Sofortmaßnahmen an der Brücke "Gartenstraße" ausgeführt werden. Die Brücke "Im Ring" ist mittelfristig zu erneuern. Hierfür sollten in den nächsten Jahren die entsprechenden Haushaltsmittel eingestellt werden.
Der Rat beschloss, die Fa. Wengenroth mit der Instandsetzung der Brücke in der "Gartenstraße" zu beauftragen, da hier Gefahr in Verzug ist. Die Brücke Im Ring könne dann ebenfalls bereits durch die Fa. Wengenroth in Augenschein genommen werden. Die Verwaltung soll mit der Fa. Wengenroth einen entsprechenden Stundenlohn vereinbaren. Herr Frings wies noch darauf hin, dass man für die Brückenrenovierung eine Bezuschussung aus dem Investitionsstock beantragen kann.
 

Forstwirtschaftsplan 2013
Der Entwurf des Forstwirtschaftsplanes 2013 für das Haushaltsjahr 2013 wurde von Revierleiter Rainer Gerhardus vorgetragen. Der Plan sieht einen Verkauf von 200 fm Holz vor. Der Entwurf sieht einen Gesamtertrag in Höhe von 12.639 Euro vor, der sich aus den Erträgen aus Holzverkäufen zusammensetzt. Dem stehen die Aufwendungen in Höhe von 12.550 Euro gegenüber. Nach dem Entwurf des Forstwirtschaftsplanes ist im Haushaltsjahr 2013 mit einem positiven Ergebnis von 89 Euro zu rechnen. Der Ortsgemeinderat beschloss den Forstwirtschaftsplan für das Haushaltsjahr 2013 in der vorgelegten Fassung. In 2013 soll eine gemeinsame Begehung mit der Haubergsgenossenschaft durchgeführt werden.
 

Ausschreibung "Borngasse"
Der Technische Werkleiter Dipl.-Ing. Ralf Edelmann stellte in der Sitzung die Planung für die Ausbaumaßnahme "Borngasse" vor. In einem Ortstermin mit Ortsbürgermeister Peter Kröller wurde am 14. November 2012 vor Ort der auszubauende Bereich und die Ausbauart festgelegt und abgestimmt. Auf dieser Basis wurde der beiliegende Ausführungsplan (Ausbauplanung) durch die VG-Werke Daaden erstellt und die zugehörigen Herstellungskosten ermittelt.
Der gemäß Beschluss des Ortsgemeinderates Emmerzhausen in seiner Sitzung vom 11. September 2012 befürwortete Ausbau mit geschätzten Kosten in Höhe von rd. 45.000 Euro brutto beinhaltete lediglich den Ausbau der beiden Kreuzungsbereiche in Asphaltbauweise sowie das Auswechseln von defekten Einzelsteinen im übrigen Bereich.
Bei der vorliegenden Planung wurde aufgrund der Besichtigung in der Örtlichkeit die Teilfläche zwischen dem Kreuzungsbereich "Borngasse"/"In der Ley" und dem namenlosen verrohrten Graben (ca. 220 m) aufgrund der großen Vielzahl und räumlichen Dichte von defekten Einzelsteinen zusätzlich mit in das Ausbauprogramm aufgenommen. Hier soll nun das vorhandene Pflaster aufgenommen und nach Nachverdichtung und Auswechslung der defekten Steine neu verlegt werden. Die Kosten für die im Lageplan dargestellte Maßnahme wurden auf Basis eines vorläufigen Leistungsverzeichnisses ermittelt.
Der Rat der Ortsgemeinde beauftragte die Verbandsgemeindewerke Daaden, die Baumaßnahme in folgender Ausbauvariante auszuschreiben und entsprechend dem vorgelegten Terminplan auszubauen.
Gesamtmaßnahme ("Anteil OG Emmerzhausen - 1") 75.000 Euro, bestehend aus Ausbau der Kreuzungsbereiche in Asphaltbauweise und Zwischenteil in Pflasterbauweise (ohne Anteil VGW Daaden/mit Bodenaustausch im gesamten Bereich). Im Haushalt 2012 sind für die Maßnahme Mittel in Höhe von rd. 100.000 Euro brutto eingestellt.
Der weitere Verfahrensablauf ist wie folgt vorgesehen: Veröffentlichung der Baumaßnahme: 12. Januar 2013, Submission: 19. Februar 2013, Vergabe: Ende Februar/Anfang März 2013, Baubeginn: ab März 2013, Bauende: bis Ende Mai 2013, Bauzeit: 4 - 6 Wochen (in Abhängigkeit der Variante)
Planung, Ausschreibung und Bauleitung sollen von den Verbandsgemeindewerken Daaden, Dipl.-Ing. Ralf Edelmann, ausgeführt werden. Zusätzlich soll noch ermittelt werden, wie hoch die Kosten wären, wenn man nicht das vorhandene Pflaster erneut verbaut, sondern neue Steine verwenden würde. Weiterhin wird die Verwaltung mit der Prüfung beauftragt, ob für die Maßnahme wiederkehrende Beiträge erhoben werden können.
 

Mitteilungen
Der Vorsitzende unterrichtete die Anwesenden über folgende Angelegenheiten:
1. Der CVJM bedankt sich für die jährliche Geldspende von 150 Euro, die für die Kinder- und Jugendarbeit verwendet wird.
2. Die Verwaltung hat darauf hingewiesen, dass Termine für den Veranstaltungskalender bis zum 15. Dezember 2012 gemeldet werden müssen.
 

Einwohnerfragen
Ratsmitglied Roger Moritz fragte nach dem Stand in Sachen Bürgersteig Haus Luckenbach. Ortsbürgermeister Kröller antwortete, dass man hier noch auf die Telekom wartet, ebenso wie in Sachen schnelles Internet.
[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 21. Dezember 2012, Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen]

 
     
 

Anna Dücker war ein Stück von Emmerzhausen…

Am 23. Dezember 2012 verstarb im Alter von 87 Jahren die Emmerzhäuserin Anna Dücker. "Ihr gehört ein Platz in der Ortsgeschichte von Emmerzhausen" findet Ortsbürgermeister Peter Kröller. Besonders für ihr handwerkliches Geschick war Anna Dücker im Ort sehr bekannt. Noch im Juli 2011 schenkte sie der Ortsgemeinde Emmerzhausen einen selbst geschnitzten Teller, den sie stolz in die Kamera hielt. Anna Dücker wusste zudem sehr viel über die Geschichte des Ortes und kannte im wahrsten Sinne des Wortes "jeden Baum rund um Emmerzhausen", hatte sie doch selbst jahrelang im Wald gearbeitet. Die Ortsgemeinde Emmerzhausen verliert mit Anna Dücker eine besondere Persönlichkeit. Die liebevoll geschnitzten Teller werden uns immer an sie erinnern…

[Text: Marc Rosenkranz, Foto: Peter Kröller, Emmerzhausen, den 27. Dezember 2012] 

 
     
 

Jahresabschlusswanderung hat richtig viel Spaß gemacht...

Am Sonntag, dem 30. Dezember 2012, führte die Emmerzhäuser Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" ihre erste Jahresabschlusswanderung durch, an der rund 20 Interessierte teilnahmen. Jörg Czerwionke begrüßte die Teilnehmer auf dem Parkplatz des Sportplatzes Emmerzhausen und informierte zunächst darüber, welche Projekte die Arbeitsgruppe in 2012 durchgeführt hat und was sich die Mitglieder für das kommende Jahr vorgenommen haben.

Anschließend ging es auf eine rund 7 km lange Wanderung einmal rund um Emmerzhausen. Immer wieder blieb die Wandergruppe an schönen Aussichtspunkten stehen und man genoss gemeinsam schöne Blicke auf den Ort Emmerzhausen, der teilweise in Sonnenstrahlen getaucht war. Durch die Seitentäler der "Langen Bach" und der "Kurzen Bach" ging es oberhalb der "Schönen Aussicht" in Richtung "Stirnskopf". Vorher bestand allerdings die Möglichkeit sich an einer "rollenden Hütte" mit Glühwein, Kaffee und Punsch sowie Weihnachtsplätzchen zu stärken.

Weiter ging die Wanderung vorbei an der Skihütte und der ehemaligen Skisprungschanze. Auch hier wurde noch einmal ein Stopp eingelegt, um an die "tollkühnen Männer auf ihren Skibrettern" zu erinnern. Auf der Höhe des "Geschichtstelefons" bot sich letztmalig die Möglichkeit den Ort Emmerzhausen genauer zu betrachten, bevor es anschließend über Wiesenwege zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung ging. Hier gab es zum Abschluss noch einmal warme Getränke für die Wanderfreunde. Die Arbeitsgruppe möchte sich bei allen bedanken, die mitgewandert sind - es hat uns allen viel Spaß gemacht.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 30. Dezember 2012]

 
 

 

 
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen 

Informationen des Ortsbürgermeisters

Am Montag, dem 4. Februar 2013, fand unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Peter Kröller eine Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen statt, an der auch Bürgermeister Schneider teilnahm. Zunächst informierte Ortsbürgermeister Kröller die Ratsmitglieder über folgende Angelegenheiten: 1. Sanierung "Borngasse": Die Submission findet am 19. Februar 2013 statt, die Vergabe erfolgt anschließend. 2. In Sachen DSL war ein Sachbearbeiter vor Ort. Die Planung läuft.

 

Festsetzung Brennholzpreis

Die Kosten zur Gestellung der an den Weg gerückten Brennholzlose sind gestiegen, deshalb wurde über eine Erhöhung beraten. Preisspiegel der umliegenden Ortsgemeinden: Daaden 30,00 Euro; Friedewald 35,00 Euro; Ersatzwald 35,00 Euro; Die anderen Gemeinden liegen auf unterschiedlichem Niveau dazwischen. Nach eingehender Beratung wurde eine Anpassung auf 33,00 Euro beschlossen.
 

Mitteilungen
Der Vorsitzende unterrichtete die Anwesenden über folgende Angelegenheiten aus dem Bereich der Verwaltung: 

1. Der Skiverein Emmerzhausen dankt für die jährliche Zuwendung in Höhe von 150 Euro, die wie immer für die Jugendarbeit verwendet wird.

2. Ortsbürgermeister Kröller zeigte eine Computersimulation der geplanten DSL-Kästen.

3. Die Kreisverwaltung Altenkirchen hat eine Broschüre zur Obstbaum-Jahrhundert-Zählung aufgelegt. Ortsbürgermeister Kröller informierte kurz über die Aktion. Es werden hierfür Zählwillige gesucht; evtl. kann beim nächsten Dorf-Café jemand gefunden werden, der diese Aufgabe übernehmen möchte.

4. Am 16. Januar 2013 hat die Verbandsversammlung des Waldverbandes Ersatzwald "Stegskopf" getagt. Die dort beschlossene Haushaltssatzung weist einen Jahresfehlbedarf von 14.535 Euro aus.

5. Der Kreis Altenkirchen hat die Unterschriftenaktion "Anschluss Zukunft" ins Leben gerufen. Ziel ist eine bessere Verkehrsanbindung des Kreises Altenkirchen.

6. Im Rat kam erneut das Thema L280 und deren desolater Zustand auf. Zuletzt war angeregt worden, die Geschwindigkeit im Ortsbereich auf 30 km/h zu beschränken. Nach Auskunft des LBM ist dieser hierfür nicht zuständig, sondern die örtliche Ordnungsbehörde. Die Verbandsgemeindeverwaltung hält eine derartige Geschwindigkeitsbeschränkung für problematisch, da laut Straßenverkehrsordnung in Ortschaften 50 km/h ausdrücklich erlaubt sind. Der ehemalige Verkehrsminister Hendrik Hering hatte angekündigt, dass in 2012/2013 die Straße saniert werden würde. Laut LBM ist die Maßnahme jedoch im Plan 2013 nicht aufgeführt. Evtl. soll Herr Hering an die Ausführung erinnert werden oder über die Presse mit der Sache an die Öffentlichkeit gegangen werden.
 

Einwohnerfragen
Ein anwesender Einwohner machte darauf aufmerksam, dass die drei geplanten DSL-Kästen zu einer noch größeren Sichtbehinderung in diesem Bereich führen könnten, als der bisher dort vorhandene kleine Telekom-Kasten. Es wäre sinnvoll zu prüfen, ob die Kästen evtl. versetzt werden können oder auf der anderen Straßenseite eine Lösung mit einem Verkehrsspiegel denkbar wäre.

[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 15. Februar 2013, Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen]

 
 

 

 
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen

Unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Peter Kröller fand am 25. März 2013 eine Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen statt. Im Mittelpunkt stand die Beratung und Beschlussfassung des Haushaltsplans und der Haushaltssatzung für das laufende Jahr sowie des Investitionsprogramms für die Jahr 2012 bis 2016. Fachbereichsleiter Michael Runkel von der Verbandsgemeindeverwaltung erläuterte dem Rat im Detail die Eckpunkte. Die letzten Jahre waren von der Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt. Die Ortsgemeinden müssen immer mehr Anstrengungen unternehmen um ihren Haushalt auszugleichen. In der Finanzplanung bis 2016 zeichnet sich jedoch eine leichte Verbesserung der Lage ab. Der Jahresfehlbetrag beläuft sich im Ergebnishaushalt für das laufende Jahr auf 173.228 Euro,  der Finanzhaushalt schließt mit einem negativen Saldo von 93.147 Euro. Zur Finanzierung der geplanten Investitionen ist eine Kreditaufnahme von 166.870 Euro erforderlich, wobei die Ermächtigung dazu noch aus dem vergangenen Jahr stammt. Die Steuerhebesätze bleiben aber unverändert. Die Umlagebelastung steigt weiter, auch wenn die Verbandsgemeinde ihren Satz um zwei Prozentpunkte reduziert hat, was der Rat als positives Signal für die Ortsgemeinden des Daadener Landes wertete. Investitionen in diesem Jahr sind unter anderem die Errichtung einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Kindergartens (36.000 Euro) und die Verbesserung der Breitbandversorgung (29.000 Euro). Das Zahlenwerk, dessen Details an dieser Stelle noch veröffentlicht werden, wurde vom Rat ohne Gegenstimmen beschlossen.

Im Dezember vergangenen Jahres wurde der Ausbau der "Borngasse" beschlossen. Die Einmündungsbereich sollen mit einer Teerdecke versehen werden, in zwei Bereichen wird das schadhafte Pflaster ausgetauscht. Noch brauchbare Steine werden gelagert und bei Bedarf an anderen Stellen im Ortsbereich eingebaut. Das gleiche gilt für evtl. überschüssiges Schottermaterial. Der Rat beschloss ohne Gegenstimmen, die Arbeiten an die aus der Ausschreibung mit dem günstigsten Angebot hervorgegangene Firma zu vergeben. Insgesamt sind rund 71.000 Euro aufzuwenden, wovon 3.000 Euro für Erd- und Tiefbauarbeiten von den Verbandsgemeindewerken übernommen werden. Gegenüber der ursprünglichen Planung sieht der jetzige Auftrag eine Erweiterung um rund 200 qm Pflasterfläche vor.

In letzter Zeit wurde wiederholt nachgefragt, ob die zusätzliche Beisetzung einer Urne bei Urnenreihengrabstellen möglich ist. Die Friedhofssatzung der Ortsgemeinde sieht dies in ihrer jetzigen Fassung nur für in Erdbestattung belegte Einzelgräber vor. Bei einer Enthaltung entschied sich der Rat dafür, dass dies in einer Änderungssatzung neu geregelt wird. Ortsbürgermeister Peter Kröller informierte darüber, dass der 1. FC Emmerzhausen am 15. Juni 2013 ab 11 Uhr ein Kleinfeldturnier auf dem Sportplatz veranstalten wird. Außerdem wies er darauf hin, dass sich im Bereich "Lange Bach" ein Graben zugesetzt hatte und in der Folge immer wieder Wasser über den Weg lief. Der Graben wurde kurzfristig geöffnet. Der Bach in der "Elzbach" hat sich teilweise einen neuen Weg gesucht. Der Bauhof der Verbandsgemeinde soll das zugesetzte Bett öffnen um den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen. In einem Brief an den früheren Wirtschaftsminister Hendrik Hering hat der Ortsbürgermeister ihn an seine Zusage erinnert, die L 280 in den Verkehrswegeplan aufzunehmen und zu sanieren. Der jetzige Zustand der Straße ist nicht mehr hinnehmbar. Leider hat es noch keine Reaktion gegeben und auch der Landesbetrieb Mobilität hat die Ortsgemeinde lediglich vertröstet. Aus dem Rat wird gefordert, dass bis zur Sanierung eine Geschwindigkeitsreduzierung angeordnet wird um die Belastungen auch für die Anwohner zu reduzieren. Die Ortsgemeinde wird sich dieser Angelegenheit jetzt erneut annehmen. In Sachen Breitbandversorgung seien Vertreter der Deutschen Telekom bereits vor Ort gewesen, so der Ortsbürgermeister. Er hoffe, dass in diesem Jahr schnelleres Internet zur Verfügung stehe.

[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 5. April 2013, Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen]

 
 

 

 
 

Stollen "Zur schönen Aussicht" ist ein behagliches Quartier für Fledermäuse und Salamander

In früheren Zeiten wurde im Stollen "Zur schönen Aussicht" oberhalb von Emmerzhausen Eisenerz gefördert. Die Erstverleihung des Grubenfeldes erfolgte bereits am 12. Juni 1858. Heute ist der Stollen, der verborgen im dichten Fichtenwald liegt, ein ideales Zuhause für viele Fledermäuse und Salamander. Zu verdanken ist dieses den fleißigen Helfern des Ökoprojektes der Caritas Betzdorf.

Im Oktober 2012 machte sich ein Öko-Trupp von insgesamt fünf Personen daran, das zugewucherte Stollenmundloch wieder freizulegen. Schubkarrenweise wurde herab gefallene Erde zur Seite befördert und der der wieder freigelegte Stolleneingang abgestützt bzw. abgesichert. Am Ende der rund zwei Wochen dauernden Arbeiten entstand für die heimische Tierwelt ein Eins-a-Quartier. Herzlichen Dank an die fleißigen Helfer vom Ökoprojekt der Caritas für die geleistete Arbeit. Das Foto zeigt den gesicherten Eingang des Stollens "Zur schönen Aussicht".

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 1. Mai 2013]

 
 

 

 
 

Die Anbindung ans schnelle Internet steht kurz bevor

In der Ortsgemeinderatssitzung am 22. April 2013 konnte Ortsbürgermeister Peter Kröller die freudige Mitteilung machen, dass die DSL-Umsetzkästen von einer Fachfirma vor Ort aufgestellt wurden. Bereits am 12. April 2013 wurden die Kästen geliefert und am 16. April wurde eine kleine Baustelle an der "Hauptstraße" eingerichtet. Innerhalb weniger Stunden waren die neuen Kästen fest mit dem Erdreich verbunden und der Bürgersteig in diesem Bereich war wieder hergestellt. Nun kann es nicht mehr lange dauern und das bereits vergrabene Leerrohr (Emmerzhausen – Steinches Mühle – Derschen) wird mit einer Glasfaserleitung versehen. Dann heißt es: DSL mit einer hohen Übertragungsrate auch in Emmerzhausen! Das Foto zeigt den DSL-Umsetzkasten an der "Hauptstraße" im Einmündungsbereich zur "Gartenstraße".

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 1. Mai 2013]

 
 

 

 
 

Versteigerung von kleinen Kunstwerken brachte viel Freude

Am Samstag, dem 4. Mai 2013, fand in der Kindertagesstätte "Regenbogen" in Emmerzhausen eine "richtige" Versteigerung statt. Zunächst einmal gab es ab 11 Uhr im Bistro (eingerichtet im Sitzungsraum des Dorfgemeinschaftshauses) leckeren Spießbraten sowie Würstchen im Brötchen - Durstlöscher und Kuchen gab es ebenfalls zu kaufen.

Ab 13 Uhr wurde es dann langsam spannend. Auf den bereitgestellten Stühlen im Gymnastikraum lagen Bieterkärtchen, welche mit Nummern versehen waren und an der Wand hingen insgesamt 23 Bilder in unterschiedlichen Größen, die ersteigert werden konnten. Während Stefanie Dücker die Bilder präsentierte kümmerte sich Angelina Höfer um die eigentliche Versteigerung der Bilder. Hinter einem Pult stehend und mit einem kleinen Hammer in der Hand rief sie Bilder der Reihenfolge nach auf. Die ersten Bieterkärtchen schnellten in die Höhe und die anwesenden Eltern überboten sich gegenseitig. Natürlich wollten die Eltern gerne die Kunstwerke ihrer Sprösslinge ersteigern. Am Ende waren alle 23 Bilder versteigert. Insgesamt mussten die Bieter rund 500 Euro für die kleinen Kunstwerke ausgeben – ein Bild wechselte den Besitzer für 37 Euro.

Das Motto des fünf Wochen dauernden Kunstprojektes stand unter dem "Pinsel, Farben, Staffelei – mit Kunst erlebt man allerlei". Angelina Höfer vermittelte den Mitgliedern der "Giraffengruppe" (4 bis 6-jährige) im Rahmen des Projektes die verschiedenen Maltechniken wie Aquarell und Ölfarbe. Am Ende des Projektes konnte auf jeden Fall festgestellt werden, dass sich kleine Künstler unter den Kindern befinden. Der Erlös der Versteigerung fließt in die Einrichtung eines Kunstraumes.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 4. Mai 2013]

 
     
 

Schutzhütte im Bereich der Grube "Landeskrone" hat nun ein Dach…

Im Rahmen von zwei Arbeitseinsätzen (13. April 2013 und 27. April 2013) der Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" wurde das Dach der Schutzhütte im Bereich der ehemaligen Grube "Landeskrone" fertig gestellt. Ebenso konnten Teile der Außenwände angebracht werden. Die Dachpappe bekam die Arbeitsgruppe von Unternehmer Jürgen Joswig (DIG Immobilien) gespendet. Hierfür möchten sich die Mitglieder recht herzlich bedanken.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 6. Mai 2013]

 
     
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen

Unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Peter Kröller fand am 22. April 2013 eine Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen statt. Der Ortsbürgermeister informierte zunächst darüber, dass im Zusammenhang mit der geplanten DSL-Versorgung bereits Umsetzschränke an der "Hauptstraße" installiert wurden. Es gebe die Zusage, dass bald das erforderliche Glasfaserkabel gelegt werden soll. Die Instandsetzung der Brücken "Im Ring" und "Gartenstraße" werden bei günstigem Wasserstand demnächst durch das beauftragte Unternehmen ausgeführt. Mit einem Vorschlag für die anstehende Schöffenwahl wird sich der Ortsgemeinderat in seiner nächsten Sitzung befassen. Inzwischen wurde ein Schrottcontainer am ehemaligen Feuerwehrhaus aufgestellt. Der Erlös aus der Aktion ist für die vielfältigen Aktionen der Arbeitsgruppe "Ortsbild, Tourismus und Verkehr" bestimmt. Die Frage nach der Bedeutung der rot markierten Steinhaufen entlang der L 280 hat sich inzwischen auch geklärt: Die Markierungen dienen der Orientierung im Zuge der bevorstehenden Hangberäumung und werden nach Abschluss der Maßnahme wieder entfernt. Dank der Spende eines örtlichen Unternehmers konnte inzwischen die Dachpappe auf der Schutzhütte an der "Landeskrone" angebracht werden, wie Ratsmitglied Marc Rosenkranz, Sprecher der Arbeitsgruppe "Ortsbild, Tourismus und Verkehr" berichtete.
Zentraler Punkt im öffentlichen Teil der Sitzung war der Bericht von Kindergartenleiterin Irmgard Runkel, die sich zunächst herzlich für die Einladung bedankte und dafür, immer auf "offene Ohren" zu stoßen, wenn es um die Belange der Kinder gehe. Alle Anwesenden waren sich einig, dass Emmerzhausen stolz auf die gut funktionierende Einrichtung sein kann. Derzeit besuchen 32 Mädchen und Jungen den Kindergarten "Regenbogen", der insgesamt über 40 genehmigte Plätze in zwei Gruppen verfügt. Es gibt zum einen die Regelgruppe (4 bis 6 Jahre) und außerdem eine altersgemischte. Mit zehn Zweijährigen sei die höchste Belegungszahl inzwischen erreicht wobei seit März die Zahlen wieder etwas rückläufig seien. Der Bedarf an Ganztagsplätzen ist auf jetzt 18 weiter gestiegen. Vom 1. August an haben bekanntlich auch Kinder unter zwei Jahren einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz. Wie hoch hier die tatsächliche Zahl der Anmeldungen sein wird, kann allerdings noch nicht abgeschätzt sind. Wichtig ist aber, dass die Erzieherinnen für die neue Aufgabe gerüstet sind. Die baulichen Voraussetzungen sind erfüllt, es müssen allerdings einige Vorkehrungen getroffen werden, die den besonderen Bedürfnissen kleinerer Kinder Rechnung tragen. Die Kindergartenleiterin selbst absolviert zur Zeit über mehrere Wochenenden einen Zertifizierungskurs und auch für die jüngeren Mitarbeiter bietet die neue Gesetzeslage auch die Chance auf den Erwerb zusätzlicher Qualifikationen. Im Namen des Rates bedankte sich Peter Kröller für das große Engagement der gesamten Kindergarten-Mannschaft. Es sei auch für die Kindergartenleiterin immer wieder eine Herausforderung, sich auf die ständig wechselnden Vorgaben neu einstellen zu müssen.

[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 10. Mai 2013, Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen]

 
     
 

Botanische Wanderung lockte 80 Teilnehmer nach Emmerzhausen

Besser hätte die 1. botanische Wanderung am Pfingstsonntag (19. Mai 2013) in der Gemarkung Emmerzhausen nicht laufen können. Blauer Himmel mit Sonnenschein, 20 Grad, 80 Teilnehmer aus Nah und Fern, Kaffee & Kuchen auf der grünen Wiese sowie einen Fachmann in Sachen Botanik. Marc Rosenkranz konnte vor dem Spielplatz in der "Wiesenstraße" eine große Wanderschar von rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter viele Kinder und einige Vierbeiner, begrüßen und erläuterte zunächst den Verlauf der Wanderung. Er erzählte über die aktuellen Arbeiten der Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" und gab einige Termine bekannt. Gespannt lauschten die Teilnehmer anschließend den Worten von Erich Hebel (Daaden). Noch vor dem Start der Wanderung gab er interessante Einblicke in die Jahrestemperaturen unserer Heimat, erläuterte vorkommende Gesteinsarten und ging auf den aktuellen Blütenstand der Obstbäume ein.

Anschließend setzte sich die Wanderschar durch die "Schulstraße" in Richtung "Bergstraße" in Bewegung. Immer entlang der "Daade" ging es zum ersten Stopp, einer mächtigen Buchengruppe (ca. 250 Jahre alt). Hier erläuterte Erich Hebel, welche wichtige Bedeutung Bäume für das menschliche Wohlbefinden haben. Anschließend ging es weiter durch die "Brache", vorbei an einem ehemaligen Köhlerplatz, einer Erzverhüttungsstelle aus dem Mittelalter und einem "Geröllfeld" aus der letzten Eiszeit (vor ca. 20.000 Jahren), auf welches Marc Rosenkranz aufmerksam machte. Auch wenn der mächtige ca. 150 Jahre alte Buchenbestand kühlen Schatten spendete so kamen die Wanderfreunde doch ein wenig ins Schwitzen - aber die Erfrischung nahte! Annette Neidlinger und Janita Herrmann warteten mit frischem Kaffee, erfrischenden Getränken und selbstgebackenem Kuchen auf die Teilnehmer.

Bei einer fantastischen Fernsicht über den Westerwald genoss man zusammen das "sommerliche Wetter" und Erich Hebel beantwortete die Fragen der Interessierten. Auf dem Weg zum Rastpunkt hatte er viele Pflanzen links und rechts des Weges gesammelt und erklärte diese nun ausführlich und gut verständlich. Nachdem Marc Rosenkranz die "Sage von der Trollblume" vorgetragen hatte, bedankte er sich im Namen der Arbeitsgruppe bei Erich Hebel für die vielen Informationen und überreichte ihm einen Gutschein für das Emmerzhäuser Dorfcafé. Der anschließende Rückweg führte vorbei an einer Streuobstwiese, die dort Ende der 1990er Jahre angepflanzt wurde und wieder zurück durch die "Brache". Die Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" möchte sich an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bei Erich Hebel bedanken und freut sich darauf, ihn im Dorfcafé von Emmerzhausen zu begrüßen!

[Text: Marc Rosenkranz, Foto: Corrina Mudersbach, Emmerzhausen, den 19. Mai 2013]

 
     
 

Streuobstwiese im Bereich des "Stirnkopfes" wurde vor rund 15 Jahren angelegt

Die Streuobstwiese war eine der Stationen der botanischen Wanderung, welche die Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" am 19. Mai 2013 mit Erich Hebel (Daaden) in der Gemarkung durchgeführt hat. Auf Initiative des Jagdpächters Karl-Heinz Fries wurde die dreireihige Hecke und die bereits erwähnte Streuobstwiese im Mai 1998 angepflanzt. Durchgeführt wurde damals die Pflanzaktion von Mitarbeitern des Ökoprojektes der Caritas sowie von Mitgliedern der NABU-Gruppe (Bereich der Verbandsgemeinde Daaden). Das Ziel der Aktion wurde damals wie folgt beschrieben: "…inmitten einer relativ ausgeräumten Feldflur Vögeln und Niederwild wieder Äsungs-, Rast- und Versteckmöglichkeiten zu bieten." Bei der Auswahl der damals gepflanzten Baum- und Straucharten gaben die Akteure besonders acht darauf, dass auf standörtliche und klimatische Gegebenheiten Rücksicht genommen wurde. So wurden nur einheimische Strauchsorten wie Traubenkirsche, Schlehe oder Feldahorn verwendet. Bei den Obstbäumen dominieren Hochstämme aller Sorten wie Jacob Lebel oder Freudenberger Nützerling (beides Apfelsorten). Gerade zur Blütezeit bietet sich in diesem Bereich des "Stirnkopfes" ein buntes Farbbild…

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 22. Mai 2013]

 
     
 

Bei den Projekten Schutzhütte und Grube "Landeskrone" wieder ein Stück weiter…

Sechs Mitglieder der Emmerzhäuser Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" trafen sich am Samstag, dem 25. Mai 2013, zu einem Arbeitseinsatz im Bereich der Schutzhütte bzw. der Grube "Landeskrone". Bereits vor 8 Uhr war Jörg Czerwionke mit einem Bagger angerückt und erledigte erste Wegebauarbeiten im Bereich der neu errichteten Schutzhütte. Für die übrigen Mitglieder der Arbeitsgruppe hieß es dann erst einmal: Bretter tragen! Für die Außenwände der Schutzhütte mussten 4 m lange Bretter zur Schutzhütte transportiert werden, wo sie anschließend angenagelt wurden. Damit der wunderschöne Ausblick auf die Auen der Daade nicht verschwindet, wurde eine Außenwand nur zur Hälfte verschlossen.

Anschließend machten sich die fleißigen Helferinnen und Helfer daran, den Boden der Schutzhütte zu ebenen und Vorbereitungen für das spätere Verlegen eines Bodenbelages zu schaffen. Der Außenbereich der Schutzhütte wurde zudem mit Steinen unterschiedlichster Größe (aus dem Bereich der ehemaligen Abraumhalde der Grube) versehen und anschaulich dekoriert. Im Bereich eines kleinen Wasserlaufes wurde eine Sitzbank aufgestellt, welche nun zum Verweilen untermittelbar am Wander- bzw. Fahrradweg einlädt.

Zur Mittagszeit machte man gemeinsam eine Pause und genoss, trotz der niedrigen Temperaturen, die Sonnenstrahlen - stolz blickte man zurück auf die bereits erledigten Arbeiten. Bis zum Feierabend gegen 16 Uhr wurden im Bereich der ehemaligen Grube "Landeskrone" noch einige Modellierarbeiten und Wegearbeiten durchgeführt. Dem Ziel, der Errichtung eines Industriedenkmals, kam man zusammen am vergangenen Samstag einen großen Schritt weiter.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 25. Mai 2013]

 
     
 

Emmerzhäuser Brücken wurden saniert

In der Woche vom 10. bis 14. Juni 2013 war die Firma Wengenroth damit beschäftigt, die Brücke in der "Gartenstraße" zu sanieren. Das diese Arbeiten notwendig sind, ergab ein Brückengutachten, welches die Ortsgemeinde Emmerzhausen in Auftrag geben musste. Die Mitarbeiter der Firma waren damit beauftragt, entstandene Risse im Brückenbauwerk zu schließen und dem Bauwerk wieder mehr Standfestigkeit zu verleihen. Das Foto zeigt die Brücke in der "Gartenstraße".

Wie Ortsbürgermeister Peter Kröller in der Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen am 1. Juli 2013 ergänzend zu den ausgeführten Arbeiten mitteilte, wird es wohl zu einer Tonnagenbegrenzung auf 7,5 Tonnen für die Brücke "Im Ring" kommen. Ebenfalls wird derzeit für diese Brücke darüber nachgedacht die Fahrbahn zu verengen.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 16. Juni und 2. Juli 2013]

 
     
 

"WC-Enten" zeigten viel Ehrgeiz beim Hobbyturnier in Emmerzhausen

Einige der "WC-Enten" sahen sich am Samstagmorgen sprichwörtlich zum ersten Mal. Nach einer kurzen Kennenlernphase - inklusive dem Austausch der Spielernamen - ging man dann gemeinsam und frohen Mutes in Richtung Sportplatz, dem Austragungsort des Hobbyturniers. Das Mannschaftslager wurde auf den "oberen Rängen" in unmittelbarer Nähe zum Grillstand aufgeschlagen und man richtete sich "häuslich" ein. Beim Anblick der anderen Mannschaften, die teilweise mit Trikots und Schutzausrüstung auftraten und einen organisierten Eindruck machten, kamen erste Zweifel auf, ob die "WC-Enten" bei dem Turnier mithalten könnten. Ursprünglich war das erste Spiel der "Enten" für 11:13 Uhr angesetzt, zum Aufwärmen und Einspielen blieb da nicht viel Zeit. Der Spielplan wurde jedoch umgeworfen und das erste Spiel begann erst gegen 12:30 Uhr - so blieb noch jede Menge Zeit um die anderen Mannschaften zu studieren und die eigene Mannschaftsaufstellung zu besprechen.

Die "WC-Enten" verloren ihr erstes Spiel denkbar knapp mit 2:3 nachdem sie zwei Mal in Führung lagen. Das zweite Spiel konnte sogar mit 1:0 gewonnen werden und im dritten Spiel gelang ein 0:0. Die drei letzten Spiele der Gruppenphase gingen leider verloren, wobei zu erwähnen ist, dass dies immer denkbar knapp geschah und die "Enten" immer auf Augenhöhe des Gegners waren - für eine Truppe, die sich erst sei 10:30 Uhr namentlich kannte, ein tolles Ergebnis und die Gegner staunten nicht schlecht. Zu erwähnen sei an dieser Stelle noch, dass unser Toptorschütze Robert leider zwei Mal das eigene Tor traf. Wäre dies nicht passiert wären es am Ende 6 anstatt 4 Punkte in der Gruppenphase gewesen. Aber was sind schon Zahlen...wir hatten eine Menge Spaß und es wird schon über eine erneute Teilnahme im Jahr 2014 nachgedacht.

Aber warum hießen die "WC-Enten" eigentlich "WC-Enten"? Nun, mit diesem Namen möchte die Truppe darauf aufmerksam machen, wie wichtig eine fest installierte Toilettenanlage im Bereich des Sportplatzes wäre...

Das Mannschaftsfoto der "WC-Enten" entstand im "Mannschaftslager" vor dem ersten Spiel. Es zeigt hinten stehend von links nach rechts: Robert, Michael, Peter, Marc und Daniel und vorne sitzend von links nach rechts: Simon, Dennis, Fin, Edgar und Saskia.

[Text: Marc Rosenkranz, Foto: Corrina Mudersbach, Emmerzhausen, den 15. Juni 2013]

 
     
 

ADAC-Hubschrauber landete vor dem Dorfgemeinschaftshaus Emmerzhausen

Am Donnerstag, dem 20. Juni 2013 gegen 17:30 Uhr kreiste über Emmerzhausen der  ADAC-Hubschrauber Christoph 25 vom Typ Eurocopter EC 135 und suchte zunächst nach einem geeigneten Landeplatz, um den an Bord befindlichen Notarzt abzusetzen. Nach kurzer Zeit fand der Pilot dann einen geeigneten Platz direkt vor dem Dorfgemeinschaftshaus bzw. dem Kommunalen Kindergarten von Emmerzhausen. Während der Notarzt seine medizinische Arbeit leistete wurde der Hubschrauber natürlich genau unter die Lupe genommen. Gegen 17:45 Uhr hob der Hubschrauber dann kerzengerade wieder ab und kehrte zu seinem Stützpunkt zurück. Das Foto zeigt den Hubschrauber kurz vor dem Abheben in den Emmerzhäuser Himmel.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 20. Juni 2013]

 
     
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen

Am 10. Juni 2013 kam der Ortsgemeinderat Emmerzhausen unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Peter Kröller im Sitzungsraum des Dorfgemeinschaftshauses zusammen. Nach der Genehmigung der Niederschrift über die vorangegangene Ratssitzung stimmte der Rat der Annahme einer Zuwendung durch den Förderverein des Kindergartens zu. Der Verein hat dem Kindergarten dankenswerterweise einen Induktionsherd für die Küche im Wert von 1.199,00 Euro zur Verfügung gestellt. Als nächstes ging es um die Vorbereitung der anstehenden Wahl der Schöffen und Jugendschöffen. Die Wahl selbst erfolgt durch einen im Amtsgerichtsbezirk Betzdorf gebildeten Ausschuss. Die Ortsgemeinden haben aber die Möglichkeit, Vorschlagslisten aufzustellen. Der Ortsbürgermeister informierte kurz über das Verfahren und über Gespräche, die mit vorgeschlagenen möglichen Kandidaten geführt worden sind. Danach wurde in offener Abstimmung Ursula Nagel für die Vorschlagsliste gewählt. Frau Nagel hatte vorab ihr Interesse an der Übernahme des Schöffenamts bekundet.

Peter Kröller informierte den Rat über den anberaumten Termin mit der beauftragten Firma für die Baustelleneinweisung "Borngasse". Das Unternehmen kann später auch den Bürgersteig an dem neuen Verteilerkasten an der "Hauptstraße" wieder herstellen. Die Arbeiten zur Vorbereitung der Breitbandversorgung sind inzwischen weiter fortgeschritten. Der Mieter einer der gemeindeeigenen Wohnungen ist ausgezogen. Die Wohnung wird - nach Ausführung kleinerer Renovierungsarbeiten - neu zur Vermietung ausgeschrieben. Zum Abschluss des öffentlichen Sitzungsteils wies der Ortsbürgermeister noch kurz auf die Auswirkungen der rheinland-pfälzischen Finanzausgleichsreform ab 2014 auf die Ortsgemeinden hin. Das Thema war zuletzt auch Beratungsgegenstand in der Ortsbürgermeister- und Beigeordnetenbesprechung. Angesichts des Ausmaßes der kommunalen Finanzkrise ist die zu erwartende zusätzliche Finanzausstattung kaum in der Lage, die Vorgaben des Verwaltungsgerichtshofs aus dem Jahr 2012 zu erfüllen, wonach Zuweisungen an die Kommunen spürbar zu erhöhen sind. Das statistische Landesamt hat die Zensusergebnisse (Stand: 9. Mai 2011) mitgeteilt. Danach beträgt die ermittelte Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner von Emmerzhausen zum Stichtag 718.

[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 21. Juni 2013]

 
     
 

Vor 40 Jahren wurde der 4. Volks-Skilauf und Wintermarsch in Emmerzhausen ausgetragen

"Rund 500 Teilnehmer nahmen an dem Lauf teil und das obwohl kein Schnee lag" erinnert sich Hans-Joachim Fries aus Emmerzhausen; er war damals Mitorganisator dieser "Groß-Veranstaltung". Da der erhoffte Schnee nicht vom Himmel gefallen war, wurde wieder einmal gewandert. Die Strecke führte vom Schulhof der Emmerzhäuser Dorfschule entlang der Daade zur "Steinches Mühle" und von dort nach Mauden über den "Stirnskopf" zurück nach Emmerzhausen. Unter den Teilnehmern befanden sich auch viele Jogger, u.a. der spätere Vorsitzende des Skivereins Stegskopf-Emmerzhausen e.V. Willi Hoppe - er war am Ende der schnellste Jogger im Feld. Da es sich "nur" um eine Wanderung handelte wurden keine Ergebnislisten geführt.

Die Volksläufe, insgesamt wurden davon sechs Stück ausgerichtet, wurden durchgeführt, um etwas Geld in die Vereinskasse zu bringen, denn die Fahrten zu den Langlaufwettbewerben und den Skispringen waren zur damaligen Zeit schon teuer und übertrafen immer die Jahreseinnahmen aus den Mitgliedsbeiträgen.

Der Winter kam im Übrigen erst am Nachmittag des 23. Februars 1973 nach Emmerzhausen. Warum ist dieses Datum noch so gut bekannt? Nun, Hans-Joachim Fries feierte an diesem Tage seine Hochzeit! "Innerhalb kürzester Zeit gab es einen halben Meter Neuschnee und wir saßen bei der Feier oft bei Kerzenschein, da der Strom mehrmals ausfiel" erinnert er sich an diesen besonderen Tag aus seinem Leben.

Die hier abgebildete Erinnerungsmedaille zeigt die ehemalige Kapelle von Emmerzhausen (abgerissen 1930). Das Erinnerungsstück aus dem Jahre 1973 fand für einen Auktionsbetrag von einem Euro den Weg zurück nach Emmerzhausen.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 21. Juni 2013]

 
     
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Defekte Verkehrszeichen werden ausgewechselt

Am 1. Juli 2013 fand im Dorfgemeinschaftshaus Emmerzhausen eine Sitzung des Ortsgemeinderats statt, an der auch Bürgermeister Wolfgang Schneider teilnahm. Ortsbürgermeister Peter Kröller berichtete, dass der Ersatz für die defekten Verkehrszeichen im Ortsgebiet inzwischen bestellt ist. Mit der Lieferung und Montage ist in den nächsten Tagen zu rechnen. Die Instandsetzung der Brücke in der "Gartenstraße" ist abgeschlossen. Bei der Brücke "Im Ring" hat sich nach nochmaliger Überprüfung durch das beauftragte Ingenieurbüro herausgestellt, dass sich das Bauwerk in einem weitaus schlechteren Zustand befindet als ursprünglich angenommen. Hier werden eine Fahrbahneinengung und die Anordnung einer Beschränkung auf 7,5 to erforderlich sein.

 

Rat Emmerzhausen gegen Eingliederung von Herdorf in die Verbandsgemeinde Daaden

Zentraler Punkt im öffentlichen Sitzungsteil war die Stellungnahme der Ortsgemeinde Emmerzhausen zur beabsichtigten Eingliederung der Stadt Herdorf in die Verbandsgemeinde Daaden. Der Sachverhalt ist an dieser Stelle bereits mehrfach beschrieben worden. Ende Juni hat das Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur (ISIM) u. a. der Verbandsgemeindeverwaltung Daaden und allen Ortsgemeinden den Entwurf des Landesgesetzes über die Eingliederung der Stadt Herdorf in die Verbandsgemeinde Daaden übersandt und zur Stellungnahme bis zum 20. August 2013 aufgefordert. Mit dem Landesgesetz soll die Stadt Herdorf vom 1. Juli 2014 an in die Verbandsgemeinde Daaden integriert werden. Die Verbandsgemeinde wird gleichzeitig vorläufig umbenannt in "Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden", der Sitz dieser Verbandsgemeinde bleibt Daaden. In der Gesetzesbegründung wird anerkannt, dass für die Verbandsgemeinde Daaden kein Gebietsänderungsbedarf besteht, weil ein besonderer Ausnahmegrund wegen ihrer überdurchschnittlichen Wirtschafts- und Finanzkraft gegeben ist. Die Einbeziehung in die Zusammenfassungspläne der Landesregierung resultiert daraus, dass die Verbandsgemeinde als Fusionspartner für die verbandsfreie Stadt Herdorf benötigt wird. Im Gesetzentwurf wird festgestellt, dass der Gebietsänderungsbedarf bei der Stadt Herdorf liegt und diese in erheblicher Weise von einem Zusammenschluss mit der Verbandsgemeinde profitiert.

Ein Zusammenschluss der Verbandsgemeinden Gebhardshain und Daaden mit der Stadt Herdorf wird im Gesetzentwurf abgelehnt, weil diese Kombination in der kleinräumigen gutachterlichen Untersuchung Junkernheinrich aus dem Jahr 2011 nicht als Ergebnis eine Neustrukturierung vorgesehen wurde, weil keine direkten Straßen- und ÖPNV-Verbindungen zwischen den Ortsgemeinden Daaden und Gebhardshain existieren würden und damit die Erreichbarkeit beeinträchtigt sei, die Raumordnung keine Einbeziehung der Verbandsgemeinde Gebhardshain erfordere, weil nur geringfügige schulische Verflechtungen und keine religiöse Übereinstimmung der jeweils überwiegenden Bevölkerungsteile in Daaden und Gebhardshain bestehe und ein strukturelles Übergewicht gegenüber den Verbandsgemeinden Betzdorf und Wissen vermieden werden solle. Stattdessen wird eine Aufteilung der Verbandsgemeinde Gebhardshain auf die Verbandsgemeinden Wissen, Betzdorf, Bad Marienberg, Hachenburg und Herdorf-Daaden auf der zweiten Stufe der Kommunal- und Verwaltungsreform für denkbar gehalten.

Nach der Sommerpause werden im Ministerium die Anhörungsergebnisse geprüft und dann in das Gesetzgebungsverfahren im Landtag, das im Herbst weitergeht, eingebracht. Mit einer Beschlussfassung im Landtag ist noch im Jahr 2013 zu rechnen. Der Innenminister geht davon aus, dass die dann noch verbleibende ca. halbjährige Frist bis zur Kommunal- und Europawahl im Mai 2014 zur Wahlvorbereitung für die Beteiligten ausreichend ist. Bei der angekündigten Fusion der Stadt Herdorf und der Verbandsgemeinde Daaden handelt es sich um einen Vorgang, der auf viele Jahre eine außerordentlich umstrittene und belastende kommunale Arbeit zur Folge haben würde. Die Fusion hat Konsequenzen für die finanzielle Situation der Ortsgemeinden, die Zusammenarbeit innerhalb der neuen Gremien auf Verbandsgemeindeebene, für die strategische Ausrichtung in den Aufgabenbereichen der Verbandsgemeinde (Schulen, Feuerwehr, Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung), die Arbeit der Verwaltung (Ort, Personal, Gebäude) etc., die im Einzelnen noch in keiner Weise absehbar sind. Insbesondere sind negative Auswirkungen auf die Gebühren- und Beitragssätze für die Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung, die Umlagenhöhe und aus der Schuldendienstbelastung in den Aufgabenbereichen der neuen Verbandsgemeinde zu erwarten.

Mit dieser Konstellation hat sich der Verbandsgemeinderat Daaden am 16. Mai 2013 befasst und beschlossen, eine Fusion der Stadt Herdorf und der Verbandsgemeinde Daaden abzulehnen und gegen ein entsprechendes Landesgesetz Verfassungsbeschwerde beim Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz einzulegen. Einer Fusion der Verbandsgemeinden Gebhardshain und Daaden mit der Stadt Herdorf wurde zugestimmt.
Außerdem wurde beschlossen, als eine besondere Form der Bürgerbeteiligung die Ortsgemeinderäte des Daadener Landes zu der Fusionsfrage zu hören und deren Votum einzuholen. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen beschloss nach ausführlicher Beratung ohne Gegenstimmen folgende Stellungnahme im Rahmen der förmlichen Beteiligung zum Entwurf eines Landesgesetz über die Eingliederung der verbandsfreien Stadt Herdorf in die Verbandsgemeinde Daaden: "Wegen der im Ausmaß noch nicht endgültig zu beziffernden, in der Tendenz und der Erheblichkeit aber bereits aus der Gesetzesbegründung ablesbaren Mehrbelastung der Ortsgemeinde aus der künftigen Steigerung der Verbandsgemeindeumlage zur Finanzierung der hinzu kommenden Aufgaben und Schulden aus dem Zuständigkeitsbereich der Stadt wird die Eingliederung der Stadt Herdorf in die Verbandsgemeinde Daaden abgelehnt. Die Ortsgemeinde befürwortet die Erhebung einer Verfassungsbeschwerde durch die Verbandsgemeinde Daaden und behält sich vor, eine solche aus eigener Beschwer einzulegen. Ein Zusammenschluss der Verbandsgemeinden Gebhardshain und Daaden mit der Stadt Herdorf (sog. "Dreier-Lösung") wird zugestimmt, wenn sichergestellt ist, dass Daaden Sitz einer solchen neuen Verbandsgemeinde würde.

