Fotos von Emmerzhausen von früher bis heute

 

 

 

 

 

Die "Siegfriedhütte" auf dem "Stegskopf"

Der Skipionier Siegfried Koch (Neuwied) erbaute im Jahr 1913 auf dem "Stegskopf", die nach ihm benannte, "Siegfriedhütte". Eingeweiht wurde sie am 30. November 1913. Die Unterkunftshütte enthielt einen Aufenthaltsraum mit Küche (Herd, Kochgeschirr), zwei getrennte Schlafräume mit je sechs Betten, zwei Keller und eine 2,8 x 12 Meter große Veranda. In der Hütte befanden sich sogenannte Hüttenbücher, hier konnten die Gäste einen Gruß hinterlassen. So mancher Eintrag erzählt von einer stürmischen Nacht auf den Höhen des Westerwaldes.

 

 

 

 

 

Die alte Kapelle in der Ortsmitte

Diese Kapelle wurde 1740 erbaut und musste 1930 der neuen Ortsdurchfahrt weichen. Nachforschungen haben ergeben, dass die kleine Kapelle aus dem Jahr 1740 stammt. Beim Abriss, mit dem am 14. März 1930 begonnen wurde, wurden sogar einige Gebeine gefunden, denn der Friedhof der Ortsgemeinde Emmerzhausen befand sich in früherer Zeit direkt um die Kapelle herum. Wie aus dem 1936 erschienenen Buch: "Die evangelische Kirche und  Kirchengemeinde Daaden" zu ersehen ist, hat in Emmerzhausen schon im 16. Jahrhundert eine Kapelle gestanden, und zwar eine katholische. Als im Jahr 1561 die Lehre Luthers auch im Daadener Kirchspiel Eingang fand, ging auch diese Kapelle in den Besitz der evangelischen Gemeinde über. Am 13. März 1930 werden Otto und Erna Schneider als letztes Brautpaar in der Kapelle getraut.

 

     

 

Die "alte Dorfmitte" von Emmerzhausen

Dort wo heute die "Hauptstraße" (L 280) verläuft, stand bis 1930 die alte Dorfkapelle (Bildmitte, links, teilweise verdeckt). Direkt neben der Kapelle stand die Viehwaage des Ortes. Rechts von der Kapelle befand sich die alte Dorfschule (Gebäude mit dem dunkel verschiefertem Giebel und den drei Fenstern). Hier wurde bis zum 8. Februar 1909 Unterricht gehalten. Der gesamte Ortskern bestand damals aus Fachwerkhäusern. Einige der Fachwerkfassaden sind noch heute zu erkennen.

 

 

 

 

 

Blick auf Emmerzhausen um 1933

Blick auf Emmerzhausen um 1933. Die neue Kapelle oberhalb der Dorfschule ist auf dieser Aufnahme sehr gut zu erkennen. In die neue, 1930 nach Plänen von Karl Merkel aus Biersdorf errichtete Kapelle, wird eine Glocke aus dem Jahre 1740 mit der Inschrift: "Soli Deo Gloria" (Gott allein die Ehre) übernommen. Die neue Kapelle hatte einen Grundriss von ca. 7 x 12 Metern. An der Giebelseite nach Südosten wird ein halbrunder Altarraum mit Chorfenstern eingebaut. Zwischen den vier Sprossenfenstern nach Südwesten wurde das Ehrenmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges angebracht. Leider wurde die Tafel mit den eingravierten Namen jedoch gegen Ende des Krieges eingeschmolzen. Die Einweihung der Kapelle fand am 2. November 1930 statt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Blick auf den "Stegskopf" um 1920

Diese Ansicht zeigt einen Blick auf den "Stegskopf" etwa um 1920. Oben am Waldrand erkennt man die "Siegfriedhütte", die hier im Jahr 1913 errichtet wurde. Der Bereich darunter bestand aus Feldern und Wiesen, die der Landwirtschaft dienten. Im Jahre 1930 errichtete man auf dem 654,5 m hohen "Stegskopf" einen eisernen Aussichtsturm. Heute gehört das hier zu sehende Gebiet (etwa ab der Bildmitte) zum "Truppenübungsplatz Daaden" und ist für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich. In den Jahren 1929/1930 errichtet die Westerwaldbahn hier eine Bahnlinie, deren Bahntrasse etwa in der Bildmitte verlief. Eine weitere Besonderheit war die Grube "Adolphsburg", die sich links der "Siegfriedhütte" befand. Hier wurde ab 1846 Braunkohle abgebaut, teilweise sogar mit einer kleinen Grubenbahn.