Für den Fall, dass die Landesregierung an ihrer Eingliederungsabsicht festhält, wird nach dem Konnexitätsprinzip ein vollständiger Ausgleich der mit der Eingliederung verbundenen Kosten durch das Land gefordert.
Es wird eine Anerkennung der Tatsache gefordert, dass die Verbandsgemeinde Daaden bereits in der Freiwilligkeitsphase intensive Gespräche mit möglichen Fusionspartnern geführt hat. Das Scheitern dieser Gespräche und der Verlust der in Aussicht gestellten Geldleistungen kann nicht der Verbandsgemeinde Daaden angelastet werden. Hier muss die Verbandsgemeinde Daaden finanziell so gestellt werden wie bei einer Lösung während der Freiwilligkeitsphase, zumal in der Begründung zum Gesetzentwurf ein eigener Gebietsänderungsbedarf verneint und die Verbandsgemeinde nur als Fusionspartner für die verbandsfreie Stadt Herdorf benötigt wird.

Die Ortsgemeinde Emmerzhausen spricht sich mit Nachdruck dafür aus, dass eine Kommunal- und Gebietsreform "aus einem Guss" unter Einbeziehung der Landkreise umgesetzt wird. Die jetzt praktizierte Lösung der kleinen Schritte über mehrere Jahre hinweg ist ineffektiv und kann nicht zu dem gewünschten Erfolg führen. Zugleich tangiert eine über mehrere Jahre vorgenommene Gebietsreform das Recht der Kommunen auf Gleichbehandlung durch den Gesetzgeber."

 

Teilnahme an der Obstbaum-Jahrhundert-Zählung

Auch Emmerzhausen wird sich an der kreisweiten "Obstbaum-Jahrhundert-Zählung 2013+" beteiligen. Anlass ist das hundertjährige Jubiläum der Zählung von 1913. Alle Gemeinden, für die von damals Zahlen vorliegen und die erneut teilnehmen, erhalten vom Kreis als Dankeschön 30 landschaftstypische Obstbäume geschenkt, jeweils zehn in den Jahren 2014, 2015 und 2016, dem Jahr des zweihundertjährigen Bestehen des Landkreises Altenkirchen. Herbert Schneider, Walter Tielmann und Gisbert Runkel haben sich dankenswerterweise dazu bereit erklärt, die Zählung durchzuführen. Weitere engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger dürfen sich gerne beteiligen. Das Fußballturnier auf dem Sportplatz war mit 13 Mannschaften (darunter zwei aus Emmerzhausen) gut besucht. Für Teilnehmer und Gäste war es eine schöne Veranstaltung. Zum Abschluss des öffentlichen Teils der Sitzung besprach der Rat noch kurz den Zeitplan und die Aufgabenverteilung für die Wahlvorstandsmitglieder anlässlich der Bundestagswahl am 22. September.

[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 12. Juli 2013]

 
     
 

Neu aufgestellte Sitzbank mit 180-Grad-Panoramablick

Die Wald- und Haubergsgenossenschaften Mauden haben im Mai 2013 an der Gemarkungsgrenze Emmerzhausen/Mauden eine neue Sitzbank aufgestellt. Neben der Bank wurde auch ein kleiner Baum angepflanzt sowie ein Findling gesetzt. Auf dem Findling befindet sich ein Schild, welches folgenden Text trägt: In Dankbarkeit u. Anerkennung unserem langjährigen Vorsteher Erich Lenz - Wald- u. Haubergsgenossenschaften - Mai 2013. Die Sitzbank befindet sich an einer Stelle, von wo aus man einen herrlichen Panoramablick hat.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 21. Juli 2013]

 
     
 

Skihütte Emmerzhausen erhielt eigenen Stromanschluss

Rund 500 Meter Erdkabel haben Mitglieder des Skivereins Stegskopf-Emmerzhausen e.V. in den vergangenen Tagen verlegt. Besser hätte das Wetter für die Arbeiten eigentlich nicht sein können, auch wenn es auf dem freien Feld zwischen der Skihütte und dem Wald der "Brache" am Donnerstag sehr heiß war, berichtet Erhard Diehl. Das die Arbeiten in nur zwei Tagen erledigt waren, hätte keiner der Helfer für möglich gehalten. Lediglich entlang des Weges in der "Brache" hatte der Bagger etwas Probleme mit dem Felsen. "Als wir den Bagger am Steilhang zwischen dem Waldrand und dem Weg sichern mussten, sah es aus, wie damals beim Skisprungschanzenbau" erzählt Ulrich Rüb, Vorsitzender des Skivereins. In den nächsten Tagen werden die Teilstücke des Erdkabels nun miteinander verbunden und im Waldbereich - einige Meter von der "Daade" entfernt - wird ein Mast aufgestellt. Diese Freileitung überspannt das Tal der "Daade" und das Kabel findet seine Anbindung im Bereich des "Waldweges". Mit der Verlegung des Erdkabels ist die Skihütte strommäßig nun völlig unabhängig. "Endlich müssen wir nicht immer Sorgen haben, dass der Generator ausfällt", so Ulrich Rüb am Samstagnachmittag als die Arbeiten dem Ende zugingen.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 21. Juli 2013]

 
     
 

Historische Wanderung auf dem "Stegskopf" war ein voller Erfolg

Auf großes Interesse stieß die am 11. August 2013 zweimal von Jörg Czerwionke durchgeführte geschichtliche Wanderung der Emmerzhäuser Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" im Rahmen des "Tages der offenen Tür" auf dem "Truppenübungsplatz Daaden". Bei tollem Wanderwetter wurden insgesamt rund 120 Besucher durch einen Teilbereich des "Stegskopfes" geführt. Die auf den ersten Blick mit 2 km Länge kurz erscheinende Runde war jedoch mit einer Fülle von Informationen und lebendiger Geschichte gefüllt, so dass es doch rund 80 Minuten dauerte, bis der Startpunkt wieder erreicht war.

Vielen Dank allen Interessierten und Freunden der Heimatgeschichte fürs Mitwandern, die ein oder andere Anekdote aus vergangenen Zeiten und die großzügigen Spenden. Ein herzlicher Dank gilt ebenso der Kommandantur des "Truppenübungsplatzes Daaden", die uns die Genehmigung für diese Wanderung erteilt hat.

[Text und Foto: Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr", Emmerzhausen, den 11. August 2013]

 

 
     
 

Brücke in der "Gartenstraße" erhielt eine neue Asphaltschicht

Als Anfang Juli 2013 die Sanierungsarbeiten an der Brücke "Gartenstraße" in Augenschein genommen wurden, war schnell klar, dass sich die Ortsgemeinde Emmerzhausen auch um die Asphaltschicht in diesem Bereich kümmern muss. Lange und teilweise tiefe Rissen prägten das Straßenbild im Brückenbereich. Damit das Brückenbauwerk nicht durch das eindringende Oberflächenwaser weiter beschädigt wird, entschloss man sich, die vorhandene Asphaltschicht abzufräsen und eine neue Schicht aufzutragen. Das Abtragen der Schicht geschah am 9. August 2013. Bereits am 14. August 2013 konnte die Straßensperrung wieder aufgehoben werden.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 16. August 2013]

 

 
 

 

 
 

Feucht aber fröhlich

Am 25. August 2013 fanden sich sechs unerschrockene und wetterfeste Radler zur geführten Mountainbike-Tour am Sportplatz in Emmerzhausen ein, um dem Wetter und dem inneren Schweinehund zu trotzen. Voll motiviert starteten die Sportler im strömenden Regen, der nach eineinhalb Stunden zur Freude aller aufhörte. Die beiden Pausen mit Kuchen und Getränken an den mobilen Versorgungsstationen hoben zusätzlich die Laune und gaben Kraft. Am Ende kamen alle zwar noch feucht aber fröhlich am Ziel an. Vielen Dank an alle Mitfahrer! Es würde uns freuen bei der nächsten Tour wieder gut gelaunte Radler begrüßen zu dürfen - hoffentlich bei etwas besserem Wetter.

[Text und Foto: Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr", Emmerzhausen, den 25. August 2013]

 
     
 

Bürgersteig an der "Hauptstraße" fertig gestellt

Aufgrund des Abrisses des alten Stromhäuschens am 26. und 27. September 2011 an der Emmerzhäuser "Hauptstraße" wurde der dort verlaufende Bürgersteig etwas in Mitleidenschaft gezogen bzw. er war in diesem Bereich nicht mehr wirklich verkehrssicher. Da es zunächst unsicher war, ob es in diesem Bereich nicht noch zu Erdarbeiten wegen dem DSL-Ausbau kommen könnte, wurde der Bürgersteig zunächst nur provisorisch hergestellt. Am 28. und 29. August 2013 führten nun Mitarbeiter der Firma Häßner & Klein die notwendigen Arbeiten in diesem Bereich durch.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 30. August 2013]

 
     
  Straßenbauarbeiten in der "Borngasse" sind abgeschlossen
Die am Montag, dem 17. Juni 2013, begonnenen Straßenbauarbeiten in der "Borngasse" sind seit Ende August 2013 offiziell abgeschlossen. Dies konnte Ortsbürgermeister Peter Kröller in der Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen am 2. September 2013 mitteilen. Die Baumaßnahme war mit einer Gesamtsumme von 68.000 Euro veranschlagt. Tatsächlich abgerechnet wurden am Ende 64.020,55 Euro. Viele der noch brauchbaren Pflastersteine werden in Zukunft zur Pflastersanierung in den anderen Ortsstraßen dienen.
[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 3. September 2013]
 
     
 

Bekommt Emmerzhausen ein weiteres Naturschutzgebiet?

Am Montag, dem 2. September 2013, fand im Sitzungsraum des Dorfgemeinschaftshauses eine Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen statt. Thema war unter anderem die Ausweisung des Naturschutzgebietes "Stegskopf, Derscher Geschwämm und Quellgebiet der Schwarzen Nister". Käme es zu einer Ausweisung des Gebietes, wären auch Teile der Gemarkung Emmerzhausen betroffen. Zwar seien der Lagerbereich, der Mob-Stützpunkt und der "Höllenkopf" hiervon nicht betroffen, grenzten aber unmittelbar an das neue Naturschutzgebiet an. Ob dann noch gewerbliche oder touristische Nachnutzung für diese Bereiche möglich sei, ist fraglich. Daher tat sich der Ortsgemeinderat Emmerzhausen mit einer sinnvollen Entscheidungsfindung schwer und diskutierte dieses wichtige Thema lange und ausführlich.

Eine interne Arbeitsgruppe, bestehend aus einigen Ratsmitgliedern, hatte sich mit einer entsprechenden Stellungnahme zum geplanten Naturschutzgebiet lange und ausführlich beschäftigt und stellte deren Wortlaut dem Ortsgemeinderat vor. In der Stellungnahme ging man zunächst einmal auf die bisher geführten Gespräche und Entwicklungsschritte zum Naturschutzgebiet ein. Dabei wurde schnell klar, dass im zweiten Entwurf die schützenswerte Fläche von 1100 Hektar auf 1300 Hektar vergrößert wurde.

"Eine bedingte Zustimmung" war die ausgearbeitete Idee der Arbeitsgruppe. Dies bedeutet, dass wenn die Ablehnung des Naturschutzgebietes (hierfür stimmten sieben Ratsmitglieder) nicht akzeptiert wird, dann sollte es im Verbotskatalog zur Rechtsverordnung wenigstens eine Ausnahme geben, dass historische Bauten, wie zum Beispiel die "Siegfriedhütte" oder der Aussichtsturm gegebenenfalls wieder aufgebaut werden dürften. Nun bleibt abzuwarten, was die entsprechenden Behörden entscheiden…

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 6. September 2013]

 
     
 

Brücke "Im Ring" auf 7,5 t begrenzt

Wie bereits in der Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen am 1. Juli 2013 angekündigt und in der Sitzung am 2. September 2013 bestätigt bzw. bekanntgemacht wurde die Brücke "Im Ring" auf ein Nutzlast von 7,5 t beschränkt. Neben der Gewichtsbegrenzung wurden zudem im Bereich zur "Hauptstraße" hin zwei rot-weiße Poller aufgestellt, welche die Durchfahrtsbreite beschränken. Die Maßnahmen wurden notwendig, da die Brücke Beschädigungen aufweist, welche durch eine gewichtsmäßige Überbelastung zunehmen könnten.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 10. September 2013]

 

 
     
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen

Straßenbaumaßnahme "Borngasse" ist abgeschlossen

Unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Peter Kröller fand am 2. September 2013 eine Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen statt, an der auch Bürgermeister Wolfgang Schneider teilnahm. Peter Kröller berichtete, dass die Straßenbaumaßnahme "Borngasse" abgeschlossen ist; die Endabnahme folgt in Kürze. Die Brücke "Im Ring" (Zufahrt von der "Hauptstraße") ist in einem schlechten Zustand. Deswegen darf sie von Fahrzeugen über 7,5 Tonnen nicht mehr befahren werden. Zwei Poller und Verkehrsschilder weisen auf die Beschränkung hin. In diesem Zusammenhang werden, wo notwendig, auch weitere Verkehrsschilder im Ortsbereich erneuert. Der Gehweg entlang der "Hauptstraße" am früheren Standort des Transformatorenhauses ist inzwischen instandgesetzt worden, das Brückengeländer wird in Abstimmung mit dem Landesbetrieb Mobilität noch angeglichen. Nach Abschluss der Brückensanierung in der "Gartenstraße" wurde bei der Endabnahme durch das Ingenieurbüro Frings dringend angeraten, die Asphaltdecke zu erneuern und die Randstreifen mit Bitumen auszugießen damit die Brücke nicht durch von oben eindringendes Wasser vorzeitig beschädigt wird. Im Rahmen der Finanz- und Bauausschusssitzung am 15. Juli 2013 wurde der Straßenbelag besichtigt und eine Erneuerung als notwendig erachtet. Nach Absprache mit dem Beigeordneten Heinz Dücker wurde der Auftrag kurzfristig erteilt, da sich gerade eine Firma mit einem Asphaltfertiger in der "Borngasse" befand. Als Obergrenze für diese Arbeiten war ein Betrag von 5.000 Euro angesetzt.
Der Rechnungsprüfungsausschuss der Ortsgemeinde Emmerzhausen hat in seiner Sitzung am 9. Juli 2013 die Entwürfe der Jahresabschlüsse für die Haushaltsjahre 2010 und 2011 nach den Bestimmungen der Gemeindeordnung geprüft. Der Rechnungsprüfungsausschuss stellte nach stichprobenartiger Überprüfung unter Einschluss der Buchführung fest, dass der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Ortsgemeinde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung für Gemeinden vermittelt. Die gesetzlichen Vorschriften sowie die sie ergänzenden Satzungen und sonstigen ortsrechtlichen Bestimmungen wurden beachtet.
Der Ortsgemeinderat folgte der Empfehlung des Rechnungsprüfungsausschusses und stellte den geprüften Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 bzw. zum 31. Dezember 2011 fest. Der Ortsgemeinderat beschloss unter dem Vorsitz von Ratsmitglied Ortrud Luckenbach auf Vorschlag des Rechnungsprüfungsausschusses jeweils einstimmig, dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde, dem Ortsbürgermeister, den Beigeordneten der Verbandsgemeinde und den Beigeordneten der Ortsgemeinde, soweit sie vertreten haben, Entlastung zu erteilen.
 

Rat stimmt dem Entwurf zum Naturschutzgebiet nicht zu

Die SGD Nord hatte darüber informiert, dass das förmliche Verfahren zur Ausweisung des Naturschutzgebietes "Stegskopf, Derschener Geschwämm und Quellgebiet der Schwarzen Nister" eingeleitet wurde und die Betroffenen aufgefordert, zum Entwurf der entsprechenden Rechtsverordnung und der dazu gehörenden Karte Stellung zu nehmen. Vorangegangen war im November 2011 die ministerielle Anweisung zur einstweiligen Sicherstellung, die wegen Rechtswidrigkeit dann zurückgenommen werden musste sowie verschiedene Erörterungstermine im Arbeitskreis Naturschutz und Landschaftspflege der BImA, der Lenkungsgruppe "Konversion Stegskopf" und bei der SGD Nord.
In der 3. AK-Sitzung am 27. März 2013 wurde erstmals öffentlich ein Abgrenzungsvorschlag der SGD Nord, Obere Naturschutzbehörde, präsentiert. Darin war das Truppenübungsplatzgebiet einschließlich Übungsraum A südlich Derschen als zusammenhängendes Naturschutzgebiet ausgewiesen. Ausgenommen wurden auf diesem Plan noch "Stegskopf" und "Großer Hau", das Lager, der Mob-Stützpunkt, die Munitionsbunker mit "Höllenkopf", "Kühfelderstein" nördlich und "Hahn" nordwestlich Stein-Neukirch und Teilbereiche um den "Arndtskopf". Insgesamt umfasste der Vorschlag ca. 1.100 von 2.000 ha. Über den Abgrenzungsvorschlag der SGD wurde danach erneut in getrennten Einzelterminen mit den Naturschutzverbänden und Vertretern der kommunalen Seite beraten. Der Termin für die Kommunen fand am 21. Mai 2013 statt. Für die Ortsgemeinde Emmerzhausen haben der Ortsbürgermeister und der Erste Beigeordnete an diesem Termin teilgenommen. In dieser Besprechung wurde von den Fachleuten der SGD Nord angedeutet, dass eine Herausnahme des Übungsraumes A und kleinere Anpassungen an markante örtliche Merkmale, z. B. Platzrandstraße denkbar sind, gleichzeitig aber auch die Erweiterung der Gebietskulisse vor allem im Bereich "Stegskopf" und "Kühfelderstein" als Zugeständnis an die Naturschutzverbände zu erwarten ist.

Dies hat sich in dem jetzt vorliegenden Entwurf der NSG-Ausweisung bestätigt. Auf einer Fläche von jetzt rd. 1.300 ha wurden zusätzlich einbezogen u.a. der eigentliche "Stegskopf". Ausgenommen sind damit neben kleineren Randstreifen an der Platzgrenze nur noch der Übungsbereich A sowie Teilbereiche im Westen um den "Arndtskopf" und im Gebiet der Ortsgemeinde Emmerzhausen der Mob-Stützpunkt, der "Höllenkopf" mit Munitionsbunkern und der Lagerbereich.

§ 17 des Landesnaturschutzgesetzes bestimmt, dass Naturschutzgebiete durch Rechtsverordnung festgesetzte Gebiete sind, in denen ein besonderer Schutz von Natur und Landschaft zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Biotopen oder Lebensgemeinschaften bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten, aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen oder wegen ihrer Seltenheit, besonderen Eigenart oder hervorragenden Schönheit erforderlich ist. Alle Handlungen, die zu einer Zerstörung, Beschädigung oder Veränderung des Naturschutzgebiets oder seiner Bestandteile oder zu einer nachhaltigen Störung führen können, sind nach Maßgabe näherer Bestimmungen der Rechtsverordnung verboten. Der Entwurf der Rechtsverordnung enthält einen ausführlichen Verbotskatalog. Die hohe natürliche Qualität des Raumes ist nicht trotz, sondern wegen der bisherigen Nutzung durch die Bundeswehr entstanden. Es ist nicht einzusehen, warum eine künftige Nutzung in vergleichbarer Form bei entsprechender Ausformung diese hohe Qualifikation nicht ebenfalls aufrechterhalten kann. Sollte sich der Schutz nach Abzug der Bundeswehr als nicht ausreichend erweisen, kann eine punktuelle Ausweisung von Naturschutzgebieten in Betracht gezogen werden.

Die SGD Nord begründet die zusammenhängende Ausweisung des Naturschutzgebietes damit, dass

1. sie von den anerkannten Naturschutzverbänden angeregt worden sei,

2. ein großer Teil der Flächen bereits durch den Status eines FFH- und Vogelschutzgebietes seine naturschutzfachliche Wertigkeit dokumentiert habe und

3. die Sorge besteht, mittel- und langfristig wäre die Qualität nach Aufgabe der militärischen Nutzung nicht gewährleistet.

Schutzzweck ist nach dem Verordnungsentwurf die Erhaltung und Entwicklung des Gebietes als Lebensraummosaik aus seltenen, zum Teil landesweit gefährdeten Lebensraumtypen, als Lebensraum seltener und zum Teil bundesweit bestandsgefährdeter Arten und als Beispiel für einen typischen Landschaftsbildausschnitt des Hohen Westerwaldes.
Das Gebiet des "Truppenübungsplatzes Daaden" ist nahezu vollständig sowohl als FFH-Gebiet als auch als Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Damit ist ein hoher Schutzstandard vorgegeben, der vom Eigentümer respektiert und durch aktive Maßnahmen des Flächenmanagements realisiert wird. Eine darüber hinaus gehende rechtliche Überfrachtung des Gebiets bringt keinen tatsächlichen Zusatznutzen. Bestärkt wird die Ortsgemeinde Emmerzhausen bei dieser Haltung von der Tatsache, dass in der jetzt dem offiziellen Verfahren zugrunde gelegten Karte erhebliche Flächenanteile z. B. im Bereich des "Stegskopfes" neu in das Schutzgebiet integriert wurden, obwohl sie nach naturschutzfachlicher Sicht zunächst nicht notwendigerweise Bestandteil des Schutzgebietes sein mussten. Das lässt auf eine willkürliche Einbeziehung dieser Flächen schließen.
Nach Ansicht der Ortsgemeinde ist die Ausweisung eines Naturschutzgebietes auf dem Gebiet der Ortsgemeinde Emmerzhausen nicht erforderlich. Die vorgeschlagene Rechtsverordnung geht über das zur Sicherung von Natur und Landschaft auf dem "Truppenübungsplatz Daaden" Erforderliche erheblich hinaus, greift unnötig in das Selbstverwaltungsrecht der Ortsgemeinde ein und verletzt deren Planungshoheit indem sie weitgehende Nutzungsausschlüsse formuliert. Erschwerend kommt hinzu, dass nicht nur das Gemeindegebiet im Bereich des "Truppenübungsplatzes Daaden" als FFH-Gebiet und Vogelschutzgebiet ausgewiesen ist, sondern zusätzlich auch fast das gesamt Gebiet östlich der bebauten Ortslage bis zur Landesgrenze NRW. Außerdem wurde bereits 1983 durch Rechtsverordnung eine ca. 40 ha große Fläche südlich der Ortslage in Richtung des "Truppenübungsplatzes Daaden" als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Durch die Erweiterung des Naturschutzgebietes um die Gebietskulisse rund um den "Stegskopf" im Gebiet der Ortsgemeinde Emmerzhausen und unter Berücksichtigung der in § 4 des Entwurfes der Rechtsverordnung enthaltenen Verbote wird der Ortsgemeinde Emmerzhausen zudem die Möglichkeit genommen, an historischen Stätten (z.B. Aussichtsturm, "Siegfriedhütte", Quelle des Daadebachs und Braunkohlengrube "Adolfsburg") bauliche Anlagen für eine touristische Entwicklung zu errichten und zu nutzen.
Nach eingehender Beratung stimmte der Ortsgemeinderat Emmerzhausen aus den vorgenannten Gründen dem vorliegenden Entwurf zum Naturschutzgebiet "Stegskopf, Derschener Geschwämm und Quellgebiet der Schwarzen Nister" bezüglich der im Gemeindegebiet Emmerzhausen liegenden Teilflächen rund um den "Stegskopf" mehrheitlich nicht zu. Sollte wider Erwarten dem berechtigten Anliegen der Ortsgemeinde nicht entsprochen werden und die Gebietskulisse rund um den "Stegskopf" entgegen dem erklärten Willen der Ortsgemeinde im Naturschutzgebiet verbleiben, sind in der Rechtsverordnung die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass bauliche Anlagen an historischen Stätten ("Siegfriedhütte", ca. 250 qm, Aussichtsturm, ca. 100 qm, Braunkohlengrube "Adolfsburg" und Quelle des "Daadebaches" im Bereich des "Stegskopfes" errichtet und genutzt werden können, damit eine bereits vor 100 Jahren begonnene und nur wegen der militärischen Nutzung unterbrochene touristische Entwicklung ermöglicht bzw. fortgesetzt werden kann. Diese Flächen befinden sich alle im östlichen Randbereich des geplanten Naturschutzgebietes und würden flächenmäßig maximal insgesamt 0,1 ha betragen. Außerdem erwartet der Ortsgemeinderat, dass im weiteren Verfahren bzw. bei der endgültigen Festsetzung des Naturschutzgebietes durch Rechtsverordnung keine Erweiterung der Gebietskulisse des Naturschutzgebietes im Gebiet der Ortsgemeinde Emmerzhausen über die jetzt ins Verfahren gegebene Karte hinaus erfolgt.
 

Zustand der Ortsdurchfahrt nicht akzeptabel

Der Ortsbürgermeister informierte die Ratsmitglieder über den umfangreichen Schriftverkehr wegen des katastrophalen Zustands der durch den Ort führenden L 280. Der Beschädigungen und Bodenwellen, die dadurch verursachte akute Verkehrsgefährdung und die Lärmbelästigung für die Anwohner können nicht mehr länger hingenommen werden. Zwar hieß es zuletzt von Seiten des Landes, die Sanierung solle in das "mittelfristige Bauprogramm" übernommen werden, mit dieser Aussage gibt sich die Ortsgemeinde Emmerzhausen aber nicht zufrieden. Zuletzt hatte Bürgermeister Wolfgang Schneider Mitte August in einem Schreiben an Staatsminister Lewentz eindringlich darum gebeten, die Gefahrensituation schnellstmöglich zu beseitigen. Mit Hinweis auf die Gefällstrecke und die Tatsache, dass es sich um einen wichtigen Zubringer zur Autobahn handelt, wird sich auch Ortsbürgermeister Peter Kröller noch einmal an das zuständige Ministerium wenden und auf dessen Verantwortlichkeit hinweisen. Auch eine mögliche Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h wurde angesprochen. Zum Abschluss des öffentlichen Sitzungsteils informierte der Ortsbürgermeister darüber, dass die Ortsgemeinde dem Arbeitskreis Konversion mit Sitz in Mühlhausen (Thüringen) beigetreten ist. Der Arbeitskreis wird sich unter anderem mit einer Resolution an die Bundesregierung wenden mit dem Ziel einer besseren Förderung von Kommunen, die von der Aufgabe von Bundeswehrstandorten unmittelbar betroffen sind.

[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 13. September 2013; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen]

 
     
 

Betrunken gegen Leitplanke

Ein Verkehrsunfall mit Unfallflucht wurde der Polizei Betzdorf am Sonntag, dem 3. November 2013 gegen 7:25 Uhr in der Gemarkung Emmerzhausen auf der L 280 oberhalb der Einfahrt zum "Truppenübungsplatz Daaden" gemeldet. An der Unfallstelle waren die Schutzplanken frisch beschädigt. Die Fahrbahn stark mit Motoröl verschmutzt. Außerdem war die vordere Stoßstange mit dem Nummernschild zurückgeblieben.

Beamte der Polizeiinspektion Betzdorf suchten daraufhin den Halter in Daaden auf. Dort fanden sie das stark beschädigte Fahrzeug sowie den 22-jährigen Fahrer und einen mutmaßlichen 24-jährigen Beifahrer. Beide waren damit beschäftigt, die mit Öl verschmutzte Fahrbahn zu reinigen. Beide Personen standen deutlich unter Alkoholeinwirkung. Der Halter hatte 1,7 Promille, der Beifahrer 1,1 Promille. Beide stritten ab, das Fahrbahn geführt zu haben. Insgesamt entstand ein Sachschaden von 7.000 Euro. Die Ermittlungen dauern an. Zeugen werden gebeten sich bei der Polizei Betzdorf, Telefon 02741/296-0, zu melden.

[Text: Polizeiinspektion Betzdorf, Emmerzhausen, den 3. November 2013; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen] 

 

 
     
 

Spielgerät auf dem Spielplatz "Waldweg" musste abgebaut werden…

Seit Montag, dem 4. November 2013, gibt es das "große Spielgerät" in der Mitte des Spielplatzes "Waldweg" nicht mehr. Aus Sicherheitsgründen musste das Gerät abgebaut werden. Diese Arbeiten übernahmen die Männer vom Daadener Bauhof. Ob es an dieser Stelle noch einmal ein Spielgerät geben wird, werden die nächsten Wochen zeigen, dann stehen die Haushaltsplanberatungen für das Jahr 2014 an.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 8. November 2013]

 

 
     
 

Herzlichen Dank für die Obstbaum-Jahrhundert-Zählung 2013
Im September und Oktober haben die freiwilligen Helfer, Gisbert Runkel, Herbert Schneider und Walter Tielmann in der Ortslage und in der "Gewann" alle Obstbäume getrennt nach Sorten erfasst. Die Zählung soll einen Vergleich zum Bestand der Obstbäume im Jahr 1913 ermöglichen. Das offizielle Ergebnis wird 2014 erscheinen.
In Emmerzhausen stehen zur Zeit Apfelbäume 235; Birnenbäume 52; Zwetschge, Pflaume, Mirabelle usw. 170; Süßkirsche 73; Sauerkirsche 21; Walnuss 23 - Insgesamt 574 Bäume.
Es befinden sich noch diverse Weinstöcke und drei Esskastanienbäume im Ort. Bei 259 gemeldeten Haushalten entfallen demnach 2,22 Bäume auf jeden Haushalt. Der dickste Apfelbaum gemessen in 1 m Höhe hat einen Stammumfang von 185 cm und steht bei Inge Oberheide. Nochmals herzlichen Dank auch an alle Einwohner die bereitwillig ihre Gärten geöffnet haben.

[Text: Ortsbürgermeister Peter Kröller, Emmerzhausen, den 10. November 2013]

 
     
 

Sturmtief "Xaver" brachte vor allem viel Schnee…

Schon am Donnerstagabend (5. Dezember 2013) wurden die Wälder rund um Emmerzhausen ordentlich durchgeschüttelt und Sturmtief "Xaver" streckte seine Arme aus. Neben einigen starken Sturmböen fielen auch rund 5 cm Schnee und die Straßen wurden leicht rutschig. Ab 19 Uhr stiegen die Temperaturen zusehends an und aus dem Schnee wurde schnell Regen – und zwar nicht zu knapp.

In den frühen Morgenstunden des Nikolaustages fing es dann heftig an zu schneien und es hörte bis in die Abendstunden nicht mehr auf. Im Durchschnitt fielen am gesamten Freitag rund 15 Zentimeter Neuschnee und es blies teilweise ein heftiger Wind, der vor allem auf den Freiflächen oberhalb von Emmerzhausen zu Schneeverwehungen führte. Betroffen vom Schneefall – aber auch von den Verwehungen – waren einige LKW-Fahrer oberhalb des Ortsausganges in Richtung Lippe. Hier steckten viele Fahrzeuge fest und warteten sehnlichst auf den Winterdienst. Als dieser die Steilstrecke mehrmals räumte und Salz auf die Fahrbahn streute, konnte der Verkehr wieder ungehindert fließen.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 6. Dezember 2013]

 

 
     
 

Zum Schluss gab es noch einmal einen großen Knall...

Am Donnerstag, dem 12. Dezember 2013 wurde es noch einmal richtig laut auf dem Gelände des "Truppenübungsplatzes Daaden". Zu einer letzten Sprengvorführung erschienen rund 100 Personen auf dem zweithöchsten Berg des Westerwaldes. Zu den Gästen zählten die Ortsbürgermeister der Anliegergemeinden, Bürgermeister Wolfgang Schneider, Landrat Michael Lieber, Michael Thiede (Leiter des Bundeswehrdienstleistungszentrums Koblenz), Hauptmann Andreas Becker sowie zahlreiche Soldaten und ein Sprengmeister.

Die Anwesenden stehen in der Nähe von Schießbahn 12. Hier stellen Beobachtungsstände und nicht fertig gestellte Häuser eine mögliche Bürgerkriegsszene nach. Die Stimmung unter den anwesenden Soldaten ist gut und schwankt zwischen Wehmut und Aufgekratztheit. Hauptmann Becker kündigt den Anwesenden an, dass es heute noch einmal richtig laut knallen wird und verweist auf den anwesenden Sprengmeister. Dieser hat den letzten verfügbaren Sprengstoff mitgebracht und in etwa 1000 Meter Entfernung unter abgestorbenen Fichten vergraben. Drei Mal soll es knallen und die Fichten im wahrsten Sinne des Wortes umhauen. Plötzlich leuchtet ein gelber Flammenball unter den Fichten auf und drei Sekunden später erreicht der Explosionsknall die anwesenden Personen und jede Menge Rauch steigt in den blauen Himmel.

Nach dieser letzten Sprengung auf dem "Stegskopf" überreicht Hauptmann Becker Michael Thiede symbolisch eine Schlüssel und bringt damit zum Ausdruck, dass die Koblenzer nun vorübergehend die Hausherren auf dem "Stegskopf" sind. Anschließend wendet sich Michael Thiede an das Publikum und jeder ist gespannt, was dieser nun sagen wird. "Hier endet eine Ära. Wir hängen am "Stegskopf", wir haben immer dran gehangen und werden es auch weiter tun. Wir werden Platz und Lager im Sommer 2014 so übergeben, dass hier oben eine Zukunft besteht." Wie genau das geschehen wird ist noch unsicher. Fakt ist aber, dass das Lager bewacht und die Gebäude bewirtschaftet werden. Wichtig ist aber auch der Hinweis, dass der Bereich weiterhin Sperrgebiet ist und somit nicht betreten werden darf! Am 14. Januar 2014 wird in Koblenz die von der Ortsgemeinde Emmerzhausen beauftragte Machbarkeitsstudie für den bebauten Lagerbereich vorgestellt. Die nächsten Monate rund um dem "Stegskopf" werden somit spannend...

[Text: Marc Rosenkranz, Foto: Peter Kröller, Emmerzhausen, den 12. Dezember 2013]

 
     
 

Drei Sterne für Ferienwohnung Mudersbach in Emmerzhausen

Nach der Klassifizierung durch den Deutschen Tourismusverband (DTV) ist jetzt die Ferienwohnung von Andreas und Kerstin Mudersbach in Emmerzhausen erstmals für die Dauer von drei Jahren mit drei Sternen ausgezeichnet worden. Eine Mitarbeiterin der Regionalagentur Westerwald hatte zuvor die Ferienwohnung begutachtet und Ausstattung und Service bewertet. Bürgermeister Wolfgang Schneider und Ortsbürgermeister Peter Kröller gratulierten herzlich zu der erfolgten Prämierung. Sie brachten ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass die Bemühungen von Kerstin und Andreas Mudersbach durch die Klassifizierung gewürdigt worden seien. Die vorbildliche Betreuung der Gäste trage zum Bekanntheitsgrad von Emmerzhausen und des Daadener Landes insgesamt bei. Die liebevoll ausgestattete Ferienwohnung in der Schönen Aussicht gibt es seit Juni 2007. Es sei schön, so Bürgermeister Wolfgang Schneider, dass es immer wieder neue Angebote gebe, die Urlauber in die Region bringe. Und auch für die Gastgeber ist es eine Bestätigung, wenn ein langjähriger Feriengast Emmerzhausen zu seiner zweiten Heimat erklärt, wie Kerstin Mudersbach berichten konnte. Inzwischen sind sogar  Freundschaften entstanden und mit einer Familie aus Tschechien fahren die Mudersbachs demnächst zusammen in Urlaub. Das Foto zeigt von links nach rechts: Ortsbürgermeister Peter Kröller, Kerstin Mudersbach und Bürgermeister Wolfgang Schneider.

[Text und Foto: Dirk Klein (Verbandsgemeindeverwaltung Daaden), Emmerzhausen, den 16. Dezember 2013]

 

 
     
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen

In seiner jüngsten Sitzung hatte der Ortsgemeinderat Emmerzhausen eine umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten. Erfreuliches gab es gleich am Anfang zu berichten: Die Firmengruppe Joswig stellt der Ortsgemeinde einen Betrag in Höhe von 5.000 Euro als "Zuschuss zum schnellen Internet" zur Verfügung. Sachspenden im Wert von über 8.500 Euro kamen vom Förderverein Kindergarten Emmerzhausen. Der Kindergarten kann sich unter anderem über eine neue Kletterstrecke, Sportgeräte und andere Ausstattungsgegenstände (Notebook, Kühlschrank) freuen. Auch die Ortsgemeinde Emmerzhausen ist gezwungen, die Steuerhebesätze anzuheben. Durch die Anhebung der Nivellierungssätze für die Ermittlung der Steuerkraftmesszahlen als Grundlage für die Zuweisungs- und Umlageberechnung werden die Ortsgemeinden schlechter gestellt. Der Rat bedauerte, dass die Vorgaben des Landes Rheinland-Pfalz zu Steuererhöhungen führen. Ein Verzicht auf die Anhebung auf die Nivellierungssätze würde aber beispielsweise erhebliche Einbußen bei den Schlüsselzuweisungen mit sich bringen. Bei einer Gegenstimme wurde der Hebesatz für die Grundsteuer A auf 300 v.H., für die Grundsteuer B auf 365 v.H. und für die Gewerbesteuer ebenfalls auf 365 v.H. festgelegt, was exakt den Nivellierungssätzen entspricht. Einen zusätzlichen Aufschlag zur Beteiligung an den Investitionen der Ortsgemeinde in den Breitbandausbau wird es allerdings nicht geben. Da es bei der Grabherstellung im Durchschnitt der letzten Jahre zum Teil deutliche Mindererträge gab, mussten die Friedhofsgebühren zum Teil erhöht werden. Im kommenden Frühjahr wird sich der Rat grundsätzlich mit den einzelnen Positionen der Friedhofsgebührensatzung befassen.

Revierförster Rainer Gerhardus stellte den Entwurf des Forstwirtschaftsplan für das kommende Jahr vor. Vorgesehen ist der Verkauf von 212 fm Holz mit einem Gesamtertrag von 13.650 Euro. Die notwendigen Aufwendungen werden sich auf 13.560 Euro belaufen. Auf das laufende Jahr bezogen, so Rainer Gerhardus, stelle sich die Situation deutlich besser da, als geplant. Zur Zeit könne man von einem erwirtschafteten Überschuss von 2.500 Euro ausgehen. Alle notwendigen Maßnahmen seien durchgeführt worden und das in der Regel unterhalb der Planansätze. Der Rat stimmte dem vorgestellten Plan zu und sprach sich dafür aus, dass die Brennholzpreise unverändert bleiben.

 

Zustand der Ortsdurchfahrt

Erneut ging es in der Sitzung auch um die unhaltbaren Zustände im Zusammenhang mit der Ortsdurchfahrt. Der Rat hatte sich deutlich für eine Geschwindigkeitsreduzierung für Lastkraftwagen auf 30 km/h ausgesprochen. Bei den bisherigen Stellungnahmen von Fachbehörden wurde nicht ausreichend berücksichtigt, dass es sich um eine gefährliche Gefällstrecke handelt. Neben dem Sicherheitsaspekt werden die Anwohner aber auch durch Lärm belästigt, der beim Befahren der maroden L 280 mit zahlreichen Querschlägen entsteht. Der Straßenbaulastträger müsse auf den schlechten Straßenzustand hinweisen, so der Rat. Zwar werde die Straße in das Landesstraßenbauprogramm 2015/16 aufgenommen, die Durchführung stehe aber unter einem Finanzierungsvorbehalt. Die Ortsgemeinde will jetzt zunächst die Kosten für eine stationäre Radaranlage ermitteln und den Antrag auf eine Geschwindigkeitsreduzierung weiter betreiben.

Mit Unverständnis reagierte der Rat darauf, dass im laufenden Fahrplan Busverbindungen von und nach Emmerzhausen ausgefallen sind. Grund ist nach Auskunft der Kreisverwaltung, dass die Genehmigung zum Betrieb der Linie 259 durch den Busverkehr Ruhr-Sieg am 30. September ausgelaufen ist. Insbesondere für Schüler führt die Reduzierung des Angebots zu erheblichen und unzumutbaren Wartezeiten. Der Ortsbürgermeister sammelt konkrete Fälle und ermittelt den tatsächlichen Bedarf und setzt sich mit dem Unternehmen in Verbindung.

Die Ratsmitglieder trugen mögliche Investitionen für das Jahr 2014 zusammen. Der geplante Ausbau des "Waldwegs" wird aus technischen und finanziellen Gründen in das Jahr 2015 verschoben. Dringende Oberflächenarbeiten müssen aber in geringem Umfang schon 2014 erledigt werden. Der Treppenaufgang zur Mietwohnung muss instandgesetzt werden und im Einmündungsbereich Friedhofsweg stehen Pflasterarbeiten an. Für den Spielplatz des Kindergartens und den Spielplatz "Waldweg" ist die Anschaffung von Spielgeräten geplant. Das Gerätehaus auf dem Friedhof soll renoviert werden. Außerdem stehen einige weitere Maßnahmen an (Zaun Spielplätze "Wiesenstraße" und "Waldweg", Ausstattung des Saals im Dorfgemeinschaftshaus, Machbarkeitsstudie Teil II, Bauleitplanung MOB-Stützpunkt u.a.). Ortsbürgermeister Peter Kröller teilte mit, dass der Bürgersteig an der "Hauptstraße" in Höhe des ehemaligen Transformatorenhauses fertig gestellt ist und an der Brücke Im Ring Poller und Verkehrszeichen (Beschränkung auf Fahrzeuge unter 7,5 to) angebracht sind. Wie sich herausgestellt hat, muss die Brücke mittelfristig komplett erneuert werden. "Am Hang" wurden einzelne Pflastersteine ausgetauscht und in einer der Mietwohnungen wurden Türen ersetzt und ein neuer Anstrich angebracht. Die Wohnung kann jetzt wieder vermietet werden. Der Pflanzauftrag für die Ausgleichsfläche Quengerling ist vergeben. Die Verwaltung hat nach Abschluss verschiedener Straßenbauarbeiten mitgeteilt, dass es sich bei den durchgeführten Maßnahmen, mit Ausnahme der im Bereich oberhalb des Kreuzungsbereichs "Am Hang" vorgenommenen Arbeiten, um beitragspflichtige Erneuerungsarbeiten nach § 1 Abs. 1 Nr. 1 der Satzung zur Erhebung von wiederkehrenden Beiträgen für dem Ausbau von Verkehrsanlagen handelt. Von den beitragsfähigen Kosten wird der Gemeindeanteil in Höhe von 40 % abgezogen.

[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 20. Dezember 2013; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen]

 
     
 

15 Obstbäume wurden "Auf der Hänsbach" angepflanzt

Im Zuge der Fertigerschließung des Baugebietes "Quengerling" waren Pflanzarbeiten in der Ausgleichsfläche "Auf der Hänsbach" auszuführen. Diese Arbeiten wurden Mitte Dezember durch die Kirchener Baumschule Utsch durchgeführt. Die 15 Obstbäume sind gut verpackt und gegen den Verbiss von Tieren geschützt. Die Baumschule wird sich zudem in den nächsten beiden Jahren um die Pflanzpflege kümmern…

[Text und Fotos: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 22. Dezember 2013]

 
     
 

Erinnerungen an Pionier Siegfried Koch weiter wachhalten…

Auf dem "Truppenübungsplatz Daaden" versammelten sich am Mittwoch, dem 15. Januar 2014, rund 40 Personen, die in verschiedenen Funktionen mit dem "Stegskopf" verbunden sind oder verbunden waren. Hintergrund der Versammlung war eine nachträgliche Jubiläumsfeier zum 100. Geburtstag der "Siegfriedhütte" (30. November 2013). Anfang November 2013 meldete sich Heide Wahl telefonisch bei Marc Rosenkranz und teilte ihm mit, dass sie über ihren Großvater Siegfried Koch einige Informationen im Internet entdeckt habe und wollte sich für die zusammengetragenen Informationen unter www.emmerzhausen-westerwald.de bedanken. In den folgenden Novembertagen folgten weitere E-Mails und Telefonate und es reifte der Gedanke, Anfang 2014 eine kleine Gedenkfeier auf dem "Stegskopf" durchzuführen. Heide Wahl nahm daraufhin Kontakt mit dem Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V., dem Westerwaldverein Daaden e.V. und dem Leiter des "Truppenübungsplatzes Daaden", Andreas Becker auf. Auch der in Derschen lebende Armin Wilhelm (ehemaliger Soldat auf dem "Stegskopf" und Heimatforscher) war begeistert von der Idee, eine Feier zu Ehren von Siegfried Koch durchzuführen und ließ seine Kontakte in Richtung Bundeswehr spielen.

Zu Beginn der Jubiläumsfeier sprach zunächst Hauptmann Andreas Becker ein Grußwort und erinnerte darin an das Wirken von Siegfried Koch und Lehrer Peter Hoffmann aus Emmerzhausen. Landrat Michael Lieber ging in seinem Grußwort natürlich auch auf die aktuelle Situation des "Stegskopfes" ein und sah sogar Möglichkeiten in Zukunft wieder eine touristische Nutzung herbeizuführen. Da in naher Zukunft hier allerdings noch weitere Gespräche anstehen, sollte man diese erst einmal abwarten. Auch Bürgermeister Wolfgang Schneider erinnerte in seinem Grußwort an Siegfried Koch und sein wichtiges Wirken auf dem "Stegskopf". Die Erinnerungen an solche bedeutende Persönlichkeiten müssten auf jeden Fall wachgehalten werden – der Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V. (in sportlicher Hinsicht)  und auch der Arbeitskreis Heimatgeschichte Daadener Land (in dokumentarischer Hinsicht) erfüllen diese Aufgabe vorbildlich.

Armin Wilhelm zeigte im Anschluss an die Grußworte eine Diaschau und zeigte damit sehr deutlich wie viel Leben auf dem "Stegskopf" zu Zeiten Siegfried Kochs geherrscht hat. Anschließend ging es dann zu den Fundamentresten der "Siegfriedhütte", rund 500 Meter von der "Nordwache" des "Truppenübungsplatzes Daaden" entfernt. Angekommen am Wirkungsort ihres Großvaters ergriff Heide Wahl das Wort. Ihr Großvater habe damals Großes geleistet, habe er sich doch neben seinem Hobby auch noch um seine Familie (Frau und fünf Töchter) sowie um ein Geschäft kümmern müssen. Ihm sei es zu verdanken, dass zahlreiche Skivereine gegründet wurden. "Mir ist es ein großes Anliegen und ein Herzenswunsch, dass wenigstens ein Teil des Geländes für Skifahrer und Wanderer erhalten bleibt." Neben Enkelin Heide Wahl waren auch die Enkel Wolfgang Beck und Ilse Henin zum "Stegskopf" gereist.