 

 

 

 

 

Emmerzhausen um 1940

Blick auf das "Oberdorf" von Emmerzhausen um 1940. Die Besiedlung ist zu diesem Zeitpunkt noch sehr dünn. Die Firma "Bongsche Mahlwerke" (am Horizont oben rechts) ist bereits zu diesem Zeitpunkt errichtet. Rechts neben der Tannenspitze (im Vordergrund links) ist ein dünner Waldstreifen zu erkennen. Hierbei handelt es sich um einen "Hohlweg", über welchen in früheren Tagen das Vieh auf die Viehweide des "Stegskopfes" getrieben wurde. Bevor die Kühe den Weg über diese "Viehtrift" nahmen, sammelten sich diese im Dorf. Hier nahm sich der Kuhhirte der Tiere an und begleitete diese den ganzen Tag über. Auf den gemeindeeigenen Viehweiden an den Hängen des "Höllenkopfes" angekommen zog die Herde langsam in Richtung "Stegskopf". In den Nachmittagsstunden ging es dann wieder entlang der Hänge in Richtung "Viehtrift". Den Heimweg kannten die Kühe auswendig und fanden somit auch den Weg zurück in ihren Stall. Hin und wieder holten die Bauernkinder ihre Kühe auch beim Kuhhirten ab.

 

 

 

 

 

Blick auf Emmerzhausen um 1952

Dieses Foto zeigt einen Blick auf Emmerzhausen im Jahre 1952. Der Ort dehnt sich langsam in Richtung "Stegskopf" aus. Der mächtige Hochwald oberhalb der "Struth" wird allerdings noch einige Jahre stehen bleiben. Die Definition für "Struth" ist übrigens Gebüsch oder Buschwald - was man anhand dieses Fotos gut nachvollziehen kann. Im Jahre 1926 wurde im Bereich des "Höllenkopfes" und des "Stegskopfes" (beides am Horizont zu erkennen) für 37.700 Mark eine Viehweide hergerichtet. Im Jahre 1929 weiden hier 133 Groß- und 50 Jungvieh.

 

 

 

 

 

Blick auf das "Unterdorf" um 1952

Diese Aufnahme aus dem Jahre 1952 zeigt einen Blick auf das "Unterdorf" von Emmerzhausen. Die Fachwerkhäuser sind leider langsam aus dem Dorfbild verschwunden. Gut zu erkennen ist die "wilde" Anordnung der Häuser in der Dorfmitte; Bebauungspläne, wie wir sie heute kennen, gab es damals noch nicht. Aufgrund der "wilden" Häuseranordnung wird es in den nächsten Jahren zum Abbruch einiger Häuser kommen, da die "Hauptstraße" an einigen Stellen verbreitert werden muss.

 

 

 

 

 

Ansicht aus dem Jahr 1956

Emmerzhausen ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen. In den nächsten Jahren werden die Gebiete links ("Erzhard") und oben rechts ("Sonnenhang") weiter bebaut. In der Mitte des Bildes ist die kleine Kapelle gut zu erkennen, links daneben die Dorfschule. Am 10. April ist die Schülerzahl auf 50 gestiegen und wird auch weiterhin steigen, eine zweite Lehrerstelle wird wohl wieder erforderlich sein. Emmerzhausen zählt im Sommer des Jahres 1956 540 Einwohner (260 männlich, 280 weiblich, 496 evangelisch, 18 katholisch und 26 freikirchlich).