Eine interessante Geschichte um eine mögliche "neue Siegfriedhütte" wusste der ehemalige Kommandant Günter Walter zu erzählen. So gab es Ende der 1970er Jahr Pläne, die "Siegfriedhütte" wieder aufzubauen. Als Standort wurde der Hang unmittelbar unterhalb der Fundamentreste gewählt. Hier hatte man sogar schon mit den Ausschachtungsarbeiten begonnen. Oberstleutnant Günter Walter wurde dann allerdings nach Mainz versetzt und als er zu seiner zweiten Dienstzeit auf den "Stegskopf" kam, war die Akte "Siegfriedhütte" verschwunden und mit ihr auch die Idee zur Umsetzung…

Die Fotos zeigen von links oben nach rechts unten: Von Siegfried Koch niedergeschriebene Zeilen, die "Siegfried-Koch-Straße" im Bereich des "Truppenübungsplatzes Daaden", Heide Wahl beim Verlesen ihrer Grußworte und die Teilnehmergruppe an den Fundamentresten des Aussichtsturms.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 15. Januar 2014]

 
     
 

Zwei Personen bei Verkehrsunfall auf der Landstraße 280 verletzt

Am Samstagnachmittag, gegen 16:30 Uhr, hat sich auf der Landstraße 280, zwischen Emmerzhausen und Daaden ein Pkw überschlagen. Beide Insassen wurden bei dem Verkehrsunfall leicht verletzt. An dem Pkw entstand Totalschaden. Ein 18-jähriger befuhr mit seinem Pkw die Landstraße 280 in Richtung Daaden und verlor ausgangs einer leichten Linkskurve die Kontrolle über das Fahrzeug. Das Fahrzeug geriet auf den unbefestigten Fahrbahnrand, schleuderte auf die Fahrbahn zurück, überschlug sich einmal und blieb entgegen der Fahrtrichtung auf der Gegenfahrbahn stehen. Der Fahrzeugführer und die 20-jährige Beifahrerin erlitten Schnittwunden die ambulant im Krankenhaus behandelt wurden. Als Unfallursache wird nicht angepasste Geschwindigkeit angenommen.

[Text und Foto: Polizeiinspektion Betzdorf, Emmerzhausen, den 8. März 2014] 

 
     
 

Pkw-Fahrer wird aus Auto katapultiert

Am Samstagabend, gegen 20:30 Uhr, ereignete sich in Emmerzhausen ein Verkehrsunfall bei dem eine Person schwer und eine Person leicht verletzt wurden. Beide beteiligten Pkw wurden total beschädigt. Der Sachschaden wird auf ca. 20.000 Euro geschätzt. Ein 57-jähriger Pkw-Fahrer beabsichtigte von der Zufahrt zum Sportplatz auf die Landstraße 280 links in Richtung Emmerzhausen einzubiegen. Hierbei achtete er nicht auf die Vorfahrt eines 65-jährigen Pkw-Fahrers, der die Landstraße 280 aus Richtung Emmerzhausen kommend befährt. Bei dem Zusammenstoß beider Fahrzeuge wird der einbiegende Pkw nach rechts auf die dortige Wiese geschleudert, wobei der Fahrzeugführer aus dem Pkw katapultiert wird. Der 57-jährige bleibt schwer verletzt auf der Straße liegen.

Der Pkw des 65-jährigen wird durch den Aufprall nach links über die Gegenfahrbahn in die Böschung abgelenkt und beschädigt dort noch ein Verkehrszeichen. Der 65-jährige erleidet nach bisherigen Erkenntnissen nur leichte Verletzungen. Beide Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser verbracht. Die total beschädigten und nicht mehr fahrbereiten Pkw wurden durch Abschleppdienste geborgen.

[Text und Foto: Polizeiinspektion Betzdorf, Emmerzhausen, den 8. März 2014] 

 
     
 

Karussell auf dem Spielplatz "Waldweg" musste abgebaut werden…

Seit Anfang März 2014 gibt es das "alte Karussell" in der Mitte des Spielplatzes "Waldweg" nicht mehr. Aus Sicherheitsgründen musste das Gerät abgebaut werden. Diese Arbeiten übernahmen die Männer vom Daadener Bauhof. Das Karussell, mit seinen vier Sitzplätzen und einem runden Tisch in der Mitte, war besonders bei den kleinen Kindern sehr beliebt. Die Chronik enthält im Jahr 1983 folgenden Eintrag zum Kinderspielplatz "Waldweg": Am 15. April tagt der Ortsgemeinderat Emmerzhausen und beschließt, den Kinderspielplatz "Waldweg" (30 x 26 m) zu einem kleinen "Schmuckstück" herauszuputzen. Für 20.000 DM sollen hier neue Geräte beschafft werden. Vorgesehen sind: Ein Spielhaus, eine Holzwippe, ein Schaukelbock, ein Dreierreck, ein Wackelbalken, eine Schaukel, ein Karussell mit Bodenplatte, ein 5 x 4 m großer Sandkasten, ein Backtisch, eine Seilbahn, eine Rutsche und eine Hängekonstruktion. Für die Eltern der kleinen Besucher soll eine Sitzgruppe aufgestellt werden.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 14. März 2014]

 
     
 

Rund 75-jährige Eichen haben schon viel "gesehen"...

Bis vor einigen Wochen befanden sich an einem Hang oberhalb des Feuerwehrhauses von Emmerzhausen zwei alte Eichenbäume, welche vermutlich in den 1930er Jahren dort gepflanzt wurden. Eine der beiden Eichen zeigte schon im vergangenen Sommer bzw. Herbst verdorrte und unbelaubte Äste. Ein Zeichen dafür, dass es um den Baum nicht mehr allzu gut bestellt war. So hätte es jederzeit passieren können, dass abgestorbene Äste auf die darunter stehenden Sitzbänke gefallen wären und im schlimmsten Falle Personen verletzt worden wären. Um diese Risiken auszuschließen wurde nun eine der imposanten Eichen gefällt. Das Alter kann man derzeit sehr gut anhand der Jahresringe feststellen. So lassen sich ohne größere Probleme mindestens 75 Jahresringe zählen. Die alten Eichen wären somit in den 1930er Jahren gepflanzt worden. Ob es hierfür einen besonderen Grund gab, ist derzeit nicht bekannt.

Nach dem Veröffentlichen des Textes bekam ich eine E-Mail von einem "Emmerzhäuser Jung", der so manch schöne Erinnerung an die alte Eiche hatte. Einige seiner Erinnerungen möchte ich hier sinngemäß wiedergeben:

So war die Eiche in seiner Kindheit ein fester Bestandteil der Freizeitbeschäftigung. Mit guten Augen konnte man aus dem Wipfel des Baumes die Schuluhr im Turm der Dorfschule (im Kapellenweg) ablesen oder das Dorfgeschehen beobachten. Auch fiel hin und wieder jemand vom Baum. Es blieb aber glücklicherweise immer nur bei blauen Flecken und Hautabschürfungen.

Auch die Autos, von denen als damals nur sehr wenige gab, konnte man von der alten Eiche aus sehr gut beobachten. Man sah, wenn ein Auto ins Dorf hinein fuhr und wenn es das Dorf wieder in Richtung "Stegskopf" verließ. Wenn sich der Viehhirte in den Nachmittagsstunden auf der Heimkehr vom "Höllenkopf" befand, konnte man die Kuhglocken von "hier oben" schon lange vorher hören, bevor man den Hirten überhaupt sah. Spätestens dann wussten die Kinder, dass es Zeit war, ins Dorf zu gehen, um die "eigene Kuh" in der Ortsmitte abzuholen und in den eigenen Stall zu bringen.

Alles in allem war es ein sehr vorwitziger Ort, von wo aus man das kleine Dorf komplett überblicken konnte. Auch so manches Pärchen nutze den romantischen Ort, um hier in den Abendstunden ein paar schöne Stunden zu verbringen, allerdings erst wenn die Wanderer in der heimischen Stube waren…

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 21. und 28. März 2014]

 

 
     
 

Wissen, welche Telefonnummer im Ernstfall zu wählen ist...

Der Gymnastikraum im Kindergartengebäude Emmerzhausen war am Samstagnachmittag bis auf den letzten Platz gefüllt. Kindergartenkinder, Erzieherinnen, Eltern, Omas und Opas, Ortsbürgermeister, Gemeinderatsmitglieder und Feuerwehrfrauen sowie Feuerwehrmänner hatten sich dort getroffen, um den Worten von Wehrführer Maik Heuchel (Löschzug III Derschen-Emmerzhausen-Mauden) zu lauschen. Maik Heuchel erzählte vor allem den Kindergartenkinder, wie sie sich im Brandfall zu verhalten haben und welche Telefonnummer sie wählen müssten. "Die 112, dass weiß doch jeder" kam es aus den Kindermündern. Das man vor einem Feuerwehrmann in voller Ausrüstung keine Angst haben muss, bewies Markus Hees. Er zog seine komplette Ausrüstung an (ca. 22 kg Gesamtgewicht) und erklärte anschließend, wie es ihm mithilfe der Atemmaske möglich ist, im dichten Rauch zu atmen.

Nach dem theoretischen Teil gingen die Kindergartenkinder und ihre Erzieherinnen dann zum praktischen Teil über. Gemeinsam übten sie das sichere Verlassen des Kindergartens im Ernstfall und das Sammeln an der markierten Stelle. Dann ertönten plötzlich Martinshörner und Blaulichter zuckten durch die Straßen. Zwei Feuerwehrautos kam den "Kapellenweg" hinauf gefahren und brachten sich in Stellung. Nach einer kurzen Lagebesprechung hieß es "Wasser Marsch" und mehrere Wasserstrahle gingen auf das Kindergartengebäude unter. Dann durften die Kinder selbst "löschen" und hatten dabei sichtlich Spaß. Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto drehten dann alle Kinder eine Runde mit dem Feuerwehrauto durch Emmerzhausen.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 22. März 2014]

 
     
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen

Weiterhin Betretungsverbot für den "Truppenübungsplatz Daaden"

Unter dem Vorsitz von Ortsbürgermeister Peter Kröller fand am 24. März 2014 eine Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen statt, an der auch Bürgermeister Wolfgang Schneider teilnahm. Peter Kröller wies aus aktuellem Anlass darauf hin, dass der "Truppenübungsplatz Daaden" bis zum 30. Juni 2014 militärisches Sperrgebiet ist und dass noch immer ein Betretungsverbot besteht. Zurzeit werden Räumungen durchgeführt. Das Betretungsverbot besteht ab dem 1. Juli 2014 fort, wird aber ab diesem Zeitpunkt vom Land überwacht. Das Mobiliar in den Gebäuden ist Eigentum des Bundes und wird derzeit von Mitarbeitern des Bundeswehrdienstleistungszentrums geräumt. Es kann nicht für etwaige Nachnutzer aufbewahrt werden. Die BImA hat auch in Zukunft vorrangig den Objektschutz sicherzustellen, die hiesigen Feuerwehren werden lediglich mitbeteiligt. Nach Fertigstellung der Machbarkeitsstudie kann der Wert von Immobilien und Boden bemessen werden. Danach wird ein Exposé für die Vermarktung erstellt. Ein direkter Verkauf an Interessenten ist nicht möglich; die Vermarktung muss ausgeschrieben werden.

 

Kein Blumenschmuck auf Wiesengräbern

Die Ratsmitglieder befassten sich mit dem vorgelegten Entwurf der bereinigten Fassung der Friedhofssatzung. In der nächsten Sitzung soll die Neufassung beschlossen werden. Es wurde noch einmal darauf hingewiesen, dass Blumenschmuck auf Wiesengräbern nur am Totensonntag zulässig ist. Wiesengrabflächen werden regelmäßig gemäht und es kommt immer wieder vor, dass zuerst umständlich der Grabschmuck abgeräumt werden muss.
Verschiedene Einwohner haben sich erkundigt, ob und wann ein neues Karussell auf dem Spielplatz "Waldweg" installiert wird. Das alte Spielgerät musste aus Sicherheitsgründen entfernt werden. Ortsbürgermeister Peter Kröller signalisierte, dass ein neues Karussell angeschafft wird; eine neue Wippe wurde bereits bestellt. Ratsmitglied Marc Rosenkranz wies darauf hin, dass der Zaun an der ehemaligen Müllhalde durch Baumfällarbeiten beschädigt worden ist. Nach Auskunft des Försters wird die Reparatur noch in der laufenden Woche erfolgen. Die Brennholzvergabe ist in der kommenden Woche vorgesehen. Die Kreisverwaltung soll prüfen, ob überhaupt noch eine Zaunanlage an der ehemaligen Müllhalde erforderlich ist. Wilde Müllablagerungen gibt es ohnehin nicht an dieser Stelle sondern andernorts.

Der Sportverein hat auf Schäden am Sportplatz durch Wildschweine hingewiesen. Man habe bereits mit eigenen Mitteln einige Schäden behoben. Der Ortsbürgermeister wird prüfen, ob hier der Bauhof der Verbandsgemeinde Daaden tätig werden soll oder ob die Instandsetzungsarbeiten durch Ein-Euro-Kräfte ausgeführt werden können. Zum Abschluss des öffentlichen Sitzungsteils unterrichtete der Vorsitzende die Anwesenden darüber, dass die Wohnung in der Alten Schule seit Mitte März neu vermietet ist.

[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 4. April 2014; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen]

 
     
 

Neue Wippe auf dem Spielplatz "Waldweg"

Anfang März musste das "alte Karussell" auf dem Spielplatz "Waldweg" leider abgebaut werden, da es nicht mehr sicher war. Nachdem der Ortsgemeinderat Emmerzhausen in seiner Sitzung am 7. April 2014 den Haushaltsplan 2014 verabschiedet hatte, konnte "grünes Licht" für die Anschaffung einer neuen Wippe gegeben werden. Ortsbürgermeister Peter Kröller ließ daher Taten sprechen und bestellte unverzüglich eine neue Wippe für den Spielplatz. Seit ein paar Tagen ist das neue Spielgerät aufgebaut und wird von den Kindern sehr gut und gerne genutzt.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 17. April 2014]

 
     
 

"Stegskopf": Betreten des Geländes bleibt verboten

Auch nach Beendigung der militärischen Nutzung des "Truppenübungsplatzes Daaden" einschließlich des "Lagers Stegskopf" ist das unbefugte Betreten des Geländes verboten. Die Bundeswehr warnt ausdrücklich vor Gefahren, denen sich Unbefugte bei Betreten aussetzen. Gerade bei schönem Wetter übten Truppenübungsplätze eine besondere Anziehungskraft auf Spaziergänger, Naturliebhaber, insbesondere aber auch auf Kinder aus. Zur eigenen Sicherheit wird dringend gebeten, den "Truppenübungsplatz Daaden" nicht zu betreten und entsprechend auf die Kinder einzuwirken.

Zur Jahresmitte soll die Liegenschaft an die Eigentümerin, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), übergeben werden. Nach wie vor sind Platz und Lager aber momentan militärische Bereiche. Darauf weisen Zäune sowie geschlossene Tore und Schranken hin, die mit entsprechenden Hinweisschildern versehen sind.

Das Lager wird durchgehend von einem Sicherheitsunternehmen bewacht. Der Feldjägerdienst der Bundeswehr fährt zudem auf dem Truppenübungsplatzgelände zu unregelmäßigen Zeitpunkten tagsüber, nachts, auch an Wochenenden und Feiertagen Streife. Das unbefugte Betreten des Platzes kann von den Feldjägerkräften als Ordnungswidrigkeit geahndet werden.

[Text: Presse- und Informationszentrum der Bundeswehr; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 18. April 2014]

 
     
 

Panzer auf dem "Stegskopf" haben ausgedient und sind nun endgültig Schrott

1.500 PS hat der Dieselmotor eines Bergepanzers 3 der Bundeswehr. Diese PS-Zahlen waren nun notwendig, um die 55-Tonnen schweren amerikanischen Panzer vom Typ M-48 von den Schießbahnen des "Stegskopfes" zu entfernen. Insgesamt mussten 25 alte Panzerwracks in den letzten Wochen entfernt werden, um den "Stegskopf" auch in den Bereichen der Schießbahnen "besenrein" zu hinterlassen. Dabei hatten die Pioniere  vom Logistikbataillons Unna mit dem einen oder anderen Wrack so ihre Mühe und die beiden eingesetzten Bergepanzer mussten ordentlich Gas geben. Hier und da drehte sich im wahrsten Sinne des Wortes kein Rad mehr und die Panzerwracks mussten über die Schießbahnen geschoben werden. Die dabei entstandenen Furchen sollen im Gelände verbleiben und als Kleinbiotope Lebewesen Unterschlupf bieten. An zentraler Stelle wurden die Panzerwracks mithilfe eines Schneidbrenners zerkleinert und anschließend an verschiedene Stahlverwerter verkauft.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 19. April 2014]

 
     
 

Verschiedene "Waldbilder" anschaulich erklärt bekommen

Auf Einladung der Haubergsgenossenschaft Emmerzhausen fand am Samstag, dem 17. Mai 2014, eine Waldbegehung in der Gemarkung Emmerzhausen statt. Haubergsvorsitzender Roger Moritz konnte rund 30 Teilnehmer am Startpunkt begrüßen und freute sich über die rege Teilnahme und kündigte an, dass solch eine Haubergsbegehung nun jährlich erfolgen soll. Fachmännische Unterstützung hatte sich die Haubergsgenossenschaft beim zuständigen Revierförster Rainer Gerhardus geholt. Rainer Gerhardus, der erst seit ein paar Jahren für die Wälder rund um Emmerzhausen zuständig ist, erläuterte auf der rund zwei Kilometer langen Begehung verschiedene "Waldbilder". So zeigte er anhand einer großen eingezäunten Fläche, wie hier in den letzten Monaten rund 800 Douglasien angepflanzt  und gegen den Verbiss geschützt wurden. Zu einem gemeinsamen Mittagsessen traf man sich abschließend im Dorfgemeinschaftshaus Emmerzhausen, wo man sich noch einmal über die schöne Natur rund um Emmerzhausen unterhalten konnte.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 17. Mai 2014]

 
     
 

Rothaarsteig-Spur "Trödelsteinpfad" eröffnet

Das Wetter zeigte sich am Samstag, dem 17. Mai 2014, von seiner besten Seite, als die Rothaarsteig-Spur, der sogenannte "Trödelsteinpfad", der Öffentlichkeit übergeben wurde. Rund 100 Wanderfreunde hatten sich von Wahlbach, Daaden und Emmerzhausen aus, auf den Weg gemacht, um das Durchscheiden des blau-gelben Bandes mitzuerleben. Shuttlebusse brachten zur offiziellen Eröffnung weitere Besucher zu den Trödelsteinen. Musikalisch umrahmten die "Wahlbacher Nachtschwärmer" die Eröffnung. Schon im September 2013 war der Weg auf der "TourNatur" als eine von sechs Rothaarsteig-Spuren vorgestellt worden und konnte bereits erwandert werden – nun auch ganz offiziell und passend zum Start in die Wandersaison 2014. Entstanden ist ein toller neuer Wanderweg, der durch Vielseitigkeit von sich reden machen kann: Abenteuerliche Pfade, mystische Waldpassagen, idyllische Wiesenlandschaften, tolle Aussichten und plätscherndes Wasser. All das kann auf den rund 10 km erlebt werden. Höhepunkt sind die namensgebenden Trödelsteine. Zur Einweihung des Pfades erschienen neben dem Daadener Verbandsbürgermeister Wolfgang Schneider auch Ortsbürgermeister Peter Kröller. Dieser bekam zur Erinnerung an die Einweihung des Pfades eine "Rothaarsteig-Rose" geschenkt. Diese Rosenart wurde extra gezüchtet und soll in der Gemarkung Emmerzhausen gepflanzt werden.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 17. Mai 2014]

 
     
 

Die Ratsmitglieder für den Ortsgemeinderat Emmerzhausen sind gewählt

Am Sonntag, dem 25. Mai 2014, fanden in der Ortsgemeinde Emmerzhausen u.a. die Wahlen zum Ortsgemeinderat Emmerzhausen und zum Ortsbürgermeister statt. In der Zeit von 8 bis 18 Uhr war das Wahllokal geöffnet und die Wählerinnen und Wähler konnten auf einen amtlichen Stimmzettel bis zu 12 Personen aufschreiben. Von den 552 Wahlberechtigten haben 303 ihre Stimme abgegeben. Insgesamt wurden 2041 gültige Stimmen abgegeben. Diese verteilen sich wie folgt auf die Gewählten: 1. Robert Lindenbeck (194); 2. Heinz Dücker (184); 3. Peter Kröller (184); 4. Marc Rosenkranz (175); 5. Gisbert Runkel (164); 6. Volker Schüler (129); 7. Gundolf Tielmann (127); 8. Hans-Jürgen Joswig (115); 9. Corrina Mudersbach (97); 10. Hans-Jörg Neidlinger-Czerwionke (96); 11. Ulrike Herrmann (86); 12. Jennifer Braun (83); 13. Sven Fries (83). Da zwischen den Bewerbern 12 und 13 Stimmengleichheit herrschte, mussten um den 12. Platz im Ortsgemeinderat Emmerzhausen gelost werden. Das Losverfahren wurde im Rahmen der Wahlausschusssitzung am 27. Mai 2014, 17 Uhr, im Sitzungsraum des Dorfgemeinschaftshauses Emmerzhausen durchgeführt. Das Los fiel auf Jennifer Braun. Sie ist somit das 12. Mitglied des Ortsgemeinderates Emmerzhausen.

Zur Wahl des Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Emmerzhausen stellte sich Ralf Klappert. Von den 552 Wahlberechtigen gaben 310 ihre Stimme ab, wovon allerdings sieben Stimmen ungültig waren. Mit "Ja" stimmten 86 Wählerinnen und Wähler und mit "Nein" stimmten 217 Wählerinnen und Wähler. Somit wurde der Bewerber Ralf Klappert nicht gewählt. Auch dieses Ergebnis wurde in einer Sitzung des Wahlausschusses am 27. Mai 2014 festgestellt.

[Text: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 27. Mai 2014]

 
     
 

Fichtenwald hinter dem "Waldweg" war nicht mehr standsicher

Ab dem 20. Mai 2014 waren Forstarbeiter damit beschäftigt einen Fichtenbestand im Bereich des "Waldweges" zu fällen. Anlass für die durchgeführten Arbeiten, die rund eine Woche andauerten, war die Gefährdung einer Stromfreileitung. Der Stromanbieter hatte darum gebeten, die Fichten in diesem Bereich entfernen zu lassen, damit es nicht durch das mögliche Umstürzen der Fichten zu Schäden an der Leitung kommt. Bei der Überprüfung der Vitalität der restlichen Bäume stellte man dann allerdings fest, dass viele der Fichten keinen guten Zustand mehr aufwiesen. Auf einer Fläche von rund 2.000 qm wurden dann durch ein Forstunternehmen die Fichten "von Hand" gefällt und anschließend mit einem Fahrzeug weggezogen.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 27. Mai 2014]

 
     
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen

"Stegskopf" wird den Ortsgemeinderat weiter beschäftigen

Zu seiner letzten Sitzung in der laufenden Wahlperiode kam der Ortsgemeinderat Emmerzhausen am 19. Mai 2014 im Dorfgemeinschaftshaus zusammen. Der öffentliche Teil der Sitzung war geprägt von Aufstellungsbeschlüssen im Zusammenhang mit dem Ende der militärischen Nutzung des Truppenübungsplatzgeländes. Im Dezember 2013 hat die Bundeswehr die Nutzung des "Truppenübungsplatzes Daaden" beendet. Zur Zeit werden vom Bundeswehrdienstleistungszentrum Koblenz als Mieter/Pächter des "Truppenübungsplatzes Daaden" die vor einer Rückgabe an den Eigentümer erforderlichen Arbeiten durchgeführt. Nach jetzigem Kenntnisstand soll die Übergabe am 30. Juni 2014 an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben erfolgen. Von der Gesamtfläche des "Truppenübungsplatzes Daaden" liegen ca. 205 ha im Gebiet der Ortsgemeinde Emmerzhausen. Während der militärischen Nutzungsdauer unterlag die Liegenschaftsfläche dem Fachplanungsrecht des Bundes und war damit grundsätzlich dem kommunalen Planungsrecht entzogen. Mit der bevorstehenden Aufhebung der militärischen Zweckbestimmung und der Freigabe für eine zivile Folgenutzung gilt die kommunale Planungshoheit. Im Gebiet der Ortsgemeinde Emmerzhausen liegen drei größere bebaute Teilflächen:

1. ehemalige Gerätelager (Mob-Stützpunkt)

2. ehemaliges Truppenlager und

3. ehemaliges Munitionslager

Mit dem Zeitpunkt der Freigabe sind unter anderem nachfolgende baurechtlichen Konsequenzen verbunden:

- Aufhebung der Einschränkung der kommunalen Planungshoheit

- Erfordernis einer Baugenehmigung für die Errichtung, Änderung und die Nutzungsänderung von baulichen Anlagen

- Beurteilung der Zulässigkeit von Bauvorhaben nach §§ 30 bis 36 BauGB

- Verlust des Bestandsschutzes baulicher Anlagen mit der endgültigen Aufgabe ihrer Nutzung

Für Konversionsflächen schafft regelmäßig erst die Aufstellung von Bebauungsplänen die planungsrechtliche Zulässigkeit von Vorhaben. Mit den verbindlichen Bauleitplänen wird das entsprechende Baurecht geschaffen. Als gemeindliche Satzung regeln sie die Nutzung und enthalten die gegenüber allen rechtsverbindlichen Festsetzungen für die städtebauliche Ordnung. Bebauungspläne sind grundsätzlich aus dem Flächennutzungsplan zu entwickeln bzw. im Parallelverfahren mit diesem aufzustellen. Ein entsprechendes Schreiben wurde am 30. April 2014 von der Ortsgemeinde Emmerzhausen an die Verbandsgemeinde Daaden gerichtet. Der Verbandsgemeinderat hat in seiner Sitzung am 15. Mai 2014 das Anliegen der Ortsgemeinde Emmerzhausen beraten und beschlossen, den Flächennutzungsplan in diesem Teilbereich im Parallelverfahren zu ändern.

Aufgrund der räumlichen Trennung der vorhandenen bebauten Bereiche, der sehr unterschiedlichen Flächengrößen und der vorhandenen Bebauung zeichnet sich ab, dass eine zivile Anschlussnutzung der bebauten Teilflächen in unterschiedlichen Geschwindigkeiten erfolgen wird. Aus diesem Grunde ist beabsichtigt, für jede bebaute Teilfläche einen separaten Bebauungsplan aufzustellen. In die Planung werden die Ergebnisse der bereits vorliegenden Machbarkeitsstudie für die Leistungsphase I für die Bereiche Gerätelager und Truppenlager einfließen. Dies gilt auch für die Ergebnisse der Leistungsphase II, die zeitnah beauftragt wird. Ohne Gegenstimmen beschloss der Ortsgemeinderat die Aufstellung der Bebauungspläne "Stegskopf/ehemaliges Gerätelager", "Stegskopf/ehemaliges Truppenlager" und "Stegskopf/ehemaliges Munitionslager". Zur Sicherung der Planung für den künftigen Planbereich im Bereich "Stegskopf/ehemaliges Gerätelager" beschloss der Ortsgemeinderat außerdem eine Satzung zur Veränderungssperre. Es dürfen damit keine baulichen Anlagen beseitigt werden und erhebliche wertsteigende Veränderungen von Grundstücken und baulichen Anlagen dürfen nicht vorgenommen werden, auch wenn deren Veränderungen nicht genehmigungs-, zustimmungs- oder anzeigepflichtig sind.

 

Ausbau der Ortsdurchfahrt kommt

Ortsbürgermeister Peter Kröller teilte mit, dass der dringend notwendige Ausbau der Ortsdurchfahrt (L 280) jetzt im kommenden Jahr erfolgen soll. Die Ausschreibung der Arbeiten kann schon im Herbst 2014 erfolgen. Es wird noch einmal darauf hingewiesen, dass 83 % der Fläche des ehemaligen "Truppenübungsplatzes Daaden" als hochgefährlich eingestuft werden und dass weiterhin ein striktes Betretungsverbot gilt. Der Trödelstein-Pfad, als eine von mehreren Rothaarsteigspuren, ist am 17. Mai 2014 unter Beteiligung von Vertretern der Ortsgemeinde Emmerzhausen, der Verbandsgemeinde Daaden und der hiesigen Forstverwaltung offiziell eingeweiht worden. Die beiden Natursteinsäulen vom Stegskopf werden, wie besprochen, im Park an der "Hauptstraße" bei den Aushangkästen aufgestellt. Die Bundeswehr hat die Säulen samt Fundament bereits ausgebaut und wird sich um den Transport kümmern.

Ratsmitglied Gisbert Runkel berichtete über die Rechnungsprüfung vom 5. Mai 2014. Nach stichprobenartiger Überprüfung des Jahresabschlusses 2012 unter Einschluss der Buchführung konnte festgestellt werden, dass der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens, Finanz- und Ertragslage der Ortsgemeinde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung vermittelt. Auf Vorschlag des Rechnungsprüfungsausschusses beschloss der Rat einstimmig, dem Bürgermeister, dem Ortsbürgermeister und den Beigeordneten, soweit sie vertreten haben, Entlastung zu erteilen.

Zum Abschluss bedankte sich der Ortsbürgermeister bei den Ratsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen fünf Jahren. Ein besonderer Dank ging auch an die vielen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich ehrenamtlich für die Dorfgemeinschaft eingebracht haben und das Leben im Ort damit bereichert haben, sei es bei der Durchführung der Dorfcafés, bei der Verschönerung des Ortsbildes oder auf andere Weise.

[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 30. Mai 2014; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen]

 
     
 

Basaltsäulen sind in Emmerzhausen angekommen

Seit dem 10. Juni 2014 befinden sich im Emmerzhäuser "Luna-Park" zwei Basaltsäulen, die zuvor auf dem "Truppenübungsplatz Daaden" gestanden haben. Schon vor einigen Wochen kam die Bundeswehr auf die Ortgemeinde Emmerzhausen zu und fragte, ob die Säulen einen Platz im Dorf finden könnten. Man einigte sich auf den kleinen Dorfpark an der "Hauptstraße" und ließ ein entsprechend großes Loch ausheben, damit die Säulen einen sicheren Stand haben. Die große Säule, die zum 40. Geburtstag des "Truppenübungsplatzes Daaden" aufgestellt wurde, stand bereits am 10. Juni 2014 in ihrer endgültigen Position. Mit der kleinen Säule dauerte es etwas länger - aber nun steht auch sie neben ihrem "großen Bruder".

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 4. Juli 2014]

 
 

 

 
 

Neues Karussell auf dem Spielplatz "Waldweg" lässt Kinderaugen strahlen

Anfang März 2014 musste leider das "alte Karussell" auf dem Spielplatz "Waldweg" abgebaut werden, da es nicht mehr den aktuellen Sicherheitsauflagen entsprach. Einige Wochen später konnten sich die Kinder dann schon über eine neue Wippe freuen – doch nun strahlen die Kinderaugen noch mehr: Das neue Karussell ist da und sorgt für so manche rasante Fahrt. Kurz nach dem Aufbau konnten sich Sophia und Maja Klein (rechts) davon überzeugen und nutzen eine trockene Wetterphase zur ausgiebigen Erprobung. Das Fazit der Kleinen: Es macht richtig Spaß! Eine kleine Geschichte am Rande: Vor mehr als 30 Jahren war es der Vater der Kleinen, der auf dem ersten Karussell auf dem Spielplatz "Waldweg" seine Runden drehte...

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 11. Juli 2014]

 
 

 

 
 

Ehemalige Ratsmitglieder aus dem Ortsgemeinderat Emmerzhausen verabschiedet

Im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen am Donnerstag, dem 17. Juli 2014, wurden vier ausgeschiedene Ratsmitglieder von Ortsbürgermeister Peter Kröller verabschiedet. Leider konnten alle ehemaligen Ratsmitglieder aus terminlichen Gründen an der Sitzung nicht teilnehmen. Das persönliche Geschenk und eine Dankesurkunde wird der Ortsbürgermeister den ausgeschiedenen Ratsmitgliedern in Kürze überreichen.

Folgende ehemalige Ratsmitglieder wurden für ihre Tätigkeit geehrt: Annette Neidlinger (2009 - 2014), Bianca Ruß (2009 - 2014), Ortrud Luckenbach (2004 - 2014, Beigeordnete von April 2007 - 2009) sowie Roger Moritz (1994 - 2014, Beigeordneter von 1999 - 2004 sowie Erster Beigeordneter von 2004 - 2009). Für seine 20-jährige ehrenamtliche Tätigkeit erhält Roger Moritz zudem vom Gemeinde- und Städtebund eine Ehrenurkunde.

[Text: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, Emmerzhausen, den 17. Juli 2014]

 
 

 

 
 

Zufahrt zum "Stegskopf" ist nun endgültig dicht

Ungefähr seit dem 17. Juli 2014 befindet sich auf der Zufahrtsstraße zum "Stegskopf" eine Schrankenanlage, welche eine Weiterfahrt unmöglich macht. Mit diesem "Realakt" hat die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) das "Stegskopfgelände" für die Öffentlichkeit gesperrt. Rund 300 m vor der eigentlichen Schranke weißt ein entsprechendes Schild auf die bauliche Anlage hin. Unmittelbar neben der rot-weißen Schrankenanlage steht nun ein großes Schild, welches auf die Gefahren im Falle einer unerlaubten Betretung hinweist.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 19. Juli 2014]

 
 

 

 
 

Emmerzhausen hat zwei neue Beigeordnete

Marc Rosenkranz und Robert Lindenbeck sind die neuen Beigeordneten der Ortsgemeinde Emmerzhausen. Am Donnerstag, dem 17. April 2014, erhielten die beiden Emmerzhäuser aus den Händen des noch amtierenden Ortsbürgermeisters Peter Kröller ihre Ernennungsurkunde. Zuvor hatten die Mitglieder des Ortsgemeinderates Emmerzhausen in geheimer Wahl ihre Stimmen abgegeben. Marc Rosenkranz erhielt 10 Ja-Stimmen, eine Nein-Stimme und eine Stimmenthaltung. Robert Lindenbeck konnte sogar 12 Ja-Stimmen für sich vereinen. Bis zur Amtseinführung des neuen Ortsbürgermeisters (Wahltermin ist der 14. September 2014) können die Beiden auf das Wissen von Ortsbürgermeister Peter Kröller zurückgreifen.

[Text: Marc Rosenkranz, Foto: Peter Kröller, Emmerzhausen, den 24. Juli 2014]

 
 

 

 
 

Konstituierende Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen
Am 17. Juli 2014 kam der neue Ortsgemeinderat unter dem Vorsitz von Ortsbürgermeister Peter Kröller zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Bei der Kommunalwahl am 25. Mai wurden folgende Personen in den Ortsgemeinderat gewählt: Robert Lindenbeck, Heinz Dücker, Peter Kröller, Marc Rosenkranz, Gisbert Runkel, Volker Schüler, Gundolf Tielmann, Hans-Jürgen Joswig, Corrina Mudersbach, Hans-Jörg Neidlinger-Czerwionke, Ulrike Herrmann und Jennifer Braun. Der Ortsbürgermeister verpflichtete die Ratsmitglieder namens der Ortsgemeinde Emmerzhausen durch Handschlag auf die gewissenhafte Erfüllung ihrer Pflichten, insbesondere auf die Beachtung der Schweige- und Treuepflicht sowie der Pflicht zur Rücksicht auf das Gemeinwohl.
Die ursprüngliche Fassung der noch geltenden Hauptsatzung stammt aus dem Jahr 2004 und wurde im Jahr 2009 zweimal geändert. Um eine auf die jüngste Mustersatzung des Gemeinde- und Städtebunds Rheinland-Pfalz abgestimmte Formulierung der Hauptsatzung zu erhalten und die Lesbarkeit des gesamten Regelwerkes zu verbessern, wurde eine Neufassung beschlossen. Darin wird die Anzahl der Sitze im Finanz- und Bauausschuss von drei auf vier erhöht. Bei der Übertragung von Aufgaben des Rates auf den Ortsbürgermeister wird die Gewährung von Zuwendungen gestrichen, die Ausübung des Vorkaufsrechts nach dem Baugesetzbuch auf 1.500 Euro im Einzelfall begrenzt und die Vertretung der Mitgliedschaftsrechte der Ortsgemeinde in der Hauberg- und Jagdgenossenschaftsversammlung ausdrücklich festgeschrieben. Die Regelungen zum Sitzungsgeld werden neu gefasst, das Sitzungsgeld selbst aber nicht erhöht. Es bleibt bei 12,50 Euro pro Sitzung. Neu eingeführt wird die Regelung, dass auch für Sitzungen der Wahlausschüsse und sonstiger Arbeitsgruppen, die durch eine Wahl des Ortsgemeinderates gebildet wurde, Sitzungsgeld gezahlt wird. Für Wahlvorstände wird ein Erfrischungsgeld von 25 Euro für den Wahltag vorgesehen. Die Aufwandsentschädigung des Ortsbürgermeisters bleibt unverändert. Durch die Neufassung ergeben sich einige redaktionelle Anpassungen und Klarstellungen.
 

Wahl der Beigeordneten
Nach der Hauptsatzung hat die Ortsgemeinde Emmerzhausen bis zu zwei Beigeordnete, die durch Stimmzettel in geheimer Wahl zu wählen sind. Für die Wahl des Ersten Beigeordneten wurde Marc Rosenkranz vorgeschlagen. Bei der anschließenden geheimen Wahl erhielt der Kandidat 10 Ja-Stimmen, ein Ratsmitglied votierte mit Nein, ein Ratsmitglied enthielt sich. Der zum Ersten Beigeordnete gewählte Marc Rosenkranz wurde durch den Ortsbürgermeister nach den Vorschriften des Landesbeamtengesetzes zum Ehrenbeamten der Ortsgemeinde Emmerzhausen für die Dauer der Wahlzeit des neuen Ortsgemeinderats ernannt, vereidigt und in sein Amt eingeführt. Robert Lindenbeck wurde danach für die Wahl des weiteren Beigeordneten vorgeschlagen und im Anschluss einstimmig gewählt. Der Ortsbürgermeister überreichte Robert Lindenbeck die Ernennungsurkunde, vereidigte ihn und führte ihn in sein Amt ein.
Nach der Hauptsatzung bildet der Ortsgemeinderat zwei Ausschüsse, und zwar den Finanz- und Bauausschuss (4 Mitglieder) und den Rechnungsprüfungsausschuss (3 Mitglieder). Weiter wird die AG "Konversion Stegskopf" in der Hauptsatzung verankert. Neben dem amtierenden Ortsbürgermeister sollen dieser Arbeitsgruppe maximal fünf Personen angehören. Für die Besetzung der Ausschüsse wurde von Ortsbürgermeister Peter Kröller in Absprache mit den Ratsmitgliedern der folgende gemeinsame Wahlvorschlag eingebracht:
 

Finanz- und Bauausschuss
Ausschussmitglied - Stellvertreter/in
Gisbert Runkel - Ulrike Herrmann
Heinz Dücker - Volker Schüler
Marc Rosenkranz - Robert Lindenbeck
Hans-Jörg Neidlinger-Czerwionke - Gundolf Tielmann
 

Rechnungsprüfungsausschuss
Ausschussmitglied - Stellvertreter/in
Gisbert Runkel - Gundolf Tielmann
Hans-Jürgen Joswig - Jennifer Braun
Corrina Mudersbach - Volker Schüler
 

Arbeitsgruppe "Konversion Stegskopf"
Ausschussmitglied
Robert Lindenbeck
Heinz Dücker
Hans-Jürgen Joswig
Jennifer Braun
Hans-Jörg Neidlinger-Czerwionke
Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen wählte in offener Abstimmung die Mitglieder und stellvertretenden Mitglieder der Ausschüsse entsprechend dem gemeinsamen Wahlvorschlag ohne Gegenstimmen.
 

Beschluss der Geschäftsordnung
Der Rat gibt sich nach der Gemeindeordnung für jede Wahlzeit eine Geschäftsordnung. Der Ortsgemeinderat beschloss, die im Kommunalbrevier 2014 abgedruckte Mustergeschäftsordnung für Gemeinderäte in der für Ortsgemeinden zutreffenden Fassung. Eine Ausfertigung des Kommunalbreviers ist jedem Ratsmitglied ausgehändigt worden. Der Vorsitzende teilte mit, dass die Kreisverwaltung Altenkirchen mit Schreiben vom 23. Juni 2014 den Termin für die Wiederholungswahl des/der Ortsbürgermeisters/in auf Sonntag, den 14. September 2014 festgesetzt hat. Wahlvorschläge können bis Montag, 28. Juli 2014, 18.00 Uhr beim Wahlleiter für die Ortsbürgermeisterwahl oder bei der Verbandsgemeindeverwaltung eingereicht werden. Der Rat verständigte sich darauf, dass die diesjährige Seniorenfeier im Oktober im Dorfgemeinschaftshaus stattfindet. Der genaue Termin wird noch mitgeteilt. Ortsbürgermeister Peter Kröller bedankte sich bei allen, die beim Transport und Aufstellen der Jubiläumssäulen vom "Stegskopf" im Park an der "Hauptstraße" geholfen haben. Die jahrzehntelange enge Verbundenheit der Ortsgemeinde mit dem Bundeswehrstandort bleibt damit dauerhaft sichtbar. Es wird nach Auskunft der BImA in Sachen Machbarkeitsstudie keine Leistungsphase II geben wird. Die Leistungsphase I ist abgeschlossen, es folgt eine spezielle Untersuchung für den Bereich Mob-Stützpunkt, insbesondere zu der Frage der künftigen Wasserversorgung. Mit einem Ergebnis ist im September zu rechnen. Auch im Interesse für potenzielle Investoren ist es wichtig, dass bald Kosten genannt werden können.

[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 25. Juli 2014]

 
 

 

 
 

Viele Hände - schnelles Ende

Am Samstag, dem 23. August 2014, trafen sich insgesamt neun Emmerzhäuser, um den Fahrrad- und Wanderweg zwischen dem Sportplatz und der "Weißen Brücke" wieder befahr- bzw. begehbar zu machen. Ausgestattet mit zwei Traktoren inklusive Anhängern, Motorsägen, Rasenmähern, Freischneidern, Heckenschere und Astscheren machte man sich um 9 Uhr an die Arbeit und konnte nach rund zweieinhalb zufrieden auf den freigeschnittenen und gemähten Weg blicken. Alle Beteiligten hatten sichtlich Spaß und jeder der Helfer übernahm die Arbeit, welche ihm am Besten lag.

[Text: Marc Rosenkranz, Foto: Irmhild Rosenkranz, Emmerzhausen, den 23. August 2014]

 
     
 

Angelina Höfer tritt in die Fußstapfen von Irmgard Runkel

Viele Blumensträuße aber noch mehr Abschiedstränen gab es am Freitag, dem 5. September 2014, in der Kindertagesstätte "Regenbogen" in Emmerzhausen. "Wenn ich auf die Anzahl der Blumensträuße und die Geschenke blicke, dann ist Weihnachten eine Kleinigkeit dagegen", mit diesen Worten begrüßte der noch amtierende Ortsbürgermeister Peter Kröller die erschienenen Kinder, Eltern, Erzieherinnen und Ortsgemeindevertreter im Gymnastikraum des Kindergartens Emmerzhausen. Die große Schar hatte sich dort versammelt, um unter anderem die acht Schulkinder aus dem Kindergarten zu entlassen. Zur Erinnerung an ihre Kindergartenzeit erhielten die baldigen "I-Dötzchen" von den Erzieherinnen einen großen Ordner mit ihren gesammelten Werken aus den vergangenen Jahren und natürlich ein kleines Abschiedsgeschenk. Die Kinder sagten auf ihre Art und Weise "Danke" und überreichten als bleibende Erinnerung eine selbstgestaltete Leinwand, auf denen sich ihre Fußabdrücke befanden. Aus den Händen des ehemaligen Vorsitzenden des Fördervereins des Kindergartens Emmerzhausen e.V., Rudolf Weber, erhielt jedes Schulkind ein T-Shirt, auf dem sich das eigene Gruppenfoto befand. Direkt wurde das T-Shirt angezogen und stolz den Eltern präsentiert.

Nach einem Jahr im Kindergarten Emmerzhausen wurde Helen Schneider verabschiedet – sie verlässt die kommunale Einrichtung in Richtung Herdorf. "Du hast wunderbar ins Team gepasst" bescheinigte ihr Irmgard Runkel. Helen Schneider bekam Blumensträuße überreicht und hätte am Ende gerne noch etwas gesagt – die vielen Tränen ließen es aber einfach nicht zu. Die herzliche Umarmung von Angelina Höfer zeigt es, wie gut das Team zusammen funktioniert hat. Im Anschluss an diese Verabschiedung führten die Kindergartenkinder für "ihre" Irmgard Runkel ein Singspiel auf und jedes Kind überreichte ihr am Ende eine Rose – das Ergebnis war ein toller Rosenstrauß in rot und gelb. Jeder im Raum wollte nun von Irmgard Runkel wissen, warum sie gerade jetzt die Kindergartenleitung abgibt und was sie in Zukunft machen will. Zunächst einmal: Irmgard Runkel bleibt dem Kindergarten Emmerzhausen erhalten! Sie gibt nach 15 Jahren (nur) die Leitung an Angelina Höfer ab und will sich in Zukunft mehr um die Kleinen kümmern. Vor einigen Jahren hat Irmgard Runkel das "Eingewöhnungskonzept für Kinder unter drei Jahren" ausgearbeitet und ist seitdem die Bezugsperson für die ganz kleinen Besucher des Kindergartens. Der Wunsch von Irmgard Runkel war es, mehr Zeit für die Arbeit mit den Kleinen zu haben und die Leitung des Kindergartens in andere, jüngere Hände zu legen. Die 24jährige Angelina Höfer scheint für die Kindergartenleitung die ideale Besetzung zu sein. "Sie steckt voller Energie, mit ihr kommt frischer Wind rein", sagte Irmgard Runkel über ihre Nachfolgerin. Der Kindergarten Emmerzhausen ist nun fit für die Zukunft und hat die Weichen optimal gestellt.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, Emmerzhausen, den 5. September 2014]

 
     
 

Heinz Dücker hat die Ortsbürgermeisterwahl in Emmerzhausen gewonnen

Heinz Dücker konnte insgesamt 169 Ja-Stimmen (82 Prozent) auf sich vereinen. 37 Wählerinnen und Wähler (18 Prozent) stimmten mit Nein und ein Stimmzettel war ungültig. Die Wahlbeteiligung lag bei 37,7 Prozent (549 Wahlberechtigte). Am Montag, dem 29. September 2014 (18:30 Uhr), wird Heinz Dücker im Rahmen einer Ortsgemeinderatssitzung in sein Amt eingeführt. Gleichzeitig scheidet dann der bisherige Amtsinhaber Peter Kröller aus und ist ab diesem Zeitpunkt "nur" noch Ortsgemeinderatsmitglied. Heinz Dücker war bei der Stimmenauszählung zugegen und freute sich über das Ergebnis. "Ich hätte mir eine höhere Wahlbeteiligung gewünscht" gab er offen und ehrlich zu. Der Entwicklung des "Stegskopfes", die Sanierung der "Hauptstraße" (L 280) und der Gemeindestraßen werden zukünftig die Hauptaufgaben des Ortsgemeinderates Emmerzhausen sein.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 14. September 2014]

 
 

 

 
 

"Die Vielfalt der Möglichkeiten der Feuerwehr aufzeigen"
Feuer in einem Gebäude der Firma Simek, fünf Personen werden vermisst. Ein Gastank unmittelbar neben dem Gebäude, der gekühlt werden muss. Zwei Verletzte Dachdecker auf dem Hallendach und außerdem noch ein Gefahrgutbehälter, aus dem eine unbekannte Flüssigkeit austritt. Dieses Szenario galt es bei der Abschlussübung der Löschzüge Derschen/Mauden/Emmerzhausen (LZ 3), Weitefeld (LZ 2) und Niederdreisbach/Schutzbach (LZ 5) am Freitag, dem 19. September 2014, abzuarbeiten.
Der ersteintreffende LZ 3 kümmerte sich sofort nach dem Erreichen der Einsatzstelle sowohl mit zwei Atemschutztrupps um die Menschenrettung als auch um die Wasserversorgung aus einem Hydranten am Ortseingang von Emmerzhausen.
Die derweil eingetroffenen Kräfte des LZ 2 unterstützten die Wasserförderung durch die Wasserentnahme aus dem ca. 300 m entfernten Bachlauf. Die speziell ausgebildeten Einsatzkräfte der Höhenrettung aus Weitefeld arbeiteten derweil an der Rettung der verletzten Dachdecker (Übungspuppen) auf den teilweise nicht betretbaren Hallendächern. Die Facheinheit, die sich bei der Abschlussübung im vergangenen Jahr noch am Ende ihrer Aufbauphase befand, ist seit ca. 6 Monaten einsatzbereit.
Eine weitere Spezialeinheit, die Gefahrstoffgruppe (LZ 5), bewies derweil beim Abdichten des leckgeschlagenen Fasses und dem Umpumpen der Flüssigkeit, dass sie bereits ein eingespieltes Team sind. Die Einsatzkräfte arbeiteten in Chemikalienschutzanzügen ihre Aufgabe effektiv und strukturiert ab. Die anderen der insgesamt etwa 70 Einsatzkräfte vor Ort bauten diverse Strahlrohre auf, um durch eine Riegelstellung das Übergreifen des Feuers auf die anderen Gebäude zu verhindern.
Unter den Zuschauern befanden sich auch Bürgermeister Wolfgang Schneider und Wehrleiter Matthias Theis. Letzterer zeigte sich nach der Übung sehr zufrieden. "Die Übung ist sehr gut gelaufen, Kleinigkeiten gehören dazu. Die anwesenden Einheiten haben nicht nur ihre Kernaufgaben gut abgearbeitet, sondern auch die Facheinheiten haben ihr Können eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Bei dieser Übung konnte die Vielfalt der Möglichkeiten der Feuerwehr sehr gut aufgezeigt werden", so Matthias Theis.
Auch Maik Heuchel, Wehrführer des LZ 3, zog eine positive Bilanz. Die neun anwesenden Fahrzeuge und der begrenzte Raum haben die Lage erschwert, dennoch wäre eine gute Umsetzung gelungen. Auch die vorhergegangenen Regenfälle wären günstig gewesen, diese hätten die Wasserentnahme und somit eine stabile Wasserförderung positiv beeinflusst.