 

 

 

 

 

Emmerzhausen im Jahr 1957

Dieses muss eine der ersten Farbaufnahmen von Emmerzhausen sein. Man erkennt, dass die Getreide-, Ackerfelder und Wiesen direkt am Ortsrand liegen. Dort wo später das Lebensmittelgeschäft errichtet wird, wurde damals noch Wäsche getrocknet (Bildrand links). Mit über 2.100 Stunden in Eigenleistung (nur mit Hilfe von Hacke, Schaufel und einem Traktor) und der späteren Unterstützung der Bundeswehr wird die Skisprungschanze im Dezember 1957 fertig gestellt. Die Schanze wird als so genannte "Fallschanze" bezeichnet, der kritische Punkt liegt bei 54 Meter, die Neigung beträgt 35 Grad. Der offizielle Schanzenrekord liegt bei 47 Meter, im Training wurde aber schon über 50 Meter gesprungen.

 

 

 

 

 

Die "Struth" im "Oberdorf"

Diese Aufnahme stammt aus dem Jahr 1961. In der Mitte des Bildes ist ein so genannter "Dreschschuppen" zu erkennen. Leider musste dieser Anfang der 1990er Jahre wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Der am Bildrand zu erkennende Fischteich musste ebenfalls weichen. Der "Dreschschuppen" gehörte dem Emmerzhäuser Paul Kober. Zur Erntezeit versammelten sich alle Emmerzhäuser, die Landwirtschaft betrieben, in den Straßen der "Struth". In Reihe aufgestellt warteten sie dort geduldig, bis es mit dem "Dreschen" los ging. Mit dem Abbruch des Schuppens verschwand auch die letzte "Dreschmaschine" aus Emmerzhausen. Heute ist dieser Bereich der "Struth" ebenfalls bebaut.

 

 

 

 

 

Die Schule vor dem Anbau 1964

Dieses Foto ist wahrscheinlich eines der letzten, welches die Schule vor Beginn der Erweiterungsarbeiten im Mai 1964 zeigt. Am 21. Juli beginnt die Baufirma Herbert Herrmann (Emmerzhausen/Daaden) mit den Mauerarbeiten am Schulerweiterungsbau. Das Richtfest für den Schulerweiterungsbau wird am 3. Oktober 1964 gefeiert. Die Schulkinder tragen den Richtbaum zum Neubau. Der Erweiterungsbau wurde komplett aus eigener Kraft (ohne staatliche Zuschüsse) gebaut, die Gemeinde musste hierfür 130.000 Mark (nur für den Rohbau) aufbringen. Am 8. November 1965 wird der Schulerweiterungsbau in Emmerzhausen eingeweiht. Die Kosten für den Anbau belaufen sich auf 350.000 Mark.

 

 

 

 

 

Die Kapelle im Winter 1965

Die Baupläne für die 1930 errichteten Kapelle stammten von Architekt Karl Merkel in Biersdorf. 1965 wurde die Kapelle von Bauunternehmer Herbert Herrmann aus Emmerzhausen/Daaden nach Plänen von Günter Merkel, Betzdorf, umgebaut und grundlegend renoviert. Der Altarraum wurde vergrößert, ein Umkleideraum (Sakristei) und Toiletten im Keller eingebaut. Außerdem löste eine Öl-Heizung den alten Holzofen ab. Die Sitzbänke von 1930 mussten weichen; an Stelle von bisher 60, stehen mit der neuen Bestuhlung nunmehr 120 Sitzplätze zur Verfügung. Am 28. November 1965, dem 1. Adventssonntag, wurde die erweiterte Kapelle feierlich wieder ihrer Bestimmung übergeben.

 
     

 

 

 

 

Ein Teil des Forsthauses "Auf der Stirn"

Ein Teil des Forsthauses "Auf der Stirn" - aufgenommen an einem schönen Sommertag im Jahr 2003. Errichtet wurde das Forsthaus (nicht der Gebäudeteil, der hier zu sehen ist) vom Freiwilligen Arbeitsdienst Emmerzhausen Anfang der 1930er Jahre. Später nutzte es der Besitzer der Bongschen Mahlwerke, Eduard Bong, als Jagdhaus. Von hier aus organisierte er für seine Freunde und Geschäftspartner zahlreiche Treibjagden. Heute befindet sich das schöne alte Gebäude ebenfalls wieder in Privatbesitz.

 

 

 

 

 

Die Skihütte "Auf der Stirn"

Die Skihütte im Frühling 2002. Die Hütte, welche sich im Besitz des Skivereins Stegskopf-Emmerzhausen e.V. befindet, liegt auf einer Höhe von 534 m. Im Herbst 2002 wurde die Skihütte um einen Anbau in Richtung Fichtenwald für die Unterstellung von Gerätschaften erweitert. Im Frühjahr 2007 wurden noch einmal Veränderungen an der Skihütte vorgenommen und zwar im Bereich vor dem Eingang. Wenn in den Wintermonaten genug Schnee im Bereich rund um die Hütte liegt, dann werden Loipen gespurt. Auf diesen werden dann Meisterschaften im Langlauf ausgerichtet oder Skibegeisterte können ihre Runden drehen. An Tagen mit guter Fernsicht hat man von dort oben einen herrlichen Blick in die verschiedenen Täler.

 

 

 

 

 

Das heutige Dorfgemeinschaftshaus

Das heutige Dorgemeinschaftshaus diente früher als Schule. Baubeginn war 1908 und die Einweihung der Schule fand am 8. Februar 1909 statt. Später wurde die Schule um den rechten Gebäudeteil erweitert. In diesem Teil des Gebäudes befindet sich heute der Kommunale Kindergarten (obere Etage). Im unteren rechten Teil ist ein Gymnastikraum und ein kleiner Sitzungsraum untergebracht. Am 30. und 31. August 2008 findet die 100-Jahr-Feier der Dorfschule Emmerzhausen statt. Neben einer großen Bilderausstellung gibt es ein großes Klassentreffen, an dem rund 150 ehemalige Schülerinnen und Schüler teilnehmen. Beim "Tag der offenen Schule" kann unter anderem das Uhrwerk aus dem Jahre 1908 auf dem Dachboden der ehemaligen Schule besichtigt werden. Heinz Dücker begeistert als ehemaliger Lehrer Peter Hoffmann die zahlreichen Besucher der Feier. Das damalige  Lehrerehepaar Stelkens kommt als Ehrengäste nach Emmerzhausen.

 

 

 

 

 

Die Kapelle im gleichnamigen "Kapellenweg"

Die Kapelle wurde im Jahr 1930 erbaut und in den Jahren 1965 und 1981 erweitert, was auf diesem Foto anhand der unterschiedlichen Dachschiefern gut zu erkennen ist. Sonntags finden in der kleinen Kapelle Gottesdienste statt, außerdem dient sie  als Proberaum für den 1929 gegründeten Posaunenchor Emmerzhausen. Das so genannte "Heuglöckchen", gegossen 1659, befindet sich seit 1948 in der Kapelle in Emmerzhausen. Sie hing vorher in der Evangelischen Kirche in Daaden und wurde geläutet für die Zeit, in der die allgemeine Heuernte, nachdem die größeren Wiesen gemäht worden waren, beginnen durfte. Sie trägt die Inschrift: "Zu Gottes Ehren und Erweckung christlicher Andacht stiftet diese Glocke der Kirche zu Daaden, Herr Gerlach Reusch, Landschultheis Anno 1659. Johann Heinrich Will in Giesen goss mich."

 

 

 

 

 

Ein altes Fachwerkhaus im Ortskern

Dieses alte Fachwerkhaus im Ortskern ("Auf dem Hof") wurde 1761 erbaut und im Jahre 1900 umgebaut. Leider nagte der Zahn der Zeit an dem alten Fachwerk, so dass es leider im Sommer 2005 verschiefert werden musste. Schön anzusehen ist es aber heute immer noch. Die Straßenbezeichnung "Auf dem Hof" lässt die Vermutung zu, dass auch in Emmerzhausen, wie in vielen anderen Orten, zuerst nur ein Hof bestand, der aber über so viel Eigentum verfügte, wie zur Ernährung seiner Bewohner nötig war.