[Quelle: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 26. September 2014]

 
 

 

 
 

Das Emmerzhäuser Dorfcafé konnte seinen 50. Geburtstag feiern

Mehr als 80 Besucher kamen am Freitag, dem 3. Oktober 2014, in das Dorfgemeinschaftshaus Emmerzhausen, um den 50. Geburtstag des Dorfcafés zu feiern. "In ganz Deutschland wehen heute die Fahnen, weil wir hier einen runden Geburtstag feiern" scherzte Robert Lindenbeck bei seiner Begrüßungsrede. Unter den vielen Besuchern waren diese Mal auch Gäste, die sonst keine Zeit haben, das Dorfcafé zu besuchen, weil sie dann meistens noch arbeiten müssen. Das Dorfcafé findet immer am ersten Freitag im Monat statt (eine Ausnahme ist der Dezember, dann findet kein Dorfcafé statt) und entstand aus dem Projekt "Emmerzhausen 2020". Der Termin wurde damals gewählt, weil man z.B. mit einem Sonntag dem Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V. keine Konkurrenz machen wollte. Das Dorfcafé war von Beginn an als offener und verbindlicher Treff ohne Programm vorgesehen - jeder kann kommen, wie er mag!

Das Dorfcafé-Team zeigte anhand von vielen Fotos, welche verschiedenen Aktionen (z.B. Ausstellungen und das Backen von Deckelsplätze) es in den vergangenen Jahren gegeben hat und auch ein paar Statistiken durften nicht fehlen: So kamen bisher 2.326 Besucher zu den Dorfcafés. Würde man die gebackenen Kuchen zu einem Turm aufstapeln, dann hätte dieser eine Höhe von 25 Metern.

Für den gewählten und vor einigen Tagen in sein Amt eingeführten Ortsbürgermeister Heinz Dücker war der 50. Geburtstag des Dorfcafés der erste offizielle Termin. Heinz Dücker erinnerte in seiner Rede an die Anfänge des Dorfcafés und dankte dem Team für die bisher geleistete Arbeit. Er wünscht sich, dass das 100. Dorfcafé auch noch in seine Amtszeit fällt.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 3. Oktober 2014]

 
     
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Ratsmitglied Sven Fries verpflichtet
Nach seiner Wahl zum Ortsbürgermeister hatte Heinz Dücker auf das Mandat im Ortsgemeinderat verzichtet. Durch den Gemeindewahlleiter wurde daraufhin Herr Sven Fries als Ersatzperson zum Ortsgemeinderat einberufen. Er hat das Mandat mit Schreiben vom 15. September 2014 angenommen. Ortsbürgermeister Peter Kröller verpflichtete das Ratsmitglied Fries namens der Ortsgemeinde Emmerzhausen durch Handschlag auf die gewissenhafte Erfüllung seiner Pflichten, insbesondere auf die Beachtung der Schweige- und Treuepflicht sowie der Pflicht zur Rücksicht auf das Gemeinwohl.

 

Heinz Dücker als Ortsbürgermeister im Amt

Bei der Wiederholungswahl am 14. September 2014 ist Herr Heinz Dücker mit folgendem Ergebnis gewählt worden: Wahlberechtigte: 549, Wählerinnen und Wähler: 207, Ungültige Stimmen: 1, Ja-Stimmen: 169, Nein-Stimmen: 37
Ortsbürgermeister Peter Kröller ernannte Heinz Dücker nach den Vorschriften des Landesbeamtengesetzes durch Aushändigung der Ernennungsurkunde zum Ehrenbeamten der Ortsgemeinde Emmerzhausen. Er wurde mit der Eidesformel: "Ich schwöre Treue dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung des Landes Rheinland-Pfalz, Gehorsam den Gesetzen und gewissenhafte Erfüllung meiner Amtspflichten, so wahr mir Gott helfe", vereidigt und in das Amt eingeführt. Sofort anschließend übernahm Ortsbürgermeister Heinz Dücker den Vorsitz im Rat. Zum Amtsantritt führte Ortsbürgermeister Dücker aus: "Liebe Ratskolleginnen und Ratskollegen, meine sehr geehrten Damen und Herren, eingangs möchte ich mich für die vielen persönlichen und auch schriftlichen Glückwünsche anlässlich meiner Wahl zum Ortsbürgermeister herzlich bedanken. Ich habe mich darüber sehr gefreut. Danken möchte ich auch allen Wählerinnen und Wählern, die sich an der Wiederholungswahl am 14. September beteiligt und von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben.
Liebe Ratsmitglieder, wir haben von den Wählerinnen und Wählern unserer Gemeinde das Mandat erhalten, in den nächsten fünf Jahren unsere Gemeinde zu verwalten. Unsere Gemeinde steht vor neuen und großen Herausforderungen. Neben der Nachnutzung der bebauten Bereiche des "Truppenübungsplatzes Daaden" möchte ich noch den Ausbau der L 280 in der Ortslage und die Unterhaltung bzw. den Ausbau der Gemeindestraßen nennen. Außerdem werden wir Antworten auf die Auswirkungen des demografischen Wandels finden müssen.
Emmerzhausen ist eine finanzschwache Gemeinde. Die Steuereinnahmen liegen weit unter dem Landesdurchschnitt. Deshalb erhält die Gemeinde vom Land Schlüsselzuweisungen. Bei gleichbleibender Finanzlage kommen wir nicht umhin, alle Einnahmemöglichkeiten auszuschöpfen und die freiwilligen Leistungen der Gemeinde (z.B. den Winterdienst und anderes) auf den Prüfstand zu stellen. Aufgrund unserer finanziellen Lage werden wir nicht alle Wünsche unserer Bürgerinnen und Bürger mangels Finanzierbarkeit erfüllen können. Auf finanzielle Abenteuer werden wir uns nicht einlassen. Ich gehe davon aus, dass in diesem Punkt Einigkeit besteht.
Ich möchte unseren gemeinsamen Weg in den nächsten fünf Jahren mit einem Wanderweg vergleichen. Wanderwege sind manchmal steil, manchmal steinig, manchmal irreführend.
Manchmal muss man auch den "Richtigen Weg" erst finden. Gerade deshalb ist eine kommunalpolitische Kultur wichtig, die es uns allen erlaubt, Ideen offen und unvoreingenommen zu diskutieren. Wir brauchen eine freie und faire Diskussionskultur im Rat, den Ausschüssen und Arbeitsgruppen. Dazu gehört gegenseitiger Respekt, gegenseitiges Zuhören und das gegenseitige Ernst nehmen. Es ist nicht wichtig, von wem eine Idee kommt oder wer einen Antrag stellt. Wichtig ist, dass es zum Wohle von Emmerzhausen und seinen Bürgerinnen und Bürgern ist.
Meine Rolle als Ortsbürgermeister verstehe ich nicht so, dass ich den Weg alleine vorgebe und Entscheidungen alleine treffe. In meiner langjährigen beruflichen Tätigkeit habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein Chef oder Abteilungsleiter nur so gut ist wie sein Team. Nach meinem Verständnis sollte ein Ortsbürgermeister moderieren und koordinieren, Ideen entwickeln, gestalten und motivieren und den Mut haben, auch mal einen neuen Weg einzuschlagen. Dabei bin ich mir dessen bewusst, dass diese Eigenschaften bei jeder Person unterschiedlich stark ausgeprägt sind und dass ich es nicht allen Recht machen kann. Dies hat bereits der griechische Philosoph Platon 427 v.Chr. erkannt. Nach einer Überlieferung soll er gesagt haben: "Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg, aber einen sicheren Weg zum Misserfolg: Es allen Recht machen zu wollen."
Bei Antritts- oder Abschiedsreden wird viel von den großen Fußstapfen der Vorgänger gesprochen, in die hinein getreten werden soll. Ich möchte das Gute aus der Vergangenheit behalten und pflegen aber auch eigene Spuren legen.
Nochmals zu unserem Wanderweg! Manchmal wird dieser Weg nicht immer frei von Steinen sein, manchmal werden wir bergauf und bergab gehen, manchmal werden wir diesen Weg nur zögernd gehen. Vielleicht ist dieser Weg auch einmal unterbrochen und wir müssen gemeinsam eine Brücke bauen um ein Hindernis zu überwinden. Und manchmal werden wir auch einen eingetrampelten Pfad einfach verlassen müssen. Wichtig ist, dass wir unser Wanderziel dabei niemals aus den Augen verlieren.
In diesem Sinne wünsche ich uns für die vor uns liegenden fünf Jahre eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und gutes Gelingen zum Wohle unseres Dorfes und seiner Bürgerinnen und Bürger. Vielen Dank!"

 

Peter Kröller als Ortsbürgermeister verabschiedet
Ortsbürgermeister Heinz Dücker verabschiedete seinen Vorgänger Peter Kröller mit den Worten: "Lieber Peter, mir fällt heute die ehrenvolle Aufgabe zu, Dich als Ortsbürgermeister unserer Ortsgemeinde zu verabschieden. Es war Dein Wunsch und Deine Entscheidung bei der Kommunalwahl am 25. Mai diesen Jahres nicht mehr für das Amt des Ortsbürgermeisters zu kandidieren. Diese Entscheidung ist zu respektieren, da Du in knapp zwei Monaten das hinausgeschobene Renteneintrittsalter von 67 Jahren erreichst. Allerdings, und das finde ich gut, bleibst Du uns als Ratsmitglied erhalten. Außerdem hoffe ich, dass ich in der jetzigen Übergangsphase und darüber hinaus auf Deine Unterstützung zählen kann.
Nach Deiner ersten Wahl am 25. März 2007 wurdest Du am 19. April 2007 als Ortsbürgermeister eingeführt und am 7. Juni 2009 für eine weitere Periode wiedergewählt. Als Ratsmitglied und als Erster Beigeordneter und damit Dein Stellvertreter hatten wir in den vergangenen fünf Jahren viele Berührungspunkte und haben uns dabei, wie ich glaube, auch besser kennengelernt.
Ich möchte aus Anlass Deiner Verabschiedung aus dem Amt des Ortsbürgermeisters, welches du 7 Jahre, 5 Monate und 10 Tage begleitet hast, exemplarisch einige Maßnahmen und Themen aufgreifen, die in dieser Zeit angestoßen oder erledigt wurden: Zunächst ist da der 1. Advents- und Weihnachtsmarkt, der in 2007 zum ersten Mal durchgeführt wurde und soviel ich weiß, eine Idee von Dir war. Er hat sich etabliert und wird in diesem Jahr zum 8. Mal veranstaltet. Die erste größere Baumaßnahme die in Deine Amtszeit fiel, war die Beseitigung der Feuchtigkeitsschäden am Kindergartengebäude und der Anstrich der Außenfassade des Dorfgemeinschaftshauses. In Deine Amtszeit fielen auch die Feierlichkeiten anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Schulgebäudes und das 35- und 40-jährige Jubiläum des kommunalen Kindergartens einschließlich der Namensgebung.
Der Bebauungsplan "Quengerling" wurde geändert und anschließend wurde die Fertigerschließung durchgeführt und die Maßnahme über Erschließungsbeiträge abgerechnet. Ein monatliches Dorfcafe im Dorfgemeinschaftshaus und die Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" wurden aus der Aktion "Emmerzhausen 2020" heraus angestoßen. Emmerzhausen hat eine schnelle DSL-Versorgung erhalten. Ein Teilstück der "Borngasse" mit den Kreuzungsbereichen "In der Ley" und "Am Hang" wurde ausgebaut. Die Brücke in der "Gartenstraße" wurde saniert. Außerdem wurden noch viele zeitaufwendige Themen beackert. Hier wären zu nennen: Dorfladen, Konzessionsverträge, Gründung des "Zweckverbandes Stegskopf", Kommunalreform, Windenergieanlagen auf gemeindeeigenen Grundstücken und die "Konversion Stegskopf". Hinzu kam natürlich das Tagesgeschäft.
Für Deinen Einsatz überreiche ich Dir als bleibende Erinnerung eine Dankurkunde der Ortsgemeinde. Als scheidender Ortsbürgermeister kennst Du ja die chronische Finanzschwäche unserer Ortsgemeinde zur Genüge. Die Haushaltslage erlaubt jedoch noch, dass ich Dir einen guten Tropfen Wein, einen Reiseführer für Kreuzfahrten in der Ostsee und einen Blumenstrauß zum Abschied als Ortsbürgermeister überreichen kann. Die Kolleginnen und Kollegen hier im Rat und ich wünschen uns für die nächsten fünf Jahre eine gedeihliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Dir als Ratskollegen und Ortsbürgermeister im Ruhestand. Vielen Dank!"

 

Ausschüsse anders besetzt
Bei der konstituierenden Sitzung des Ortsgemeinderates wurde Heinz Dücker zum Mitglied im Finanz- und Bauausschuss und Volker Schüler zu seinem Stellvertreter gewählt. Nach der Ernennung zum Ortsbürgermeister ist Heinz Dücker kraft Gesetzes Vorsitzender des Ausschusses. Für ihn muss ein neues Ausschussmitglied und ggf. dessen Stellvertreter gewählt werden. In der Arbeitsgruppe "Konversion Stegskopf" war Heinz Dücker ebenfalls gewähltes Mitglied und wurde jetzt kraft Amtes deren Vorsitzender.
Auf Vorschlag des Ortsbürgermeisters wählte deshalb der Rat das Ratsmitglied Volker Schüler in den Finanz- und Bauausschuss und Sven Fries zu seinem Stellvertreter.
Für die Arbeitsgruppe "Konversion Stegskopf" wurde das Ratsmitglied Peter Kröller zum Mitglied gewählt. Beide Wahlen erfolgten einstimmig.

 

Zuwendungen an die Ortsgemeinde
Die Ortsgemeinde hat folgende Zuwendungen erhalten: Zuwendungsgeber: Gerhard Hirsch, Waldweg 9, 57520 Emmerzhausen, Eingangsdatum: 1. Juli 2014, Umfang der Zuwendung: 300 Euro (Geldspende), Verwendungszweck: Karussell für Spielplatz am Waldweg; Zuwendungsgeber: Energieversorgung Mittelrhein AG, 56027 Koblenz, Eingangsdatum: 4. September 2014, Umfang der Zuwendung: 150 Euro (Geldbetrag), Verwendungszweck: Kommunaler Kindergarten Emmerzhausen (im Rahmen der Spenden-Aktion "Ehrensache 2014")
Der Ortsgemeinderat beschließt einstimmig die Annahme der Zuwendungen.

 

Sportplatz darf für Zeltmission genutzt werden
Die Christliche Versammlung möchte vom 21. bis 30. August 2015 das Sportplatzgrundstück für die Durchführung einer Zeltmission nutzen. Der 1. FC Emmerzhausen als Platznutzer hatte mitgeteilt, dass aus Sicht des Vereines nichts gegen die beantragte Nutzung spricht. Der Rat stimmte der beantragten Nutzung mit einigen Auflagen einstimmig zu.

 

Baumaßnahme Einmündungsbereich "Friedhofsweg"/"Schulstraße"
Über diese Baumaßnahme wurde bereits im Februar und Mai 2014 im Rat gesprochen. Für die erforderlichen Leistungen wurden bei drei heimischen Firmen Preise angefragt. Darauf ging lediglich ein Angebot ein. Inhaltlich wurden die Leistungen in zwei möglichen Varianten (Pflaster oder Asphalt) ausgeschrieben. Das eingegangene Angebot schloss mit rd. 6.600 Euro für Pflaster und 4.400 Euro für Asphaltdecke ab. Nach ausführlicher Diskussion beschloss der Rat, dass die Arbeiten in Pflasterbauweise ausgeführt werden. Der Ortsbürgermeister wurde ermächtigt, auch beim Bauhof der Verbandsgemeinde anzufragen und danach den Auftrag an den günstigsten Anbieter zu erteilen. Ein Auftrag für die Sanierung des Einmündungsbereiches wurde allerdings bisher nicht erteilt. Aus vergaberechtlichen Gründen konnte sich der VG-Bauhof nicht an dem Wettbewerb beteiligen. Mittlerweile ist auch die Zuschlagsfrist der VOB-Preisanfrage abgelaufen. Nach vorliegenden Informationen sollten in Steilstrecken und in Kreuzungsbereichen Straßen wegen der Schwerkräfte von schweren Fahrzeugen (z.B. Müllabfuhr etc.) nicht in Pflasterbauweise ausgeführt werden. In Abänderung des Beschlusses vom Mai beschloss der Ortsgemeinderat jetzt einstimmig, den Kreuzungsbereich "Friedhofsweg"/"Schulstraße"/"Am Weidenstrauch" asphaltieren zu lassen und diese Maßnahme zusammen mit dem Ausbau eines Teilstückes des Waldweges in 2015 öffentlich auszuschreiben und durchzuführen.

 

Treppenanlagen zu den Mietwohnungen
Der Ortsgemeinderat hatte im Februar 2014 beschlossen, die Treppenanlage gemäß Vorschlag der Bauverwaltung zu sanieren. Hierzu sollte eine Preisanfrage an drei Firmen und den Bauhof der Verbandsgemeinde Daaden erfolgen. Nach Auskunft der Bauverwaltung konnte wegen der Vielzahl abzuwickelnder und aktuell noch fertigzustellender Bauvorhaben noch kein Ortstermin mit den Anbietern stattfinden. Außerdem habe sich durch ein Gespräch mit dem Bauhof die Problematik der Zugänglichkeit der Baustelle gezeigt. Nach Rückkehr des Sachbearbeiters aus dem Jahresurlaub wird die Bearbeitung der Maßnahme erfolgen. Eine Fertigstellung noch in diesem Jahr ist geplant.

 

Größere Unterhaltungs- und Investitionsmaßnahmen im Jahr 2015
Die Verbandsgemeindewerke Daaden haben Ende Juli um Mitteilung gebeten, welche Tiefbaumaßnahmen im Jahre 2015 im Bereich der Ortsgemeinde durchgeführt werden sollen. Außerdem wurde um Meldung von Investitions- und Unterhaltungsmaßnahmen für 2015 gebeten, die vom Bauhof der Verbandsgemeinde durchgeführt werden sollen.
Aufgrund der Festlegung in der mittelfristigen Finanzplanung wurde der Ausbau einer Teilstrecke des Waldweges von der Kreuzung "Struthweg"/"Am Hang"/"Waldweg" bis Ende der Bebauung beim Anwesen Zollitsch für 2015 gemeldet. Die Verbandsgemeindewerke werden in diesem Teilstück außerdem ein Trennsystem (Schmutz- und Regenwasserkanal) verlegen. Gleichzeitig möchte der Stromversorger EAM (Nachfolger von E.ON) ein Mittelspannungserdkabel im Zuge der Netzentflechtung und Konzessionsübernahme verlegen. Hiervon wäre zusätzlich ab dem Kreuzungsbereich der Struthweg bis zur Einmündung in die L 280 betroffen. Bezüglich DSL-Versorgung etc. ist seitens der Ortsgemeinde zu entscheiden, ob ein Leerrohr mitverlegt wird.
Als Unterhaltungsmaßnahme steht in 2015 eine Brückenprüfung bei der Brücke zum Sportplatz an, die ca. 2.000 Euro kostet. Dazu können je nach Anzahl und Art der festgestellten Mängel noch Kosten für bauliche Sofortmaßnahmen in Höhe bis 10.000 Euro kommen.
Mit Schreiben vom 5. September 2014 bittet die Verbandsgemeindeverwaltung um verbindliche Meldung der im Jahre 2015 geplanten Hochbaumaßnahmen bis spätestens 28. November 2014.
Einstimmig beschloss der Rat, die Unterhaltungs- und Investitionsmaßnahmen für 2015 an Gebäuden etc. nach einem Rundgang des Finanz- und Bauausschusses durch die Ortsgemeinde in der nächsten Sitzung festzulegen.

 

Mitteilungen
Der Vorsitzende unterrichtete die Anwesenden über folgende Angelegenheiten aus dem Bereich der Verwaltung:
a) Frau Irmgard Runkel hat die Kindergartenleitung zu Beginn des neuen Kindergartenjahres an Frau Angelina Höfer abgegeben. Frau Runkel hat die Kindergartenleitung vor 15 Jahren im Jahre 1999 übernommen und bleibt dem Kindergarten als Gruppenleiterin erhalten. Die Übergabe der Kindergartenleitung erfolgte in einer kleinen Feierstunde am 5. September 2014.
b) Der Ortsbürgermeister bedankte sich bei der Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" mit ihren Helfern für den Arbeitseinsatz am Samstag, 23. August 2014. Hierbei wurde der Fahrradweg vom Sportplatz bis zur "Weiße Brücke" freigeschnitten. Der Weg vom Anwesen Thilo Schießl im "Struthweg" bis zum Wasserhochbehälter soll Anfang November 2014 ebenfalls freigeschnitten werden. Auch hier übernimmt die Arbeitsgruppe die Organisation und würde sich über eine rege Beteiligung an der Aktion freuen.
[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 10. Oktober 2014, Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen]

 
     

 

Geschichtliche Neuigkeiten erfahren und tolle Fernsichten erlebt

Am Sonntag, dem 12. Oktober 2014, fand eine historische Wanderung in den Gemarkungen Emmerzhausen und Mauden statt, an der rund 40 Interessierte teilnahmen. Bei Sonnenschein und blauem Himmel konnte Jörg Czerwionke die Teilnehmer in der "Wiesenstraße" begrüßen und erläuterte zunächst einige grundsätzliche Informationen zur Emmerzhäuser Geschichte. Die Gruppe folgte dann dem ehemaligen Weg zum "Stegskopf" entlang der "Daade" bis auf die Wiesen des "Stirnkopfes". Dort oben bot sich erstmals eine tolle Fernsicht bei herbstlichen Temperaturen. Zum besseren Verständnis verteilte Jörg Czerwionke bei den verschiedenen "Haltepunkten" immer wieder alte Flurkarten, Fotos oder Zeichnungen, um so die Geschichte sichtbarer zu gestalten.

Entlang der Platzrandstraße ging es weiter zum ehemaligen Bahnhof von Derschen. Am Ende eines Fichtenbestandes bot sich dann ein toller Ausblick auf die Ortschaften des Daadener Landes und auf den nahen Westerwald. Der nächste "Haltepunkt" war die ehemalige Siedlung von "Obermauden". Anhand von alten Fotos konnten sich die Geschichtsinteressierten ein Bild davon machen, wie es hier einmal ausgesehen haben mag. Anschließend führte der Weg oberhalb von Mauden zurück zur "Rückseite" des "Stirnkopfes". Auf der Gemarkungsgrenze Emmerzhausen/Mauden gab es dann frischen Kaffee und selbstgebackenen Kuchen für die Wandergruppe. Auch wenn der Westerwälder Wind hier ordentlich blies, so fanden alle Beteiligten, dass es ein toller Nachmittag mit vielen neuen geschichtlichen Informationen war.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 12. Oktober 2014]

 

     
 

Emmerzhäuser Senioren verbrachten zusammen schöne Stunden

Die Ortsgemeinde Emmerzhausen hatte am Samstag, dem 18. Oktober 2014, ihre Senioren zur gemeinsamen Feier in das Dorfgemeinschaftshaus eingeladen. Im Eingangsbereich wurden alle erschienenen Gäste durch den neuen Ortsbürgermeister Heinz Dücker begrüßt. Im schön dekorierten Saal wartete auf die rund 70 Teilnehmer der Seniorenfeier eine reichgedeckte Kaffee- und Kuchentafel. Doch zunächst einmal richtete der Ortsbürgermeister einige Grußworte an die Senioren von Emmerzhausen. Er freute sich, dass so viele der Einladung gefolgt waren und berichtete über aktuelle Themen des Ortes.

Im Anschluss an die Begrüßung führten die Kinder der "Giraffenclub-Gruppe" der Kindertagesstätte "Regenbogen" Emmerzhausen zwei einstudierte Sing- und Mitmach-Spiele auf – für ihre tolle Leistung bekamen sie Applaus von allen Anwesenden. So hatten die Senioren den "Stegskopf" bisher auch noch nicht gesehen – von oben. Ein 15 Minuten langes Video zeigte beeindruckende Flugaufnahmen.

Anschließend konnten sich die Senioren nach Herzenslust stärken. Es gab viele Torten, sehr leckeren Kuchen und reichlich belegte Brötchen. Dazu wurde von den vielen fleißigen Helferinnen und Helfern Kaffee und gekühlte Getränke gereicht. Nach der Stärkung am Buffet wartete auf die anwesenden Senioren ein facettenreiches Musikprogramm. Ulrich Ruback und Jürgen Pfeiffer sorgten mit ihren Instrumenten und Liedern für eine tolle Unterhaltung und veranlassten die Senioren zum kräftigen Mitsingen und Mitklatschen. Zwischen den Musikstücken, viele davon wurden in Mundart vorgetragen, sorgten die beiden Daadener immer wieder für Lacher bei den Senioren. Die Emmerzhäuser Senioren verlebten gemeinsam einige schöne Stunden und werden sich an den lustigen Nachmittag mit Sicherheit noch länger erinnern.

Unter den Anwesenden waren zwei Senioren, die von Ortsbürgermeister Heinz Dücker mit einem kleinen Geschenk besonders geehrt wurden. Mia Fries (88 Jahre) und Heinz Zimmer (88 Jahre) waren die ältesten anwesenden Senioren während der Feier.

[Text und Fotos: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 18. Oktober 2014]

 
     

 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen

Brücke "Am Sportplatz"Bestandsausbau der Ortsdurchfahrt in Aussicht gestellt
Am 3. November 2014 fand unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Heinz Dücker eine Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen statt. Der Rat befasste sich im öffentlichen Teil der Sitzung zunächst mit möglichen Investitionen und größeren Unterhaltungsmaßnahmen, die für die Planungen 2015 berücksichtigt werden könnten. Die Verbandsgemeindeverwaltung hatte mit Schreiben vom 21. Oktober 2014 die Reihenfolge und Zuordnung der Körperschaften für die Haushaltsplanung 2015 mitgeteilt. Danach sind von der Ortsgemeinde die entsprechenden Mittelanmeldungen bis Mitte Dezember 2014 vorzunehmen.
Im Entwurf des Haushaltsplanes 2015 sollten zunächst alle in 2014 veranschlagten und nicht durchgeführten Investitionsmaßnahmen neu veranschlagt werden. Folgende neue Investitionsvorhaben könnten im kommenden Jahr eingestellt werden:
• Ausbaumaßnahme "Waldweg, 1. Bauabschnitt"
• Verlegung eines Leerrohres im Struthweg und im Waldweg im Zuge der Verlegung eines Stromkabels und der Ausbaumaßnahme
• Erforderliche Maßnahmen im Zuge des Bestandsausbaues der L 280 (hier: Bordsteine, Angleichungen der Einmündungsbereiche von Gemeindestraßen und Bürgersteigen)
• Gutachten "Sportplatz-Brücke"
• Sofortmaßnahmen "Sportplatz-Brücke"
• Ehemaliges Feuerwehrgerätehaus in der Bergstraße (Verkehrssicherheit Schlauchturm)
• Planungskosten für die bebauten Bereiche des ehemaligen "Truppenübungsplatzes Daaden"
Die erforderlichen Kostenschätzungen werden, soweit noch nicht vorhanden, von den jeweiligen Fachbereichen der Verwaltung vorgenommen. Ob alle genannten Investitionsvorhaben finanziert werden können, hängt auch von dem voraussichtlichen Jahresergebnis für 2014, der Umlagebelastung für 2015 und den Steuereinnahmen und -beteiligungen ab. Evtl. müssen bei der Aufstellung des Haushaltsplanes und in den Vorberatungen des Finanz- und Bauausschusses Prioritäten gesetzt und Maßnahmen, soweit möglich, auf spätere Jahre verschoben werden.
Der Ortsbürgermeister informierte den Rat im nächsten Punkt über folgende Angelegenheiten aus dem Bereich der örtlichen Verwaltung:
1. Die Übergabe der Gemeindeakten, Schlüssel, Schilder etc. im Zuge des Wechsels im Amt des Ortsbürgermeisters ist am 1. Oktober 2014 erfolgt. Bei der Übergabe waren der bisherige Ortsbürgermeister Kröller, der neue Ortsbürgermeister Dücker und die neugewählten Beigeordneten Rosenkranz und Lindenbeck zugegen.
2. Die Beigeordneten Rosenkranz und Lindenbeck haben bei einer Ortsbegehung die dringend notwendigen Unterhaltungsmaßnahmen an den Gemeindestraßen festgestellt und die aus Gründen der Verkehrssicherheit zum Austausch anstehenden Pflastersteine markiert. Das Ergebnis der Ortsbegehung wurde außerdem in einer Tabelle schriftlich festgehalten. Im Bereich des Waldwegs hat der Bauhof der Verbandsgemeinde die Schlaglöcher inzwischen beseitigt. Wenn es die Witterung zulässt, sollen noch in diesem Jahr ca. 130 desolate Pflastersteine in den einzelnen Gemeindestraßen durch die Gemeindearbeiter ausgetauscht werden.
3. Der bei einem Unfall mit Fahrerflucht am 14. September 2014 beschädigte Schilderpfosten mit den Straßenschildern "Schöne Aussicht" und "Struthweg" wurde zwischenzeitlich durch den Bauhof der Verbandsgemeinde erneuert. Der Verursacher konnte bisher noch nicht ermittelt werden.
4. Der Vorsitzende hat am 2. Oktober 2014 an einer Informationsveranstaltung zum Entwicklungsprogramm EULLE im Rahmen des Bewerbungsverfahrens zur Lokalen Aktionsgruppe LEADER "Naturraum Sieg/Oberer Westerwald" in Altenkirchen teilgenommen. Nach diversen Gesprächen mit dem zuständigen rheinland-pfälzischen Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten ist die Kreisverwaltung Altenkirchen der Auffassung, dass eine Förderung des Gebietes "Naturraum Sieg/Oberer Westerwald" möglich ist. Ein Schwerpunkt im Programm ist die zukünftige Entwicklung des ländlichen Raums/demographischen Wandels. Das Fördervolumen für den Leader-Ansatz beträgt 1,75 Mikkionen Euro. Der Eigenanteil beträgt 10 %. Der Naturraum Sieg/Oberer Westerwald wird dabei definiert durch die Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden, Betzdorf, Kirchen, Wissen und Hamm.
5. Nach § 3 des Kindertagesstättengesetzes wirken die Eltern der die Kindertagesstätte besuchenden Kinder durch die Elternversammlung und den Elternausschuss an der Erziehungs- und Bildungsarbeit der Kindertagesstätte mit. Für die Wahl, Zusammensetzung, Größe und Einberufung gibt es eine "Elternausschuss-Verordnung". Danach trifft der Träger der Kindertagesstätte, also die Ortsgemeinde, die erforderlichen Maßnahmen und sorgt für eine ordnungsgemäße Durchführung der Wahl. Diese Wahl hat am 13. Oktober im Rahmen einer Elternversammlung stattgefunden. Als Mitglieder im Elternausschuss wurden gewählt: Eva Fries, Bergstraße, Astrid Oberzaucher, Haupstraße, Andrea Künkler, In der Erzhard, und Svetlana Völk, Waldweg. Der Elternausschuss hat Eva Fries zur Vorsitzenden und Astrid Oberzaucher zu ihrer Vertreterin gewählt.
6. Die diesjährige Seniorenfeier am Samstag, den 18. Oktober 2014 wurde von ca. 70 Seniorinnen und Senioren der Jahrgänge 1946 und älter besucht. Die den Vorsitzenden erreichten Rückmeldungen bezüglich Bewirtung und Programm (Vorführung Kindergarten, Film zum "Stegskopf" und musikalische Unterhaltung) waren positiv.
7. Bezüglich der Zaunanlage am Spielplatz "Waldweg" soll das Ergebnis der alljährlichen Begehung abgewartet werden.
8. Mit dem LBM Diez und dem technischen Werkleiter der Verbandsgemeindewerke Daaden, Herrn Edelmann, fand am 24. Oktober 2014 eine Besichtigung der L 280 statt. Von der Ortsgemeinde haben neben dem Vorsitzenden, der Beigeordnete Robert Lindenbeck und das Ausschuss- und Ratsmitglied Volker Schüler teilgenommen. Das Land wird einen sogenannten Bestandsausbau an der L 280 von dem Regenüberlaufbecken Ortseingang Richtung Daaden bis zum Anwesen Hauptstraße 54 (ca. 700 m) planen und vornehmen. Beim sogenannten Bestandsausbau wird an der Linienführung der Straße nichts verändert, weil sonst ein Planfeststellungsverfahren durchzuführen ist. Die Verbandsgemeindewerke werden auf Teilstrecken Kanäle und Wasserleitungen verlegen. Auf die Ortsgemeinde würden Kosten für die Erneuerung der zerbrochenen und zerstörten Bordsteine, für eine teilweise Angleichung der Bürgersteige und für die Anbindung der einmündenden Gemeindestraßen, soweit sie über das normale Maß hinausgehen, entstehen. An der Höhe des Straßenniveaus wird sich im Normalfall kaum eine Veränderung ergeben. Änderungen könnten durch das erforderliche Quergefälle in einigen Bereichen erforderlich werden. Der Pkw-Verkehr soll während der Baumaßnahme innerorts und der Schwerlastverkehr weiträumig umgeleitet werden. Die Möglichkeit des Einbaus von Fahrbahnteilern zur Geschwindigkeitsreduzierung wurde vor Ort ebenfalls besprochen. Auch hier wäre aber ein Planfeststellungsverfahren mit den daraus resultierenden erheblichen zeitlichen Verzögerungen notwendig.
9. Für die durchgeführte Zählung der Obstbäume stehen der Ortsgemeinde 30 Obstbäume zu, die nach der ursprünglichen Planung in drei Jahren zu gleichen Teilen geliefert werden sollten. Der Vorsitzende hat Herrn Riesner-Seifert von der Kreisverwaltung Altenkirchen telefonisch auf den Zeitpunkt der ersten Lieferung angesprochen. Herr Riesner-Seifert hat dabei erklärt, dass die Lieferung nunmehr über sechs Jahre erfolgen solle und die Ortsgemeinde noch in diesem Jahr die erst en fünf Obstbäume erhalte. Nach Möglichkeit sollten die Obstbäume dort gepflanzt werden, wo bereits einmal Obstbäume gestanden hätten, um die Wahrscheinlichkeit für das Anwachsen zu erhöhen.
10. Bei einer Ortsbesichtigung am 30. Oktober 2014 mit dem zuständigen Revierförster Gerhardus hat dieser folgende Vorschläge unterbreitet:
• Im nächsten Hauungsplan soll im Distrikt "Brache" im Rahmen einer Durchforstung einer weiteren Teilfläche ein Holzeinschlag erfolgen. Die dort vorhandenen Fichten sollen ebenfalls gefällt werden, da es sich hier um einen reinen Laubholzbestand handelt. Außerdem müssten die Bäume an der Böschung des Waldweges Richtung L 280 bei der ehemaligen Sprungschanze weggenommen werden, da diese den Einsatz von Fahrzeugen behinderten.
• Die Querschläge (Rohrdurchlässe unter Waldwegen) müssten dringend gereinigt werden, da sie sonst bei Starkregen das ankommende Wasser nicht fassen. Dieses suche sich dann einen anderen Weg und hätte im Juni 2014 tiefe Furchen im Waldweg "Brache" hinterlassen. Der Revierförster schlägt vor, diese Arbeiten durch den Bauhof der Verbandsgemeinde erledigen zu lassen.
• Zur Zeit sei im Revier Daaden ein Mulcher im Einsatz. Es wird vorgeschlagen, die Böschung links des geteerten Wirtschaftsweges von der Bergstraße ab zu mulchen. Hier müssen noch die Eigentumsverhältnisse geklärt und evtl. mit der Haubergsgenossenschaft Gespräche geführt werden.
11. Am Samstag, dem 15. November 2014 findet in der Zeit von 9.00 bis 16.00 Uhr im Gebiet der Jagdgenossenschaft Emmerzhausen eine Drückjagd statt.
12. Zu der Gedenkfeier am Volkstrauertrag am Sonntag, dem 16. November 2014 nach dem Gottesdienst in der Friedhofshalle mit Kranzniederlegung am Ehrenmal wird eingeladen.
Außerdem wies Ortsbürgermeister Heinz Dücker auf den alljährlichen Laternenumzug des kommunalen Kindergartens hin und auf den ebenfalls inzwischen bereits stattgefundenen Arbeitseinsatz der Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr", bei dem der gemeindeeigene Weg zwischen der Straße "Struthweg"/"Schöne Aussicht" und dem Wasserhochbehälter freigeschnitten wurde. Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung schlossen sich weitere Tagesordnungspunkte an.

[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 14. November 2014, Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen]

 

     
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Wald "Stehwäldchen"Ausbau der Ortsdurchfahrt

Am 8. Dezember 2014 fand unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Heinz Dücker eine Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen statt. Der Landesbetrieb Mobilität hat mitgeteilt, dass für das Jahr 2015 der Ausbau der Ortsdurchfahrt Emmerzhausen (L 280) geplant ist und entsprechende Mittel im Haushalt des Landes hierfür bereits eingestellt sind. Um die Maßnahme kurzfristig ausführungsreif planen und noch in den Wintermonaten ausschreiben zu können, hat kurzfristig bereits am 24. Oktober 2014 eine gemeinsame Begehung des geplanten Ausbaubereiches mit den Hauptbeteiligten der Maßnahme stattgefunden. Der Ausbau soll am Ortseingang von Daaden kommend beginnen und an dem bereits vor ca. 4 Jahren ausgebauten oberen Abschnitt enden. Die Gesamtausbaustrecke beträgt rd. 700 m. Der LBM Diez plant einen sogenannten "Vollausbau", d.h. eine vollständige Erneuerung und normgerechte Wiederherstellung des Fahrbahnoberbaus zwischen den bestehenden Bordanlagen. Die Verbandsgemeindewerke Daaden wurden im Zuge dieser Begehung von den Vertretern der Ortsgemeinde Emmerzhausen beauftragt, bis zur Sitzung des Ortsgemeinderates am 8. Dezember 2014 alle die für die Ortsgemeinde relevanten zu erneuernden Gehwegbereiche, maroden Bordsteine und auszubauenden Einmündungsbereiche von Gemeindestraßen zu ermitteln und die dazugehörigen Kosten zu schätzen. Der LBM Diez empfiehlt der Ortsgemeinde, zusätzlich in den beiden Bereichen der Bushaltestellen einen barrierefreien Ausbau auszuführen. Im Zusammenhang mit dem Straßenbau beabsichtigen die Verbandsgemeindewerke Daaden, im Zuge ihres Fremdwassersanierungskonzeptes auf dem gesamten Ausbaubereich zusätzliche Regenwasserkanäle parallel zum vorhandenen Abwasserhauptsammler des Abwasserzweckverbands Betzdorf-Kirchen-Daaden zu verlegen, um einerseits die direkt angeschlossenen Straßen- und Dach- bzw. Hofflächen abzukoppeln und andererseits eine Vorflut für spätere Maßnahmen zur Trennung von Schmutz- und Niederschlagswasser in den angeschlossenen Ortslagen zu schaffen. Der Wasserzweckverband des Kreises Altenkirchen (WKA) plant in diesem Zusammenhang eine hydraulische Vergrößerung der vorhandenen Pumpzuleitung vom Pumpwerk Steinches Mühle zum Hochbehälter Emmerzhausen, um für mögliche spätere Zwecke (z.B. mögliche Direktversorgung des Mob-Stützpunktes oder auch des Lagerbereiches "Stegskopf") technisch "gerüstet" zu sein. Im Nachgang zu der durchgeführten Ortsbegehung bestätigte der LBM Diez nochmals die Durchführung der Maßnahme in der vorbeschriebenen Form mit einem geplanten Baubeginn im Frühjahr 2015. Zwischenzeitlich haben die Verbandsgemeindewerke Daaden die für die Ortsgemeinde Emmerzhausen kostenrelevanten Ausbaubereiche in der Örtlichkeit erfasst und kartiert. Für die Anpassung der Einmündungsbereiche müsste die Ortsgemeinde rund 40.000 Euro aufwenden, für die komplette Erneuerung der Gehwege rund 51.000 Euro und für die Bordsteine 16.000 Euro. Der barrierefreie Ausbau der Bushaltestelle wird etwa 20.000 Euro kosten. Am 2. Dezember 2014 fand im Rathaus Daaden ein weiteres Abstimmungsgespräch mit dem LBM Diez, den VG-Werken) und der Ortsgemeinde Emmerzhausen statt, in dem eine mögliche finanzielle Förderung der Ausbaumaßnahmen der Ortsgemeinde Emmerzhausen erörtert wurde. Demnach kann ein Gehwegausbau im Zusammenhang mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt ab einem Betrag von mindestens 45.000 Euro (nur Herstellungskosten, ohne Nebenkosten und Ingenieurleistungen) mit 65 % Förderung auf den Gemeindeanteil in Höhe von 40 % gefördert werden. Für einen barrierefreien Ausbau der vorhandenen Bushaltestelle ist eine gesonderte Förderung in Höhe von 85 % der zugehörigen Gesamtkosten möglich. Der verbleibende Gemeindeanteil würde bei einer derartigen Förderung dann noch max. rd. 3.000 Euro betragen. Der Ortsgemeinderat beschloss, die vorgestellten Maßnahmen im Haushaltsplan des kommenden Jahres zu berücksichtigen. Außerdem soll beantragt werden, eine Geschwindigkeitsbeschränkung für Fahrzeuge über 3,5 to auf 30 km/h auszuweisen und einen Fußgängerüberweg mit Ampelanlage einzurichten. Die Verwaltung wurde beauftragt, die entsprechenden Förderanträge zu stellen.
 

Forstwirtschaftsplan 2015
Revierförster Rainer Gerhardus erläuterte anschließend den Forstwirtschaftsplan 2015. Der Plan sieht einen Verkauf von 210 fm Holz vor, was Einnahmen in Höhe von 14.472 Euro bedeutet. Dem stehen Aufwendungen in Höhe von 14.820 Euro gegenüber. Nach dem Entwurf des Forstwirtschaftsplanes ist im Haushaltsjahr 2015 mit einem negativen Ergebnis von 348 Euro zu rechnen. Im laufenden Jahr sind alle Einschläge und sonstigen Maßnahmen planmäßig durchgeführt worden. Bis zum Jahresende werden noch Verkaufserlöse eingehen, sodass insgesamt ein positives Ergebnis erreicht werden kann. Der Ortsgemeinderat beschloss den Forstwirtschaftsplan für das Haushaltsjahr 2015 in der vorgelegten Fassung.
 

Neufassung der Satzung über die Erhebung wiederkehrender Beiträge
Das Bundesverfassungsgericht hat in einem Beschluss vom 25. Juni 2014 die Erhebung wiederkehrender Straßenausbaubeiträge im Grundsatz gebilligt. Einen Nachbesserungsbedarf hinsichtlich der Bildung von Abrechnungseinheiten für die Ortsgemeinden innerhalb der Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden besteht nicht. Vor dem Hintergrund der neueren Rechtsprechung des OVG Rheinland-Pfalz hat der Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz seine Satzungsmuster im Ausbaubeitragsrecht angepasst. § 2 des Satzungsmusters des Gemeinde- und Städtebundes sieht gegenüber der bisherigen Satzung der Ortsgemeinde Emmerzhausen vom 22. Juli 2009 hinsichtlich der Aufzählung der Verkehrsanlagen (§ 2 Abs. 1 bis 3 ABS) eine deutlich vereinfachte und pauschalierte Regelung vor.
Die in der Satzung der Ortsgemeinde Emmerzhausen enthaltene Regelungen, dass Parkflächen, die nicht Bestandteile der Verkehrsanlagen sind (selbstständige Parkflächen), nur bis zu einer Fläche von 200,00 m² beitragsfähig sind und der diese Fläche übersteigende Aufwand für die Anlage entsprechend zu kürzen ist (§ 2 Abs. 1 Nr. 9 ABS) sowie Grünanlagen, die nicht Bestandteile von Verkehrsanlagen sind (selbstständige Grünanlagen), nur bis zu einer Fläche von 500,00 m² beitragsfähig sind und der diese Fläche übersteigende Aufwand für die Anlage entsprechend zu kürzen ist (§ 2 Abs. 1 Nr. 10 ABS), sind im Satzungstext des GStB nicht mehr enthalten. Die Ortsgemeinde Emmerzhausen möchte den ursprünglichen Satzungstext weiter beibehalten und dementsprechend in den neuen Satzungstext aufnehmen. Aus beitragsrechtlicher Sicht bestehen keine Bedenken gegen die Aufnahme des Satzungstextes. Die bisher im Satzungsmuster für wiederkehrende Straßenausbaubeiträge enthaltenen Bestimmungen zur Eckgrundstücksvergünstigung sind sehr umfangreich und kompliziert. Der Gemeinde- und Städtebund hat dies zum Anlass genommen, in § 7 eine deutlich vereinfachte und pauschalierte Regelung zur Eckgrundstücksvergünstigung vorzunehmen. Der bisher im Satzungsmuster geregelte Fall, dass ein Grundstück zu zwei Abrechnungseinheiten gleichzeitig Zugang oder Zufahrt nehmen kann, dürfte, so wie in der Ortsgemeinde Emmerzhausen, so selten sein, dass von einer entsprechenden Regelung im Satzungsmuster nunmehr abgesehen wird. Auch wird künftig nicht mehr danach differenziert, ob eine der betreffenden Verkehrsanlagen ganz (gemeindliche Straßen) oder nur teilweise (Kreis,- Landes- oder Bundesstraßen hinsichtlich der Nebenanlagen wie z. B. Gehsteige) steht und auch nicht danach, ob die relevante Mehrfacherschließung durch zwei, drei oder mehr Verkehrsanlagen erfolgt. Grundstücke, die sowohl von einer nach § 13 der Satzung verschonten Verkehrsanlage, als auch von einer oder mehreren weiteren Verkehrsanlage(n) der Abrechnungseinheit erschlossen sind, werden pauschal mit 50 % ihrer Grundstücksfläche angesetzt. Künftig besteht die Möglichkeit, dass auch Gewerbegrundstücke in den Genuss der Eckgrundstücksvergünstigung und der Vergünstigung bei Grundstücken zwischen zwei Verkehrsanlagen kommen.
Das bisherige Satzungsmuster des Gemeinde- und Städtebundes sieht vor, dass neben dem Eigentümer oder dinglich Nutzungsberechtigten des Grundstückes, auch der Gewerbetreibende auf dem Grundstück zu wiederkehrenden Straßenausbaubeiträgen veranlagt werden kann. Dies ist der Fall wenn der Gewerbetreibende nicht Eigentümer oder dinglich Nutzberechtigter (Erbbauberechtigter) des Grundstückes ist, sondern das Grundstück z. B. gemietet hat. Nach der neueren Rechtsprechung des OVG dürfen aufgrund der Grundstücksbezogenheit der Ausbaubeiträge nur Eigentümer und Nutzungsberechtigte eines Grundstücks, nicht jedoch Gewerbetreibende auf dem Grundstück (z. B. Mieter) als Beitragsschuldner veranlagt werden. Praktische Auswirkungen hat die Entscheidung des OVG für die Beitragserhebung in der Ortsgemeinde Emmerzhausen nicht. Gewerbetreibende wurden bisher nur dann zu einem wiederkehrenden Beitrag herangezogen, wenn sie gleichzeitig Grundstückseigentümer des Grundstückes waren. Um zu vermeiden, dass wiederkehrende Straßenausbaubeitragsbescheide aufgrund einer formell fehlerhaften Satzungsbestimmung aufgehoben werden, ist § 11 Abs. 1 ABS insofern neu zu fassen, das Beitragsschuldner nur noch derjenige ist, der im Zeitpunkt der Bekanntgabe des Beitragsbescheides Eigentümer oder dinglich Nutzungsberechtigter des Grundstücks ist.
Obwohl die Bestimmung des § 7 Abs. 7 Kommunalabgabengesetz (KAG) festlegt, dass grundstücksbezogene Benutzungsgebühren und Beiträge (einmalige und wiederkehrende Beiträge) als öffentliche Lasten auf dem Grundstück ruhen, wurde vereinzelt mit Hinweis auf die Rechtsprechung die Rechtsauffassung geäußert, dass dies auch in der Ausbaubeitragssatzung erfolgen müsse. Der GStB empfiehlt daher, diesen Passus in die Ausbaubeitragssatzung aufzunehmen. Aufgrund der Vielzahl der vorzunehmenden Änderungen empfiehlt es sich insbesondere aus Gründen der Übersichtlichkeit, die bisherige Ausbaubeitragssatzung vom 22. Juli 2009 aufzuheben und durch eine neue Ausbaubeitragssatzung mit Rückwirkung zu ersetzen. Da sich am Abrechnungssystem "wiederkehrender Straßenausbaubeitrag" nichts geändert hat, handelt es sich bei dem Beschluss über die neue Ausbaubeitragssatzung um eine Formsache, die insbesondere der neuen Rechtsprechung des OVG Rheinland-Pfalz Rechnung trägt. Der Ortsgemeinderat möchte den Satzungstext hinsichtlich der eingeschränkten Beitragserhebung für selbständige Parkflächen und selbstständige Grünanlagen in der Ausbaubeitragssatzung vom 22. Juli 2009 weiter beibehalten und dementsprechend in den neuen Satzungstext wieder aufnehmen. Sollte im Einzelfall die Abrechnung selbständiger Parkflächen und selbstständiger Grünanlagen über die in § 2 Abs. 2 ABS genannten Flächen hinausgehen, erfolgt eine Rücksprache mit der Kommunalaufsicht. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen beschloss den vorgestellten Satzungsentwurf als Satzung.
 

Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsplans Mittelrhein-Westerwald
Der regionale Raumordnungsplan (RROP) beinhaltet die überörtliche, überfachliche und zusammenfassende Landesplanung im Gebiet der Planungsregion Mittelrhein-Westerwald. Der Regionale Raumordnungsplan ist gemäß § 10 Abs. 2 des Landesplanungsgesetzes an das Landesentwicklungsprogramm LEP IV anzupassen. Der sich jetzt als Planentwurf in der 2. Anhörung befindliche Regionale Raumordnungsplan vertieft und konkretisiert das Landesentwicklungsprogramm (LEP IV vom 25. November 2008 mit Teilfortschreibung vom 11. Mai 2013) und enthält Ziele und Grundsätze, die in der Bauleitplanung sowie in anderen Fachplanungen zu beachten bzw. zu berücksichtigen sind. Der dem Ortsgemeinderat vorliegende regionale Raumordnungsplan 2014 (Entwurf) löst den regionalen Raumordnungsplan aus dem Jahr 2006 ab, wobei er sich weitgehend an diesem Vorgängerplan orientiert. Zusätzlich wird die Teilfortschreibung des LEP IV 2013, Kapitel Erneuerbare Energien, umgesetzt und in den Regionalen Raumordnungsplan integriert. Grundsätzlich ist festzustellen, dass im gesetzlichen Orientierungsrahmen, der von der Regionalplanung berücksichtigt werden muss, alle europäischen Richtlinien (FFH-Richtlinie, Vogelschutzrichtlinie, Wasserrahmenrichtlinie, Grundwasserrichtlinie, Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie, Luftqualitätsrichtlinie und viele mehr) verankert sind und beachtet werden müssen.
Im Einzelnen ergibt sich folgende Zusammenfassung:
a) Für das Schutzgut Mensch und Gesundheit muss laut RROP Entwurf noch mehr auf Verringerung von Lärm, und Schadstoffen in Luft, Wasser und Boden durch regionalplanerische Festlegungen Einfluss genommen werden.
b) Als Übernahme aus dem LEP IV muss für das Schutzgut Boden eine noch größere Vermeidung bzw. Reduzierung von Bodenerosion, Bodenverdichtung, Aufschüttungen und Abgrabungen sowie vor allem von Bodenversiegelungen angestrebt werden. (Flächenverbrauch z. B. durch Siedlungs- und Verkehrsflächen in den letzten 20 Jahren um 15,3 %! (= absolut ca. 12700 ha) gestiegen). Ohne Lenkung durch den RROP würde der Flächenverbrauch weiter steigen und schutzwürdige Böden und Bodenfunktionen blieben unberücksichtigt.
c) Ziele im Entwurf RROP 2014 zum Schutzgut Wasser sind weitere Aussagen zum Gewässerschutz und zur nachhaltigen Gewässerentwicklung. Diese Ziele können auch durch die Ausweisung von z. B. Wasserschutzgebieten sowie weiteren Bewirtschaftungsplänen ohne ROP 2014 Darstellungen erreicht werden, allerdings mit wesentlich stärkeren örtlichen Konflikten.
d) Zum Schutzgut Klima/Luft werden im aktuellen RROP Entwurf keine allgemeinen Aussagen konkretisiert. Allerdings sollen die Wälder als klimatische Regenerationsgebiete und Offenlandbereiche zur Kaltluftproduktion eines Siedlungs- oder Erholungsraumes erhalten bzw. weiterentwickelt werden.
e) Für das Schutzgut Tiere und Pflanzen (Arten und Lebensräume) wird im Entwurf RROP 2014 zur nachhaltigen Sicherung der heimischen Tier- und Pflanzenwelt ein regionaler Biotopverbund mit Vorrang- und Vorbehaltsgebieten (FFH-Richtlinie, Vogelschutzrichtlinie, etc.) ausgewiesen. Fast die gesamte Fläche der Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden ist als Biotopverbund mit sehr bedeutsamen Flächen im regionalen Biotopverbund und als Kernflächen im landesweiten Biotopverbund ausgewiesen. Die Flächen für den Arten –und Biotopschutz auf der Ebene des Regionalplanes haben sich gegenüber 194.387 ha im RROP 2006 deutlich auf 348.345 ha im Planentwurf 2014 erhöht.
f) Im Bereich der Erholung und des Tourismus sollen die bedeutsamen Erholungs- und Erlebnisräume noch besser gesichert und entwickelt werden. Die Flächenkulisse der Vorbehaltsgebiete für Erholung und Tourismus wurde gegenüber dem RROP 2006 ganz erheblich von 54.370 ha auf 434.612 ha erweitert.
g) Die Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für die Landwirtschaft wurden im ROP Entwurf aus den landwirtschaftlichen Fachplänen der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz 2010 abgeleitet. Die Vorrangflächen erhöhen sich gegenüber dem RROP 2006 von 19.266 ha auf 50.591 ha, die Vorbehaltsflächen erhöhen sich von 76.740 ha auf 79.742 ha.
h) In der Forstwirtschaft werden im Unterschied zum alten RROP 2006 im neuen Entwurf 2014 keine Flächen für Neuaufforstungen (Waldmehrungsbereiche) mehr ausgewiesen, damit keine umweltrelevanten Konflikte mit Umweltschutzgütern wie z. B. dem Schutzgut Tiere und Pflanzen, biologische Vielfalt und dem Schutzgut Landschaftsbild ausgelöst werden. Die Vorrangbereiche Forstwirtschaft erhöhten sich gegenüber 2006 von 13.825 ha auf 18.848 ha. Dazu kommen neue Vorbehaltsflächen von 40.541 ha.
i) Die Steuerung der Wohnsiedlungsentwicklung/Wohnbauflächenentwicklung erfolgt im Entwurf zum RROP 2014 nicht mehr über Anpassungen an den Flächennutzungsplan, sondern über Schwellenwerte in Abhängigkeit von den Gemeindefunktionen und der durchschnittlichen Baudichte. Aufgrund des demographischen Wandels ist in den kommenden Jahren ein deutliches Nachlassen der Wohnbautätigkeit zu erwarten, sodass damit zu rechnen ist, dass mit den ermittelten Schwellenwerten der Siedlungsentwicklung im Regionalen Raumordnungsplanentwurf zum Zieldatum 2030 tatsächlich der zulässige Bodenverbrauch von ca. 0,5 ha/Tag in der Planregion erreicht wird.
j) Beim Verkehr und der Mobilität soll das Augenmerk auf den Ausbau der Verkehrsnetze sowie die dauerhafte Verbesserung und Gestaltung des Verkehrsablaufes zur wirtschaftlich notwendigen Anbindung der Region an das nationale sowie das europäische Verkehrsnetz gerichtet werden. Gerade in den ländlichen Räumen sollen für die Erreichbarkeit der Arbeitsplatzstandorte, der Ausbildungsstätten sowie der öffentlichen und privaten Dienstleistungseinrichtungen kürzere zumutbare Zeitintervalle entstehen.
k) Im jetzigen Entwurf zum Regionalen Raumordnungsplan Mittelrhein-Westerwald 2014 wird bei den erneuerbaren Energien auf eine wesentlich stärkere Nutzung regenerativer Energiequellen gesetzt. Zu den einzelnen Themen wird folgendes festgesetzt:
 

Windenergie
Bisher fand im Regionalen Raumordnungsplan RROP 2006 in der Region Mittelrhein-Westerwald keine Steuerung der Windenergienutzung in Form von Vorranggebieten statt. Durch die Teilfortschreibung des LEP IV 2013, Kapitel Erneuerbare Energien, besteht nun die Erfordernis einer regionalplanerischen Ausweisung von Vorranggebieten für die Windenergie.
Wenn wie in der Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden keine Vorranggebiete für Windenergienutzung festgelegt sind, soll eine geordnete Entwicklung der Windenergienutzung über die bauleitplanerische Steuerung im Rahmen der Flächennutzungsplanung sichergestellt werden. Auf dieser Ebene erfolgen auch die Umweltprüfungen. Zudem soll dem Ersetzen von bestehenden Anlagen durch modernere Windenergieanlagen (Repowering) der Vorzug vor Neuerrichtungen gegeben werden.
Desweiteren werden im RROP 2014 auch Ausschlussgebiete für die Windenergie zum Schutz bestimmter Landschaftsteile vor Beeinträchtigungen durch Windenergieanlagen festgelegt.
 

Fotovoltaik-Anlagen auf Freiflächen
Im Regionalen Raumordnungsplan Mittelrhein-Westerwald werden hierfür keine entsprechenden Flächen konkret festgelegt. Es soll jedoch grundsätzlich mit dem Grund und Boden flächenschonend umgegangen werden und vorrangig sind bereits versiegelte und vorbelastete Flächen zu verwenden. Weitergehende Umweltprüfungen sind nicht erforderlich, sondern erfolgen erst bei einer verbindlichen Flächenausweisung auf der Ebene der Bauleitplanung.
 

Biomasse-Nutzung
Der Anteil von regionaler Biomasse an der Gewinnung von Strom und Wärme soll weiter erhöht werden. Hierfür sollen die räumlichen Voraussetzungen zur Nutzung der Potenziale aus Forstwirtschaft, Landwirtschaft und Abfallwirtschaft ausgebaut werden. Konkrete räumliche Flächenfestsetzungen werden im RROP 2014 nicht getroffen.
 

Geothermie
Das geothermische Potenzial soll im Hinblick auf die Wärmegewinnung sowohl im Bereich der privaten Haushalte, in den öffentlichen Gebäuden als auch im industriellen Sektor entwickelt und weiter ausgebaut werden, soweit es unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten sinnvoll ist. Im Rahmen der Bauleitplanung sind die Voraussetzungen zur Nutzung von Geothermie sowie Tiefengeothermie zur Wärme- und Stromerzeugung konkret auch im Hinblick auf Umweltauswirkungen zu prüfen.
Zusammenfassend wird festgehalten, dass es sich bei der Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsplanes Mittelrhein-Westerwald 2014, hier 2. Anhörung zum Planentwurf, größtenteils um eine gemäß Landesplanungsgesetz geforderte Fortschreibung bzw. Anpassung des Regionalen Raumordnungsplanes aus dem Jahre 2006 an das LEP IV aus den Jahren 2008/2013 handelt.
Für die Ortsgemeinde Emmerzhausen selbst ergeben sich im unmittelbaren Umfeld folgende Änderungen:
a) Im verbindlichen RROP 2006 wurde der Ortsgemeinde Emmerzhausen im Rahmen der Entwicklung der Städte und Gemeinden die besondere Funktion "ER" zugeteilt.
ER = Gemeinden in Erholungsräumen
Im Entwurf zum RROP 2014 ist die vorgenannte besondere Funktion "ER" für die Ortsgemeinde Emmerzhausen nicht mehr enthalten und wurde auch durch keine andere Funktion ersetzt.
b) Im ursprünglichen RROP 2006 sind als "Siedlungsflächen für Wohnen etc." die Flächen aus den rechtswirksamen Flächennutzungsplänen nachrichtlich übernommen worden, wie z. B. Wohnbauflächen, gemischte Bauflächen, gewerbliche Bauflächen, etc. Im jetzigen Entwurf werden diese Flächen über Schwellenwerte aus den Gemeindefunktionen und der Baudichte ermittelt. Somit kann theoretisch auch der Fall eintreten, dass zukünftig auch für weitergehende Siedlungstätigkeiten bestehende Wohnbauflächen etc. als Ausgleich wieder bauleitplanerisch zurückgebaut werden müssen.
Der Ortsgemeinderat nahm die Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsplanes Mittelrhein-Westerwald 2014 (Entwurf) mit der Anpassung an das Landesentwicklungsprogramm LEP IV 2008/2013 grundsätzlich zur Kenntnis. Außerdem beschloss der Rat, dass bei zukünftigen Ausweisungen von neuen Siedlungs- und Verkehrsflächen alle jetzt im rechtswirksamen Flächennutzungsplan für Emmerzhausen dargestellten Siedlungsflächen wie Wohnbauflächen, gemischte Bauflächen, gewerbliche Bauflächen etc. auch nach der Übernahme in den Regionalen Raumordnungsplan im Bereich Siedlungsstrukturen erhalten bleiben müssen.
 

Ortsbürgermeister Heinz Dücker machte im öffentlichen Sitzungsteil folgende Mitteilungen:
Am Samstag, dem 8. November 2014 hat die Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" in einem Arbeitseinsatz den gemeindeeigenen Weg zwischen der Straße "Struthweg"/"Schöne Aussicht" und dem Wasserhochbehälter freigeschnitten. Heinz Dücker bedankte sich im Namen der Ortsgemeinde für diesen Einsatz. Am Sonntag, dem 28. Dezember 2014 ist ab 16.00 Uhr eine Jahresabschlusswanderung mit Fackeln geplant. Anlässlich der Gedenkfeier am Volkstrauertrag am Sonntag, dem 16. November 2014 wurde ein Betrag von 110,00 Euro für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. gesammelt. Der Auftrag für die Fällung der Bäume auf der gemeindeeigenen Grünfläche im Struthweg (neben dem Anwesen Daub) wurde an den Bauhof der Verbandsgemeinde erteilt. Die RWE Deutschland AG in Siegen hat mitgeteilt, dass für die Dienstleistung Straßenbeleuchtung zum 1. Januar 2015 eine Preisanpassung entsprechend dem vereinbarten Rahmenvertrag und der hierin enthaltenen Preisanpassungsklausel erfolgt. Das Wartungsentgelt für das Grundmodul steigt mit Wirkung ab 1. Januar 2015 um 2,37 % von 12,64 Euro/a auf 12,94 Euro/a. Der Ortsbürgermeister wies nochmals auf die gemeinsame Informationsveranstaltung der Kreisverwaltungen und der BImA am Mittwoch, den 17. Dezember 2014, um 17 Uhr im Bürgerhaus Daaden hin und bat die Ratsmitglieder um rege Teilnahme. Inzwischen liegt eine Einladung der SGD für die Ortsgemeinde zur ersten Sitzung der KoAG (Konversionsaltlasten-Arbeitsgruppe) am Donnerstag, dem 22. Januar 2015 in Koblenz vor. Seit Mitte November 2014 häufen sich die Beschwerden über die Verschmutzung und Verunreinigung der Gemeindestraßen und der Landstraße durch landwirtschaftliche Zugmaschinen. Im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde wurde darauf hingewiesen, dass der Verursacher/die Verursacherin nach der Reinigungssatzung der Ortsgemeinde Emmerzhausen zur Beseitigung der Verschmutzung oder Verunreinigung verpflichtet sind. Ein Verstoß gegen § 10 – Umfang der besonderen Reinigung – ist ein Ordnungswidrigkeit und kann mit einer Geldbuße bis zu 5.112,92 Euro geahndet werden. Außerdem handelt es sich hierbei auch um einen Verstoß gegen § 32 StVO. Für die Bedarfsplanung der Kreisverwaltung Altenkirchen für die Kindertagesbetreuung im Bereich der Verbandsgemeinde Daaden fand am 25. November 2014 im Rathaus Daaden eine Besprechung statt, an der Frau Höfer als Leiterin des Kindergartens und der Ortsbürgermeister teilgenommen haben. Im Vorfeld wurden die betroffenen Eltern durch ein Schreiben der Ortsgemeinde gebeten anzugeben, ab wann sie für ihr Kind einen Platz im Kindergarten in Anspruch nehmen werden. Das Ergebnis der Fragebogenaktion hat die Kindergartenleitung zusammengestellt und weitergeleitet. Über die Entwicklung der Zahlen und die Arbeit des Kindergartens wird die neue Leiterin des Kindergartens in der ersten Sitzung des Jahres 2015 berichten. In der letzten Sitzung des Ortsgemeinderates wurde darauf hingewiesen, dass oberhalb von Emmerzhausen fälschlicherweise das Verkehrszeichen 110-58 (Steigung) aufgestellt ist. Die Straßenmeisterei Betzdorf wurde entsprechend unterrichtet und hat das Verkehrszeichen inzwischen mit einem VZ 108-56 (Gefälle) ausgetauscht.
[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 19. Dezember 2014, Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen]

 
     
 

Nachlese zum 8. Weihnachtsmarkt in Emmerzhausen

Auch beim diesjährigen Weihnachtsmarkt war der Enthusiasmus ungebrochen. Wie in den vergangen Jahren war auch in diesem Jahr sowohl vor als auch im Dorfgemeinschaftshaus Emmerzhausen alles bis auf den letzten Platz belegt. Durch die wieder sehr zahlreichen Besucher sowohl aus dem Ort als auch aus den Nachbargemeinden konnte man feststellen, dass sich unser Weihnachtsmarkt etabliert hat. Das Angebot der 21 Anbieter war auch in diesem Jahr sowohl kulinarisch als auch handwerklich wieder bestens aufgestellt. Viele Besucher genossen es sich zwischendurch immer wieder in den Räumen des Dorfgemeinschaftshauses aufzuwärmen, somit wurde der Aufenthalt auf dem Weihnachtsmarkt verlängert. Ich möchte mich bei allen Teilnehmern für den reibungslosen Ablauf bedanken und besonders bei den fleißigen Helferinnen für die Unterstützung im Weihnachtscafe. Ebenso beim Team des Dorfcafés, die mit einer Spende den Besuch des Nikolauses unterstützt haben.

Am 22. Dezember konnte dann endlich die Schlussbesprechung und die Geldübergabe an die entsprechenden Vereine und Organisationen für die Jugendarbeit vorgenommen werden, die auch dank einer großzügigen Spende zur Überraschung aller gut ausgefallen ist. Die Planung für den 9. Markt wurde bereits in Angriff genommen und diverse Verbesserungs- bzw. Änderungsvorschläge wurden bereits vorgetragen und notiert.

Das Foto zeigt von links nach rechts: Andreas Mudersbach, Lisa Heß, Heinz Dücker, Beate Krah, Irma Dielmann, Thilo Schießl und Marco Daub.

[Text: Beate Krah, Foto: Hellfried Krah, Emmerzhausen, den 22. Dezember 2014]

 
     
 

Fackelwanderung durch den verschneiten Wald

Am Sonntag, dem 28. Dezember 2014, führte die Arbeitsgruppe "Ortsbild-Tourismus-Verkehr" in der Gemarkung Emmerzhausen ihre erste Fackelwanderung durch. Rund 35 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt und bekamen im Bereich des Spielplatzes in der "Wiesenstraße" Fackeln kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Wanderung führte zunächst durch einen mächtigen alten Buchenwald und dann entlang der Daade bis zur Weißen Brücke. Der Rückweg führte dann über den untern Georg-Müller-Weg bis zur Schutzhütte im Bereich der ehemaligen Grube "Neue Landeskrone". Hier brannten schon die ersten Schwedenfeuer und warme Getränke sowie Würstchen im Brötchen warteten auf die Wanderfreunde. In kleinen Gruppen wurde viel erzählt und Erlebtes aus dem Jahr 2014 noch einmal diskutiert. Die Arbeitsgruppe bedankt sich bei allen Teilnehmern für die schöne Wanderung.

Das Foto zeigt die Wandergruppe vor der Schutzhütte auf dem Gelände der ehemaligen Grube "Neue Landeskrone".

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 28. Dezember 2014]

 
     
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen

Annahme von Zuwendungen

Unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Heinz Dücker fand am 9. Februar 2015 eine Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen statt. Die Ortsgemeinde hat seit der letzten Sitzung zwei Zuwendungen erhalten. Von Otmar Meyer kamen 200 Euro für Kultur- und Heimatpflege (Weihnachtsmarkt 2014) und von verschiedenen Empfängern 310 Euro für die Kindertagesstätte "Regenbogen" Emmerzhausen (Einnahmen vom vergangenen Weihnachtsmarkt). Der Kommunalaufsicht wurde die Entgegennahme der Zuwendungen angezeigt. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen beschloss dankend die Annahme der Zuwendungen.
Mit einem Schreiben an alle Städte und Ortsgemeinden im Landkreis Altenkirchen lädt die Kreisverwaltung Altenkirchen zur Teilnahme am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" im Jahre 2015 ein und bittet die Gremien über die Teilnahme zu beraten. In dem Schreiben der Kreisverwaltung wird u.a. folgendes ausgeführt: "Familie und Dorfgemeinschaft sind bisher der große soziale Halt unserer Gesellschaft. Das Dorf selbst ist dabei zugleich Wohnort, Heimat und zunehmend auch Ruhepunkt in einer immer schnelleren globalisierten Welt. Natürlich haben wir noch viele aktive Dörfer. Damit es aber so bleibt und die Dörfer weiter und neu "Fit für die Aufgaben der Zukunft" sind, ist es sinnvoll sich über das Tagesgeschäft hinaus gemeinsam mit der Situation, den Herausforderungen und den Ideen/Stärken des eigenen Dorfes zu beschäftigen. Der Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" ist sicher kein Allheilmittel, aber er ist eine ideale Möglichkeit und Hilfe, das freiwillige Engagement der Bürger im Dorf zu beleben und damit kleine und große Dinge für den Erhalt und die Verbesserung der Lebensqualität und der Zukunftsperspektiven anzustoßen und umzusetzen." Der Ortsgemeinderat beschloss nach kurzer Diskussion, in diesem Jahr noch nicht an dem Wettbewerb teilzunehmen, da der geplante Bestandsaubau der L 280 und die Planungen für die Nachnutzungen der bebauten Teilbereiche des ehemaligen "Truppenübungsplatzes Daaden" in 2015 oberste Priorität haben und die personellen Ressourcen der Ortsgemeinde damit ausgeschöpft sind. Der Ortsgemeinderat kann sich aber durchaus vorstellen, in naher Zukunft an diesem Wettbewerb teilzunehmen.
 

Zwei Arbeitseinsätze geplant

In den vergangen Jahren wurde im zeitigen Frühjahr unter Beteiligung der örtlichen Vereine und der Bürgerinnen und Bürger unserer Ortsgemeinde eine Flursäuberung und außerdem bei "Einem Tag für Emmerzhausen" dringend erforderliche Arbeiten auf dem Friedhofgrundstück durchgeführt. Der Vorsitzende schlug vor, im April diesen Jahres wieder eine Flursäuberung und im Oktober bei "Einen Tag für Emmerzhausen" Arbeiten auf dem Friedhof durchzuführen. Hierbei ist insbesondere der Rückschnitt der Bepflanzung auf der Böschung oberhalb des unteren Reihengrabfeldes vorgesehen. Der Ortsgemeinderat beschloss, am 11. April 2015 (alternativ am 18. April 2015) eine Flursäuberung durchzuführen. Hierzu sollen die ortsansässigen Vereine und die Bürgerinnen und Bürger der Ortsgemeinde im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde eingeladen werden. Aus organisatorischen Gründen und wegen der Verköstigung soll um eine Voranmeldung gebeten werden. Der Rat beschloss außerdem, am 10. Oktober 2015 (alternativ am 17. Oktober 2015) einen Arbeitseinsatz unter dem Motto "Einen Tag für Emmerzhausen" durchzuführen. Der Einsatz ist auf dem Friedhofgrundstück vorgesehen. Auch hierzu sind die ortsansässigen Vereine und die Bürgerinnen und Bürger der Ortsgemeinde im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde einzuladen und es wird zur Vorbereitung um eine kurze Anmeldung gebeten.
 

Der Ortsbürgermeister unterrichtete den Rat über die nachfolgend genannten Punkte:

Die beiden Bäume auf der gemeindlichen Grünfläche zwischen den Anwesen Struthweg 11 und 13 wurden im Dezember 2014 durch Mitarbeiter des Bauhofs gefällt.

Ebenfalls noch im Dezember 2014 wurde die Müllschütte beim Friedhof entleert und mit neuen Bohlen versehen.

Am 12. November 2014 ist beim Sportplatz ein dort abgestellter Kunststoffabfallbehälter angezündet worden. Der Löschzug III der Verbandsgemeindefeuerwehr war im Einsatz. Das Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung wurde laut Schreiben der Staatsanwaltschaft Koblenz vom 11. Dezember 2014 eingestellt, weil der Täter nicht ermittelt werden konnte.

In der ersten öffentlichen Sitzung der Verbandsversammlung des Waldverbandes Ersatzwald Stegskopf am 15. Dezember 2014 wurde Ortsbürgermeister Seiler aus Friedewald wieder zum Verbandsvorsteher gewählt. Wegen der besonderen Situation in der Ortsgemeinde Nisterberg wurde Ortsbürgermeister Dücker zu seinem Stellvertreter gewählt. In dieser Versammlung wurden außerdem der Fortwirtschaftsplan und der Haushaltsplan für das Jahr 2015 beschlossen. Der Forstwirtschaftsplan sieht einen Verkauf von 1.410 fm Holz vor. Die Gesamterträge belaufen sich auf 154.598 Euro. Davon entfallen auf Holzverkäufe 101.750 Euro und auf die Kostenerstattung für Leistungen für andere Waldbesitzer 52.848 Euro. Den Gesamterträgen stehen Aufwendungen in Höhe von 158.548 Euro gegenüber. Nach dem Entwurf des Forstwirtschaftsplanes ist im Haushaltsjahr 2015 mit einem negativen Ergebnis von 3.950 Euro zu rechnen. Für Investitionen sind 2.000 Euro eingeplant. Der Waldverband erhebt von seinen Mitgliedern eine Umlage. Berechnungsgrundlage sind die nicht gedeckten Auszahlungen des Finanzhaushaltes. Die Beteiligung der Ortsgemeinde Emmerzhausen an der Umlage bzw. an einem Überschuss im Finanzhaushalt beträgt 21,01 v.H.

In Ausführung des Beschlusses vom 8. Dezember 2014 hat der Vorsitzende am 5. Januar 2015 ein Schreiben mit folgendem Wortlaut an den Landesbetrieb Mobilität Diez gerichtet: "… der Ortsgemeinderat Emmerzhausen hat in den beiden letzten Sitzungen im Jahre 2014 über die vom LBM geplante Maßnahme in der Ortsdurchfahrt Emmerzhausen beraten und dabei die von der Ortsgemeinde im Zuge des Ausbaues durchzuführenden Maßnahmen festgelegt. Außerdem werden vom Ortsgemeinderat Maßnahmen für mehr Sicherheit der Bewohner und zur Sicherung der Fußgänger beim Überqueren der L 280 gefordert. Ich beantrage daher hiermit für Fahrzeuge über 3,5 to eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km innerhalb der Ortsdurchfahrt aus Richtung NRW und eine Lichtzeichenanlage und/oder einen Fußgängerüberweg im Verlauf der Ortsdurchfahrt. Begründung: Der Durchgangsverkehr, insbesondere auch der Schwerlastverkehr, hat in den letzten Jahren auf der L 280 sehr stark zugenommen. Hinzu kommt, dass unmittelbar nach Überschreitung der Landesgrenze aus NRW eine 9%ige Gefällstrecke bis zum Ortsausgang in Richtung Daaden beginnt. Anwohner der Landestraße berichten von qualmenden Bremsen an Lkws. Leider mussten wir in den letzten Jahren vermehrt feststellen, dass Lkws aus den osteuropäischen Nachbarländern in den Wintermonaten mit Sommerbereifung unterwegs waren. Außerdem ist die Biegung/Kurve der L 280 in der Ortsmitte (Einmündung der Schulstraße) ein neuralgischer Punkt bei Begegnungsverkehr von Lkws mit Anhängern. Die L 280 führt mitten durch die Ortschaft. Somit sind alle gemeindlichen Infrastruktureinrichtungen wie Kindergarten, Dorfgemeinschaftshaus, Kirche, Friedhof und Bushaltestelle für den ÖPNV und Schülertransport für einen Teil unserer Bewohner nur durch Überquerung der L 280 zu erreichen. Die vom kleineren Bereich der Ortschaft in die L 280 einmündenden drei Gemeindestraßen liegen jeweils kurz hinter einer Biegung/Kurve der L 280. Dadurch ist sowohl die Sichtweite der motorisierten Verkehrsteilnehmer als auch die der Fußgänger eingeschränkt. Zum Schutz der den Kindergarten und die Schulen besuchenden Kinder und der älteren und behinderten Bürgerinnen und Bürger ist zumindest eine Lichtzeichenanlage und/oder ein Fußgängerüberweg auf der ca. 800 Meter langen Ortsdurchfahrt dringend erforderlich und könnte bei der jetzt anstehenden Baumaßnahme kostengünstig installiert bzw. angebracht werden." Die Förderanträge für einen teilweisen Gehwegausbau und für einen barrierefreien Ausbau der Bushaltestelle im Zuge des Bestandsausbaues der L 280 wurden im Januar 2015 gestellt. Nach Auskunft der Verwaltung können für die Einmündungsbereiche der Gemeindestraßen wiederkehrende Beiträge erhoben werden.

Am 5. Februar 2015 hat eine Versammlung der Jagdgenossenschaft Emmerzhausen stattgefunden. Der amtierende Ortsbürgermeister wurde für die restliche Wahlperiode, die am 31. März 2016 endet, zum neuen Jagdvorsteher gewählt.
Einblick in die vielfältigen Aktivitäten des Kindergartens

Der jährliche Bericht der Kindergartenleitung wurde erstmals von Angelina Höfer vorgetragen, die seit September 2014 Nachfolgerin von Irmgard Runkel ist. Die Kindertagesstätte besuchen zur Zeit 25 Kinder in zwei Gruppen, davon 4 Kinder unter drei Jahren. Nach jetzigem Stand werden im Dezember 2015 23 Mädchen und Jungen in der Einrichtung sein, rechnet man die Veränderungen im laufenden Jahr (Neuanmeldungen und einzuschulende Kinder) ein. Im Ganztagsbetrieb sind alle 18 Plätze belegt. Angelina Höfer berichtete über zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen, die für 2015 geplant sind, unter anderem zwei Konzeptionstage, ein Elternabend mit Vortrag, ein Großelternnachmittag, eine Schulkinderübernachtung, ein Ausflug sowie Laternenumzug und Weihnachtsfeier. Der Ortsbürgermeister bedankte sich für den Bericht und kündigte ein Personalgespräch an, bei dem über die weitere Zusammenarbeit gesprochen werden und das dem Gedanken- und Meinungsaustausch dienen soll. Die Kindergartenleiterin begrüßte ein solches Gespräch. Im Außenbereich müssten einige Dinge verbessert werden, so Höfer. Hier soll zunächst mit dem Förderverein gesprochen werden.

[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 20. Februar 2015; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen]

 
     
 

Wirtschaftsministerin Eveline Lemke zu Besuch in Emmerzhausen

Zu einem Informationsaustausch kam am Samstag, dem 28. März 2015, die Wirtschaftsministerin des Landes Rheinland-Pfalz, Eveline Lemke, ins Dorfgemeinschaftshaus Emmerzhausen, wo sie u.a. von Ortsbürgermeister Heinz Dücker begrüßt wurde. Das erste Grußwort, stellvertretend für die kommunalen Gebietskörperschaften, richtete Landrat Michael Lieber an den Ehrengast aus Mainz. Im Anschluss daran bedankte sich Eveline Lemke für den herzlichen Empfang in der "Stegskopf-Gemeinde" und unterrichtete die anwesenden Gäste über die Geschehnisse der letzten Monate in der Angelegenheit "Konversion Stegskopf". Axel Kunze, Vorstandsmitglied der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), gab einen Sachstand zum Thema Kampfmittelräumung und Bernhard Büttner, Projektleiter bei der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft (DSK), stellte die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie vor, die unter anderem von der Ortsgemeinde Emmerzhausen in Auftrag gegeben wurde.

Der aktuelle Sachstand stellt sich zusammengefasst wie folgt dar:

Rechtliche Situation: Den Status des Nationalen Naturerbes erlangt das Gelände des ehemaligen "Truppenübungsplatzes Daaden" (unbebauter Bereich) erst dann, wenn der Haushaltsausschuss des Bundestages hierüber einen formellen Beschluss gefasst hat – dies könnte durchaus erst Ende April 2015 geschehen. Das Gebiet des Nationalen Naturerbes soll dann durch die Deutsche Umweltstiftung betreut werden. Auch Landrat Michael Lieber ging in seiner Rede noch einmal auf die Wichtigkeit und Dringlichkeit des Beschlusses ein: "Das Nationale Naturerbe ist ein Schutzgebiet ohne Instrumentarium. Wir brauchen dringend die Rechtssicherheit."

Die Sicherheit: Das Thema Sicherheit und das damit immer noch aktuell geltende Betretungsverbot werden von der BImA und dem Bundesforst als äußerst wichtig eingestuft und aufrecht erhalten. Auch wenn Landrat Michael Lieber fordert "dass es in diesem Jahr endlich vorangehen muss" so warnt Axel Kunze davor, das Thema Kampfmittel auf die leichte Schulter zu nehmen. "Da liegt überall scharfe Munition rum. Unsere Aufgabe ist es, das zivile Leben zu schützen, und das muss gut vorbereitet werden". Natürlich sorgten solche Aussagen für Gemurmel unter den anwesenden Gästen. Axel Kunze sagte abschließend, dass es das Ziel sei, einige Hauptwege und einen etwa anderthalb Meter breiten Streifen links und rechts zu sichern.

Der Vandalismus: Das Beschädigungen an Gebäuden und Anlagen entstanden sind, ist nicht von der Hand zu weisen. Zwar werde das Lager derzeit noch bewacht, jedoch sei es schon zu Metalldiebstahl gekommen. An den Schrankenanlagen sind schon Schäden in Höhe von 35.000 Euro entstanden. Besonders erschreckend ist die Vorstellung, sollte die BImA im kommenden Winter die Gebäude nicht mehr heizen. Hier appellierte der Emmerzhäuser Beigeordnete Robert Lindenbeck an die Verantwortlichen: "Ich möchte meinen ganzen ortsgemeindlichen Charme einbringen, um Ihnen die Zusage abzuringen, dass Sie hier weiter heizen." Auch wenn Axel Kunze keine direkte Aussage traf so räumte er zu mindestens ein, dass man darüber noch mal nachdenken werde.  

Bernhard Büttner zeigte anhand einer Präsentation (Zwischenergebnis der Machbarkeitsstudie) auf, wie das Gelände des "Truppenübungsplatzes Daaden" zukünftig genutzt werden könnte. Demnach könnte man nur vier bis fünf Häuser im Lagerbereich erhalten – alle anderen müsse man abreißen, weil sich eine Sanierung finanziell nicht lohnen würde. Die Straßenanbindung des "Stegskopfes" sei gut, bei den Abwasserkanälen (rund 50 Jahre alt) müsse zeitnah allerdings Geld in die Hand genommen werden. Die Studie der DSK setzt auf den Bau eines Natur- und Freizeitresorts auf dem 654,5 m hohen "Stegskopf". Hier könnten z.B. Sportstätten, Grillplätze, Mountainbike-Parcours, Wochenendhäuser und ein Feriendorf entstehen. Im Bereich des früheren Mobilitätsstützpunktes (4,5 Hektar groß) bestehe durchaus die Möglichkeit kleiner Gewerbebetriebe anzusiedeln. Einige bestehende Gebäude könnten dazu genutzt werden, andere müssten abgebrochen werden.

Im Anschluss an den Informationsaustausch im Dorfgemeinschaftshaus Emmerzhausen fuhren alle Beteiligten auf den "Stegskopf", um sich hier vor Ort ein Bild vom Zustand der Liegenschaften zu machen. Dabei nutzen die Vertreter der Ortsgemeinde Emmerzhausen die Gelegenheit, um mit der Ministerin ins Gespräch zu kommen.

Das Foto zeigt Ortsbürgermeister Heinz Dücker (links) im Gespräch mit der Wirtschaftsministerin des Landes Rheinland-Pfalz Eveline Lemke.

[Text: Marc Rosenkranz, Foto: Corrina Mudersbach, Emmerzhausen, den 28. März 2015]

 
     
 

Schlagkräftige Unterstützung beim Pflanzen der Obstbäume
Spontane Hilfe durch eine schlagkräftige Truppe erhielten Ortsgemeinderatsmitglied Peter Kröller und der Gemeindearbeiter Ulrich Rudolph in Emmerzhausen. Am Samstag, dem 11. April 2015, waren sie gerade dabei, die im Rahmen der Obstbaumzählung von der Kreisverwaltung Altenkirchen gestellten neuen Obstbäume zu pflanzen, als Meik Gelber mit seinen Jungs zu Hilfe kamen, um die Stützpfähle einzuschlagen und weitere Pflanzlöcher zu graben. Hierfür sagen wir: Vielen Dank.

[Text und Foto: Peter Kröller, Emmerzhausen, den 11. April 2015]

 
     
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen

Schweigeminute für Artur Mudersbach

Unter dem Vorsitz von Ortsbürgermeister Heinz Dücker fand am 4. Mai 2015 die 6. Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen in der laufenden Wahlperiode statt. Zunächst gedachten die Anwesenden des am 1. Mai 2015 verstorbenen früheren Ortsbürgermeisters und langjährigen Ratsmitglieds Artur Mudersbach in einer Schweigeminute. Der Ortsgemeinderat beschloss im ersten regulären Tagesordnungspunkt danach die Annahme einer Zuwendung in Höhe von 195,50 Euro aus der kürzlich stattgefundenen Schrottsammelaktion im Rahmen der Initiative "Emmerzhausen 2020". Danach stand die Beratung und Beschlussfassung über den Haushaltsplan und die Haushaltssatzung für das laufende Jahr auf der Tagesordnung. Bevor der Vorsitzende das Wort Kämmerer Michael Runkel erteilte, machte er zum Haushaltsplan und zur Finanzsituation der Ortsgemeinde einige grundsätzliche Ausführungen. Die Haushaltslage der Ortsgemeinde Emmerzhausen habe sich gegenüber dem Vorjahr auch ohne Berücksichtigung der dringend notwendigen Unterhaltungs- und Investitionsmaßnahmen weiter verschlechtert. Für das Jahr 2015 sind Steuereinnahmen und Schlüsselzuweisungen A in Höhe von 475.000 Euro veranschlagt. Dies sind 52.000 Euro oder rund 10 % weniger als im Vorjahr (527.000 Euro). Demgegenüber steht eine Ausgabenbelastung von rund 377.000 Euro für Verbandsgemeindeumlage, Grundschulumlage, Kreisumlage, Fond deutsche Einheit und Gewerbesteuerumlage. Die Umlagebelastung steigt gegenüber dem Vorjahr um ca. 5.000 Euro. Verblieben der Ortsgemeinde im Jahre 2014 noch rd. 29,4 % oder 155.000 Euro für die Bewältigung ihrer eigenen Pflichtaufgaben sind es nach dem vorliegenden Plan für 2015 nur noch 20,6 % oder rund 98.000 Euro. Somit ergibt sich gegenüber dem Vorjahr eine Verschlechterung von rund 57.000 Euro. Die Verschlechterung innerhalb eines Jahres erreiche eine Größenordnung in Höhe des Jahresaufkommens aus der Grundsteuer B (61.000 Euro) oder betrage das Doppelte des für 2015 veranschlagten Gewerbesteueraufkommens (30.000 Euro), so der Ortsbürgermeister. Die im Zuge des Ausbaus der L 280 innerhalb der Ortsdurchfahrt von der Ortsgemeinde geplanten Maßnahmen wurden mit 195.000 Euro in dem vorliegenden Plan veranschlagt. Zu diesen Kosten werden im laufenden Jahr rund 36.000 Euro Zuschüsse des Landes erwartet. Somit verbleibt in diesem Jahr eine Belastung aus dieser Maßnahme von rund 159.000 Euro. Aufgrund der Ausbaubeitragssatzung sind zu diesen Kosten im Jahre 2016 wiederkehrende Beiträge zu erheben, die mit rund 84.000 Euro veranschlagt werden. Danach würde der durch die Ortsgemeinde zu finanzierende Nettokostenanteil rund 75.000 Euro betragen. Im Zuge der Vorbereitung der Baumaßnahme habe er gelernt, so Heinz Dücker, dass die Bordsteine an der L 280 zum Gehweg gehören und damit deren Erneuerung von der Ortsgemeinde zu finanzieren ist. Diese Argumentation könne er jedoch schlecht nachvollziehen, da die Fußgänger die vorhandenen Schäden nicht verursacht haben. Für ihn seien die Schäden durch die Schneeräumung auf der Straße und durch Lkw entstanden. Es bleibe daher zu überlegen, ob nicht nach dem Ausbau vor und nach jedem Winter die Bordsteine an der L 280 einer Kontrolle unterzogen und festgestellte Schäden dokumentiert und sofort der zuständigen Straßenmeisterei zur Beseitigung gemeldet werden.

Für die Bauleitplanung im Bereich des ehemaligen "Truppenübungsplatzes Daaden", hier insbesondere für den ehemaligen Mob-Stützpunkt, wurden vorsorglich Kosten veranschlagt. Aufgrund der bisher gemachten Erfahrung bei der Planung einer Nachnutzung etc. werden nach Auffassung des Ortsbürgermeisters im Jahre 2015 keine größeren Beträge kassenwirksam verausgabt werden.

Im Jahr 2012 hat die Ortsgemeinde mit der Fa. Enercon einen Vertrag über die Nutzung einer gemeindeeigenen Grundstücksfläche für den Bau und Betrieb von drei Windenergieanlagen geschlossen. Im Rat war man sich einig, dass das strukturelle Defizit im Gemeindehaushalt nur durch erhebliche zusätzliche Einnahmen ausgeglichen werden kann und dass die zusätzlichen Einnahmen der gesamten Bevölkerung der Ortsgemeinde entweder durch mehr Leistungen oder geringere Abgaben zugute kommen würden. Sollte dieses Projekt endgültig scheitern, müsse die Ortsgemeinde entweder die freiwilligen Leistungen, hierzu gehört auch der Winterdienst, einstellen oder sich diese Leistungen zusätzlich von den Bürgern bezahlen lassen. Das immer wieder von einigen Leuten vorgebrachte Argument, nur durch die Windräder würden die Immobilen entwertet, könne er nicht nachvollziehen. Wer sein Einfamilienhaus selbst bewohnt und später einem Kind vererben möchte hat damit kein Problem. Wenn die Kommunen jedoch aufgrund fehlender Finanzmittel die Infrastruktur nicht mehr in standhalten können, werde sich auf den Dörfern der demografische Wandel nicht nur durch den Geburtenrückgang sondern auch durch Abwanderung extrem beschleunigen. Dann würde einem immer größer werdenden Angebot an Immobilien nur noch eine geringe Nachfrage gegenüberstehen. Dieses Szenario halte er für wahrscheinlicher. Bei einem Blick über die Kreisgrenze zum Westerwaldkreis stelle er sich auch immer wieder die Frage, woher die zu schützenden Vögel wissen, wo die Kreisgrenze ist und wo sie besser geschützt werden. Es sei schon seltsam, wo in der Region überall Windräder aufgestellt werden. Nur nicht im Landkreis Altenkirchen. Er stelle sich deshalb die Frage, so der Ortsbürgermeister weiter, ob dies evtl. mit handelnden Personen bei der Unteren Naturschutzbehörde zusammenhänge. Nach seiner Auffassung müssen naturschutzfachliche Belange im Rahmen der Fachplanungen mit anderen Belangen abgewogen werden und dürfen kein absolutes Ausschlusskriterium sein. Eine Einschränkung der gemeindlichen Planungshoheit und Entwicklung durch Festlegungen auf der Landes-, Bundes- oder Europaebene und die hierdurch entstehenden finanziellen Nachteile müsste darüber hinaus im Rahmen eines Ansatzes im Finanzausgleich berücksichtigt werden. Überspitzt auf einen Nenner gebracht: Bei der bisherigen Praxis habe die eine Kommune die Natur und die andere Kommune das Geld.

Fachbereichsleiter Michael Runkel erläuterte dem Rat das Zahlenwerk und wies grundsätzlich auf die finanzielle Lage hin. Die Ortsgemeinde Emmerzhausen habe nie über Verhältnisse gelebt. Man sei stets vertrauensvoll mit dem anvertrauten Geld umgegangen. Verschiedene Umstände schränkten den finanziellen Spielraum der Ortsgemeinde aber deutlich ein, unter anderem der drastische Rückgang der Gewerbesteuer. Auch die Eingliederung der Stadt Herdorf werde sich auf die übrigen Ortsgemeinden auswirken. Aus dem Rat wurden der mangelnde finanzielle Spielraum und die Vorgaben übergeordneter Ebenen kritisiert. Die Ratsmitglieder folgten letztlich der Empfehlung des Finanz- und Bauausschusses und beschlossen einstimmig den Haushaltsplan und die Haushaltssatzung in der vorgelegten Form.