 

 

 

 

 

Die "Steinches Mühle"

Wer von Daaden nach Emmerzhausen fährt, sieht auf jeden Fall die "Steinches Mühle"! Die bisher älteste bekannte Urkunde über die "Steinches Mühle" stammt aus dem Jahr 1610. In der Mühle wurde damals das Korn mit Wasserkraft gemahlen (der Weiher befand sich hinter dem Gebäude). Emmerzhausen war in früheren Zeiten an die Mühle "gebannt", das bedeutet, das Getreide musste dort gemahlen werden. Heute dient die ehemalige Mühle als Wohnhaus. Im März 2005 erhielt das schöne Fachwerkgebäude teilweise eine neue Dacheindeckung. Im Rahmen des "Mühlentages" (Pfingstwochenende) kann die Mühle besichtigt werden.

 

 

 

 

 

Blick auf Emmerzhausen im Juni 2003

Blick aus Südwest auf Emmerzhausen im Juni 2003. Durch den Ort verläuft die "Hauptstraße" (am Bildrand links zu erkennen). Der "kleine Turm" in der Mitte ist eine Trafostation. Im Februar 2011 wurden die Zuleitungen zu diesem Trafohäuschen nach und nach abgebaut. Die Aufgabe der Stromverteilung übernimmt seitdem eine kleine Stromstation direkt neben dem "Turm". Am 26. und 27. September 2011 wird das Trafohäuschen abgebrochen.

 

 

 

 

 

Die "Dorfmitte" im Juni 2003

Im Vordergrund sind einige der schönen Fachwerkhäuser von Emmerzhausen zu erkennen (Bereich "Gartenstraße"/Ecke "Bergstraße"). In der Bildmitte sieht man das Dorfgemeinschaftshaus und den Kommunalen Kindergarten. Rechts daneben die Kapelle aus dem Jahre 1930. Bei dem Fachwerkhaus im Vordergrund handelt es sich um ein typisches Westerwälder "Einhaus mit Niederlass". Dies bedeutet: Das gesamte damalige (landwirtschaftliche) Leben fand unter einem Dachfirst statt (Einhaus), sprich: Wohnbereich, Stallungen und Scheune. Die weiter zum Boden hinreichende Dachseite (Niederlass) befand sich auf der sogenannten "Wetterseite" (Nord-West) des Hauses. Somit wurde erreicht, dass das Mauerwerk des Hauses bei Regen und Schnee besser geschützt war.

 

 

 

 

 

Das Neubaugebiet "Quengerling"

1995 wurde der Bebauungsplan "Quengerling" genehmigt. Kurze Zeit später entstanden dort die ersten Häuser. Mitte April 2011 wurde mit dem Ausbau der Straße begonnen, welcher Ende Juni 2011 abgeschlossen werden konnte. Zu erkennen ist das Wohngebiet hier am oberen Bildrand. Rechts ragt der Turm des 1911 erbauten Feuerwehrhauses heraus. Bereits 1866 gibt es im Ort schon eine Feuerspritze. Zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Emmerzhausen kommt es im Jahr 1921. Zum Brandmeister wurde Richardt Gerhardt gewählt. 1975 geht das Feuerwehrwesen auf die Verbandsgemeinde Daaden über - die Freiwillige Feuerwehr Emmerzhausen löst sich auf.

 

 

 

 

 

Blick auf Emmerzhausen im Juli 2003

Dieses Foto zeigt einen Blick auf Emmerzhausen aus nördlicher Richtung. Bei dem Berg am rechten Bildrand handelt es sich um den "Stirnskopf" (555 m). Auf diesem Berg (auf dem Foto nicht zu erkennen) errichtete der Skiverein Stegskopf-Emmerzhausen e.V. im Jahr 1977 seine Skihütte. Die Ortsgemeinde Emmerzhausen stellte dem Verein hierfür ein Gemeindegrundstück zur Verfügung. Im Vordergrund erkannt man den sogenannten "Lange Bach"-Weg. Dieser Weg wurde am 10. August 1896 für die Öffentlichkeit freigegeben und war lange Zeit die einzige Verbindung in Richtung Burbach und den "freien Grund".

 

 

 

 

 

Blick auf die "Struth" aus luftiger Höhe

Dieses Foto entstand bei einem Rundflug über Emmerzhausen am 14. August 2003. Zu erkennen sind die Straßen: "Struthweg" (rechts), "Am Hang" (Mitte von rechts nach links) und der "Waldweg" (oben und Bildmitte) und der Kinderspielplatz "Waldweg" links unten. Der Kinderspielplatz wurde im Juni 1983 offiziell freigegeben und erhielt im Lauf der Jahre immer wieder neue Spielgeräte.

 
     

 

Die "Struth" und der Kinderspielplatz

Dieses Foto aus luftiger Höhe zeigt die "Struth" im "Oberdorf" von Emmerzhausen. Rechts oben erkennt man einen der beiden Kinderspielplätze von Emmerzhausen. Der andere Kinderspielplatz befindet sich in der "Wiesenstraße" und ist eher für Kleinkinder geeignet. Durch das Gebiet der "Struth" verläuft ein kleiner Bachlauf. Als man in den 1930er Jahren damit anfing, das Wasser der "Daade" und deren Nebenläufe zu stauen, um so die unmittelbar angrenzenden Wiesen fruchtbarer zu bekommen, errichtete man in der "Struth" einen Hochbehälter. Dieser Wasserspeicher befand sich ungefähr dort, wo jetzt das längliche Gebäude mit dem dunklen Dach zu erkennen ist (Bildmitte, leicht links). Über kleine Stauanlagen im Bachlauf konnte das Wasser zurückgehalten und auf die angrenzenden Wiesen geleitet werden.

 

 

 

 

 

Blick aus dem "Daadetal" auf Emmerzhausen

Dieses Foto entstand im Herbst 2003. Links hinten den Baumzweigen sind noch einige Gebäude des kleinen Industriegebietes zu sehen. Gut zu erkennen ist, dass die Wälder bis an den Ortsrand reichen. Auch die Felder, die heute nur noch der Heuernte dienen, sind zu sehen. Der Blick geht über das Dorf in Richtung der sogenannten "Lipper Nürr" (605 m über N.N.). Dieses Gebiet befindet sich in dem Bereich, wo der Laubwald in den Fichtenbestand (am Horizont) übergeht.

 

 

 

 

 

Blick auf den "Sonnenhang"

Dieses Foto zeigt einen Blick auf den "Sonnenhang" (rechts). Ganz links am Bildrand ist noch der Kommunale Kindergarten zu erkennen, rechts daneben die 1930 errichtete Kapelle. Bei der großen Wiesenfläche in der Bildmitte handelt es sich um ein Freigehege für Hirsche und Rehe. Der angrenzende Wald ist ein typischer Haubergswald. Nach 16 bis 20 Jahren wird der Wald durch Kahlschlag derart "auf den Stock gesetzt", dass die Bäume wieder ausschlagen und der Zyklus erneut beginnt. Früher wurde nur im Jahr nach dem Kahlschlag die Fläche zur Aussaat von Getreide genutzt.

 

 

 

 

 

Blick über Emmerzhausen ins "Daadetal"

Dieses Foto wurde im September 2004 aufgenommen. Es zeigt einen Blick über Emmerzhausen ins "Daadetal". Am Bildrand rechts ist die alte Dorfschule und der heutige Kommunale Kindergarten zu erkennen. Am Ende des Dorfes liegt das kleine Industriegebiet (Bildmitte).

 

 

 

 

 

Blick auf Emmerzhausen vom "Stegskopf"

Blick über die Wiesen des "Stirnkopfes" auf Emmerzhausen im Mai 2005. In der Bildmitte ist links am Waldrand das Freigehege für die Hirsche und Rehe gut zu erkennen. Rechts sieht man noch einige Häuser des Neubaugebietes "Quengerling". In dem Waldgebiet am Horizont verläuft der sogenannte "Höhenweg". Dieser gern genutzte Wanderweg macht seinem Namen alle Ehre. Direkt an diesem Weg liegen die sagenumwobenen "Trödelsteine" (613 m über N.N.). Bei diesen Steinen handelt es sich um eine Felsformation, welche aus dem Erdinneren heraus gebrochen ist.