 

Land baut Ortsdurchfahrt aus

Im Zuge des Ausbaus der L 280 (Ortsdurchfahrt Emmerzhausen) wurden von der Ortsgemeinde verschiedene notwendige Teilleistungen gemeinsam mit dem Straßenbau des Landes (Los 1) und Kanalbauarbeiten der Verbandsgemeindewerke Daaden (Los 2) ausgeschrieben. Dies sind im Einzelnen folgende Teilmaßnahmen (Los 3): teilweiser Ausbau von Gehwegen (ca. 260 m) und Reparatur von schadhaften Bordsteinen (ca. 180 m), Ausbau von einmündenden Gemeindestraßen (ca. 300 m²) und barrierefreier Ausbau der Bushaltestelle (ca. 45 m). Die Reparaturkosten für die schadhaften Bordsteine in Höhe von rd. 16.000 Euro sind in voller Höhe von der Ortsgemeinde zu tragen. Die Kosten für die Reparatur von einmündenden Gemeindestraßen können über den Wiederkehrenden Beitrag abgerechnet werden. Für die Haltestelleinrichtung liegt der Ortsgemeinde Emmerzhausen ein Zuwendungsbescheid des Landes mit einem Betrag von maximal 18.700 Euro vor. Das entspricht einem Anteil von 85 % der zuwendungsfähigen Kosten von max. 22.000 Euro. Die Maßnahme wurde gemeinsam mit dem Landesbetrieb Mobilität und den Verbandsgemeindewerken Daaden öffentlich ausgeschrieben. Gemäß der abgeschlossenen Durchführungsvereinbarung war bei gemeinsamer Ausschreibung und Ausführung nur die Vergabe an den Gesamtmindestfordernden möglich. Drei Angebote waren vorgelegt worden. Auf Empfehlung des Finanz- und Bauausschusses beschloss der Rat einstimmig, den Auftrag für den Teil "Straßenbauarbeiten für die OG Emmerzhausen" an die gesamtmindestfordernde Firma zum zum Brutto-Angebotspreis von gesamt 154.066,45 Euro (inkl. 3,50 % Nachlass) zu vergeben.

 

Mitteilungen

Zum Abschluss des öffentlichen Teils der Sitzung teilte Ortsbürgermeister Dücker mit, dass Anfang April das Ratsmitglied Peter Kröller die ersten fünf von insgesamt 30 Obstbäumen bei der Baumschule Hebel in Daaden abgeholt hat. Die Obstbäume wurden der Ortsgemeinde vom Kreis als Gegenleistung für die Teilnahme an der Obstbaumjahrhundertzählung zur Verfügung gestellt. Die Anpflanzungsarbeiten hat Peter Kröller auf der Wiese am Dorfgemeinschaftshaus ausgeführt. Für diesen Einsatz bedankt sich der Vorsitzende auch im Namen des Ortsgemeinderates ganz herzlich. Die nächste Lieferung von fünf Obstbäumen soll im Herbst 2015 erfolgen. Es wurde um Vorschläge gebeten, wo die restlichen Obstbäume angepflanzt werden könnten.

Am Samstag, dem 11. April fand die diesjährige Flursäuberungsaktion statt. Hierauf wurde in drei Ausgaben des Mitteilungsblattes hingewiesen und wegen der Verköstigung um Anmeldung gebeten. Nachdem sich bis zum 7. April nur wenige Personen angemeldet hatten, wurde ein Erbseneintopf mit Würstchen für ca. 20 Personen bestellt. An der Flursäuberung nahmen letztlich nur insgesamt neun Personen teil. Örtliche Vereine waren bei der Aktion nicht anwesend. Aufgrund der diesjährigen geringen Beteiligung wird in den nächsten Jahren eine derartige Aktion von der Ortsgemeinde nicht mehr durchgeführt.

Das Ratsmitglied Hans-Jörg Neidlinger-Czerwionke hat am 3. Mai 2015 mitgeteilt, dass er sein Mandat für den Ortsgemeinderat niederlegt.

[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 15. Mai 2015; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen]

 
     
 

Auf dem "Stegskopf" sieht es aus, wie im Auenland…

Am Samstag, dem 13. Juni 2015, fand auf dem ehemaligen "Truppenübungsplatz Daaden" eine erste geführte Exkursion statt. Gegen 14 Uhr trafen sich rund 120 Natur- und Wanderfreunde unterhalb des Süd-Tores, wo sie von Harry Neumann (Vorsitzender der BUND-Kreisgruppe Westerwald) und Christof Hast (Bundesforsten) begrüßt wurden. Doch bevor es ins Gelände ging, stand zunächst eine Belehrung hinsichtlich der möglichen Gefahren an. Denn: Das Gelände des "Truppenübungsplatzes Daaden" ist immer noch gefährlich!

Vom Süd-Tor aus ging es zunächst in einen unbewirtschafteten Fichtenbestand. Die Teilnehmer der Exkursion staunten nicht schlecht, als Christof Hast erwähnte, dass diese Fichte rund 70 Jahre alt sei. Weiter ging es über eine offene Wiesenfläche, die während der militärischen Nutzungszeit als Sicherheitszone fungierte, lag doch früher direkt nebenan eine der vielen Schießbahnen. Auf dieser Fläche gab es viele Gräsersorten zu bestaunen. Im Hintergrund sang eine Lerche und über den Köpfen zog ein Bussard seine Runden. Weiter führte die Tour in einen 200 Jahre alten Buchenbestand, der als "Schusswald" bezeichnet wird. Die hier stehenden Buchen wiesen unzählige Einschusslöcher auf, dienten sie doch während der militärischen Nutzung des "Stegskopfes" dazu, die Schüsse der Soldaten abzufangen. In dem Wald liegen riesige Findlinge, die von zentimeterdickem Moos überwuchert sind. Der Wald bot ideale Fotomotive und gab eine angenehme Kühle ab, da die Sonne in der Zwischenzeit wunderbar vom Himmel schien.

Auf dem Weg zum ehemaligen Übungsdorf "Wisselsgrund" ging es vorbei an einer Schießbahn. Hier wurde in früheren Zeiten mit der Panzerfaust auf ausgediente Panzer geschossen. Noch immer liegen hier Munitionsreste herum. Christof Hast machte in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass das Gelände nach wie vor gefährlich sei. Im Bereich des Übungsdorfes wurde eine Pause eingelegt und die Teilnehmer konnten sich stärken. Im Anschluss daran ging es in den Bereich der "Steiner-Hecke" – hier gibt es noch richtige Wildnis, wie Harry Neumann betonte. Quellen, Felskuppen, Magerweiden und Wiesen prägen diesen Bereich des "Stegskopfes". Auf einer ehemaligen Viehweide stehen mächtige Schattenspender, die aussehen, als kämen sie aus dem "Auenland". Gegen 18 Uhr erreichten die Exkursionsteilnehmer wieder den Ausgangspunkt der Tour. Beeindruckt von dieser grandiosen Natur "direkt vor der eigenen Haustür" machten sie sich auf den Heimweg.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 13. Juni 2015]

 
     
 

Rotes Wasser im Bereich der Grube "Neue Landeskrone" wurde für Farbe gehalten

In den frühen Sonntagnachmittagsstunden des 28. Junis 2015 ertönte die Sirene auf dem Feuerwehrhaus in Derschen und informierte so die Feuerwehrkameraden darüber, dass ein Einsatz bevorsteht. Die Feuerwehrleute machten sich auf den Weg und mussten zunächst an der "Steinches Mühle" vorbei, wo gerade das Mühlenfest stattfand. Die zahlreichen Besucher schauten etwas irritiert, als die roten Fahrzeuge an ihnen vorbeifuhren, denn weit und breit war kein Rauch zu sehen.

Auch in Emmerzhausen wurde der Klang der Sirene vernommen und kurze Zeit später kam der Sound der Martinshörner immer näher. Auch in Emmerzhausen war kein Rauch zu sehen und auch von einem Verkehrsunfall war nichts bekannt. Die Feuerwehrmänner nahmen Kurs auf den Bereich des Sportplatzes und erreichten schließlich ihr Ziel: Das Gebiet der ehemaligen Grube "Neue Landeskrone", rund 40 m entfernt von der "Daade".

Aber was war passiert? Aufmerksame Spaziergänger hatten vermutet, dass jemand rote Farbe im Bereich der ehemaligen Grube "Neue Landeskrone" entsorgt habe. Vor Ort stellte ich dann jedoch schnell heraus, dass es sich um ganz normales rotes (eisenerzhaltiges) Wasser handelt [Quelle: Facebook-Auftritt der Feuerwehr Derschen], dass an dieser Stelle schon seit rund 100 Jahren an die Oberfläche tritt. Auch später entnommene Wasserproben bestätigten dieses.

Bei der "Neuen Landeskrone" handelt es sich um eine Grube, in der Kupfer, Blei und Nickel gefördert wurde. Die Erstverleihung des Grubenfeldes erfolgte am 7. Juli 1845. 1894 geht die Grube in Konkurs. Vier Jahre später sind jedoch dort wieder 12 Männer beschäftigt. Wann die Grube letztendlich aufgegeben wurde, ist bisher nicht bekannt.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 1. Juli 2015]

 
     
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen

Unter dem Vorsitz von Ortsbürgermeister Heinz Dücker fand am 29. Juni 2015 eine Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen statt. Anfang Mai hatte Ratsmitglied Hans-Jörg Neidlinger-Czerwionke auf sein Ratsmandat verzichtet. Der Ortsbürgermeister berief daraufhin Roger Moritz als nächsten noch nicht berufenen Bewerber zum Mitglied des Ortsgemeinderates Emmerzhausen ein. Das neue Ratsmitglied wurde zu Beginn der Sitzung vom Ortsbürgermeister im Namen der Ortsgemeinde Emmerzhausen durch Handschlag auf die gewissenhafte Erfüllung seiner Pflichten, insbesondere der Schweige- und Treuepflicht sowie der Pflicht zur Rücksicht auf das Gemeinwohl verpflichtet. Wegen des Ausscheidens von Hans-Jörg Neidlinger-Czerwionke waren Neubesetzungen im Finanz- und Bauausschuss und in der Arbeitsgruppe "Konversion Stegskopf" erforderlich. In geheimer Abstimmung wurde Gundolf Tielmann mit acht Ja- und drei Nein-Stimmen in den Ausschuss gewählt. Sein Stellvertreter wurde Peter Kröller (sieben Ja-Stimmen, vier Nein-Stimmen). Neues Mitglied in der Arbeitsgruppe "Konversion Stegskopf" wurde Sven Fries mit acht Stimmen, Roger Moritz erhielt drei Stimmen. Der Kommunalaufsicht wurde die Entgegennahme der Zuwendung angezeigt. Der Ortsgemeinderat beschloss dankend die Annahme der Zuwendung.

 

Ortsbürgermeister Heinz Dücker hatte im öffentlichen Teil der Sitzung einige wichtige Mitteilungen:
Mit Schreiben vom 26. Mai 2015 hat die Kreisverwaltung Altenkirchen zu der am 4. Mai 2015 beschlossenen Haushaltssatzung und zum Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2015 der Ortsgemeinde Emmerzhausen unter anderem folgendes ausgeführt: "Nach Prüfung der Sach- und Rechtslage ergeht hiermit folgende Entscheidung: Gemäß den §§ 95 Abs. 4 Nr. 2 GemO, 103 Abs. 2 GemO genehmigen wir hiermit den in § 2 der Haushaltssatzung 2015 festgesetzten Kredit zur Finanzierung von Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen, ohne zinslose Kredite, in Höhe von 144.436,00 Euro. Die genehmigten Kreditmittel dürfen nur für solche Maßnahmen verwendet werden, die einem der Ausnahmetatbestände nach Ziffer 4.1.3. der VV zu § 103 GemO zuzuordnen sind. Die Haushaltssatzung enthält keine weiteren genehmigungspflichtigen Teile. Die Nichtbeachtung, den Haushalt jährlich in Planung und Rechnung auszugleichen, stellt eine Rechtsverletzung dar, die grundsätzliche Maßnahmen der Aufsichtsbehörde nach den §§ 117 ff. GemO rechtfertigt. Die Finanzplanung der kommenden Jahre (2016 bis 2018) geht ebenfalls von Jahresfehlbeträgen aus. Die Ortsgemeinde Emmerzhausen wird daher aufgefordert, durch konsequentes Ausschöpfen aller Möglichkeiten (sowohl auf der Ertrags- als auch auf der Aufwandsseite), der defizitären Entwicklung des Haushaltes entgegenzuwirken (Grundsatz der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit gem. § 93 Abs. 3 GemO). Bestehende Konsolidierungspotentiale im Bereich der pflichtigen Aufgaben sind dabei auszuschöpfen. Im Bereich der freiwilligen Leistungen ist unter Beachtung des Rechts auf kommunale Selbstverwaltung zu prüfen, inwieweit der bisherige Umfang einschließlich der diesbezüglichen eingegangenen Verpflichtungen, noch reduziert werden kann. Sollte sich die Haushaltssituation hierdurch nicht nachhaltig verbessern, ist in den kommenden Jahren eine Anhebung der Realsteuerhebesätze unumgänglich um im Wege der daraus folgenden Einnahmeverbesserungen, den in § 94 GemO normierten Grundsätzen der Finanzmittelbeschaffung besser Rechnung zu tragen."

Die Kreisverwaltung hat mit Schreiben vom 4. Mai 2015 aus bedarfsplanerischer Sicht der am 28. April 2015 von der Ortsgemeinde Emmerzhausen beantragten Erhöhung von 18 auf 20 Ganztagsplätzen in der kommunalen Kindertagesstätte zugestimmt.

Die Brückenhauptprüfung nach DIN 1076 für die Stahlbetonrahmenbrücke "Auf der Eichwiese" (Zufahrt zum Sportplatz) wurde an das Ingenieurbüro Gottfried Frings, Steineroth, zum angebotenen Bruttopreis von 1.118,60 Euro vergeben. Im Haushalt 2015 wurden hierfür 2.000 Euro veranschlagt. Die Arbeiten werden im Herbst 2015 durchgeführt.

Für die Heimatstube in der ehemaligen Schule wurden zwei Schränke aus Stahl für einen Bruttopreis von 287 Euro angeschafft. Die beiden Beigeordneten Rosenkranz und Lindenbeck haben die Schränke zusammengebaut und aufgestellt. Die Schränke dienen überwiegend dazu, ältere und heimatgeschichtlich wertvolle schriftliche Unterlagen (z.B. Protokollbücher, Chroniken etc.) aufzubewahren. Für die Verschönerung des Saales im Dorfgemeinschaftshaus wurden insgesamt 15 Bilder neu angeschafft. Die Kosten hierfür betrugen 300 Euro.

Die Renovierung des Gerätehauses auf dem Friedhof wurde begonnen. Unter anderem werden das Tor, der Laden im Giebel und das Fenster erneuert. Außerdem wurden bestehende Risse im Außenputz beseitigt und die Außenfassade neu gestrichen.

Wie bereits in der Finanz- und Bauausschusssitzung am 20. April 2015 mitgeteilt, hat sich Sandra Schneider an der Fanta Spielplatz-Initiative für den Kinderspielplatz in der Wiesenstraße beteiligt. Die Bewerberin hat inzwischen die Nachricht erhalten, dass das Deutsche Kinderhilfswerk die Unterlagen der teilnehmenden Spielplätze geprüft hat und die Bewerbung vollständig eingegangen ist. Sie wurde zur Online-Abstimmung zugelassen. Den ganzen Juli über kann online für den Spielplatz Wiesenstraße abgestimmt werden.

Am 23. Juni 2015 fand vor der im Juli ablaufenden Gewährleistungspflicht für die Baumaßnahme "Fertigerschließung Quengerling" eine Objektbegehung statt, um festzustellen, ob sich in der Vergangenheit Mängel eingestellt haben, die von der Firma G. Koch GmbH & Co. KG vor Ablauf der Verjährungsfrist für Mängelansprüche beseitigt werden müssen. Bei der Begehung wurde bei der Pflanzungsinsel gegenüber dem Haus Storm eine Mangel festgestellt, den die Firma Koch bis spätestens 31. Juli 2015 bei entsprechender Witterung beseitigen wird.
Mit dem Austausch von zerstörten Pflastersteinen wurde begonnen. In der Bergstraße wurden insgesamt 40 Pflastersteine ausgewechselt. Hier ist die Maßnahme für dieses Jahr abgeschlossen. In der Straße "In der Ley" wurden bisher 15 Pflastersteine und im "Struthweg" in Richtung "Schöne Aussicht" weitere Steine ausgetauscht. Allen ehrenamtlichen Helfern bei dieser Aktion dankte der Ortsbürgermeister herzlich für ihren Einsatz.

Mit Schreiben vom 31. Mai 2015 an den technischen Geschäftsführer des Landesbetriebes Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz hat der Vorsitzende verschiedene Themen im Zusammenhang mit dem Ausbau der L 280 in der Ortslage Emmerzhausen angesprochen. Daraufhin wurde ein Ortstermin für den 24. Juni 2015 vereinbart. An diesem Ortstermin haben auch einige Ratsmitglieder teilgenommen. Aufgrund bautechnischer Randbedingungen sowie Vorgaben aus dem Bereich Arbeitsschutz müssen die Bauarbeiten unter Vollsperrung der Straße ausgeführt werden. Dies hat in Verbindung mit der 35 Kilometer langen Umleitungsstrecke nach Daaden für Unmut in der Bevölkerung geführt. Bei dem Ortstermin wurde die Lage diskutiert und nach möglichen ortsnahen Umfahrungsmöglichkeiten geschaut. Die Verantwortlichen waren sich allerdings einig, dass eine Umleitung über das vorhandene Feldwegenetz aus verkehrssicherheitstechnischen Gründen nicht möglich ist. Da der derzeitige Baubereich nach Aussage des LBM in wenigen Wochen wieder befahren werden kann, will man so lange am Status Quo festhalten. Mit Start des 2. Bauabschnittes ergibt sich eine Möglichkeit, den Vollsperrungsbereich innerörtlich zu umfahren, so dass für die Emmerzhäuser Bevölkerung der Weg nach Daaden dann wieder frei ist.

Der Vorsitzende verwies bei dem Ortstermin auf ein weiteres Problem. Sowohl Einheimische als auch immer mehr Fremde nutzen derzeit trotz Umleitungsbeschilderung das Wirtschaftswegenetz, um nach Daaden zu gelangen. Die ersten Schäden durch diesen Mehrverkehr an den Rändern der Wirtschaftswege sind bereits sichtbar. Der Vorsitzende befürchtet, dass bis zum Ende der Baumaßnahme noch weitere und größere Schäden an dem Wirtschaftswegenetz entstehen und dass die Ortsgemeinde für die Kosten der Wiederherstellung der Wirtschaftswege aufkommen muss. Der Landesbetrieb Mobilität bot der Ortsgemeinde an, später die Schäden gemeinsam mit der Ortsgemeinde zu lokalisieren und im Zusammenhang mit der Baumaßnahme zu beheben.

Der Landesbetrieb kündigte darüber hinaus an, während der Baumaßnahmen in der Ortsdurchfahrt das Brückenbauwerk "Weiße Brücke" zu sanieren. Dazu muss die L 280 an dieser Stelle für rund zwei Wochen voll gesperrt werden, da mit schwerem Gerät Bohrpfähle in den Untergrund getrieben werden müssen, auf denen die neue Brücke später lagert. Der eigentliche Bau der Brücke erfolgt danach unter halbseitiger Sperrung und Ampelregelung. Rund 400.000 Euro investiert das Land Rheinland-Pfalz in die Sanierung des Bauwerks. Baustart soll in der zweiten Hälfte der Sommerferien sein. Beide Maßnahmen, Ortsdurchfahrt und Brückenbau, würden bei dieser Vorgehensweise etwa gleichzeitig, also spätestens Ende 2015 fertig. Alternativ müsste das Bauwerk nach Abschluss der Arbeiten in Emmerzhausen, Anfang 2016, saniert werden. Hier wäre dann abermals eine großräumige Umleitung erforderlich. Der erste Vorschlag, in den Sommerferien zu beginnen, wurde vom Landesbetrieb bereits mit den am Ortsausgang Emmerzhausen ansässigen Firmen abgestimmt. Für die bisher geleistete Arbeit ging ein Dank an die Mitarbeiter der bauausführenden Firma. Trotz widriger Umstände gebe es einen beachtlichen Baufortschritt, der ohne eine Vollsperrung nicht möglich wäre.

[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 10. Juli 2015; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen]

 
     
 

Rettungspunkte sorgen für schnelle Hilfe vor Ort

Seit einiger Zeit fallen in den Wäldern rund um Emmerzhausen verstärkt neue grün-weiße Schilder ins Auge. Bei diesen Schildern handelt es sich um Hinweisschilder, welche sogenannte Rettungspunkte kennzeichnen. Und so funktioniert das Rettungssystem vor Ort: Einfach einen Notruf unter 112 absetzen und der Rettungsleitstelle die Nummer des Schilder durchgeben. Da jede siebenstellige Nummer nur einmal bundesweit vergeben ist, wissen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Leitstelle sofort, wo man sich befindet. Der Disponent der Rettungsleitstelle kann dann unverzüglich Rettungskräfte aus der näheren Umgebung zur Unglücksstelle koordinieren ohne das ein Zeitverzug entsteht. Eingerichtet wurden die bisherigen 7.500 Rettungspunkte von den Landesforsten.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 31. Juli 2015]

 
     
 

Gerätehaus auf dem Friedhof erstrahlt in neuem Glanz

Schon seit einigen Jahren war die Position "Gerätehaus Friedhof" bei den Unterhaltungsmaßnahmen in den Haushaltsplänen gelistet. Bisher kam es allerdings aus zeitlichen Gründen nicht zur Ausführung der dringend notwendigen Arbeiten. Seit Kurzem erstrahlt nun das historische Gerätehaus auf dem Friedhof Emmerzhausen in einem neuen Glanz. Unter anderem wurde das Tor, der Schlagladen im Giebel sowie das Fenster erneuert. Ebenfalls wurden bestehende Risse im Außenputz beseitigt und die Außenfassade neu gestrichen. Die Ortsgemeinde Emmerzhausen dankt Burkard Dücker für die Ausführung der Arbeiten.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 5. August 2015]

 
     
 

Reger Besuch beim Dorfgrill in Emmerzhausen

Wie viel Schatten ein großer Ahorn spendet, konnte man beim Dorfgrill am Freitag, dem 7. August 2015, vor dem Dorfgemeinschaftshaus in Emmerzhausen erleben. Im Schatten seiner Äste ließ es sich an diesem heißen Tag sehr gut aushalten. Und so fanden 80 Besucher den Weg ins Dorfcafé und in den sich anschließenden Dorfgrill. Steaks und Würstchen waren hier ebenso gefragt wie gekühlte Getränke.

[Text und Foto: Robert Lindenbeck, Emmerzhausen, den 7. August 2015]

 
     
 

Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler zu Besuch im Dorfcafé Emmerzhausen

Im Rahmen ihrer diesjährigen Sommertour machte die rheinland-pfälzische Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, einen Zwischenstopp beim monatlichen Dorfcafé in Emmerzhausen. Der Beigeordnete Robert Lindenbeck begrüßte die Ministerin in den Räumlichkeiten der Ortsgemeinde Emmerzhausen und erinnerte daran, dass dies nun mittlerweile schon der dritte Besuch der Ministerin in Emmerzhausen sei. "Beim fünften Mal werden Sie Ortsgemeinderatsmitglied, quasi als Spitze Ihrer politischen Karriere" scherzte er und stellte im Anschluss daran einige Fragen zur aktuellen und zukünftigen ärztlichen Versorgung auf dem Land. Sabine Bätzing-Lichtenthäler stand gerne Rede und Antwort und informierte die interessierten Besucher auch über das rheinland-pfälzische Projekt "Gemeindeschwester Plus".

"Ich bin gerne hier in Emmerzhausen. Hier ist ehrenamtliches Engagement aus einer Bürgerbewegung entstanden, welches nicht von oben herab diktiert wurde. Sie sind ein Vorzeigebeispiel des Miteinanders über Generationen hinweg. Das ist vorbildhaft, auch für andere Kommunen", so die Ministerin in ihrer Abschiedsrede beim Dorfcafé in Emmerzhausen. Neben dem Besuch aus Mainz gab es natürlich wieder leckeren selbstgebackenen Kuchen und frischen Kaffee und - typisch zur beginnenden Jahreszeit - Deckelsplätze in Hülle und Fülle.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 4. September 2015]

 
     
 

Emmerzhäuser Senioren erlebten eine etwas andere Vogelflugshow…

Die Ortsgemeinde Emmerzhausen führte am Samstag, dem 12. September 2015, ihren diesjährigen Seniorenausflug durch. Schon während der Hinfahrt gab Ortsbürgermeister Heinz Dücker Informationen zum geplanten Halb-Tagesablauf und natürlich hatte er auch einige statistische Daten zu "seinen Senioren" parat. Nach einer halbstündigen Busfahrt erreichten die 46 Senioren den Tierpark in Niederfischbach. Dort hatten die "rüstigen Rentner" Gelegenheit den Tierpark in aller Ruhe zu erkunden und viele nicht heimische Tiere zu erleben.

Oberhalb des Tierparks, auf einem Freigelände, begann dann um 15 Uhr eine Vogelflugshow der etwas anderen Art. Große majestätische Eulen und ein Adler mit Höhenangst sausten dicht über die Köpfe der Emmerzhäuser Senioren. Die Tiere so nah zu erleben war ein besonderes Erlebnis. Die Sonne strahlte bei spätsommerlichen Temperaturen vom blauen Himmel und die Emmerzhäuser hatten sichtlich Spaß in Niederfischbach.

Im Anschluss an die Flugshow stand ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen auf dem Programm. Überdacht und mitten im Tierpark gab es frischen Kaffee, gekühlte Getränke, verschiedene Kuchensorten und belegte Brötchen für die Senioren aus Emmerzhausen. Ortsbürgermeister Heinz Dücker trug einige Sketche vor und stimmte ein gemeinsames Liedchen an. Begleitet von sechs Ortsgemeinderatsmitgliedern trafen gegen 18 Uhr alle Senioren wohlbehalten an der neu hergerichteten Bushaltestelle in Emmerzhausen ein.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 12. September 2015]

 
     
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen
Unter dem Vorsitz von Ortsbürgermeister Heinz Dücker fand am 7. September 2015 eine Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen statt. Ein Thema der Sitzung war die Sanierung der L280. Der Vorsitzende gab bekannt, dass möglichst ab Beginn des neuen Schuljahres die Busse wieder die reguläre Haltestelle anfahren könnten. Zudem solle spätestens bis zu den Herbstferien die große Baustelle in Emmerzhausen abgeschlossen sein. Eine Ortsbegehung mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) ergab, dass die L280 an einer Stelle entschärft werden soll, Ziel sei es, den LKW-Verkehr vom Haus Nr. 38 an der Hauptstraße fernzuhalten. Dazu soll am ehemaligen Standort der Telefonzelle der Bürgersteig ein wenig in Richtung Luna-Park verschoben werden, um die Biegung zu entschärfen. Der Gemeinderat bestand darauf, dass der Gehwegbereich nur dann verschoben werde, wenn er mindestens die jetzige Breite beibehielte. Ein wenig zeitlich verschoben hatten sich die Bauarbeiten an der "Weißen Brücke", dies sei aufgrund eines verspäteten Einsatzes einer Maschine geschehen, die wegen einer technischen Störung nicht zum geplanten Zeitpunkt vor Ort gewesen sei.
Ein weiterer Punkt den es zu klären galt, war eine Anfrage der Verbandsgemeindewerke über geplante Straßenbaumaßnahmen im Jahr 2016, denn in diesem Zusammenhang könnten Versorgungsleitungen gleich mitverlegt werden. Der Rat sprach sich dafür aus, die Baumaßnahme Waldweg auf das Jahr 2017 zu verschieben. Nach Abschluss der Bauarbeiten an der L 280 wird besser erkennbar sein, wo noch Sanierungsbedarf besteht.
Der am 10. Oktober 2015 stattfindende "Tag für Emmerzhausen" wurde von Heinz Dücker beworben, es sollen mit möglichst vielen freiwilligen Helfern Verschönerungsarbeiten auf dem Friedhof vorgenommen werden. Alle Interessierten sollen sich bei der Ortsgemeinde melden, da auch für deren Verköstigung gesorgt werden soll, so Dücker. Der gesamte Ortsgemeinderat hofft auf bessere Beteiligung als beim "Dreckwegmachtag" und geht mit gutem Beispiel voran, einige Ratsmitglieder haben sich bereits angemeldet.
Ebenfalls um rege Beteiligung warb Beate Krah - allerdings für den diesjährigen Weihnachtsmarkt. Viele helfende Hände seien gesucht, vor allem fürs Kaffee ausschenken im Dorfcafé. Frau Krah erbat sich auch gezielte Unterstützung von den Ratsmitgliedern und verwies auf die mangelnde Beteiligung im Vorjahr.
Unter dem Tagesordnungspunkt Mitteilungen gab der Vorsitzende folgendes bekannt:
1. Mit Schreiben vom 8. Juli 2015 der Interessengemeinschaft Silbersee an verschiedene Behörden und Polizeidienststellen wurde von einer übermäßigen, unzulässigen Nutzung des Silbersees und des anliegenden Geländes berichtet. Unter anderem wurden Probleme durch an der Landesstraße parkende Kfz, Motorräder auf dem Gelände, Verschmutzung mit Müll und unzulässiges Zelten, Grillen und Baden aufgeführt.
2. Der CVJM Emmerzhausen hat sich für die Zuwendung in Höhe von 150 Euro bedankt.
3. Die Kreisverwaltung Altenkirchen wandte sich in einer Anfrage an die Verbandsgemeinde: zwecks Unterbringung von Flüchtlingen im Landkreis Altenkirchen sollen brachliegende Grundstücke als eventuelle Containerstandorte gemeldet werden. Erforderlich hierfür seien Wasser- und Abwasseranschlüsse.
4. Mit Schreiben vom 29. Juli 2015 hat die Kreisverwaltung Altenkirchen die Zuweisung zu den Personalkosten für die Kindertagesstätte "Regenbogen" für das Jahr 2014 auf 191.785,53 Euro festgesetzt. Der Trägeranteil beträgt demnach für das Jahr 2014 27.523,55 Euro.
5. Die Landtagswahl für Rheinland-Pfalz findet am 13. März 2016 statt.
6. Die Ortsgemeinde erhielt ein Schreiben der Kreisverwaltung zum Thema Dorferneuerung. Die Ortsgemeinde betreibt jedoch zur Zeit kein Dorferneuerungsprogramm und dies sei auch nicht geplant.
7. Für die Kindergärten gäbe es die Möglichkeit, für Kinder mit Migrationshintergrund (vor allem die Kinder der Flüchtlinge), zusätzliche Sprachförderung in Anspruch zu nehmen, diese werde auch bezuschusst. Zur Zeit besteht jedoch in der Kindertagesstätte "Regenbogen" kein Bedarf.
Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung schlossen sich weitere Tagesordnungspunkte an.

[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 18. September 2015; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen]

 
     
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen

AfA im Lager "Stegskopf": Ortsgemeinderat Emmerzhausen stellt Forderungskatalog auf

Unter dem Vorsitz von Ortsbürgermeister Heinz Dücker fand am 12. Oktober 2015 eine Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen statt. Beherrschendes Thema war dabei die Einrichtung einer Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende im Lager "Stegskopf". Am 17. September 2015 hat Bürgermeister Schneider eine E-Mail von Rainer Zeimentz, Vorstand der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V. in Kaiserslautern, vom gleichen Tag an den Vorsitzenden weitergeleitet. Hierin wurde zu einem 1. Arbeitstreffen am Freitag, dem 18. September 2015 in das Lager "Stegskopf" eingeladen. An diesem Treffen haben ca. 70 Personen von den unterschiedlichsten Dienststellen teilgenommen. Schon der Begrüßung durch Herrn Zeimentz konnte entnommen werden, dass die Entscheidung, das Lager "Stegskopf" als Erstaufnahmeeinrichtung oder für Notunterkünfte zu nutzen, gefallen war. Hier die wesentlichen Ergebnisse dieses Termins: Der Truppenübungsplatz Daaden, Lager "Stegskopf", soll als Notunterkunft für Flüchtlinge hergerichtet werden, damit die in Zelten untergebrachten Flüchtlinge vor dem Wintereinbruch ein Dach über den Kopf bekommen. Es ist davon auszugehen, dass auf den freien Plätzen auch noch zusätzliche Wohncontainer aufgestellt werden. Über die genaue Zahl der unterzubringenden Flüchtlinge können nach Aussage des Beauftragten der Landesregierung wegen der sich täglich ändernden Situation keine verlässlichen Angaben gemacht werden. Im ersten Schritt sollen ca. 1.500 Menschen untergebracht werden. Die Zahl kann sich auch noch deutlich erhöhen. Der Mob-Stützpunkt ist nicht betroffen. Das Nordtor (aus Richtung Emmerzhausen) wird täglich für die Zeit von 7 bis 19 Uhr ebenfalls besetzt. Handwerker, Behördenvertreter etc. brauchen somit nicht den Umweg über das Südtor zu nehmen. Es wurde inzwischen geprüft, wie das anfallende Schmutzwasser in die bestehende Druckleitung vom Mob-Stützpunkt bis Ortseingang Emmerzhausen eingeleitet werden kann. Vorübergehend ist auch die mobile Entsorgung ein Thema. Zeitangaben, wann die ersten Flüchtlinge im Lager "Stegskopf" untergebracht werden, wurden nicht gemacht. Ziel ist es, alle Flüchtlinge über Winter in festen Räumen unterzubringen. Die Gefahrenabwehrverordnung wurde für den Teilbereich "Lager" und die Zufahrtsstraßen von der ADD Trier aufgehoben.

Die Unterbringung von Flüchtlingen im Lagerbereich des früheren Truppenübungsplatzes Daaden war auch Gegenstand der Ortsbürgermeisterbesprechung am 22. September 2015. Bei dieser Besprechung wurde thematisiert, dass die Einrichtung auf dem "Stegskopf" mit den genannten Belegungszahlen zu den größten im Land Rheinland-Pfalz zählen dürfte. Bürgermeister und Ortsbürgermeister/innen waren sich einig, dass wegen der ländlichen Struktur einer Überforderung der örtlichen Bevölkerung nur dadurch begegnet werden kann, dass eine Obergrenze für die Belegung des Lagers "Stegskopf" bei etwa 1.500 Personen gezogen werden muss. Am 23. September 2015 fand das 2. Arbeitstreffen bei der Polizeiinspektion Betzdorf statt. Wegen des mit der zuständigen Ministerin für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen, Staatsministerin Irene Alt, für den 30. September 2015 vereinbarten Gesprächstermins, haben sich die Mitglieder des Ortsgemeinderates Emmerzhausen am 28. September 2015 zu einer Besprechung getroffen. Eine formelle Sitzung war wegen der Kürze der Zeit nicht möglich. Der Ortsbürgermeister wurde beauftragt, bei dem Gesprächstermin u.a. die Forderungen der Ortsgemeinde Emmerzhausen vorzubringen. Bei der Besprechung mit der Staatsministerin hat der Ortsbürgermeister Frau Alt ein Positionspapier und den vorläufigen Forderungskatalog der Ortsgemeinde Emmerzhausen in schriftlicher Form überreicht. Die Position der Ortsgemeinde Emmerzhausen wurde wie folgt dargestellt:

"Nachdem ca. 205 ha und damit ca. 29 % des Gemeindegebietes weit über 50 Jahre der gemeindlichen Planungshoheit entzogen waren, ist die Planungshoheit nach Abzug der Bundeswehr am 1. Juli 2014 auf die Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden und die Ortsgemeinde Emmerzhausen übergegangen. Im Jahre 2014 hat der Ortsgemeinderat Emmerzhausen einen Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplanes für den bebauten Bereich des Lagers "Stegskopf" in der Ortsgemeinde Emmerzhausen gemäß § 2 Abs. 1 Baugesetzbuch gefasst. Aufgrund der Größe des vorgesehenen Plangebietes sollten verschiedene Nutzungen (u.a. Flächen für gewerblich-industrielle Nutzung, wohnbauliche Nutzung, Tourismus, Dienstleistungen) festgesetzt werden. Im Verlauf des bisherigen Konversionsverfahrens wurde die Ortsgemeinde Emmerzhausen immer wieder mit neu geschaffenen Fakten (Land, Bund und BImA) konfrontiert. Die berechtigten Interessen der Ortsgemeinde Emmerzhausen und ihrer Bürgerinnen und Bürger wurden in keinster Weise berücksichtigt. Das Vertrauen der Bevölkerung, der ehrenamtlich tätigen Ratsmitglieder und des Ortsbürgermeisters in staatliche und halbstaatliche Institutionen ist in den letzten Jahren geschwunden und stark beschädigt worden. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen erkennt die Notwendigkeit an, angesichts der akuten Notlage Flüchtlinge in den festen Unterkünften und ggf. den Betriebsgebäuden des ehemaligen Truppenübungsplatzes Daaden, Lager "Stegskopf", unterzubringen, statt sie in Zelten den Winter verbringen zu lassen."

Nach den Bekundungen von Staatsministerin Alt vom 30. September 2015 wird auf dem bebauten Gelände des ehemaligen Truppenübungsplatzes Daaden, Lager "Stegskopf", eine selbständige Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) des Landes Rheinland-Pfalz vorgesehen. Die tatsächliche Betreuung der Flüchtlinge wird dem DRK Landesverband Rheinland-Pfalz übertragen. In einem ersten Schritt soll mit der Belegung mit 1.500 Personen ab der zweiten Oktoberhälfte begonnen werden. Die SGD Nord wurde jedoch angewiesen, für eine Unterbringung von 5.000 Personen die Kapazitäten für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung zu kalkulieren und auszulegen.

Der Verbandsgemeinderat Herdorf-Daaden hat sich in einer Besprechung am 5. Oktober 2015 ebenfalls für eine Obergrenze von 1.500 Personen ausgesprochen. Am 7. Oktober 2015 fand im Lager "Stegskopf" eine weitere Arbeitsbesprechung statt. Am gleichen Tag fand die angekündigte Informationsveranstaltung im Bürgerhaus Daaden unter großer Beteiligung statt. Über den Verlauf der dreistündigen Veranstaltung hat die heimische Presse ausführlich informiert. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen nimmt zur Kenntnis, dass das Land Rheinland-Pfalz im Bereich des ehemaligen Truppenübungsplatzes Daaden, Lager "Stegskopf", eine Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende errichten wird. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen erkennt die Notwendigkeit an, angesichts der akuten Notlage Flüchtlinge in den festen Unterkünften des ehemaligen Truppenübungslagers Daaden, Lager "Stegskopf", unterzubringen, statt sie in Zelten den Winter verbringen zu lassen. Das Lager "Stegskopf" liegt im Außenbereich der Ortsgemeinde Emmerzhausen (§ 35 BauGB). Baurecht besteht derzeit nicht mehr. Eine privilegierte militärische Nutzung findet derzeit nicht statt. Deshalb ist für die Nutzungsänderung die Zustimmung der Bauaufsichtsbehörde erforderlich. Eine Nutzungsänderung darf erst nach deren Erteilung erfolgen. Für die Zustimmung der Bauaufsichtsbehörde ist das Einvernehmen der Ortsgemeinde Emmerzhausen erforderlich. Der Antrag auf Genehmigung der Nutzungsänderung gemäß § 83 Abs. 1 und 2 LBauO wurde vom Landesbetrieb Bau und Betrieb (LBB) am 9. Oktober 2015 gestellt und ist am 12. Oktober 2015 bei der Verbandsgemeindeverwaltung Herdorf-Daaden eingegangen.

Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen stellt für die Errichtung eines Erstaufnahmelagers im ehemaligen Truppenübungsplatz Daaden, Lager "Stegskopf", u.a. folgende Forderungen an das Land:

"Die Höchstzahl der Unterbringungsplätze ist im Hinblick auf die Größe und Struktur der neun kleinen Ortschaften im Umland zwischen 101 Einwohnern (Mauden) und 1296 Einwohnern (Hof) und im Hinblick auf die bereits bestehende Aufnahmeeinrichtung in der nahen ehemaligen Siegerland-Kaserne in NRW mit zur Zeit 850 Flüchtlingen auf 1.500 Personen zu begrenzen. Diese Zahl ist das 2,3-fache der Einwohnerzahl der Ortsgemeinde Emmerzhausen. Die Begrenzung ist erforderlich, um keine negativen Auswirkungen auf die Akzeptanz und Hilfsbereitschaft der Bevölkerung und den Betrieb der Einrichtung hervorzurufen. Die Hilfsbereitschaft der Menschen in der dünn besiedelten Region rund um den "Stegskopf" darf nicht überfordert werden. Akzeptanz wird nur dann erreicht, wenn Menschen in unserer Region nicht vernachlässigt werden und auch ihre ganz realen Bedürfnisse und Probleme ernst genommen werden. Auf die Aufstellung von Wohncontainern im Lager "Stegskopf" ist zu verzichten, da es im Land Rheinland-Pfalz geeignetere Flächen gibt. Die Nutzung als Erstaufnahmelager wird auf vier Jahre bis zum 31. Dezember 2019 zeitlich begrenzt. Bei zukünftigen Änderungen der Nutzung hat die Ortsgemeinde Emmerzhausen ein Mitspracherecht. Für die Dauer der Erstaufnahmeeinrichtung ist wegen der Entfernung zur Polizeiinspektion Betzdorf (20 km) die Errichtung einer Polizeiwache mit 24-stündiger Besetzung erforderlich. Dabei geht die Ortsgemeinde Emmerzhausen von mindestens einem Polizist pro 250 Flüchtlingen (tatsächlich im Einsatz vor Ort) aus. Es ist eine 24-stündige Bestreifung u.a. auf den Platzrandstraßen Nord und Süd einzurichten. Das Land übernimmt dauerhaft die Bau- und Unterhaltungslast einschließlich Winterdienst für die Straße von der Einmündung in die Landesstraße 280 durch das Lager bis zur Einmündung in die B 54. Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt bei der Herausnahme der im Gebiet der Ortsgemeinde Emmerzhausen liegenden bebauten und unbebauten Flächen aus der Flächenkulisse des Nationalen Naturerbes (NNE). Busverbindungen vom/zum Lager "Stegskopf" zu den umliegenden Unterzentren sind einzurichten, da die meisten kleinen Ortschaften rund um den "Stegskopf" nicht die notwendige Infrastruktur besitzen. Diese Busverbindungen sollen aber von der Schülerbeförderung entkoppelt werden. Schließlich ist die Schaffung von Einrichtungen im Bereich des Lagers "Stegskopf" (Einkauf, Gastronomie, Kultur und Sport) geboten."

Zahlreiche Einwohnerinnen und Einwohner nutzten die Möglichkeit, ihre zum Teil massiven Sorgen und Bedenken vorzutragen. Dabei überwogen Fragen der Sicherheit und der Versorgung. Auch das Unverständnis über die plötzliche Lockerung des Betretungsverbots wurde geäußert.

Unter dem Tagesordnungspunkt "Mitteilungen" wurde darüber informiert, dass Ende Oktober in beiden Abschnitten der Ortsdurchfahrt die Feinschicht aufgebracht werden soll. Bei entsprechender Witterung wird bereits am 26. Oktober 2015 abends eine Emulsion aufgetragen. Die Straße darf dann nicht mehr betreten werden. Der Auftrag der Feinschicht folgt dann am 27. Oktober 2015. Danach darf die Straße verständlicherweise zunächst nicht befahren werden. Die Ortsdurchfahrt wird deshalb bis zum 28. Oktober 2015 vollständig abgeriegelt. Aus dem Rat wurde die viel zu lange Schaltung der Ampel an der Daadener Ortsausfahrt bemängelt. Hier komme es dazu, dass Schüler ihren Anschlusszug verpassen. Der Ortsbürgermeister weist darauf hin, dass es dazu klare Absprachen gegeben habe. Er werde bei den verantwortlichen Stellen noch einmal auf die besprochene Vorgehensweise (wenn möglich Abschalten der Ampel während des Schulbusverkehrs) hinweisen.

[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 23. Oktober 2015; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen]

 
     
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen

AfA Stegskopf: Rat Emmerzhausen fordert Obergrenze und Gleichbehandlung

Unter dem Vorsitz von Ortsbürgermeister Heinz Dücker fand am 2. November 2015 eine Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen statt. Erneut stand die Flüchtlingsunterbringung auf dem "Stegskopf" im Mittelpunkt. Der Ortsbürgermeister verlas am Ende des öffentlichen Sitzungsteils dazu die nachfolgende Erklärung, in der die Position der Ortsgemeinde zusammengefasst ist: "Das Land hat in der vergangenen Woche mit der Belegung der AfA "Stegskopf" begonnen, ohne dass die entsprechenden baurechtlichen Verfahren positiv abgeschlossen sind. Die Einrichtung ist formal baurechtswidrig, die Planungshoheit der Ortsgemeinde wird übergangen. Vor diesem Hintergrund hat heute eine kurzfristig einberufene Sitzung des Ortsgemeinderates stattgefunden, in der es um die Stellungnahme der Ortsgemeinde zu dem baurechtlichen Antrag des Landes ging. Der Rat hat sich nach intensiver Diskussion genötigt gesehen, die Zustimmung zu dem Vorhaben zu verweigern. Warum ist es zu dieser Haltung gekommen? Das Land Rheinland-Pfalz verweigert, anders als in Kusel und Hermeskeil, der Ortsgemeinde Emmerzhausen und auch der Verbandsgemeinde eine Vereinbarung, mit der die Belastungen aus der AfA "Stegskopf" besser zu bewältigen wären. Grund der Verweigerung ist, dass die Kommunen eine Belegungsobergrenze bei 1.500 Personen festlegen möchten. Diese Forderung wird von der ganzen Region, d. h. von Burbach, Rennerod und Bad Marienberg mitgetragen. Das Land lehnt dies jedoch kategorisch ab, hierüber wird nicht einmal verhandelt. Die zunächst zustimmenden Signale der Ortsgemeinde Emmerzhausen zur Belegung des "Stegskopfs" standen unter dem ausdrücklichen Vorbehalt, dass es zu einer Einigung mit dem Land kommt. Das Land will dagegen kompromisslos mehr als 1.500 Personen unterbringen. Deshalb übt die Ortsgemeinde Emmerzhausen jetzt ihren Vorbehalt aus. Zur Verdeutlichung: Sie macht das nicht aus formalistischer Rechthaberei, sondern im Interesse der Flüchtlinge selbst, aus tiefer Sorge um die dauerhafte Verankerung und Akzeptanz der AfA in der Region, zur Aufrechterhaltung des ehrenamtlichen Engagements und als Hilfestellung für das hauptamtliche Personal der Einrichtung. So erfreulich es ist, dass jetzt Menschen eine sichere, warme Unterkunft, ausreichend zu essen und zu trinken und eine medizinische Versorgung haben, muss auch im Blick bleiben, dass diese Leistungen auf viele Monate, wahrscheinlich Jahre erbracht werden müssen. Das dazu notwendige Potenzial darf jetzt nicht kurzfristig aufgebraucht werden, sondern es ist erforderlich, die Kräfte gut einzuteilen. Die Ortsgemeinde Emmerzhausen ist zu weiteren Gesprächen, wie das am besten gemacht wird, jederzeit bereit."

Zuvor hatte der Ortsgemeinderat Emmerzhausen ohne Gegenstimmen den Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 8 "Stegskopf"/ehemaliges Truppenlager bestätigt. Dabei macht sich die Ortsgemeinde Emmerzhausen das städtebauliche Konzept der DSK zu Eigen. Das Büro hatte bereits im März 2014 eine Machbarkeitsstudie für die Ortsgemeinde Emmerzhausen erstellt und hat zwischenzeitlich Überlegungen zu einem solchen städtebaulichen Konzept vorgelegt. Darin werden verschiedene Nutzungen, beispielsweise Flächen für gewerblich-industrielle und wohnbauliche Nutzung sowie für die Bereiche Tourismus und Dienstleistungen angeregt. Zur Sicherung der Bauleitplanung beschloss der Rat zudem eine Veränderungssperre gemäß §§ 14 ff. BauGB. Mit Schreiben vom 9. Oktober 2015 hat der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung, Niederlassung Diez, den Antrag auf Zustimmung für die Nutzungsänderung des Lagers "Stegskopf" zur Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende bei der Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden eingereicht. Für den Antrag auf Zustimmung nach § 83 LBauO ist das Einvernehmen der Ortsgemeinde Emmerzhausen erforderlich. Wegen zahlreicher ungeklärter Punkte und erkennbarer Verstöße gegen Bauplanungsrecht konnte die Ortsgemeinde Emmerzhausen das Einvernehmen jedoch nicht erteilen. Eine Fachanwaltskanzlei wurde beauftragt, die Versagung gegenüber den Baugenehmigungsbehörden ausführlich näher zu begründen.

[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 13. November 2015; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen]

 
     
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen

Forstwirtschaftsplan für das Jahr 2016 vorgestellt

Am 14. Dezember 2015 fand unter dem Vorsitz von Ortsbürgermeister Heinz Dücker eine Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen statt. Revierförster Rainer Gerhardus stellte dem Rat ausführlich den Entwurf des Forstwirtschaftsplans 2016 vor und blickte dabei zunächst auf das laufende Jahr zurück. Hier wird es anstatt des erwarteten Defizits von 350 Euro erfreulicherweise ein deutliches Plus geben. Der Entwurf des Forstwirtschaftsplans 2016 sieht bei einem Hiebsatz von 320 fm einen Verkauf von 285 fm Holz vor. Dafür werden 16.970 Euro erlöst. Dem stehen Aufwendungen in Höhe von 16.375 Euro gegenüber. Damit kann im Haushaltsjahr 2016 mit einem positiven Ergebnis in Höhe von 595 Euro gerechnet werden. Rainer Gerhardus erläuterte die geplanten Maßnahmen und beantwortete Fragen der Ratsmitglieder. Er bot dem Rat eine gemeinsame Waldbegehung im kommenden Frühjahr an, um vor Ort wichtige Entscheidungen für die Waldbewirtschaftung treffen zu können.

Einmal mehr beschäftigte sich der Rat mit der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) auf dem "Stegskopf". Bekanntlich führt der LBB bei der Kreisverwaltung Altenkirchen ein Zustimmungsverfahren gemäß § 83 LBauO zum Aufbau einer AfA. Das Einvernehmen für dieses Vorhaben wurde bereits in der Sitzung vom 2. November 2015 versagt. In gleicher Sitzung wurde der Beschluss über den Erlass einer Veränderungssperre für den Bereich des künftigen Bebauungsplans Nr. 8 "Stegskopf"/ehemaliges Truppenlager gefasst. Die Veränderungssperre wurde im Mitteilungsblatt unter dem 13. November 2015 öffentlich bekannt gemacht und ist damit in Kraft getreten. Als Reaktion hierauf hat die LBB-Niederlassung Diez mit Schreiben vom 20. November 2015 einen Antrag auf Ausnahme von der Veränderungssperre gemäß § 14 Abs. 2 i. V. m. § 246 Abs. 14 BauGB gestellt. Dieser Antrag wurde von der Kreisverwaltung Altenkirchen an die die Ortsgemeinde Emmerzhausen vertretene Anwaltskanzlei Jeromin & Kerkmann weitergeleitet verbunden mit der Bitte, über das gemeindliche Einvernehmen zu dem vorliegenden Antrag vom 20. November 2015 zu entscheiden. Darüber hinaus hat die LBB-Niederlassung Diez den Antrag auf Zustimmung vom 09. Oktober 2015 ergänzt. Ob es sich hierbei formal um einen neuen Antrag handelt, der erneut die Erteilung des Einvernehmens erforderlich macht, oder lediglich um eine Modifizierung des alten Antrags, geht aus den Unterlagen nicht hervor. Die maßgeblichen Unterlagen wurden den Ratsmitgliedern bereits mit der Einladung übermittelt. Darin war auch das Antwortschreiben vom 7. Dezember 2015 enthalten, mit dem das Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen zum Positionspapier der Ortsgemeinde vom 13. Oktober 2015 und einem Gespräch am 30. November 2015 in der Kreisverwaltung Altenkirchen Stellung nimmt. Staatssekretärin Margit Gottstein erklärt darin die Bereitschaft, in der Einrichtung auf die Aufstellung von Wohncontainern und -zelten zu verzichten. Die Ortsgemeinde Emmerzhausen soll im Gegenzug nicht auf die Festlegung einer konkreten Obergrenze bestehen. Das Schreiben enthält weitere Gesprächspunkte, die von der Ortsgemeinde zur Vorbereitung einer Vereinbarung intern besprochen werden müssen. Das Land bietet weitere Gespräche nach Vorlage der Verträglichkeitsstudie an.

Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen beschloss rein vorsorglich das Einvernehmen im Hinblick auf die Ergänzung des Antrages des LBB gemäß § 36 BauGB erneut zu versagen. Zur Begründung wird auf die bisherigen Ausführungen, insbesondere auf den Beschluss vom 2. November 2015 verwiesen. Diese haben sich trotz der vorgenommenen Ergänzung des LBB nicht geändert. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen beschloss weiter, das Einvernehmen zum Antrag vom 20. November 2015 auf Ausnahme von der Veränderungssperre zu versagen. Die beantragte Nutzung steht vollumfänglich im Widerspruch zu den Planungen der Ortsgemeinde Emmerzhausen, die im städtebaulichen Konzept zum Ausdruck kommt. Im Hinblick auf das Schreiben der Staatssekretärin Gottstein vom 7. Dezember 2015 wurde der Ortsbürgermeister beauftragt, gemeinsam mit der Verbandsgemeindeverwaltung Herdorf-Daaden weiterhin eine einvernehmliche Lösung mit dem Land zu suchen. Für den Fall, dass von Seiten der Kreisverwaltung Altenkirchen oder SGD Nord unter Ersetzung des Einvernehmens der Ortsgemeinde Emmerzhausen rechtsmittelfähige Bescheide zum Aufbau einer AfA erlassen werden und eine einvernehmliche Lösung mit dem Land nicht erzielt werden kann, behält sich der Ortsgemeinderat vor, die notwendigen Rechtsmittel einzulegen.

Auf Antrag neu in die Tagesordnung aufgenommen wurden die Punkte Schülerbeförderung und Winterdienst. Es ist in letzter Zeit wiederholt vorgekommen, dass Schulbusse entweder überhaupt nicht gefahren sind oder so spät, dass Schüler in Daaden ihren Anschlusszug verpasst haben. Dies sei nicht hinnehmbar, hieß es aus dem Rat. Es soll jetzt eine Auflistung aller Vorkommnisse erstellt werden. Der Ortsbürgermeister wird sich danach mit den zuständigen Stellen bei der Kreisverwaltung Altenkirchen in Verbindung setzen.

Aus dem Rat kam der Hinweis, dass im Bereich "Struthweg"/"Waldweg" bei Glatteis nicht gestreut worden sei. Ortsbürgermeister Heinz Dücker nimmt dies zum Anlass, mit dem Bauhof der Verbandsgemeinde über den Winterdienst zu sprechen. Es wurde allerdings darauf hingewiesen, dass es für die Mitarbeiter schwierig sein könne, die Wetterlage in den höher gelegenen Ortsgemeinden einzuschätzen. Es werde daher auch vorsorglich gestreut. Für die Landesstraße sei im Übrigen der Landesbetrieb Mobilität zuständig.

 

Zum Abschluss des öffentlichen Sitzungsteils folgten eine Reihe von Mitteilungen

1. Die Baumaßnahme des Stromunternehmens EAM betreffend die Verlegung eines Stromkabels von Mauden nach Emmerzhausen (Waldweg) wurde am 19. November 2015 durch den Ortsbürgermeister und Ralf Edelmann von den Verbandsgemeindewerken abge­nommen. Im unteren Bereich des Waldweges "In der Brache" sind im Frühjahr noch Restarbeiten auszuführen.

2. Die VOB-Abnahme der Baumaßnahme im Zuge des Bestandsausbaues L 280 innerhalb der Ortsdurchfahrt Emmerzhausen (Los 3: Ausbau von Gehwegen, Ausbau von Gemeindestraßen und Haltestellenausbau) wurde am 3. Dezember 2015 durchgeführt. Die festgestellten Restarbeiten und Mängel sind bis zum 18. Dezember 2015 auszuführen bzw. zu beseitigen. Die Gewährleistung endet am 2. Dezember 2019.

3. Aus der Verteilung der Jagdpacht der Jagdgenossenschaft Emmerzhausen für das laufende Jagdjahr entfällt nach der Berechnung der Verbandsgemeindeverwaltung Herdorf-Daaden ein Betrag von 2.742,14 Euro auf die Ortsgemeinde Emmerzhausen.

4. Etwa ein Drittel der Rasenfläche des Sportplatzes wurde durch Wildschweine "umgepflügt". Die Ortsgemeinde wird die Kosten der Wiederherstellung tragen müssen, da der Sportplatz keine bejagbare Fläche ist.

5. Die Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. anlässlich der Gedenkfeier am Volkstrauertag am 15. November 2015 ergab einen Betrag von 156 Euro.

6. Das defekte Seil der Seilbahn auf dem Kinderspielplatz "Waldweg" wurde inzwischen ausgetauscht.

7. Ab 14. Dezember wurden Holzfällungsarbeiten entlang der L 280 vom Ortsausgang Lippe bis zur Einmündung des Wirtschaftsweges vor der Kurve ausgeführt.

8. Es musste leider festgestellt werden, dass durch Bürger der Ortsgemeinde Grünabfälle an verschiedenen Stellen in der Gemarkung illegal entsorgt wurden.

Die Fotos zeigen von links oben nach rechts unten: Den "umgepflügten" Sportplatz, die Holzfällungsarbeiten entlang der Landestraße 280, das erneuerte Seil der Seilbahn auf dem Kinderspielplatz im "Waldweg" und die Ablagerung von Grünabfällen.

[Text: Dirk Klein (Daaden); Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 14. Dezember 2015]

 
     
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen

Der Jahresbericht von Angelina Höfer, Leiterin der Kindertagesstätte "Regenbogen" stand zu Beginn der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen, die am 8. Februar 2016 unter der Leitung von Ortsbürgermeister Heinz Dücker stattfand. Die Kinderzahlen in der Einrichtung der Ortsgemeinde sind rückläufig: Die fünf Erzieherinnen betreuen zur Zeit 22 Kinder, vor einem Jahr waren es noch 25. Wenn im Sommer acht Jungen und Mädchen den Kindergarten in Richtung Schule verlassen, verbleiben nach jetzigem Stand noch 14. Zusätzliche Eingewöhnungen bis zu diesem Zeitpunkt sind momentan nicht bekannt. Mit drei weiteren Kindern kann aber sicher ab Januar 2017 gerechnet werden. Aktuell gibt es eine kleine altersgemischte Gruppe und eine Regelgruppe. Bleibt es bei der prognostizierten Zahl gibt es die Empfehlung, ab dem Sommer auf zwei kleine altersgemischte Gruppen umzustellen. Angelina Höfer berichtete von zahlreichen Aktionen, die im vergangenen Jahr durchgeführt werden konnten. Es gab Konzeptionstage, Elternabende und Ausflüge, die Großeltern waren eingeladen und der Zahnarzt und die Verkehrszauberbühne waren zu Besuch. Natürlich durfte auch der Laternenumzug nicht fehlen. Für das laufende Jahr sind erneut viele Veranstaltungen geplant, auch eine noch stärkere Einbeziehung der Eltern. Durch die Unterstützung des Fördervereins gab es in den vergangenen Monaten einige Neuanschaffungen. Zuwendungen in Höhe von 150 Euro und 200 Euro, die im Januar eingegangen sind, unter anderem aus Verkaufserlösen anlässlich des Weihnachtsmarkts, kommen ebenfalls dem Kindergarten zugute. Man überlege zur Zeit, so Angelina Höfer, künftig teiloffen zu arbeiten, ohne eine feste Bindung an die Gruppenräume. Stattdessen könnten die Mitarbeiterinnen dann für Kreativangebote zur Verfügung stehen und die Kinder gruppenübergreifend nach ihren Fähigkeiten und Interessen fördern. Ortsbürgermeister Heinz Dücker bedankte sich für den Bericht. Er wies darauf hin, dass Kinder aus Flüchtlingsfamilien erst dann einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz haben, wenn die Voraussetzungen des "gewöhnlichen Aufenthalts", gegeben sind. Das ist anzunehmen, wenn Asylbewerber in das landesinterne Verteilungsverfahren gelangen. Dann verlassen sie die Aufnahmeeinrichtung und werden einer Gemeinde für die Dauer der Durchführung des Asylverfahrens zugewiesen. Durch den Zuzug von Flüchtlingsfamilien kann es sein, dass die Bedarfsplanung des Jugendamtes nicht ausreichend Plätze in den Kindertagesstätten vorgesehen hat. Für solche unvorhersehbaren und daher nicht planbaren Fälle, sieht das Land vor, dass kurzfristig zusätzliche Plätze geschaffen werden können.

Anfang Dezember 2015 wurden etwa 40 % der Rasenfläche des Sportplatzes durch Wildschweine umgepflügt. Im derzeitigen Zustand kann der Sportplatz weder genutzt noch gemäht werden, teilte der Ortsbürgermeister mit. Ein Mitarbeiter von Landwirt Rüdiger Buhl aus Friedewald hat die geeigneten Gerätschaften für die Bearbeitung des Rasens. Hierfür wurde dem Ortsbürgermeister ein Stundensatz von 75 Euro zuzüglich der Kosten für das Saatgut genannt. Die Arbeiten können jedoch erst nach einer bestimmten Trockenzeit durchgeführt werden. Der Rat verständigte sich darauf, dass bei entsprechender Witterung ein Ortstermin stattfinden soll um hier konkrete Zahlen zu erhalten. Eine Zaunanlage würde nach einer überschlägigen Kostenschätzung der Verbandsgemeindeverwaltung ca. 100 Euro pro Meter kosten. Kurz diskutiert wurde der Vorschlag, die Wildschweine zwischen November und Januar mit einem Elektrozaun fernzuhalten. Dies würde aber wohl an der vorgeschriebenen Auslöseverzögerung scheitern.

Die diesjährige Seniorenfeier im Dorfgemeinschaftshaus soll am 10. September stattfinden. Sollte es hier Terminüberschneidungen geben, wurde als Alternativtermin der 24. September vereinbart. Einzelheiten zum Programm stehen noch nicht fest. Als nächstes sprach der Rat über mögliche Maßnahmen im Rahmen der anstehenden Haushaltsplanberatungen. Dazu wurden folgende Vorschläge gemacht: Arbeiten an der Treppe und am Vorplatz zu den Mietwohnungen, Streicharbeiten im Saal des Dorfgemeinschaftshauses, im Treppenhaus zu den Mietwohnungen an der Bushaltestelle und an der Friedhofshalle, verschiedene Maßnahmen auf den Spielplätzen, Arbeiten an den Gemeindestraßen (Straßenflickprogramm, Sanierung von Pflasterflächen Friedhofsweg und Struthweg, Erneuerung von Verkehrszeichen), Sanierung der Brücke am Sportplatz und des Holzturms am ehemaligen Spritzenhaus. Es wurde noch einmal auf die gültige Straßenreinigungssatzung hingewiesen, die auch die Verpflichtung der Grundstückseigentümer umfasst, bei entsprechender Witterung vor ihren Grundstücken Schnee zu räumen und bei Bedarf zu streuen. Die Beauftragung des Bauhofs durch die Ortsgemeinde sei eine freiwillige Leistung und erfolge bei Bedarf durch den Ortsbürgermeister. Privatpersonen können den Bauhof der Verbandsgemeinde nicht mit Winterdienstarbeiten auf öffentlichen Verkehrsflächen beauftragen.

Heinz Dücker teilte mit, dass die mündliche Verhandlung beim Verfassungsgerichtshof Koblenz zu den Klagen gegen die Eingliederung der Stadt Herdorf in die Verbandsgemeinde Daaden am 18. März 2016 um 14 Uhr stattfindet. Der Landtag hat im Dezember das "Landesgesetz zur Verbesserung direktdemo­kratischer Beteiligungsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene" beschlossen. Änderungen ergeben sich künftig in einigen relevanten Bereichen (Einwohnerantrag, Bürgerbegehren und Bürgerentscheid, Grundsatz der Sitzungsöffentlichkeit, "Offener Haushalt"). Bei der Landtagswahl am 13. März 2016 werden zwei Mitarbeiterinnen der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF Wählerbefragungen durchführen, die für Hochrechnungen und Analysen bei der Wahlberichterstattung des Senders Verwendung finden. Der Ortsbürgermeister berichtete außerdem über die gesetzlichen Grundlagen und die Ausgestaltung der regelmäßigen Sicherheitsprüfung auf den gemeindlichen Kinderspielplätzen. Durch die Verwaltung wurden die Hauptinspektionen in der Vergangenheit in Abstimmung mit den Ortsgemeinden an einen qualifizierten Dienstleister beauftragt. Die erforderliche Mängelbeseitigung wurde weitestgehend durch die Ortsgemeinde selbst organisiert. Die Verwaltung hat darüber informiert, dass neben der allgemeinen Unterstützung in Sachen Organisation und Abwicklung der Hauptinspektion sowie der Übernahme von erforderlichen Maßnahmenplanungen, die Durchführung der geforderten "Operativen Inspektionen", auch hausintern erfolgen kann. Der Bauhofvorarbeiter verfügt über die erforderliche Sachkunde (Sachkundelehrgang mit schriftlicher Prüfung) zur Durchführung dieser Inspektionen.

Presseberichte über den in der Sitzung des Ortsgemeinderats am 14. Dezember 2015 behandelten Tagesordnungspunkt "Schülerbeförderung" haben das örtliche Busunternehmen veranlasst, in einem Schreiben an die Ortsgemeinde Emmerzhausen zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Es wurde darin zunächst darauf hingewiesen, dass auch zwei weitere Unternehmen die Strecke bedienen. Zu Verzögerungen sei es konkret vor allem wegen des krankheitsbedingten Ausfalls eines Fahrers und deswegen gekommen, weil ein Bus in einen Unfall verwickelt gewesen sei. Für den Linienbusverkehr gebe es zeitliche Vorgaben, die nicht einfach durch eine frühere Abfahrt am Ausgangsort umgangen werden könnten. Emmerzhausen hatte zeitweise unter drei Baustellen mit den entsprechenden Beeinträchtigungen zu leiden. Das Unternehmen wies darauf hin, dass man stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Fahrgäste habe und dass man bestrebt sei, immer bestmögliche Dienstleitungen zu erbringen. Für ein Gespräch mit dem Ortsgemeinderat stehe man gerne zur Verfügung.

Der Forstwirtschaftsplan sowie die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan einschließlich Investitionsübersicht für das Jahr 2016 des Waldzweckverbandes "Ersatzwald Stegskopf" wurden am 19. Januar 2016 beraten und beschlossen. Der Forstwirtschaftsplan sieht einen Verkauf von 1.550 fm Holz vor. Als Erträge wurden 112.339 Euro aus Holzverkäufen, 47.592 Euro aus Kostenerstattungen für Leistungen für andere Waldbesitzende, Jagdpachteinnahmen in Höhe von 6.500 Euro und Fördermittel von 3.000 Euro veranschlagt. Den Gesamterträgen von 169.931 Euro stehen Aufwendungen in Höhe von 173.412 Euro gegenüber. Der Ergebnishaushalt für 2016 schließt bei Erträgen von 170.060 Euro und Aufwendungen von 259.475 Euro mit einem Jahresfehlbetrag von 89.415 Euro ab. Im Finanzhaushalt ergibt sich bei den ordentlichen Ein- und Auszahlungen ein negativer Saldo in Höhe von 67.715 Euro und bei den Ein- und Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit ein negativer Saldo von 2.185 Euro. Dem steht ein positiver Saldo bei den Ein- und Auszahlungen aus Investitionstätigkeit in Höhe von 69.900 Euro gegenüber.

Am 27. Januar 2016 wurde der Vorsitzende von der Kreisverwaltung über die Lieferung der zweiten fünf Obstbäume am Samstag, dem 19. März 2016 unterrichtet. Die Bäume werden der Ortsgemeinde als Anerkennung für die Teilnahme an der Obstbaum-Jahrhundertzählung zur Verfügung gestellt. Für diese Obstbäume wurden in der Sitzung geeignete Standorte festgelegt. Am Samstag, dem 26. November 2016 findet bereits der 10. Weihnachtsmarkt in Emmerzhausen statt. Der Vorsitzende nimmt Vorschläge für besondere Aktivitäten gern entgegen.

Zu den im Jahre 2015 kassenwirksam angefallenen Kosten für den Ausbau von Gemeindestraßen und Nebenanlagen im Zuge des Bestandsausbaues der Landesstraße 280 wurden mit Bescheiden vom 11. Januar 2016 die satzungsgemäßen wiederkehrenden Beiträge für den Ausbau von Verkehrsanlagen festgesetzt. Der Beitragssatz je m² gewichtete Fläche betrug bei umlagefähigen Ausbauaufwendungen von 31.489,82 Euro und einer beitragspflichtigen Fläche von insgesamt 200.620,75 m² = 0,156962 Euro/m². Die in 2016 noch kassenwirksam werdenden Beträge werden in 2017 umgelegt und festgesetzt.

Verschiedene Instandhaltungsarbeiten am ehemaligen Feuerwehrhaus in der Bergstraße (Tor und Fensterverglasungen) konnten ausgeführt werden. Die Brücke "Zum Sportplatz" wurde inzwischen überprüft. Die Kosten für die Durchführung der notwendigen Sofortmaßnahmen werden im Haushalt für 2016 veranschlagt und die Arbeiten anschließend beauftragt.

Stromnetz (Nieder- und Mittelspannung) und Straßenbeleuchtungsnetz in der Ortsgemeinde sind zum 1. Januar 2016 von RWE/Westnetz auf EAM/EnergieNetzMitte übergegangen. Hierzu gehören u.a. auch Verteilungs- und Transformatorenanlagen sowie evtl. bestehende Pacht- und Gestattungsverträge, die zwischen RWE/Westnetz und der Ortsgemeinde bestanden haben. Ausgenommen davon sind die eigentlichen Straßenlampen, die sich bereits seit dem 1. Januar 2012 im Eigentum der Ortsgemeinde befinden. RWE/Westnetz ist ab sofort nicht mehr Ansprech- und Verhandlungspartner für Belange, die im Zusammenhang mit den Strom- und Straßenbeleuchtungsnetzen stehen. Die EAM/EnergieNetzMitte unterhält für den Landkreis Altenkirchen eine Zweigniederlassung in Wissen, Wiesenstraße 2. Die Ansprechpartner sind unter der Telefon-Nr. 02742/913080 und per Fax-Nr. 02742/913082591 erreichbar. Die EnergieNetzMitte (ENM) hat sich bereit erklärt, die Straßenbeleuchtung (hauptsächlich jedoch für die Langfeldleuchten) kostenneutral für die Ortsgemeinde auf LED-Leuchtmittel umzustellen. Hierdurch ließen sich nach deren Angaben die Stromkosten in der Ortsgemeinde künftig deutlich senken. Nach erfolgter Kalkulation der ENM wäre hierfür der Abschluss eines neuen Licht-Service Vertrages mit der Ortsgemeinde erforderlich. Das Thema wurde inzwischen in einem gemeinsamen Termin am mit den Sachbearbeitern der betroffenen Verbandsgemeinden besprochen.

Nach dem Beschluss des Ortsgemeinderates vom 14. Dezember 2015 zu Errichtung und Betrieb einer Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) im Lager Stegskopf des ehemaligen Truppenübungsplatzes wurde die Entscheidung des Ortsgemeinderates von der Anwaltskanzlei Jeromin & Kerkmann der Kreisverwaltung Altenkirchen als untere Bauaufsichtsbehörde mitgeteilt und entsprechend begründet. Am 23. Dezember hat die Kreisverwaltung Altenkirchen die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord in Koblenz um eine Entscheidung gemäß § 246 Abs. 14 Satz 1 Baugesetzbuch gebeten, nachdem nach dem Ergebnis ihrer Prüfung der Verbotstatbestand des § 14 Abs. 1 BauGB einer bauaufsichtlichen Zustimmung nach § 83 Abs. 1 LBauO entgegensteht. Mit Schreiben vom gleichen Tag hat die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord in Koblenz sowohl die Ortsgemeinde über die Verbandsgemeindeverwaltung als auch die Anwaltskanzlei angeschrieben und auf die Möglichkeit der schriftlichen Äußerung innerhalb einer Frist von einem Monat hingewiesen. Dieses Schreiben ist bei der Anwaltskanzlei am 4. Januar 2016 eingegangen. Die Anwaltskanzlei hat nach Rücksprache mit der Verbandsgemeindeverwaltung und dem Ortsbürgermeister die Position der Ortsgemeinde fristgerecht dargelegt.

[Text: Dirk Klein (Daaden); Foto: Kindertagesstätte "Regenbogen" Emmerzhausen, Emmerzhausen, den 8. Februar 2016]

 
     
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen

Am 7. März 2016 fand unter dem Vorsitz von Ortsbürgermeister Heinz Dücker eine Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen statt. Einmal mehr ging es darin um den Abschluss einer Vereinbarung mit dem Land Rheinland-Pfalz über die Errichtung und den Betrieb einer Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) im Lager Stegskopf. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen hat sich zuletzt am 8. Februar 2016 mit der Frage des Abschlusses einer Vereinbarung mit dem Land über den Betrieb der AfA Stegskopf befasst. Er wurde darüber informiert, dass im Zusammenhang mit der vom Land in Auftrag gegebenen Verträglichkeitsstudie zunächst verschiedene interne und öffentliche Präsentationstermine vorgesehen waren. Ortsbürgermeister Heinz Dücker hat an den entsprechenden Terminen am 29. Januar 2016 (für Ortsgemeinde Emmerzhausen, Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden, Zweckverband Stegskopf, Landkreis Altenkirchen), 15. Februar 2016 (erweiterter kommunaler Kreis mit Nachbarverbands- und Ortsgemeinden) und 26. Februar 2016 (interessierte Öffentlichkeit) teilgenommen. Die Verträglichkeitsstudie wurde weder in einer Zusammenfassung noch komplett den kommunalen Körperschaften zur Verfügung gestellt. Sie wird von dem Gutachter, dem Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz gGmbH (ism), nicht als Verträglichkeitsstudie sondern als Expertise "Empfehlungen zur Ausgestaltung der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Daaden (Stegskopf)" bezeichnet.

Die baurechtliche Situation ist nach wie vor nicht bereinigt. Die SGD Nord als Obere Bauaufsichtsbehörde ist dabei, die von den Rechtsanwälten der Ortsgemeinde vorgetragene, ablehnende Argumentation der Ortsgemeinde Emmerzhausen zu prüfen und ggf. eine Befreiung von den Vorschriften des BauGB für das fehlende Einvernehmen und die erlassene Veränderungssperre der Ortsgemeinde zugunsten des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) auszusprechen. Dies ist bisher aber nach Kenntnis der Ortsgemeinde Emmerzhausen noch nicht geschehen.

Bei dem internen Gespräch am 29. Januar 2016 schlug die Beauftragte des Integrationsministeriums vor, der Ortsgemeinde Emmerzhausen einen Vertragsentwurf zur Regelung der offenen Fragen zukommen zu lassen. Seit dem 4. März 2016 liegt dem Ortsbürgermeister jetzt der innerhalb der Landesregierung abgestimmte Entwurf eines Vertragstextes vor. Er sieht nach einer Präambel die Verpflichtung von Land und Kommunen vor, die AfA schnellstmöglich baurechtlich zu genehmigen. Das Land verpflichtet sich bisher, lediglich die bei Inbetriebnahme der AfA vorhandenen Gebäude zu nutzen. Gemeinschaft-, Wirtschafts- und Sozialräume sollen in ausreichender Zahl zur Verfügung bleiben. Unter diesen Voraussetzungen wird die Zahl der in der AfA untergebrachten Personen in der Regel auf 2.000 Personen begrenzt. In Ausnahmefällen soll die Zahl von 2.300 Bewohnern nicht überschritten werden. Eine dauerhafte Erhöhung kann nach dem Vertragsentwurf nur mit Zustimmung der Vertragsparteien erfolgen. Das Land verzichtet auf die Aufstellung von Wohncontainern, Leichtbauten und Zelten zu Zwecken der Unterbringung in der Liegenschaft. Die AfA Stegskopf soll zum nächstmöglichen Zeitpunkt in eine eigenständige "Große Landeseinrichtung" überführt werden.

Das Land strebt eine Nutzung der AfA zunächst für die kommenden fünf Jahre an. Für spätere Nutzungen sagt das Land die unverbindliche Einbeziehung der Ortsgemeinde, aber keine feste Laufzeit zu. Die finanzielle Unterstützung der Ortsgemeinde Emmerzhausen bei einer evtl. späteren wirtschaftlichen Nutzbarmachung der Liegenschaften wird von den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln und den dann geltenden Förderbedingungen abhängig gemacht. Das Land sagt zu, den gemeindlichen Kostenanteil für die bereits erstellte Machbarkeitsstudie (Leistungsphasen I und II) und für die artenschutzrechtliche Vorprüfung für den Mob-Stützpunkt im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel zu übernehmen und die Ortsgemeinde Emmerzhausen bei ihrem Anliegen gegenüber dem Bund zu unterstützen, die in ihrem Gebiet gelegenen Flächen aus dem Nationalen Naturerbe (NNE) herauszunehmen.

Für die Zufahrtsstraßen Nord (Foto) und Süd wird zwar für die Dauer des Betriebs der AfA der Winterdienst, notwendige Grünpflegearbeiten, notwendige Instandhaltungen der Fahrbahn sowie notwendige Reinigungsarbeiten und Instandhaltung der Entwässerungseinrichtung durch den LBM garantiert, eine dauerhafte Einstufung als Landesstraße für die Zukunft aber abgelehnt. Zugesichert werden eine eigene ambulante Krankenstation in der Einrichtung, die Prüfung der beruflichen und persönlichen Qualifikationen der Asylbegehrenden, Angebote zur Sprachvermittlung und freiwillige Screenings für alle Personen zu ihrer Bildungsbiografie und der mitgebrachten Qualifikationen. Unter Hinweis auf das neue landesweite Raumschutzkonzept der Polizei mit vier Raumschutzstreifen im Polizeipräsidium Koblenz und die Zuweisung von zwei zusätzlichen Streifenwagenbesatzungen für polizeiliche Maßnahmen rund um die AfA Stegskopf sowie der Berücksichtigung weiterer eigener Kräfte des Polizeipräsidiums Koblenz wird vom Land eine ausreichende Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit vor Ort als sichergestellt angesehen. Tagsüber werden außerdem aktuell fünf Polizeibeamte für die polizeiliche Sachbearbeitung innerhalb der Liegenschaft eingesetzt. Eine Anpassung dieser Kräfte erfolgt lageangemessen. Dazu kann bei Bedarf auch die für die AfA Stegskopf regional zuständige Polizeiinspektion Betzdorf eingesetzt werden. Der Brandschutz, insbesondere die Einrichtung der notwendigen Werkfeuerwehr, ist im Vertragsentwurf noch nicht geregelt. Hier bedarf es dringend weiterer Maßnahmen des Landes. Für die Erstellung eines Dorferneuerungskonzepts sagt das Land der Ortsgemeinde Emmerzhausen analog der Förderbedingungen bis zu 90 v.H. der förderfähigen Gesamtkosten, höchstens bis zu 10.000 Euro zu. Während der Nutzungsdauer der AfA wird eine Shuttlebus-Verbindung zu den umliegenden Unterzentren Rennerod, Bad Marienberg und Daaden (Bahnhof) betrieben.

Für die AfA Stegskopf könnte eine Steuerungsgruppe eingerichtet werden. Sie soll die laufende Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Akteuren rund um die AfA Stegskopf sicherstellen, das gedeihliche Zusammenleben von Einwohnern und Flüchtlingen fördern, Initiativen zur Unterstützung der Flüchtlinge koordinieren sowie Probleme frühzeitig erkennen und erörtern. In der Steuerungsgruppe wären jeweils drei Vertreter der Kommunen sowie des Landes vertreten. Akteure aus Kirchen, Verbände, Unternehmen, Wirtschaftskammern, Gewerkschaften, Vereine, Träger der freien Wohlfahrt und Initiativen, die an der Verwirklichung der gemeinsamen Ziele mitarbeiten wollen, sollen ebenfalls zur Mitarbeit eingeladen werden. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen beriet und entschied über die Frage, ob und ggf. in welcher Fassung sie dem Entwurf einer Vereinbarung mit dem Land zum Betrieb der AfA Stegskopf zustimmt, angesichts der Komplexität der zu berücksichtigenden Materie und den damit verbundenen, laufenden bauplanungsrechtlichen Verfahren in nichtöffentlicher Sitzung.

Der Vorsitzende berichtete, dass weitere fünf Obstbäume, die der Kreis Altenkirchen als Anerkennung für die Teilnahme an der Obstbaum-Jahrhundertzählung zur Verfügung stellt, am 19. März 2016 zur Abholung bereit stehen. Die Schlussrechnungen zum Ausbau der Ortsdurchfahrt liegen vor. Gegenüber den veranschlagten Kosten in Höhe von 154.000 Euro für den auf die Ortsgemeinde Emmerzhausen entfallenden Anteil (Gehwege, Gemeindestraßen, Busbucht) belaufen sich die tatsächlichen Kosten auf gut 118.000 Euro, was eine Einsparung von rund 36.000 Euro bedeutet. Hinzu kommen lediglich noch die anteiligen Kosten für die bereits vor Ort ausgeführte Straßenschlussvermessung, die Kosten für Ingenieurleistungen der Verbandsgemeindewerke und anteilige Kosten für Verkehrsumleitung- und Sicherung. Ein Einwohner deutete im letzten Tagesordnungspunkt des öffentlichen Sitzungsteils an, dass das Land den Stegskopf künftig für Asylbewerber nutzen wolle, die keine Aussicht auf eine Anerkennung hätten und abgeschoben werden sollten. Der Ortsgemeinde Emmerzhausen, so Heinz Dücker, lägen dazu aber keine Informationen vor.

[Text: Dirk Klein (Daaden); Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 7. März 2016]

 
     
 

Fünf weitere Obstbäume gepflanzt

Am Montag, dem 21. März 2016, wurden fünf weitere Obstbäume in der Ortslage von Emmerzhausen gepflanzt. Da sich die Ortsgemeinde Emmerzhausen an der Jahrhundert-Obstbaum-Zählung des Kreises Altenkirchen beteiligt hatte, konnten auch in diesem Frühjahr wieder fünf neue Bäume in Empfang genommen werden. Zwei Obstbäume wurden auf dem gemeindeeigenen Grundstück neben der Kommunalen Kindertagesstätte "Regenbogen" gepflanzt und drei weitere Bäume oberhalb des Parkplatzes am Friedhof. Die Ortsgemeinde Emmerzhausen, in Person von Ortsbürgermeister Heinz Dücker, bedankt sich bei den Helfern Corrina Mudersbach und Peter Kröller für das Pflanzen der Bäume und das Einschlagen der Pfosten.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 27. März 2016]

 
     
 

Kaminbrand in Emmerzhausen

Am Dienstag, dem 29. März 2016, um 14:10 Uhr wurde der Löschzug Derschen/Emmerzhausen/Mauden der Freiwilligen Feuerwehr Derschen aufgrund eines Kaminbrands in Emmerzhausen alarmiert. Die Alarmierung des Löschzuges erfolgte über Sirene und Funkmeldeempfänger. Zeitgleich wurde über die Leitstelle in Montabaur das Tanklöschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Daaden alarmiert und auf den Weg nach Emmerzhausen geschickt. Aufgrund der Personalschwäche im Tagalarm entschied man sich, den kompletten Löschzug Daaden nachalarmieren zu lassen und diesen ebenfalls zum Einsatzort zu berufen.

Der Kamin befand sich über rund anderthalb Stockwerke im Brand und wurde mit Unterstützung der Feuerwehrkameraden aus Daaden gekehrt. Zwei eintreffende Schornsteinfeger standen den Einsatzkräften dabei mit Rat und Tat zur Seite.

Da sich das Feuer teilweise auch in die Wände und die Decke des Wohnhauses ausgebreitet hatte, mussten diese teilweise geöffnet werden. Um genügend Atemschutzgeräteträger an der Einsatzstelle vorzuhalten und im Notfall schnell eingreifen zu können, wurde ebenfalls der Löschzug Niederdreisbach zur Einsatzstelle gerufen. Der Einsatz war gegen 17 Uhr für alle drei Löschzüge beendet.

[Quelle: www.feuerwehr-derschen.de]

 
     
 

Aus der letzten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen

Weitere Nutzung des "Stegkopfes"

Zu einer Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen hatte Ortsbürgermeister Heinz Dücker den Rat für Montag, den 4. April 2016, in das Dorfgemeinschaftshaus eingeladen. Der wichtigste Punkt der Sitzung betraf wieder einmal den Bereich "Stegskopf". Der Ortsgemeinderat hatte am 19. Mai 2014 u. a. beschlossen, einen Bebauungsplan für den Bereich Mob-Stützpunkt, damals "Ehemaliges Gerätelager" genannt, aufzustellen. Ziel der Planung ist die Wiedernutzbarmachung dieser Fläche als Gewerbegebiet. Die artenschutzrechtliche Vorprüfung hierzu hat im Jahre 2015 stattgefunden. Die Ortsgemeinde Emmerzhausen konnte bisher aufgrund ihrer topografischen Lage, der naturschutzfachlichen Überfrachtung ihres Gemeindegebietes und wegen der Einhaltung von Sicherheitsabständen zum Truppenübungsplatz keine weiteren Gewerbeflächen ausweisen. Sie hält das aber für dringend nötig. Bereits beim Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan hat sich der Ortsgemeinderat Emmerzhausen mit dem Erlass einer Veränderungssperre befasst. Eine entsprechende Satzung wurde aber seinerzeit noch nicht beschlossen, weil keine entgegenstehenden Nutzungsabsichten bekannt waren. Inzwischen wurde aber bekannt, dass es anderweitige Nutzungsvorhaben (GESTRA) gibt, die sich mit der von der Ortsgemeinde geplanten Entwicklung des Gebietes nicht in Einklang bringen lassen. Deshalb ist jetzt zur Sicherung der gemeindlichen Planungsinteressen der Erlass einer Veränderungssperre erforderlich. Zwar hat das Bundesministerium der Verteidigung dem Ortsbürgermeister am 1. April 2016 geschrieben, dass der Mietvertrag für den Mob-Stützpunkt gegenüber der BImA gekündigt und die Nutzungsabsichten in einem neuen Verfahren geprüft werden sollen. Trotzdem beschloss der Ortsgemeinderat einstimmig zur Sicherung der Bauleitplanung die entsprechende Satzung über eine Veränderungssperre. Dadurch dürfen in dem Bereich bestimmte Bauvorhaben nicht durchgeführt oder bauliche Anlagen nicht beseitigt werden, Aufschüttungen und Abgrabungen größeren Umfangs sowie Ausschachtungen, Ablagerungen einschließlich Lagerstätten und erhebliche Veränderungen von Grundstücken dürfen ebenfalls nicht vorgenommen werden.

Ortsbürgermeister Heinz Dücker gab anschließend einen Zwischenbericht: In einem umfassenden Sachstandsbericht wurde der Ortsgemeinderat Emmerzhausen in der 2. Sitzung am 29. September 2014 unter TOP 15 über die "Konversion Stegskopf" unterrichtet. Des Weiteren erfolgte in den nachfolgenden Sitzungen eine fortlaufende Unterrichtung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen. Der heutige Zwischenbericht zur Nachnutzung des ehemaligen Truppenübungsplatzes soll dagegen über die gemachten Erfahrungen und Erkenntnisse der kommunalen Mandatsträger in den letzten viereinhalb Jahren berichten. Die Größe des Truppenübungsplatzes würde nach Auffassung vieler kommunaler Mandatsträger unterschiedliche Nutzungen zulassen. Neben Gewerbeflächen und einer touristischen Nutzung in den bereits durch die erforderliche Infrastruktur erschlossenen Flächen wäre eine Nutzung für regenerative Energien möglich. Neben diesen Nutzungen würde der Naturschutz zu seinem Recht kommen. Auch die kommunale Seite hat immer betont, dass es im Bereich des Truppenübungsplatzes erhaltens- und schützenswerte Flächen gibt. Und weil gerade diese Flächen sich während der Nutzung als Truppenübungsplatz mit entsprechenden Immissionen (Schießlärm und Sprengungen) so positiv entwickelt haben, ist der Widerstand gegen die geplanten unterschiedlichen Nutzungen nicht verständlich. Bei einem so großen Gelände sollten sich unterschiedliche Nutzungen nicht gegenseitig ausschließen sondern nebeneinander möglich sein. Nach einem erheblichen Arbeits- und Zeitaufwand der ehrenamtlich für die Ortsgemeinde Emmerzhausen tätigen Personen (Ortsbürgermeister, Beigeordnete, Ortsgemeinderatsmitglieder) und der zuständigen Mitarbeiter bei der Verbandsgemeindeverwaltung in den letzten viereinhalb Jahren für Gespräche, Besprechungen und Sitzungen muss ich leider feststellen, dass Vorschläge und Planungen der Kommunen (Ortsgemeinde Emmerzhausen und Zweckverband Stegskopf) sowohl von Bundes‑ als auch Landesministerien, deren nachgeordneten Behörden sowie der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ignoriert oder sogar unterlaufen wurden bzw. werden. Es verfestigt sich immer mehr der Eindruck, dass eine Nachnutzung des Truppenübungsplatzes zum Nutzen der umliegenden Ortschaften und ihrer Bürgerinnen und Bürger von diesen Stellen nicht angestrebt sondern durch aktives Handeln vereitelt wird. Die spätere Veröffentlichung entsprechender Details bleibt vorbehalten. Exemplarisch möchte ich hier nur auf die geplante Nutzung des ehemaligen Mob-Stützpunktes eingehen. Bei einer Besprechung im April 2015 im Dorfgemeinschaftshaus Emmerzhausen wurde der Vertreter der BImA gebeten, der Ortsgemeinde Emmerzhausen ein schriftliches Angebot über den Verkauf dieses Geländes zukommen zu lassen, da die Ortsgemeinde Emmerzhausen hier ein Gewerbegebiet plant. Dies wurde zugesagt. Mit dem Einverständnis der BImA und der Zusage für eine Kostenbeteiligung wurde eine artenschutzrechtliche Vorprüfung durch die Ortsgemeinde Emmerzhausen beauftragt. Diese Vorprüfung wurde im September 2015 abgeschlossen. Das versprochene schriftliche Angebot der BImA für einen Verkauf liegt bis heute noch nicht vor. Inzwischen hat der Sprecher des Vorstands der BImA, Herr Gehb, Herrn MdB Rüddel mit Schreiben vom 11. Februar 2016 auf eine von der Ortsgemeinde Emmerzhausen initiierte Anfrage u. a. folgendes mitgeteilt: Zur Unterbringung von GESTRA wurde der Standort des ehemaligen Lagers Stegskopf präferiert. Während der bereits fortgeschrittenen Planung hat das Land Rheinland-Pfalz dann jedoch die Fläche des Lagers Stegskopf als Notaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge und Asylbewerber angefordert. Somit schied der Standort zur Unterbringung von GESTRA aus, da der benötigte Raumbedarf und die erforderlichen Sicherheitsabstände nicht mehr zur Verfügung standen. Das angrenzende Munitionsdepot kam als Standort ebenfalls nicht in Frage, da es keine ausreichenden Freiflächen bietet und die dichte Bebauung die Sende- und Empfangsqualität der technischen Einrichtungen von GESTRA beeinträchtigen würde. Ein Abriss der massiven Betonbunker hat sich als unwirtschaftlich erwiesen. Als einzige mögliche Alternative kam daher der ehemalige Mobilmachungsstützpunkt in Betracht. Dem Bedarfsträger war bekannt, dass diese Fläche seitens der Gemeinde als Gewerbegebiet entwickelt werden sollte. Es wurden daher nochmals die Erfolgsaussichten der Ortsgemeinde Emmerzhausen in Augenschein genommen, die Realisierung des Vorhabens durchzuführen. Die Erschließung des Areals erscheint schwierig und somit die Chancen auf Ausweisung als Gewerbefläche unklar. Des Weiteren galt es, den Projektfortgang von GESTRA nicht zu gefährden und mit der Umsetzung des Projektes zu beginnen." Im Antwortschreiben des Bundesministeriums der Verteidigung vom 1. April 2016 auf das Schreiben der Ortsgemeinde Emmerzhausen vom 28. Januar 2016 wird u.a. ausgeführt: "Wesentliche Bestandteile eines sehr umfangreichen Kriterienkatalogs waren ... ausreichende Freiflächen und genügender Sicherheitsabstand zu Bereichen, in denen sich Menschen bewegen." Es handelt sich hierbei offensichtlich um eine weitere Nutzung, um Bürgerinnen und Bürger den Zutritt zum Stegskopfgelände zu verwehren. Und noch ein letztes: Nach Presseberichten über die Freigabe der Platzrandstraßen Nord und Süd kurz vor Weihnachten 2015 wurde für den Fall von weiteren Schäden an den Absperrvorrichtungen damit "gedroht", von der Freigabe weiterer Wege evtl. abzusehen. Dies lässt nur den Schluss zu, dass die Bevölkerung der umliegenden Ortschaften das "Juwel Stegskopf" nur aus der Ferne betrachten soll. Wenn die BImA und der Bundesforst es auch noch schaffen sollten, dass die DBU nicht als Träger des Nationalen Naturerbes Stegskopf tätig wird und es somit zu einer sogenannten "Bundeslösung" kommt, hat ein bestimmter Personenkreis sein Ziel erreicht. Dass die Presseberichte über das System GESTRA in den letzten Wochen unsere Bürgerinnen, und Bürger beschäftigt, habe ich durch Anfragen erfahren. Mehrfach wurde ich von Bürgerinnen und Bürgern darauf angesprochen, ob man eine Bürgerinitiative gründen sollte, in der sich neben Bürgerinnen und Bürgern auch Vereine (z.B. Westerwaldverein) unter dem Motto "Stegskopf den Bürgern" oder ähnliches organisieren könnten.