 

 

 

 

 

Blick auf Emmerzhausen durch die Bäume...

Ein sehr ungewöhnlicher Blick auf Emmerzhausen. Dieses Foto entstand bei einem Spaziergang im Mai 2005. Bei der Straße in der Bildmitte handelt es sich um den Kapellenweg. Darüber befinden sich der "Sonnenhang" und die "Schöne Aussicht". In diesem Bereich war in früheren Jahren (als noch keine bzw. eine geringe Bebauung vorhanden war) ein mobiler Skilift aufgebaut. Den Antrieb lieferte ein alter Motor mit Umlenkrolle. An einem Seil konnten sich die Wintersportler einhaken und wurden hinaufgezogen. Der Lift wurde an einem Ende an einem stabilen Zaunpfahl befestigt. Ein weiterer Einsatzort des Liftes war der Bereich "Auf der Stirn".

 

 

 

 

 

Blick aus dem "Daadetal" im Mai 2005

Dieses Foto zeigt einen Blick auf Emmerzhausen aus dem "Daadetal". Die Straße L 280 (Bildmitte, links neben dem Fichtenwald) läuft teilweise an den steilen Hängen und teilweise an der Seite des "Daadebaches" entlang. Die "Daade" entspringt auf dem 654,5 m hohen Stegskopf und schlängelt sich durch das Gebiet der Verbandsgemeinde Daaden, bis sie in Alsdorf in die "Heller" mündet. Woher die "Daade" ihren Namen hat, ist schwer zu sagen. Eine mögliche Erklärung lautet: In der Namenforschung wird davon ausgegangen, dass der Ortsname Daaden von dem Gewässernamen "Daade" für den durch Daaden verlaufenden Bach abgeleitet ist. Dieser Gewässername wird wiederum den ältesten Gewässernamen zugeordnet. Es soll sich um eine jener vorgermanischen Bildungen auf –aha, ein altes Wort für Wasser, handeln, der auch die Gewässernamen Seig, Naaf, Pleis und Wahn zugerechnet werden. So wird eine Form „Daden-aha" rekonstruiert, die später zu "Daade" verkürzt wurde. Hierbei wird Daden dem alten germanischen Personennamen Dado zugeordnet, der schon ab dem 6. Jahrhundert n. Chr. belegt ist. Die abgeleitete Form Daden drückt eine Zugehörigkeit aus, so dass dem Gewässernamen Daade eine ursprüngliche Bedeutung wie „Dadosches Wasser" oder auch „Wasser des Dado" zuzuordnen ist. Wann der Siedlungsname Daaden aus dem Gewässernamen hervorgegangen ist, ist hieraus nicht ersichtlich.

 

 

 

 

 

Blick über Emmerzhausen im Oktober 2005

Dieses Foto zeigt einen Blick vom "Friedhofsweg" über Emmerzhausen. Am Ende des "Friedhofweges" befindet sich der Friedhof und die Friedhofshalle von Emmerzhausen. Die Arbeiten zur Errichtung der Halle begannen im Jahr 1967 und wurden 1968 beendet. Auf dem alten Friedhof in der "Wiesenstraße" errichtet die Ortsgemeinde im Jahr 1967 für 15.000 Mark einen Kinderspielplatz. Genau in der Mitte des Fotos ist die Hauptstraße zu erkennen.

 

 

 

 

 

Blick über das winterliche Emmerzhausen

Dieses Foto entstand im Januar 2006. Zu erkennen sind im linken Teil die "Schulstraße" (unten; verläuft zwischen den Häusern) und die "Erzhard" (Bildrand Mitte links). Oben links erstreckt sich das neue Baugebiet. Zu erkennen sind außerdem am Horizont der "Höllenkopf" (links) und der "Stegskopf" (rechts). Bei dem länglichen Gebäude (Bildmitte, rechts) handelt sich um die Rückseiten des Dorfgemeinschaftshauses (rechts) und des Kommunalen Kindergartens.

 

 

 

 

 

Emmerzhausen verschneit im Januar 2006

Emmerzhausen verschneit im Januar 2006 zeigt diese Aufnahme. In der Mitte des Fotos erkennt man gut die "Hauptstraße", die sich durch den Ort schlängelt. Rechts sind noch die Ausläufer des Berges erkennbar, an dessen Hang einmal die Sprungschanze in Betrieb war. Die "Hauptstraße" wurde ab Mitte Mai 2015 komplett saniert und war für mehrere Monate für den Durchgangsverkehr gesperrt.

 

 

 

 

 

Blick auf die "Schulstraße" und "In der Erzhard"

Dieses Foto, aufgenommen im Sommer 2009, zeigt sehr eindrucksvoll, wie die Bebauung von Emmerzhausen bis in die Täler hineinreicht. Zu erkennen im rechten Bildteil ist der Kommunale Kindergarten und direkt daneben die Kapelle (rechts). Was kaum noch jemand weiß: Im Jahre 1985 war es geplant, genau zwischen diese beiden Gebäude, einen 30 m hohen Sendemast aufzustellen. Glücklicherweise wurde das Bauvorhaben an dieser Stelle nicht umgesetzt. Heute befindet sich der Sendemast oberhalb des Friedhofsweges am Rande eines Waldstückes.

 

 

 

 

 

Emmerzhausen liegt mitten im Grünen

Umgeben von Wald präsentiert sich hier der Emmerzhäuser Bereich "Langebach". Am Waldrand oben links erkennt man das große Hirschgehege. Zwischen den Fichtenwipfeln "schaut" das Dorfgemeinschaftshaus und der Kommunale Kindergarten hervor. In Ortschronik findet man im Februar 1909 folgenden Eintrag über das Gebiet "Langebach":

Seit 1. Februar regnete es Tag und Nacht bis zum 5. Februar. Die mächtigen Schneemassen schmolzen rasch und eine riesige Wassermasse stürzte von den Bergen herab. Die ältesten Menschen haben sich einer solchen Flut nicht entsinnen können. Der Bach trat weit aus seinen Ufern und überschwemmte das Tal, die Wiesen allenthalben mit Schutt bedeckend. Die Wege im Dorfe wurden aufgerissen und teilweise fast unpassierbar. Die Brücke bei Gerhard ("Gartenstraße") konnte die Wassermassen nicht alle fassen. Den Weg in der "Lange Bach" herab strömte ein Gewässer, dass den anwohnenden Hausbesitzern Stallungen, Keller usw. überschwemmt wurden. Die "Bruchwiese" (Bereich "Wiesenstraße") war nur mehr eine Geröllfläche. Der "Lange Bacher-Weg" war vollständig weggeschwemmt und Meter tiefe Gräben gerissen. In der "Kurzen Bach" war ebenfalls der Weg zerstört und Gräben in die Felder gerissen, dass ein Mann stehend darin verschwand. Im unteren Teil des Dorfes standen alle Keller voll Wasser, teilweise musste das Vieh aus den Ställen entfernt werden.

 
     

 

Emmerzhausen im Winter 2009/2010

Dieses Foto von Emmerzhausen vermittelt eine schöne Gesamtansicht des Dorfes. Das Foto zeigt im Einzelnen: Die "Hauptstraße" (untere Bildhälfte); den "Kapellenweg" (Mitte, links) mit dem Kommunalen Kindergarten und der Kapelle; den Bereich "Auf dem Hof" (Bildmitte); sowie den "Sonnenhang" und die "Schöne Aussicht" (oben, unterhalb des Waldes). Bei dem Foto handelt es sich um eine HDR-Aufnahme (High Dynamic Range). Bei dieser Aufnahmetechnik werden drei Fotos mit unterschiedlicher Belichtungszeit übereinandergelegt, wodurch eine besondere Tiefenschärfe entsteht. Erkennbar daran, dass die Häuser am Dorfrand immer noch sehr gut zu erkennen sind.