 

Mitteilungen des Ortsbürgermeisters

a) Die Anzahl der in der AfA Stegskopf untergebrachten Flüchtlinge beläuft sich aktuell auf 213 Personen. Der Ortsgemeinde Emmerzhausen ist im Zusammenhang mit der geplanten Schließung und dem "Stand-by-Betrieb" auch nicht viel mehr bekannt, als der Presse zu entnehmen war. In den nächsten Tagen soll von Landesseite mit den betroffenen hauptamtlichen Beschäftigten und der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe gesprochen werden. Alle Verfahren wurden nach Auskunft der ADD ruhend gestellt, so dass eine Weiterbearbeitung der offenen Fragen (Baugenehmigung, Werkfeuerwehr etc.) nicht erfolgt. Problematik dieser Vorgehensweise ist, dass im Falle der Wiederinbetriebnahme der bisher rechtswidrige Zustand nicht gelöst, sondern fortgesetzt würde. Allerdings wird der Austausch der Abwasserleitung zwischen "Steinches Mühle" und "Direnbach" auf jeden Fall noch durchgeführt.

b) Nach einem Schreiben der SGD Nord vom 16. Februar 2016 u. a. an die Ortsgemeinde Emmerzhausen wurde der Schutzbereich für die Verteidigungsanlage Emmerzhausen durch Anordnung des Bundesministeriums der Verteidigung vom 11. Januar 2016 mit sofortiger Wirkung aufgehoben, weil er nicht mehr benötigt wird. Auf der Grundlage des Schutzbereichgesetzes war die Benutzung von Grundeigentum im Raum Emmerzhausen bestimmten Beschränkungen zum Schutz und zur Erhaltung der Wirksamkeit von Verteidigungsanlagen unterworfen.

c) Die Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden hat sich 2014, stellvertretend auch für die Ortsgemeinde Emmerzhausen an der EKM Energieeffizienz Kommunal Mitgestalten gGmbH beteiligt. Diese gemeinnützige Gesellschaft fördert nachhaltig und zum Gemeinwohl der Bevölkerung Projekte des Umwelt- und Klimaschutzes, des effizienten Umgangs mit Energie, der Verringerung der CO2-Emmissionen und der Schonung der natürlichen Ressourcen sowohl im kommunalen als auch im privaten Bereich. Die EAM spendet für jede Gesellschafterkommune jährlich 1 Euro/Einwohner an die EKM. Für den Regionalbereich "Kreis Altenkirchen" befinden sich dann jährlich rd. 100.000 Euro im Fördertopf, die von einem Regionalausschuss für entsprechende Förderprojekte in den Gemeinden im Landkreis Altenkirchen bewilligt und verteilt werden. Es ist vereinbart, dass zunächst kommunale Projekte schwerpunktmäßig gefördert werden. Das Thema wird in der nächsten Ortsbürgermeister- und Beigeordnetenbesprechung konkret besprochen. Die Ortsgemeinderatsmitglieder können sich aber bereits vorab überlegen, ob und ggf. welche sinnvollen förderfähigen Maßnahmen in Betracht kommen.

d) Aus dem Programm des Landkreises hat die Ortsgemeinde Emmerzhausen am 19. März 2016 die zweite Lieferung von fünf Obstbäumen erhalten. Sie wurden von Ortsgemeinderatsmitglied Peter Kröller abgeholt und am 21. März 2016 von den Ortsgemeinderatsmitgliedern Corrina Mudersbach und Peter Kröller sowie Ortsbürgermeister Heinz Dücker gepflanzt. Für die nächste Pflanzung bietet sich ein gemeindeeigener Grundstücksstreifen oberhalb "Am Hang"/"Am Sonnenhang" an.

e) Die bereits erwähnte Erneuerung der Kanalleitung zwischen "Steinches Mühle" und "Direnbach" durch den Abwasserzweckverband Betzdorf-Kirchen-Daaden wird nach einer entsprechenden Absprache zwischen den Beteiligten (Auftraggeber, Verkehrsbehörden, Polizei, Ortsgemeinde) vom 18. März 2016 als Wanderbaustelle mit ca. 60 m Distanz ausgeführt. Dadurch entstehen möglichst kurzfristige Ampelintervalle. Schulbusse werden durch Personen mit Flaggenregelung bevorzugt behandelt. Die Baumaßnahme ist zwischen der 14. und 21. KW 2016 vorgesehen.

f) Derzeit wird der Kindergarten mit einer Regelgruppe und einer kleinen altersgemischten Gruppe geführt. Die Erzieherinnen betreuen insgesamt 22 Kinder. Davon besuchen 13 Kinder die Regel- und neun Kinder die kleine altersgemischte Gruppe. Diese Gruppenkonstellation wird aufgrund der Anmeldungen für das Kalenderjahr 2016/2017 dem Bedarf nicht mehr gerecht. Bisher liegen nach der Bedarfsplanung für Januar 2017 lediglich vier neue Anmeldungen vor. Deshalb hat die Verbandsgemeindeverwaltung im Auftrage der Ortsgemeinde Emmerzhausen die Zustimmung der Kreisverwaltung zur Umwandlung der Regelgruppe in eine weitere kleine altersgemischte Gruppe beantragt. In einem Gespräch in der nächsten Woche soll mit der Kreisverwaltung abgeklärt werden, welche personellen, ausstattungsbezogenen und baulichen Anforderungen an die Einrichtung gestellt werden, wenn zwei Kinder im Alter unter zwei Jahren aufgenommen werden sollten. Entsprechende Anfragen liegen vor. 

[Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden, Ausgabe vom 15. April 2016; Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen]

 
     
 

Tausende fleißige Bienen halten Monika und Klaus Olberts derzeit auf Trapp

Zur Zeit schlüpft das Emmerzhäuser Ehepaar Monika und Klaus Olberts oft in ihre weißen Bienenschutzanzüge und kümmert sich um die anstehende Ernte des Frühlingsblütenhonigs. Insgesamt besitzt das Ehepaar derzeit 19 Bienenvölker, wovon sich acht direkt hinter ihrem Wohnhaus in der "Schönen Aussicht" befinden. "Wir wollen aber ein paar Völker an andere Imker abgeben" berichtet Monika Olberts. Eine entsprechende Anzeige haben die beiden Hobbyimker schon geschaltet.

Elf Bienenvölker stehen in einem eingezäunten Grundstück direkt am Waldrand oberhalb der "Struthweg". Tausende fleißige Bienen machen sich derzeit auf den Weg, um den Zutaten für den schmackhaften und vitaminreichen Honig zu sammeln. "Bienen sammeln in einem Umkreis von 2.000 Metern. Bei uns müssen sie gar nicht so weit fliegen - sie finden den "Essenstisch" direkt nebenan" scherzt Klaus Olberts. Er meint damit die Wiesen und Felder, die sich direkt neben dem Grundstück befinden.

Derzeit gibt es richtig viel zu tun. Pro Tag werden zwei Völker abgeerntet und die Bienenkästen müssen gründlich untersucht werden, ob sich nicht eine zweite Königin im Stock versteckt hat. "Wenn ich diese übersehe, teilt sich das Bienenvolk und die Bienen nehmen Reißaus", so Klaus Olberts. Genauer gesagt macht sich die ältere Königin mit 2.000 bis 3.000 Bienen aus dem Staub und gründet ein neues Volk. Das ist auch der Familie Olberts in diesem Jahr passiert. Dann heißt es für Klaus Olberts die Leiter auspacken und in die Bäume klettern. Mit etwas Glück und Geschick fängt er dann das Volk wieder ein.

Seit rund sechs Jahren gehen Monika und Klaus Olberts ihrem Hobby der Imkerei nach. Sie sind beide im Besitz eines Imkerbriefes und haben schon goldene und silberne Medaillen gewonnen. Ob das aktuelle Jahr so gut wird, wie das Jahr 2015 kann man derzeit noch nicht sagen. Anfang Juni wird für gewöhnlich der Frühlingsblütenhonig geerntet, Ende Juni dann die Sommertracht und Ende Juli der Waldhonig. Ein Bienenvolk kann pro Saison rund 30 kg Honig produzieren.

Ihren Honig, der im wahrsten Sinne des Wortes "Natur Pur" ist, verkaufen sie an Freunde, Nachbarn und Arbeitskollegen. Damit man sich in der "Schönen Aussicht" in Zukunft aber besser findet, hat das Ehepaar Hinweisschilder in Auftrag gegeben, die in Kürze aufgehängt werden.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 5. Juni 2016]

 
     
 

Ortsgemeinderat Emmerzhausen verabschiedet Haushaltsplan

Haushaltsplan und Haushaltssatzung beschlossen

Die Beschlussfassung des Haushaltsplanes und der Haushaltssatzung für das laufende Jahr stand im Mittelpunkt der Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen, die am 30. Mai 2016 unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Heinz Dücker stattfand. Bevor der Ortsbürgermeister auf einige wesentliche Punkte des Haushalts einging, erläuterte er zum besseren Verständnis einige Punkte zur Abwicklung des Haushaltsplanes für 2015. Bei der Haushaltsplanaufstellung für 2015 ging man von einem Fehlbetrag in Höhe von 121.764 Euro und einer Kreditaufnahme von 144.436 Euro aus. Bei diesem geplanten Ergebnis wäre der gesamte Finanzmittelbestand per 1. Januar 2015 aufgebraucht worden.

Durch Einsparungen gegenüber den Planungskosten bei den im Zuge der Straßenausbaumaßnahme L 280 durchzuführenden begleitenden Maßnahmen der Ortsgemeinde Emmerzhausen und dadurch, dass Auszahlungen erst im Jahre 2016 kassenwirksam geworden sind, ergaben sich für das Jahr 2015 Verbesse­rungen. Darüber hinaus ergaben sich gegenüber der ursprünglichen Planung Mehreinnahmen von etwa 26.000 Euro bei den Steuerbeteiligungen und Einsparungen bei den Sach- und Dienstleistungen von knapp 55.000 Euro. Diese Einsparungen sind u.a. auch dadurch bedingt, dass wegen der Errichtung einer Aufnahmeeinrichtung im Lager Stegskopf die geplante Bauleitplanung vorerst "auf Eis" gelegt wurde.

Unter Berücksichtigung dieser Änderungen brauchte in 2015 der veranschlagte Kredit in Höhe von 144.436 Euro nicht aufgenommen zu werden. Außerdem mussten dem Finanzmittelbestand lediglich rund 12.950 Euro entnommen werden. Somit ergibt sich per 31. Dezember 2015 noch ein allgemeiner Finanzmittelbestand (Rücklage) in Höhe von 108.870 Euro, der zum Ausgleich des Finanzhaushaltes 2016 Verwendung finden kann.

Die Haushaltslage der Ortsgemeinde Emmerzhausen hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich gebessert. Für das Jahr 2016 sind Steuereinnahmen und Schlüsselzuweisungen A in Höhe von 488.000 Euro veranschlagt. Dies sind 13.000 Euro oder rund 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr (475.000 Euro). Dem gegenüber steht eine Ausgabenbelastung von rund 370.000 Euro für Verbandsgemeindeumlage, Grundschulumlage, Kreisumlage, Fonds Deutsche Einheit und Gewerbesteuerumlage. Die Umlagebelastung sinkt gegenüber dem Vorjahr um ca. 7.000 Euro. Verblieben der Ortsgemeinde Emmerzhausen im Jahre 2014 noch rund 29,4 Prozent oder 155.000 Euro für die Bewältigung ihrer eigenen Pflichtaufgaben sind es nach dem vorliegenden Plan für 2016 nur noch 24,2 Prozent oder rund 118.000 Euro. Somit ergibt sich gegenüber dem Vorjahr zwar eine Verbesserung von rund 20.000 Euro. Im Vergleich zum Jahr 2014 ergibt sich allerdings eine Verschlechterung von rund 37.000 Euro. Die Ortsgemeinde Emmerzhausen wird für das Jahr 2016 die Hebesätze für die Realsteuern nicht erhöhen. Die von der Ortsgemeinde Emmerzhausen festgesetzten Hebesätze entsprechen weiterhin dem vom Land vorgegebenen Nivellierungssätzen. Diese bilden die "Messlatte" für die Ermittlung der Steuerkraftzahl zur Berechnung der Umlagen und Schlüsselzuweisungen. Bei Unterschreitung würden sich Verschlechterungen einstellen, denen keine entsprechenden Einnahmen gegenüberstünden.

Für Unterhaltungsmaßnahmen an den gemeindlichen Einrichtungen und dem Infrastrukturvermögen wurden im vorgelegten Plan 57.000 Euro (Vorjahr: 102.500 Euro) eingestellt. Für Investitionen wurden insgesamt rund 78.000 Euro eingeplant. Hiervon entfallen allein 59.000 Euro auf die im Zuge des Bestandsausbaus der L 280 in 2016 kassenwirksam werdenden Kosten. Im Jahr 2012 hat die Ortsgemeinde Emmerzhausen mit der Firma Enercon einen Vertrag über die Nutzung einer gemeindeeigenen Grundstücksfläche für den Bau und Betrieb von drei Windenergieanlagen geschlossen. Im Ortsgemeinderat Emmerzhausen war man sich einig, dass das strukturelle Defizit im Gemeindehaushalt nur durch erhebliche zusätzliche Einnahmen ausgeglichen werden kann und dass die zusätzlichen Einnahmen der gesamten Bevölkerung der Ortsgemeinde Emmerzhausen entweder durch mehr Leistungen oder geringere Abgaben zugutekommen würden.

Dieses Projekt wird weiter verfolgt. Nach einem Gespräch mit Vertretern der Firma Enercon soll bis Ende dieses Jahres entweder ein Antrag auf Genehmigung der Anlagen vorgelegt oder über einen generellen Abbruch der Projektplanung entschieden werden. Weitere Detailinformationen zur Haushaltsplanung kamen von Kämmerer Michael Runkel. Nach intensiver Diskussion wurde das im Finanz- und Bauausschuss vorberatene Zahlenwerk einstimmig bei einer Enthaltung verabschiedet.
 

Votum für "Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf"

Die Ortsgemeinden sind aufgefordert, Stellungnahmen zur Festlegung des endgültigen Namens der Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden abzugeben. Dies ist in einigen Fällen bereits geschehen. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen beschloss nach ausführlicher Beratung, dem rheinland-pfälzischen Innenministerium als Vorschlag den endgültigen Namen "Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf" zu unterbreiten. Der Vorschlag, den bisherigen Namen "Verbandsgemeinde Daaden" auch für die vergrößerte Verbandsgemeinde festzulegen, fand keine Mehrheit.

 

Mitteilungen des Ortsbürgermeisters

Eine Vielzahl von Mitteilungen schloss sich im öffentlichen Sitzungsteil an. Die Arbeiten zur Beseitigung der Wildschäden am Sportplatz wurden Mitte Mai durchgeführt.

Am 17. Mai 2016 hat eine Besprechung zwischen Vertretern der Kreisverwaltung, der Verbandsgemeindeverwaltung, der Kindergartenleitung und dem Ortsbürgermeister wegen der Möglichkeit zur Aufnahme von einjährigen Kindern im kommunalen Kindergarten stattgefunden. Hierfür wird ein Ruheraum und ein weiteres WC/Wickelraum benötigt. Zunächst soll durch die Verwaltung eine entsprechende Planung erstellt und eine Kostenermittlung durchgeführt werden. Im weiteren Verfahren ist dann unter Umständen auch die Brandschutzdienststelle zu beteiligen.

Die Vermessungsarbeiten nach dem Ausbau der L 280 wurden inzwischen durch das Vermessungsbüro Volk durchgeführt. Am 24. Mai 2016 hat ein Grenztermin stattgefunden, zu dem alle Beteiligten durch das Vermessungsbüro eingeladen waren. Die einzelnen Ergebnisse wurden mit den erschienenen Grundstückseigentümern besprochen. Aufgrund der getroffenen Feststellungen wird ein sogenannter Veränderungs­nachweis erstellt, der dann Grundlage für die Berichtigung des Grundbuches und für An- und Verkäufe ist. Die bei dem Termin ebenfalls anwesende Vertreterin des LBM wurde von dem Vorsitzenden gebeten, die vorgesehene Verkehrsschau nach Abschluss der Baumaßnahme bei der zuständigen Fachabteilung ihres Hauses in Erinnerung zu bringen.

Bezüglich der Erhaltung und des Zustands der Brücken in kommunaler Baulast liegt ein Schreiben des Ministeriums des Innern, für Sport und Infrastruktur des Landes vom 17. Mai 2016 an den Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz vor. Danach ist Zuwendungsanträgen nach der Gesetzeslage zur Instandhaltung oder der Erneuerung kommu­naler Inge­nieurbauwerke ab dem 1. Januar 2018 neben den sonstigen Unterlagen mindestens der Prüf­bericht einer vor diesem Stichtag durchgeführten Hauptprüfung sowie ggf. der zwischenzeitlich zusätzlich notwendigen Prüfungen beizufügen. Sollte dies nicht der Fall sein, wird der so genannte "Regelfördersatz" durch die Bewilligungsbehörde um zehn Prozentpunkte gekürzt. Da die Ortsgemeinde Emmerzhausen Baulastträger von drei Brücken ist und eine Erneuerung der Brücke in der "Ringstraße" möglicherweise mittelfristig erforderlich ist, bat der Vorsitzende den Rat um Kenntnisnahme.

Es wurde festgestellt, dass in der Straße "Struthweg" auf Höhe der Insel bei dem Grundstück Schmidt bereits drei Läufersteine zwischen Verbundsteinpflaster und Asphalt lose sind. Die Verjährungsfrist für Mängelansprüche ist am 13. Juli 2015 abgelaufen. Die Stelle wurde am 24. Mai 2016 mit Thorsten Plaßmann von den Verbandsgemeindewerken besichtigt.

Der Heimatverein Wahlbach möchte auf den Trödelsteinen ein Gipfelkreuz aufstellen. Der Verein wurde telefonisch darauf hingewiesen, dass das Grundstück mit den "Trödelsteinen" Eigentum des Waldverbands "Ersatzwald Stegskopf" ist.

Die Entwässerungsrinne im "Struthweg" zwischen den Haus-Nummern 22 und 24 musste teilweise erneuert werden, ebenso ein Entwässerungsschacht an dem Wirtschaftsweg zwischen "Waldweg" und Landesstraße. In beiden Fällen war die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet. Die Arbeiten wurden vom Bauhof durchgeführt.

Am 14. April 2016 wurden die drei gemeindeeigenen Kinderspielplätze durch den Bauhof einer Kontrolle unterzogen.

Die letzte Mitteilung des Ortsbürgermeisters betraf die Kleine Anfrage der Landtagsabgeordneten Matthias Lammert und Michael Wäschenbach vom 6. April 2016 zur Schließung der Erstaufnahmeeinrichtung. In ihrer Antwort darauf teilt Staatsministerin Irene Alt unter anderem mit, dass für die Inbetriebnahme der AfA Stegskopf Arbeiten an den Kanal- und Wasserversorgungsanlagen, Elektroinstallationen sowie Blitzschutzanlagen und die Anbringung von Rauchmeldern erforderlich waren. Die Maßnahmen seien zum Teil noch nicht schlussgerechnet, bis Ende April beliefen sich die kostenintensivsten Gewerke der AfA auf 1.947.456 Euro. Die wesentlichen Kostenpositionen für den Stand-by-Betrieb entstünden durch die Liegenschaftsbetreuung. Für den Einsatz von drei Hausmeistern seien bis Ende des laufenden Jahres Kosten in Höhe von rund 80.000 Euro zu erwarten. Die Liegenschaft werde weiter rund um die Uhr bewacht. Hierzu liefen zum Zeitpunkt der Beantwortung noch Vertragsverhandlungen. Für die Expertise, durch die Empfehlungen zur Ausgestaltung der Aufnahmeeinrichtung unter Einbeziehung der Einwohnerschaft und der Beschäftigten ausgearbeitet werden sollten, habe das Land seinerzeit 19.813 Euro aufgewendet.

Einwohnerfragen:

Unter dem Tagesordnungspunkt "Einwohnerfragen" wurde auf die immer wieder zu beobachtende Situation nicht angeleinter Hunde außerhalb der Ortslage hingewiesen. Einzelne Vorfälle wurden dabei konkret benannt. Zwar hätte die Mehrzahl der Besitzer ihre Hunde offenbar im Griff, wenn sich Spaziergänger näherten, es komme aber trotzdem zu unangenehmen Begegnungen. Der Ortsbürgermeister wird sich in dieser Angelegenheit mit der Verbandsgemeindeverwaltung in Verbindung setzen.

[Text: Dirk Klein (Daaden); Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 8. Juni 2016]

 
     
 

Gummibärenbande besuchte die Imkerei Olberts

Sieben Kinder der Gummibärenbande, der jüngsten Gruppe der Kindertagesstätte "Regenbogen" in Emmerzhausen, besuchten am Freitag, dem 17. Juni 2016, zusammen mit einigen Erzieherinnen und Elternteilen die ortsansässige Imkerei von Klaus und Monika Olberts. Erzieherin Irmgard Runkel erklärte, dass nach dem vergangenen Projektthema "Tiere des Waldes" nun das Projektthema "Tiere der Wiesen" aktuell mit den Kindern durchgeführt wird. Die Wiese ist ein Ort, auf dem sich erst auf dem genauen zweiten Blick die enorme Artenvielfalt seiner Bewohner erkennen lässt. Das Wiesenprojekt ist speziell für die jüngeren Kindergartenkinder ideal; die den Kindern eigene Neugier weckt deren Entdeckergeist, es schärft durch den aktiven Umgang mit der Natur den Blick für die kleinen Dinge des Lebens, die Sinneswahrnehmungen Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen werden geschult und das Kind für Natur- und Artenschutz sensibilisiert. Vor allem Insekten und Kleinlebewesen tummeln sich auf einer gesunden Wiese und laden die Kinder förmlich dazu ein, von ihnen erforscht zu werden. Nachdem die Kinder bereits in der Kindertagesstätte intensiv über Schnecken, Schmetterlinge, Würmer und andere Wiesenbewohner gesprochen haben, sollten die kleinen Naturdetektive als nächstes Lernziel die Wunderwelt der Bienen kennenlernen. Was liegt da näher als einen erfahrenen ortsansässigen Imker zu besuchen um dort ganz anschaulich aus erfahrener kompetenter Hand alles Wissenswerte über die Biene zu erfahren. Imkerin Monika Olberts begrüßte die Kinder ganz herzlich, war gut vorbereitet und informierte die ca. 2 - 4jährigen Kinder der Gummibärenbande altersentsprechend. Aus dem Fundus des Bienenzuchtverein Daaden e.V. erhielt jedes Kind ein Bienenmalbuch sowie mehrere Ausmalbilder mit Abbildungen der Biene Maya, ihrem Freund Willi und dem Grashüpfer Flip. Anhand einer sogenannten Fotobeute, einer realitätsnahen mit Fotos versehenen Nachbildung einer realen Beute (Bienenkasten) wurde den Kindern ohne Gefahr gestochen zu werden gezeigt, was sich im Inneren eines Bienenvolkes alles so abspielt. Mit Hilfe elf verschiedener Wabenimitate mit Vorder- und Rückseite wurde das Leben der Bienen in einer kompletten Zarge (Teil eines Bienenkastens) nachgestellt. Monika Olberts führte die Kinder anschließend zu einem sogenannten Schaukasten. Hier konnten die Kinder durch eine Glasscheibe den Bienen zusehen und waren fasziniert von dem Treiben und dem Gewusel auf der Wabe. Monika Olberts erklärte den Kindern dabei den Aufbau einer von den Bienen aus eigenem produzierten Wachs hergestellten Wabe und ihre Verwendung als Kinderstube, Vorratskammer für Pollen und Futter und natürlich als Lagerstätte für den von uns Menschen so sehr begehrten Honig. Bei Monika Olberts spürte man förmlich die Leidenschaft für ihre Bienen und für die Imkerei und sie hätte noch sehr viel mehr von ihrem enormen Fachwissen preisgeben können; war sich aber auch bewusst das ihre heutigen Zuhörer im Alter von 2 - 4 Jahren in ihrer Aufnahmefähigkeit überfordert gewesen wären. So hatte sie die Kinder altersgerecht und leicht verständlich mit der Welt der Bienen vertraut gemacht. Lernziel sollte es ja sein, den bewussten Umgang mit der Natur zu erleben, die Vielfältigkeit und die natürlichen Abläufe in der Natur zu erkennen, und so Respekt und Rücksichtnahme allen Lebewesen gegenüber walten zu lassen. Mit den Erziehern wurde schon ein Folgetermin für die älteren Kindergartenkinder vereinbart. Dann soll das Thema vertieft werden und auch die Honigschleuder in Betrieb gezeigt werden. Monika Olberts lud die Gummibärenbande und ihre Begleiter anschließend dazu ein, frische Brötchen mit frisch geschleudertem Honig zu verkosten; eine Einladung die gerne angenommen wurde. Jedes Kind erhielt noch für zu Hause je eine Probe dunklen Waldhonig und den helleren Blütenhonig zum Mitnehmen auf den Weg. Die Kinder zeigten sich an dem "Thema Biene" sehr interessiert, was an der Vielzahl ihrer Fragen und ihrer großen Aufmerksamkeit erkennbar war.

[Text und Foto: Dieter Wollenweber (Bienenzuchtverein Daaden e.V.), Emmerzhausen, den 17. Juni 2016]

 
     
 

Umrüstung auf LED-Technik

In der Ortsgemeinde Emmerzhausen wurden ab Mitte Juni 2016 die Straßenlampen auf die neue und energiesparende LED-Technik umgerüstet. Durch die neuen Straßenlampen erscheinen die Straßen deutlich besser ausgeleuchtet und das Sicherheitsgefühl steigt. Die Ortsgemeinde Emmerzhausen wird zukünftig auch weniger Geld für die Straßenbeleuchtung ausgeben müssen. Neben dem öffentlichen Geldbeutel wird auch die Umwelt geschont, denn die Nutzung der neuen Straßenlampen führt zu einer CO²-Einsparung. Insgesamt wird Emmerzhausen durch 85 Straßenlampen ausgeleuchtet.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 25. Juni 2016]

 
     
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen

Einzelhandelskonzept der Ortsgemeinde Daaden

Unter dem Vorsitz von Ortsbürgermeister Heinz Dücker fand am 11. Juli 2016 eine Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen statt. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen befasste sich zunächst mit dem Einzelhandelskonzept der Ortsgemeinde Daaden. Bedenken gegen die Planungen ergaben sich nicht. Auch die Bevölkerung der Ortsgemeinde Emmerzhausen profitiere davon, wenn sich in Daaden ein weiterer Discounter und ein Drogeriemarkt ansiedelten. "Wir sind dankbar für jede wohnortnahe Versorgung", so Ortsbürgermeister Heinz Dücker.

Die Straßenbeleuchtung im Ortsgebiet stand als nächstes auf der Tagesordnung. 85 Straßenlampen sind vorhanden. Davon werden 23 nachts ausgeschaltet, wobei sich nicht erschließt, nach welchem System diese Auswahl erfolgt ist. Nach Auskunft von WestNetz könnten die Lampen nachts problemlos durchbrennen. Wegen der Umrüstung auf energiesparende LED-Technik sind die Mehrkosten überschaubar. Der Rat bekräftigte seinen bisherigen Beschluss, wonach alle Straßenlampen die ganze Nacht über eingeschaltet bleiben sollen. Im Herbst soll noch geprüft werden, ob an einzelnen Stellen zusätzliche Leuchten aufgestellt werden sollten. Hier hat es konkret einzelne Anfragen von Grundstückseigentümern gegeben.

 

Grundsatzbeschluss zu Umbauarbeiten im Kindergarten

Intensiv befasste sich der Rat mit geplanten Umbaumaßnahmen im Kindergarten. Die Unterbringung von einjährigen Kindern erfordert einige nicht unerhebliche Veränderungen. Einer der beiden Gruppenräume soll hierzu in Trockenbauweise abgetrennt werden und dadurch ein zusätzlicher Ruheraum sowie ein Wickelraum mit WC geschaffen werden. Für diese bauliche Maßnahme ist ein Bauantrag zu stellen, bei dem auch der bauliche Brandschutz zu überprüfen ist. Die Verwaltung hat hierzu im Vorfeld mit der Brandschutzdienststelle der Kreisverwaltung Altenkirchen Kontakt aufgenommen und um eine kurze Stellungnahme gebeten. Resultierend aus einem telefonischen Gespräch mit der zuständigen Mitarbeiterin dort sind verschiedene Einzelheiten zu berücksichtigen. So sollen die beiden Gruppenräume und die Küche dichtschließende Türen mit Sichtverbindung zum Flur erhalten. Es soll eine zusätzliche Verbindung von der Küche zu dem zweiten Gruppenraum hergestellt werden - eine Bypass-Lösung, falls unmittelbar vor einem der beiden Gruppenräume ein Feuer entstehen würde. Eine Fluchtmöglichkeit durch die Fenster ist nicht möglich. Hier hat der Rat aber Zweifel an der Umsetzbarkeit. Die funkvernetzten Rauchmelder werden auf die neuen Räume erweitert. Die Tür vom Treppenhaus zum Spielflur muss T-30 RS werden, aktuell gibt es dort nur eine gewöhnliche Zimmertür. Brandlasten sind aus dem Treppenhaus zu entfernen. Die Gesamtkosten für die Maßnahme - vorbehaltlich eventueller weiteren Auflagen aus dem Genehmigungsverfahren - betragen rund 43.000 Euro. Für die Maßnahme kann ein Antrag auf Gewährung einer Zuwendung bei dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung, Koblenz über die Kreisverwaltung Altenkirchen gestellt werden. Ein Eigenanteil der Ortsgemeinde Emmerzhausen in Höhe von 20 % der förderfähigen Kosten vorausgesetzt, ergibt sich folgendes Fördermodell: 14.700 Euro (entspricht drei neuen U-3 Plätzen je maximal 4.900 Euro) als Zuwendung vom Land, 19.700 Euro als Zuwendung vom Landkreis Altenkirchen und ein Eigenanteil der Ortsgemeinde Emmerzhausen in Höhe von 8.600 Euro. Mit einer Entscheidung über die Bewilligung ist voraussichtlich vor Frühjahr 2017 nicht zu rechnen, der Antrag selbst kann fristbedingt erst im Oktober diesen Jahres gestellt werden. Sollte die Maßnahme vorher umgesetzt werden, ist der vorzeitige Maßnahmenbeginn zu beantragen. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen verhandelt über die grundsätzliche Entscheidung, die Umbaumaßnahme zur Unterbringung von einjährigen Kindern umzusetzen. Ein solches familienfreundliches Angebot ist zur Zeit sonst nur im evangelischen Kindergarten Daaden vorhanden. Es gibt bereits Interessenten, auch aus anderen Ortsgemeinden, wobei klar sein muss, dass hier einkommensabhängig ein Eigenanteil von bis zu 300 Euro monatlich erhoben werden muss. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen beschloss einstimmig, dass das Verfahren weiter vorangetrieben werden soll. Wenn die genauen Kosten feststehen, soll in der Sitzung im September endgültig entschieden werden. Ortsbürgermeister Heinz Dücker wurde beauftragt, den erforderlichen Bauantrag zu stellen. Die Gesamtkosten sollen auf 50.000 Euro gedeckelt werden, der Eigenanteil der Ortsgemeinde Emmerzhausen darf nicht höher als 10.000 Euro sein.

Im Rahmen der Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsplans Mittelrhein-Westerwald wurden die Ortsgemeinde mit einem am 4. Juli 2016 zugegangenen Schreiben um eine Stellungnahme bis zum 29. August 2016 gebeten. Ortsbürgermeister Heinz Dücker wurde vom Ortsgemeinderat Emmerzhausen beauftragt, gemeinsam mit der Verbandsgemeindeverwaltung Herdorf-Daaden zu prüfen, ob die Ortsgemeinde Emmerzhausen überhaupt von der Neuaufstellung betroffen ist und eine entsprechende Stellungnahme vorzubereiten. Das Befremden darüber, dass die Frist sehr kurz bemessen ist und der Ablauftermin unmittelbar nach den Sommerferien liegt, soll im Rahmen der Anhörung ebenfalls zum Ausdruck gebracht werden.

 

Erneut Schäden durch Wildschweine auf dem Sportplatz

Als letzter Punkt des öffentlichen Sitzungsteils folgten einige Mitteilungen des Ortsbürgermeisters Heinz Dücker: Nachdem die durch Wildschweine auf dem Sportplatz verursachten Schäden in der zweiten Maihälfte repariert wurden, haben die Tiere in der 23. Woche wieder erhebliche Schäden auf dem Sportplatz angerichtet. Die durchgeführten Reparaturarbeiten wurden damit zunichte gemacht. Die Errichtung einer Zaunanlage scheide aus Kostengründen aus, waren sich die Ortsgemeinderatsmitglieder einig.

Ortsbürgermeister Heinz Dücker liegt eine mündliche Anfrage eines Bürgers zwecks Ankauf des gemeindeeigenen Anhängers vor. Der Anhänger wurde in 2013 für 799 Euro erworben. Da die laufenden Kosten (Versicherungsbeitrag) für den Anhänger sehr gering sind und der Anhänger im Rahmen des Austausches von Pflastersteinen in den Gemeindestraßen und für den Transport der erforderlichen Arbeitsgeräte benötigt wird, sollte von einem Verkauf zunächst abgesehen werden.

Der über 20 Jahre alte gemeindeeigene Sabo-Rasenmäher mit Seitenauswurf war defekt. Nach Auskunft der Firma Gräf & Koch in Neunkirchen wäre eine Reparatur unwirt­schaftlich. Der Ortsbürgermeister hat die Firma mit der Lieferung eines neuen Rasenmähers Sabo 52 Pro SKA Plus zum ausgehandelten Bruttopreis von 1.490 Euro beauftragt. Der 4-Takt Rasenmäher ist für eine Rasenfläche bis 5.000 qm geeignet. Der im Internet ausgewiesene Preis beträgt 1.849 Euro.

Mit Schreiben vom 1. Juli 2016 bitten die Verbandsgemeindewerke Daaden zur Aufstellung der Investitionspläne für Wasser und Abwasser zum Wirtschaftsplan 2017 um Mitteilung bis spätestens 16. September 2016, welche Erschließungs-, Ausbau- und größere Unterhaltungsmaßnahmen die Ortsgemeinde für das Jahr 2017 und folgende plant. Da für die Jahre 2017 und 2018 ein Doppelhaushalt aufgestellt werden soll, müssten zumindest für diese beiden Jahre in der Sitzung am 5. September 2016 die entsprechenden Maßnahmen festgelegt werden. Ortsbürgermeister Heinz Dücker bittet die Ortsgemeinderatsmitglieder um Vorschläge per E-Mail bis 22. August 2016 damit eventuell einzuholende Informationen und Kostenermittlungen in der Sitzung vorgelegt und berücksichtigt werden können.

Die Kreisverwaltung Altenkirchen hat mit Schreiben vom 23. Juni 2016 zu der am 30. Mai 2016 beschlossenen Haushaltssatzung und dem Haushaltsplan für 2016 unter anderem folgendes mitgeteilt: Die vorgelegte Haushaltssatzung und der Haushaltsplan entsprechen den formellen Erfordernissen. Die Haushaltssatzung enthält keine genehmigungspflichtigen Teile im Sinne des § 95 Abs. 4 GemO. Da ab dem kommenden Haushaltsjahr, die bisher noch vorhandenen liquiden Mittel voraus­sichtlich aufgebraucht sein werden und eine nachhaltige Verbesserung der Haushaltssituation nicht prognostiziert ist, wird eine Anhebung der Realsteuerhebesätze künftig unumgänglich und von uns gefordert werden, um den in § 94 GemO normierten Grundsätzen der Finanz­mittel­beschaffung Rechnung zu tragen. Die Realsteuerhebesätze der Ortsgemeinde Emmerz­hausen liegen unterhalb des Niveaus der Hebesätze der Ortsgemeinden im Kreisgebiet, mit vergleichbarer Haushaltslage. Gegen die Festsetzungen des Ergebnis- und Finanzhaushaltes bestehen keinerlei Bedenken. Die Überprüfung des Stellenplanes führt zu keiner Einwendung. Es werden keine Bedenken wegen Rechtsverletzung erhoben (§ 97 Abs. 1 GemO).

[Text: Dirk Klein (Daaden); Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 11. Juli 2016]

 
     
 

Die Bushaltestelle in Emmerzhausen erstrahlt in neuem Glanz

Ziemlich genau 12 Jahre nach ihrer Errichtung im August 2004 hat das Wartehäuschen der Bushaltestelle Emmerzhausen nun einen neuen Anstrich erhalten. Schon im Sommer 2013 wurde im Rahmen des Ausbaues der Ortsdurchfahrt der Bereich vor der Bushaltestelle barrierefrei ausgebaut. Damit das Gesamtbild in der Dorfmitte von Emmerzhausen wieder stimmt, beschloss der Ortsgemeinderat Emmerzhausen dem Wartehäuschen einen neuen Look zu geben. Die Arbeiten wurden von einem Gemeindearbeiter ausgeführt. Im Rahmen einer gemeinsamen Aktion soll im Oktober der Grünfläche (links des Wartehäuschen) ein ordentlicher Schnitt verpasst werden. Für diese Aktion sucht die Ortsgemeinde Emmerzhausen noch freiwillige Helfer.

[Text und Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 9. August 2016]

 
     
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen

Unter dem Vorsitz von Ortsbürgermeister Heinz Dücker fand am 5. September 2016 eine Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen statt. Zunächst nahmen die Ortsgemeinderatsmitglieder dankend zur Kenntnis, dass die Ortsgemeinde Emmerzhausen für die Kindertagesstätte "Regenbogen" einen Geldbetrag in Höhe von 1.000 Euro von der Volksbank Daaden erhalten hat. Die Zuwendung wurde gerne angenommen und kommt der Einrichtung unmittelbar zugute. Als nächstes diskutierten die Ortsgemeinderatsmitglieder über mögliche Investitions-, Ausbau- und größere Unterhaltungsarbeiten, die der Verwaltung für die Jahre 2017 und 2018 gemeldet werden sollen. Im Verbund mit den Verbandsgemeindewerken Daaden soll ein Teilstück des "Waldweges" saniert werden. Diese Maßnahme ist zuletzt wiederholt verschoben worden. Im Zuge der Arbeiten kann auch der Einmündungsbereich zum "Friedhofsweg" instandgesetzt werden. Auf dem Friedhof soll das Urnengrabfeld erweitert werden, aktuell sind dort nur noch drei Grabstellen vorhanden. Für die Zukunft könnte auf dem Sportplatz ein eingezäuntes Kleinspielfeld gebaut werden. Der vorhandene Zaun wäre dafür zum Teil verwendbar. Nachdem vor allem im August erneut Wildschweine größere Schäden auf dem Sportplatz angerichtet haben, fand kürzlich ein Ortstermin mit dem Fußballverein statt. Ob und wann die Maßnahme ausgeführt werden kann, steht noch nicht fest. Zunächst müssten die Kosten ermittelt werden und ob es für die Errichtung des Kleinspielfelds Zuschüsse gibt.

Mit elektronischem Brief vom 20. Juli 2016 hat die zuständige Staatssekretärin im Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz u.a. folgendes mitgeteilt: "Die Erstaufnahmeeinrichtung "Stegskopf" gehört zu den großen Liegenschaften des Landes, die ursprünglich als längerfristiger Standort für eine Asylunterkunft vorgesehen waren. Aufgrund der geringen Zugangszahlen hat der Ministerrat jedoch entschieden, die Einrichtung doch in 2016 endgültig zu schließen und den Stand-by-Betrieb zu beenden um hier Mittel einzusparen. Entscheidender Grund hierfür waren die hohen erforderlichen Investitionen."

Der Bauantrag zum Umbau der Kindertagesstätte "Regenbogen" (Einbau Ruheraum und WC/Wickelraum durch Unterteilung des vorhandenen Gruppenraumes in Trockenbauweise und die Ergänzung des Brandschutzes) wurde am 20. Juli 2016 bei der Kreisverwaltung Altenkirchen gestellt. Am 29. Juli 2016 wurde eine Zuwendung beim Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung in Koblenz und die Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn durch den Kreis Altenkirchen und das Land Rheinland-Pfalz beantragt. Das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung hat mit Schreiben vom 17. August 2016 dem Antrag auf Genehmigung des vorzeitigen Baubeginns zugestimmt. In diesem Schreiben wird allerdings darauf hingewiesen, dass eine Zusage für eine Förderung mit der Genehmi­gung des vorzeitigen Maßnahmenbeginns ausdrücklich nicht verbunden ist und die Ortsge­meinde Emmerzhausen somit auf eigenes Risiko baut. Im Falle der Ablehnung des Zuwendungsan­trages müsste die Aufbringung der Finanzierung der Maßnahme aus eigenen Mitteln der Ortsge­meinde Emmerzhausen gesichert sein. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen sprach sich einhellig dafür aus, den Förderbescheid zunächst abzuwarten. Die Ausführung der Brandschutzmaßnahmen sei unabhängig vom geplanten Umbau notwendig, erläuterte Ortsbürgermeister Heinz Dücker auf Nachfrage. Gefragt wurde außerdem, ob überhaupt ein Bedarf an Betreuungsplätzen für Einjährige bestehe. Dies sei sehr wohl der Fall, so der Ortsbürgermeister. Es gebe Interesse aus dem Bereich der Ortsgemeinde Emmerzhausen, aber auch aus anderen Ortsgemeinden. Dabei müsse den Interessenten aber bewusst sein, dass einkommensabhängig bis zu 400 Euro pro Betreuungsplatz zu zahlen sind.

Die Verbandsgemeindeverwaltung Daaden-Herdorf hat am 15. August 2016 für die Ortsgemeinde Emmerzhausen eine Stellungnahme an die Planungsgemeinschaft Mittelrhein-Westerwald bezüglich der Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsplanes Mittelrhein-Westerwald übermittelt. Nach Auskunft des Bauhofs werden von der Firma Mann in Langenbach keine Grünabfälle mehr angenommen. Dies bedeutet, dass die Grünabfälle von den gemeindeeigenen Grundstücken (z.B. Friedhof) alle in Altenkirchen angeliefert werden müssen. Dies führt zu erheblichen Mehrkosten. Am 19. September 2016 findet eine Sitzung der Kommission nach § 32 des Luftverkehrsgesetzes für den Flughafen Siegerland statt.

Die Kindertagesstätte "Regenbogen" veranstaltet am Samstag, dem 24. September 2016, von 14 bis 17 Uhr auf dem Kindergartengelände ein Herbstfest. Hierzu sind alle herzlich eingeladen. Am Samstag, dem 8. Oktober 2016 findet wieder "Ein Tag für Emmerzhausen" statt. Der Arbeitseinsatz beginnt um 9 Uhr und wird voraussichtlich drei bis vier Stunden dauern. Im Rahmen dieses Arbeitseinsatzes soll der Bewuchs auf den gemeindeeigen Grundstücken bei der Bushaltestelle und im "Luna-Park" zurückgeschnitten werden. Auch hierzu sprach Ortsbürgermeister Heinz Dücker eine herzliche Einladung aus. Die Anstreicherarbeiten an der Bushaltestelle und am ehemaligen Feuerwehrhaus sind abgeschlossen. Der Ortsbürgermeister und die Ortsgemeinderatsmitglieder bedanken sich bei Burkhard Dücker für die gute Arbeit. Am ehemaligen Feuerwehrhaus muss noch der Schlauchturm repariert und die Seite mit der Holzverkleidung gestrichen werden. Der Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V. richtet am 3. Oktober 2016 die Rheinland-Pfalz-Meisterschaften im Berglauf aus und hat um Nutzungsgenehmigung der öffentlichen (Wald-)Wege, die sich im Eigentum der Ortsgemeinde Emmerzhausen befinden, gebeten. Der Berglauf startet um 13 Uhr an der "Steinches Mühle" und endet am Lagereingang "Stegskopf". Die Ortsgemeinde Emmerzhausen erklärte sich mit der Nutzung der Wege einverstanden. Im nichtöffentlichen Sitzungsteil befasste sich der Ortsgemeinderat Emmerzhausen mit der Vorbereitung der Seniorenfeier am 10. September 2016. Außerdem standen eine Vertragsangelegenheit, eine Personalsache und die Jagdverpachtung auf der Tagesordnung.

[Text: Dirk Klein (Daaden); Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen, den 5. September 2016]

 
     
 

Seniorenfeier der Ortsgemeinde Emmerzhausen

Rund 60 Mitbürgerinnen und Mitbürger der Jahrgänge 1947 und älter kamen auf Einladung der Ortsgemeinde Emmerzhausen zur diesjährigen Seniorenfeier am 10. September 2016 ins Dorfgemeinschaftshaus und verbrachten hier einen sehr kurzweiligen Nachmittag. Nach der Begrüßung durch Ortsbürgermeister Heinz Dücker hatten die Kinder der Kindertagesstätte "Regenbogen" ihren Auftritt, sangen zwei Lieder und verteilten Sonnenblumen unter den Seniorinnen und Senioren. Diese bedankten sich mit einem Applaus für deren Auftritt und von Ortsbürgermeister Heinz Dücker erhielten die kleinen Sänger Süßigkeiten.

Bei dem anschließenden Kaffeetrinken konnten sich die Seniorinnen und Senioren am reichhaltigen Küchenbuffet nach Herzenslust bedienen. Der Kuchen wurde von den Mitgliedern des Ortsgemeinderates gespendet. Außerdem übernahmen Mitglieder des Ortsgemeinderates und deren Ehegatten die Bewirtung. Für die stimmungsvolle Unterhaltung sorgte an diesem Nachmittag das Duo "Schneeweißchen & Rosenrot". Als kleines Geschenk der Ortsgemeinde Emmerzhausen erhielten die Teilnehmer der Seniorenfeier den neuesten vom Arbeitskreis Heimatgeschichte des Daadener Landes herausgegebenen Daadetaler Geschichtsbrief. Den jeweils ältesten Teilnehmern an der Seniorenfeier, Frau Mia Fries (90 Jahre) und Herrn Walter Mudersbach (82 Jahre) überreichte Ortsbürgermeister Heinz Dücker eine Blumenschale als besondere Aufmerksamkeit.

[Text und Foto: Ortsgemeinde Emmerzhausen, Emmerzhausen, den 10. September 2016]

 
     
 

Aus der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Emmerzhausen

Am 31. Oktober 2016 fand unter dem Vorsitz von Ortsbürgermeister Heinz Dücker eine Sitzung des Ortsgemeinderats Emmerzhausen statt. Die Ortsgemeinde Emmerzhausen hat 430 Euro aus Einnahmen des diesjährigen Herbstfestes der Kindertagesstätte "Regenbogen" Emmerzhausen erhalten. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen beschloss einstimmig die Annahme dieser Zuwendung. Im Anschluss ging es um die Neuregelung der Umsatzbesteuerung der öffentlichen Hand ab 2017. Mit Einführung eines neuen § 2b UStG wurde die Umsatzbesteuerung an europäisches Recht angepasst. Der Gesetzgeber hat eine Übergangsregelung in der Form vorgesehen, dass die von der Neuregelungen betroffenen juristischen Personen des öffentlichen Rechts das Wahlrecht haben, ob sie das neue Recht bereits ab 2017 anwenden wollen oder noch bis einschließlich dem Jahr 2020 nach bisherigem Recht behandelt werden wollen. Die Änderung des Umsatzsteuergesetzes sieht eine grundsätzliche Umsatzsteuerpflicht der Kommunen vor. Hintergrund sind Urteile zur Umsatzbesteuerung der öffentlichen Hand, die Abweichungen zwischen dem Deutschen Umsatzsteuerrecht und der europäischen Umsatzsteuersystemrichtlinie zugunsten europäischen Rechts auslegten. Zweck der Einführung des § 2b UStG war es, auch weiterhin die Freistellung sogenannter Beistandsleistungen (Leistungen von Kommunen an Kommunen) von der Umsatzsteuer zu ermöglichen. Das Wahlrecht kann nur einheitlich für alle Umsätze der juristischen Person ausgeübt werden. Für die Ausübung des Wahlrechts sprechen insbesondere die Vielzahl von Rechtsunsicherheiten, der Zeitgewinn zur Erarbeitung von Lösungen und zur Prüfung von Umsätzen und die Möglichkeit des Widerrufs. Der Gemeinde- und Städtebund empfiehlt seinen Mitgliedern, vom Wahlrecht Gebrauch zu machen. Innerhalb einer Verbandsgemeinde empfiehlt es sich alleine aus verwaltungspraktischen Gründen ohnehin, das Wahlrecht einheitlich auszuüben. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen beschloss ohne Gegenstimmen, das Wahlrecht nach § 27 Abs. 22 UStG 2016 auszuüben und die Verwaltung zu beauftragen, die entsprechende Erklärung abzugeben.

Nächster Tagesordnungspunkt war die Erweiterung des Urnengrabfelds auf dem Friedhof. Auf dem vorhandenen Urnengräberfeld sind zurzeit noch zwei Belegungen möglich. Vorgesehen ist, die bestehende Anlage um zwölf Felder zu erweitern. Hierzu ist es erforderlich, die Einfassung des erweiterten Feldes neu herzurichten. Statistisch betrachtet würden die noch vorhandenen beiden Urnengrabfelder bis ca. Frühjahr 2017 ausreichen. Um im Bedarfsfall jedoch rechtzeitig reagieren zu können, sollen die erforderlichen Materialien bereits jetzt erworben werden. Der Materialbedarf wird derzeit im Zuge einer Preisanfrage bei den umliegenden Steinmetzbetrieben nachgefragt. Aus den vergangenen Rechnungen geht hervor, dass das erforderliche Einfassungsmaterial im Zuge der letzten Feldanlage für rund 1.600 Euro im Dezember 2005 erworben wurde. Der Preisentwicklung aus den vergangenen Jahren geschuldet, geht man nunmehr für die Neuanlage der zwölf Urnengrabfelder von einem Materialpreis von 2.800 – 3.000 Euro aus. Der Ortsgemeinderat Emmerzhausen beauftragt Ortsbürgermeister Heinz Dücker einstimmig mit der Beschaffung der Materialien. Gleichzeitig wurde der Bauhof der Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden mit der Errichtung der Grabfelder beauftragt.

Ortsbürgermeister Heinz Dücker berichtete, dass die Kreisver